INTERNATIONALE AKADEMIE an der Freien Universität Berlin Einführung in das aktualisierte BBP Stand August 2014
Beteiligung an der Aktualisierung 1. Workshop-Runde 2012-2013 Autor(inn)engruppe unter Leitung von Dr. Christa Preissing 2012-2014 mit der Arbeitsgruppe QVTAG mit Praxisvertreter(inne)n, Kindertagespflege, JÄ, Ausbildung, Fortbildung, Fachberatung und anderen Beteiligten aus der Trägerebene, LEAK mit Multiplikator(inn)en für die interne Evaluation mit Praxisvertreter(inne)n, Kindertagespflege, JÄ, Ausbildung, Fortbildung, Fachberatung und anderen Beteiligten aus der Trägerebene, LEAK mit der AG QVTAG 2. Workshop-Runde Herbst 2013 Endredaktion Frühjahr 2014 Dr. Christa Preissing und Fachabteilung der SenBJW 2
Grundsätzliches zur aktualisierten Fassung Die grundsätzlich positiven Erfahrungen der Arbeit mit dem bisherigen BBP haben zur Folge, dass Vieles beibehalten wurde. Die grundsätzliche Struktur bleibt. 3
Grundsätzliches zur aktualisierten Fassung Kindertagespflege ist explizit als gleichwertiges Angebot adressiert. bildungspolitische Entwicklungen der letzten Jahre wurden berücksichtigt, z.b. Inklusion, Kinderschutz, Kinder-/Familienzentren Begriff Pädagoginnen und Pädagogen wurde gewählt, um alle in der Kindertagesbetreuung tätigen Menschen anzusprechen. Viele neue Anregungen für die Praxis in den sechs Bildungsbereichen. 4
Grundsätzliches zur aktualisierten Fassung des BBP Die Qualitätsansprüche und Qualitätskriterien zu den Aufgabenbereichen der internen Evaluation zum BBP wurden aktualisiert und sind vollständig in das aktualisierte BBP aufgenommen. In den grundlegenden Kapiteln zum Bildungsverständnis, zu den Zielen des pädagogischen Handelns und zur Gestaltung von Bildungsprozessen gibt es ergänzend Qualitätsansprüche zur Orientierungsqualität (S. 13-44) 5
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Grundsätzliches zur aktualisierten Fassung des BBP Der Integration von Kindern mit Behinderung und Frühförderung ist im akt. BBP ein eigenes Kapitel gewidmet. (S. 45-48) In dem Kapitel 6 Übergänge gestalten sind nun neben dem Übergang von der Kita bzw. Kindertagespflege in die Grundschule auch der Übergang von der Familie in die Kita bzw. Kindertagespflege und die möglichen Übergänge innerhalb einer Kita beschrieben. (S. 55-65) Verweise zum Sprachlerntagebuch wurden integriert. (S.34-36 Beobachtung, Eltern S.49-51, Übergänge S.63-64 ) 7
Grundsätzliches zur aktualisierten Fassung des BBP Die Bildungsbereiche Bildnerisches Gestalten und Musik sind im aktualisierten BBP zusammengelegt im Bildungsbereich Kunst: Bildnerisches Gestalten, Musik und Theaterspiel. (S.119ff.) Theaterspiel mit Kindern wird in einem eigenen Abschnitt ausgeführt. (S.121-122) In jedem Bildungsbereich werden in einem extra Kasten exemplarisch die Querverbindungen zu allen anderen Bildungsbereichen aufgezeigt, um einer isolierten Bearbeitung einzelner Bildungsbereiche entgegenzuwirken. (S. 71; 87; 104; 122; 138; 155) 8
