Vorlesung vom 18.04.2005 - Einführung in die geschäftsprozessorientierte Unternehmensführung 08.30 Begrüßung durch Dipl.-Kfm. Björn Simon organisatorische Grundlagen der Veranstaltung (Hinweis auf obligatorische Teilnahme an der Fallstudie) Hinweis auf freie Praktikumsthemen im SS 2005 08.50 Megatrends/Komplexität der heutigen Unternehmenswelt Globalisierung (z.b. weltweite Märkte, Unternehmen agieren in "Echtzeit") Unternehmensnetzwerke (z.b. Tendenz zur Konzentration auf Kernkompetenzen) Gesetzgebung (z.b. Problem der unterschiedlichen Gesetzgebung auf EU-Ebene) verkürzte Produktlebenszyklen (z.b. "time to market" wird zum kritischen Erfolgsfaktor) Resultat der stetigen Veränderung der Unternehmensumwelt Entwicklung verschiedener Organisationsformen file:///c /WINFOII/veranstaltung/vorlesung050418pdfvorlage.html (1 of 15)12.05.2005 12:15:51
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08.55 Definition Geschäftsprozess Ein Geschäftsprozess ist eine zusammengehörende Folge von Funktion bzw. Aktivitäten. Ihr Ziel ist es eine Leistung bzw. Wert zu erschaffen, die von einem internen oder externen Kunden angefordert und abgenommen werden. (Scheer) Beispiel für einen Geschäftsprozess file:///c /WINFOII/veranstaltung/vorlesung050418pdfvorlage.html (3 of 15)12.05.2005 12:15:51
Bestandteile eines Geschäftsprozess file:///c /WINFOII/veranstaltung/vorlesung050418pdfvorlage.html (4 of 15)12.05.2005 12:15:51
09.05 Ziele der Geschäftsprozessorientierung Kundenzufriedenheit Verkürzung der Durchlaufzeiten Qualitätsverbesserung von Produkten und Dienstleistungen Verkürzung von Reaktionszeiten Anwendung der Geschäftsprozessorientierung Anwendungsentwicklung Workflowmanagement Einführung von Standard-Software GP-Optimierung Dokumentation/Zertifizierung 09.20 Funktionale Organisation hohe Ressourceneffiziens niedrige Prozesseffiziens file:///c /WINFOII/veranstaltung/vorlesung050418pdfvorlage.html (5 of 15)12.05.2005 12:15:51
Prozessorientierte Organisation niedrige Ressourceneffiziens file:///c /WINFOII/veranstaltung/vorlesung050418pdfvorlage.html (6 of 15)12.05.2005 12:15:51
hohe Prozesseffiziens file:///c /WINFOII/veranstaltung/vorlesung050418pdfvorlage.html (7 of 15)12.05.2005 12:15:51
Hybride Organisation hohe Prozesseffiziens hohe Ressourceneffiziens hohe Markteffiziens file:///c /WINFOII/veranstaltung/vorlesung050418pdfvorlage.html (8 of 15)12.05.2005 12:15:51
09.35 Definition Modelle Modelle sind überschaubare, mathematisch berechenbare Darstellungen. Im Umfeld des Business Engineering dienen Modelle der Analyse von Aufbau- und Ablauforganisationen im Unternehmen sowie der Gestaltung betrieblicher Informationssysteme. Definition Modellierung Unter Modellierung versteht man allgemein die Erstellung eines Modells. Im Kontext des Business Engineering wird meist die Modellierung von betrieblichen Systemen, d.h. Strukturen der Aufbau- und Ablauforganisation, betrachtet. Definition Abstraktionsebenen der Modellierung Modelle der Ausprägungsebene bilden konkrete Objekte der realen Umwelt ab. Die detaillierten Objekte im Modell werden als Instanzen oder Ausprägungen bezeichnet. Instanzen, d.h. Ausprägungen, die sich in ihrer Funktion ähnlich sind, lassen sich zu Klassen zusammenfassen. Diese Klassen werden auf der Anwendungsebene (Typebene) abgebildet. Bei Modellen der Metaebene wird zusätzlich zur Abstraktion von Ausprägungseigenschaften auch noch von Anwendungsinhalten abgesehen. Beispiel Abstraktionsebenen der Modellierung file:///c /WINFOII/veranstaltung/vorlesung050418pdfvorlage.html (9 of 15)12.05.2005 12:15:51
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09.43 Mikro- und Makromodellierung Neben den beschriebenen Abstraktionsgraden kann man Modelle auch anhand ihrer Granularitäts- bzw. Detaillierungsgrade unterscheiden. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Mikro- und Makromodellierung. So lassen sich inhaltlich zusammengehörige Objekte zu Clustern zusammenfassen. Diese Cluster lassen sich dann wiederum zu größeren Modellen verbinden. Auf diese Weise entsteht eine hierarchische Ordnung zwischen den Modellen. file:///c /WINFOII/veranstaltung/vorlesung050418pdfvorlage.html (11 of 15)12.05.2005 12:15:51
09.50 Definition Referenzmodelle Referenzmodelle sind allgemeingültige Dokumentationen über Branchen- und Unternehmensgestaltungsformen. Sie besitzen Vorlagencharakter und beinhalten wiederverwendbare, erweiterbare Komponenten, die durch Komposition und Spezialisierung auf neue Anwendungsfelder adaptiert werden können. Refernzmodelle können aus praktischen Anwendungsfällen, sogenannten Best Practice Cases, oder theoretischen Überlegungen entwickelt werden. Bei Referenzmodellen unterscheidet man zwischen Vorgehensmodellen, Fachmodellen und Branchen-Referenzmodellen Y-CIM - Industrie Referenz-Modell file:///c /WINFOII/veranstaltung/vorlesung050418pdfvorlage.html (12 of 15)12.05.2005 12:15:51
09.55 Das ARIS-Phasenmodell Das ARIS-Phasenmodell, oder ARIS-Life-Cycle-Modell vollzieht die schrittweise Überführung von betriebswirtschaftlichen Problemstellungen in Konstrukte der Informations- und Kommunikationstechnik. Es ist durch unterschiedliche Beschreibungsstufen charakterisiert. file:///c /WINFOII/veranstaltung/vorlesung050418pdfvorlage.html (13 of 15)12.05.2005 12:15:51
Das ARIS-Haus (Sichtenkonzept) ARIS unterscheidet in Funktions-, Organisations-, Daten-, Leistungs- und Steuerungs- bzw. Prozessicht. Die Zusammenfassung von Klassen mit ihren Beziehungen zu Sichten dient zur Strukturierung und damit zur Vereinfachung des Geschäftsprozessmodells. Redundanzen, die bei einer Mehrfachverwendung von Objekten innerhalb des Prozessmodells entstehen, werden vermieden. Gleichzeitig können sichtenspezifische Modellierungsmethoden angewandt werden. Gebildet werden die Sichten nach dem Kriterium "Ähnlichkeit des semantischen Zusammenhangs". file:///c /WINFOII/veranstaltung/vorlesung050418pdfvorlage.html (14 of 15)12.05.2005 12:15:51
Verschmelzung des ARIS-Phasenmodells und des ARIS-Hauses (Sichtenkonzept) 10.00 Ende der Vorlesung (last updated 29 April 2005 11.30) file:///c /WINFOII/veranstaltung/vorlesung050418pdfvorlage.html (15 of 15)12.05.2005 12:15:51