Evaluation der Studierfähigkeit von BM-Absolventen/innen an den FH (3 Studien im Auftrag der SBBK 2012-2014) Ausgewählte Ergebnisse Dr. Dora Fitzli, Leiterin Qualitätsentwicklung ZHAW, vorher Partner bei econcept AG 22. Oktober 2018
Überblick Entwicklung der BM (BFS) Entwicklung der Übertrittsquote BM-Hochschulen (BFS) Entwicklung der Zulassungsausweise an den FH (BFS / Jahresberichte ZHAW) Ausgewählte Ergebnisse aus unseren Befragungen der Leitenden der FH-Bachelorstudiengänge FH-Kohorte 2012, d.h. alle Studierenden sowie ergänzenden Auswertungen von BFS-Daten Fazit und Fragen zur weiteren Vertiefung und für die Diskussion 2
Berufsmaturität: Starkes Wachstum während der letzten 20 Jahre Guete Morge Annette Dfdfdf Dfdf 3
Übertrittsquote BM-FH ist seit Jahren tief 5
und zeigt grosse Unterschiede zwischen Frauen und Männern, BM-Art sowie nach BM-Richtung 6
Starkes Wachstum der Fachhochschulen (FH)
Entwicklung der Zulassungsausweise an den FH (Eintritte) ZHAW 23% 22% 22% 21% 20% 21% 20% 21% 20% 19% GM: 26% 20% 46% 48% 48% 48% 50% 51% 52% 51% 52% 52% BM: 56% 69% 2008 und 2017 Studierende (Quelle: Daten BFS und ZHAW Jahresberichte, eigene Darstellung)
Entwicklung der BM und GM als Zulassungsausweise an der ZHAW nach Fachbereich % Anteil der Studierenden mit einer BM % Anteil der Studierenden mit einer GM (Quelle: Daten Jahresberichte ZHAW 2008-2017, eigene Darstellung) 9
Evaluation der Studierfähigkeit von BM-Absolventen/innen an FH (3 Studien econcept im Auftrag der SBBK) Zweck Steuerungswissen zur Studierfähigkeit von BM-Absolventen/innen an FH Aufbau eines Monitoring-Systems ( Nullmessung vor Inkraftsetzung des neuen RLP-BM) Eckwerte / Grundsatzentscheide Keine Leistungsmessungen Einbezug der beruflichen Grundbildung (Berufslehre), Leistungen FH Studie mit Fokus auf BM-Absolventen/innen, die ein Studium an einer FH aufgenommen haben 10
Analyse anhand eines Modells für den Studienerfolg an FH Leistungen der Fachhochschulen Vorbildung Lebenskontext der Studierenden Persönliche Voraussetzungen (nicht untersucht) 11
Gewichtung der Einflussfaktoren durch die Studierenden Vorbildung ist ein wichtiger Einflussfaktor wurde jedoch von den Studierenden nicht zu den Top-3-Faktoren gewählt Wichtige Faktoren für Studienerfolg: Motivation, Faktoren der Persönlichkeit, grosses zeitl. Engagement und gute Lehrqualität Grosse Übereinstimmung der Gewichtungen durch Studierende und Studiengangleitende Ausnahme betrifft zeitliches Engagement, nur für Studierende wichtig Wichtige Faktoren für Studienabbruch: Erwartungen an Studium nicht erfüllt, mangelnde Lehrqualität, selbst zu wenig Zeit fürs Studium aufgewendet, schlechte eigene Leistungen (Quelle: Befragung FH-Kohorte 2012) 12
Einflussfaktor Zulassungsausweis (SHIS: Studienerfolg nach 1. Jahr, FH-Kohorte 2011)
Einflussfaktor Passung BM-Richtung und Fachbereich (SHIS: Studienerfolg nach 1. Jahr, FH-Kohorte 2011)
Einflussfaktor fachliche Kompetenzen (Selbsteinschätzung) (Befragung FH-Kohorte 2012)
(Befragung FH-Kohorte 2012 BM-Absolventen/innen)
Fazit Einfluss der Vorbildung BM bewährt sich: Erfolgsquote nach 1. Jahr von 87% in vielen Fachbereichen überdurchschnittlich, verglichen mit anderen Zulassungsausweisen Deutliche Abweichungen: Fachbereiche Wirtschaft und Gesundheit Einschätzungen der fachlichen Kompetenzen in den Top-3-Fächern pro Fachbereich fallen teilweise kritisch aus und weisen auf Lücken hin Passung von BM-Richtung und Studiengang wichtig Dabei zu beachten: Studienerfolg variiert nach Fachbereich 17
Fazit: Einfluss der Leistungen der FH Wichtigkeit einer guten Lehrqualität wird durch Studierende bestätigt. Je nach Fachbereich besuchen 12%-54%, resp. 59% Vorbereitungs- oder Ergänzungskurse. Kursangebot deckt sich gut mit den Top-3-Fächern pro Fachbereich, dennoch existierten Lücken, wie bspw. Wirtschaft und Recht und Geschichte und Politik im Fachbereich Soziale Arbeit. Kursangebot wird nur von zwei Dritteln als nützlich empfunden.
Fazit: Einfluss des Lebenskontexts der Studierenden Alter: Jüngere Studierende sind erfolgreicher Geschlecht: Frauen studieren an FH geringfügig erfolgreicher Zeitaufwendung und damit wohl auch die Anforderungen an die Studierenden variieren stark nach Studiengang 30 Wochenstunden werden als minimale Zeitaufwendung für ein erfolgreiches Meistern des FH-Studiums angenommen Hohes Zugehörigkeitsgefühl zu Fach und Peers sind wichtige Einflussfaktoren für den Studienerfolg
Gesamtfazit und Fragen Die BM ist der wichtigste Zulassungsausweis für ein FH-Studium (>50% der Studienanfänger/innen). Die Gymnasiasten/innen verdrängen die BM-Absolventen/innen an den FH nicht. Die Übertrittsquote von BM-Absolventen/innen an eine FH liegt bei rund 55%. Warum ist diese nicht höher? Knapp 30% der BM-Absolventen/innen hat auch 3.5 Jahre nach Abschluss der BM keine Tertiärausbildung begonnen. Kann und soll dieses Potenzial besser ausgeschöpft werden? Die BM bewährt sich als Zulassungsausweis für ein FH-Studium. Jedoch Doch reicht die BM aus? Kann der neue RLP-BM die fachlichen Lücken füllen? Warum gibt es so viele kostenpflichtige Vorbereitungskurse? Was können die Berufsmaturitätsschulen für einen erfolgreichen Übergang BM-FH tun? Was können die FH für einen erfolgreichen Übergang BM-FH tun? 20