Vertiefungsschwerpunkte Überblick Die Arbeit mit den jüngsten Kindern (alle AB und BB) Bildung und Gesundheit (S. 69ff. + S. 22) Übergänge Resilienz (S. 55ff. + S. 22) Alltagsintegrierte sprachliche Bildung (alle BB) Inklusion Diversität Gender Mainstreaming (S. 18ff, S. 48ff, S. 34ff, S. 169ff) Integration von Kindern mit Behinderung / Frühförderung (S. 45-48) Bildung für nachhaltige Entwicklung (S. 22/23 + S. 133ff.) Zusammenarbeit und Kommunikation im Team (S.169-172) Aufgaben und Verantwortung der Leitung (S.172-174) Aufgaben und Verantwortung des Trägers (S. 174-175) 9
Die Arbeit mit den jüngsten Kindern Abschnitt Bildung braucht Bindung und Beziehung mit den Schwerpunkten auf die Bedeutung einfühlsamer und verlässlicher Beziehungen eine die Eigenaktivität und das Autonomiestreben fördernde Gestaltung der täglich wiederkehrenden Situationen: Wickeln, Essen, Körperpflege, Spiel, Dialoge (Kap. Zum Bildungsverständnis S.15-16) Auf die Eingewöhnung in Kita bzw. Kindertagespflege wird ausführlich eingegangen. (Kap. Übergänge gestalten S. 57-59) 10
Die Arbeit mit den jüngsten Kindern Im Kapitel 3: Zur Gestaltung von Bildungsprozessen Bei den pädagogisch-methodischen Aufgaben eigene Qualitätsansprüche und Kriterien für die Arbeit mit den Jüngsten: Gestaltung des alltäglichen Lebens (S.38) Spielanregungen (S. 40) Raumgestaltung (S. 43) 11
Bildung und Gesundheit Im Kapitel 1: Zum Bildungsverständnis mit eigenem Unterabschnitt Bildung und Gesundheit (S. 22) Schwerpunkte: Körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden als Voraussetzung und Resultat gelingender Bildungsprozesse Stärkung des Kindes in seiner Fähigkeit, belastende Situationen und kritische Ereignisse erfolgreich zu bewältigen (Resilienz fördern) 12
Bildung und Gesundheit Bei den pädagogisch-methodischen Aufgaben Im Bildungsbereich Gesundheit der ist völlig neu gefasst und heißt jetzt auch so (statt Körper, Bewegung und Gesundheit) (S. 70ff.) Dimension Mitarbeitergesundheit eingearbeitet im Kapitel Demokratische Teilhabe (S. 170/171; 173) 13
Inklusion Diversität Gender Mainstreaming Im Kapitel 1 Zum Bildungsverständnis mit eigenem Unterabschnitt Inklusive Bildung (S. 18 21) mit den Schwerpunkten: Begriffsklärung erweitertes Inklusionsverständnis Gleichheit und sozial-kulturelle Vielfalt Gleichheit und geschlechtlich-kulturelle Vielfalt Gleichheit und ethnisch-kulturelle Vielfalt Gleichheit und individuelle Vielfalt 14
Inklusion Diversität Gender Mainstreaming Im Kapitel Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern (48 ff.) Im Bildungsbereich Soziales und kulturelles Leben mit Verweis auf die Ziele der Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung (S. 85ff.) Im Kapitel Demokratische Teilhabe (S. 169 ff.) 15
Alltagsintegrierte sprachliche Bildung Mit Bezug zum Sprachlerntagebuch und zum Bundesprogramm Frühe Chancen Im Kapitel 1 Zum Bildungsverständnis im Abschnitt: Bildung braucht Sprache (S. 16/17) Bei den pädagogisch-methodischen Aufgaben auch mit Verweis auf die sprachanregende Arbeit mit den Jüngsten (S. 33-35) Im Bildungsbereich Kommunikation: Sprachen, Schriftkultur und Medien (S. 100 ff.) 16
Bildung für nachhaltige Entwicklung Im Kapitel 1: Zum Bildungsverständnis mit eigenem Unterabschnitt Bildung für nachhaltige Entwicklung (S. 22/23) mit den Schwerpunkten: - Werteorientierung - Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen - Gerechtigkeit Im Bildungsbereich Natur Umwelt - Technik (S. 133 ff.) 17
