1 MEN Männergesundheitszentrum OIS LEIWAND? Entwicklung von Gesundheitskompetenz für Männer in Niedriglohnbranchen Mag. Florian Reiterer Klinischer und Gesundheitspsychologe Arbeitspsychologe Männergesundheitszentrum MEN 1
2 MEN Männergesundheitszentrum Männer und Gesundheit 2
3 MEN Männergesundheitszentrum Themen Männergesundheit Lebenserwartung um etwa 6 Jahre kürzer, mehr Unfälle, hohe Rate an KHK Mortalität, erhöhtes Alkohol und Suchtrisiko, Erhöhtes Selbstmord-Risiko u.a.m. Weniger Vorsorge-Orientierung Männerbilder fördern Risiko-Orientierung Aufsuchende Arbeit als Erfolgsfaktor um sonst kaum erreichbare Zielgruppen anzusprechen 3
4 MEN Männergesundheitszentrum 4
5 MEN Männergesundheitszentrum 5
MEN Männer Gesundheitszentrum 6 MEN Männergesundheitszentrum 2002 in Wien gegründet Kaiser Franz Josef Spital Hauptförderer Wiener KAV Mehrsprachige Beratung und Psychotherapie Gesundheitsförderung: Kurse, Vorträge, Veranstaltungen, Projekte... 6
7 GAM 7
8 (GAM) Ziel des Projekts ist es in Spitälern für die Zielgruppe der männlichen Hausarbeiter in Niedriglohnbranchen das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Arbeitnehmer durch die Prinzipien der BGF zu stärken und zu verbessern sowie einen Auf- und Ausbau der Gesundheitskompetenz zu erreichen. 8
9 (GAM) Zielgruppe Männliche Hausarbeiter in Niedriglohnbranchen in Spitälern: Transport Deckenreinigung Ver- und Entsorgung Dezentrale Versorgung 9
10 Gesund Arbeiten mit Männern (GAM) 10
11 (GAM) Befragung 11
12 Wollen Sie mehr über Gesundheit wissen? 12
13 Wollen Sie etwas für Ihre Gesundheit tun? 13
Was hindert Sie daran? Manchmal Stress Motivation Nachtdienste, Biogemüse/-obst sind sehr teuer nichts, 1x / Woche Fußball nicht so viel Zeit nichts Nichts bzw Faulheit OP am rechten Knie orthopädische Schäden privates Schläfrig, müde schlechtes Knie, Müdigkeit stress familie und arbeit Süßigkeiten weniger fett essen Zeit Zeit, Sportplatz Zeitaufwand Zeitmangel zu viel Arbeit, zu wenig Personal zu wenig Gehalt Zu wenig Zeit Zucker (Diabetes) zuwenig Zeit Schweinehund sportliche Betätigung wird mit dem Alter uninteressanter Stress 14
15 Informationen zum Thema Gesundheit holen Sie sich über... 15
16 Meine Gesundheit wird durch meinen eigenen Lebensstil bestimmt (Ernährung, Bewegung, Rauchen, etc.) 16
17 Männerspezifische Zugänge 17
18 KICK OFF 18
Vom Bekannten zum Unbekannten 19
Männer wollen mehr. Mehr... Zufriedenheit und Wohlbefinden der Zielgruppe am Arbeitsplatz 20
Männer wollen mehr. Mehr...Mitbestimmung der Zielgruppe hinsichtlich gesundheitsfördernder Elemente am Arbeitsplatz 21
22 Gesundheitszirkel = Gesprächsrunden zum Thema Gesundheit mit den Mitarbeitern Gesund Erhalter Probleme und Belastungsfaktoren Konkrete Ideen und Lösungen 22
Licht ins Dunkel : hegemoniale Männlichkeiten durchbrechen In der Beleuchtung von Bereichen, die unter der Gefahr als unmännlich zu gelten, unter Männern kaum oder nicht sehr tiefgehend miteinander besprochen werden, ist häufig eine große Erleichterung der Männer spürbar, wenn dies in einem geeigneten Rahmen und Setting möglich sein kann und darf. In der Folge können viele Potentiale und Ressourcen sichtbar werden. 23
24 Belastungsbereiche Psychische Belastung und vor allem Zeitdruck Kommunikation am Arbeitsplatz klappt nicht optimal Konflikte am Arbeitsplatz Körperliche Belastungen insbesondere mit steigendem Alter 24
25 Beispiele Ergebnisse Maßnahmen Verhältnisebene Notwendige, der Arbeitserleichterung dienende Utensilien wurden beschafft UV-strahlungsabweisenden Folien in bestimmten Arbeitsbereichen gegen zu große Hitzebelastung. Nachschlag in der Mensa für hungrige Mitarbeiter Gemeinschaftlicher Sport-und Bewegungsraum Schulungen von Führungskräften zum Thema Gesundes Führen 25
26 Gemeinsamkeiten im Gendervergleich Arbeitsplatz am untersten Hierarchieende Niedriglohnbereich und knappe Ressourcen Belastungen im Zusammenhang von Gesundheit und soziale Lage Image-Problem im Betrieb 26
27 Unterschiede im Gendervergleich Migrationshintergrund: Arbeit im homogenen und heterogenen Setting. Belastungen privat Basiswissen und Zugänge zu Gesundheitsthemen Themen in den Gesundheitszirkeln: Handlungsorientiert versus Beziehungsorientiert 27
28 Gesundheitsfördernde Maßnahmen auf Verhaltensebene MEN 28
29 (GAM) Ergebnisse Maßnahmen Verhaltensebene Starker Rücken Kochprofi Krank oder gesund Pack den Stress Shaolin Qi Gong 29
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Ausbildung von Gesundheitsmultiplikatoren Die in den bestehenden Arbeitskreis der Gesundheitsförderung des Hauses eingebunden werden sollen. 32
33 Conclusio Gerade die Erfassung des Konstrukts der Gesundheitskompetenz von Betrieb und Individuum zusammen durch eine gender- und kultursensible Methodik lässt gesundheitsbezogene und autonome Entscheidungen auf Verhaltens- bzw. Verhältnisebene wirksam werden. Dies macht es möglich, Männern auf Augenhöhe zu begegnen und sie Entscheidungen treffen zu lassen, die sich positiv auf ihre eigene Gesundheit auswirken. 33
34 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Männergesundheitszentrum MEN Mag. Florian Reiterer Kaiser Franz Josef Spital, SMZ Süd Kundratstraße 3 A 1100 Wien Tel: +43/1/60191-5454 E-Mail: florian.reiterer@wienkav.at www.men-center.at 34