Zusammenarbeit und Kommunikation im Team Im Kapitel 8 Demokratische Teilhabe mit neuer inhaltlicher Ausrichtung und Qualitätsansprüchen: (S. 169-172) Demokratische Teamkultur Kommunikation und Verständigung im Team Pädagoginnen und Pädagogen als Lehrende und Lernende Gesundheit und Wohlbefinden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stärken Organisation der Arbeit und Austausch im Team 18
Aufgaben und Verantwortung der Leitung Die Aufgaben und Verantwortung der Kita- Leitung ist im aktualisierten BBP in einem eigenen Abschnitt im Kapitel Demokratische Teilhabe ausgeführt. (S. 172) Qualitätsansprüche und kriterien ermöglichen neu das Einschätzen des Leitungshandeln. (S. 173-174) 19
Aufgaben und Verantwortung des Trägers Die Aufgaben und Verantwortung des Trägers wird zum ersten mal in einem eigenen Abschnitt des BBP ausgeführt. (S. 174-175) Themen dieses Abschnitts sind u.a.: Verbandszugehörigkeit und Trägerlandschaft Informationsverantwortung der Jugendämter Qualitätsvereinbarungen Kindertagesstätten (QVTAG) Gesamtverantwortung Trägerleitbild Rechtliche Grundlagen 20
Fazit Die grundlegenden Aussagen im Kapitel 1: Zum Bildungsverständnis sind erhalten, wurden ergänzt und in den genannten Aspekten vertieft. Das Kapitel 2 Ziele pädagogischen Handelns wurde gestrafft; die vier Kompetenzbereiche sind erhalten; das Verständnis der Ziele als Richtungsziele für die Arbeit der Pädagoginnen und Pädagogen wird genauer erläutert. 21
Fazit - Aufgabenbereiche Das Kapitel 3 heißt jetzt: Zur Gestaltung von Bildungsprozessen. Den pädagogisch-methodischen Aufgaben wurden allgemeine Aussagen zum professionellen Selbstverständnis von Pädagoginnen und Pädagogen vorangestellt. (S. 31-32) Die Aufgabenbereiche sind insgesamt beibehalten und etwas ausführlicher begründet. Der Aufgabenbereich Bildungs- und Entwicklungsprozesse beobachten und dokumentieren rückt an erste Stelle, da auf der Beobachtung die Planung und Gestaltung aller anderen Aufgabenbereiche aufbaut. (S.33-36) 22
Fazit - Aufgabenbereiche Der Aufgabenbereich Integration von Kindern mit Behinderung / Frühförderung ist neu (Kap. S.45-47) und geht auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder mit Behinderungen ein. Er betont die bewährte Praxis der Integration von Kindern mit und ohne Behinderung. Als Kapitel 5 folgt Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern - hier ist Wesentliches beibehalten und einiges ergänzt, vor allem die Entwicklung zu Kinder- und Familienzentren (S. 51-53) 23
Neue Gliederung des BBP 1. Zum Bildungsverständnis 2. Ziele des pädagogischen Handelns Kompetenzen stärken 3. Zur Gestaltung von Bildungsprozessen 4. Integration von Kindern mit und ohne Behinderung / Frühförderung 5. Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern 6. Übergänge gestalten 7. Bildungsbereiche 8. Demokratische Teilhabe 24
Weiterer Austausch und Vertiefung Für den weiteren Austausch und die Vertiefung der Inhalte des aktualisierten Berliner Bildungsprogramm stehen Ihnen u.a. das BeKi- Team, die Multiplikator(inn)en für die interne Evaluation zum BBP, die durch die Senatsverwaltung anerkannten Anbieter für externe Evaluation zum BBP und zahlreiche Fort- und Weiterbildungen verschiedener Bildungsträger (z.b. SFBB) sowie Ihre Fachberatung zur Verfügung. 25