Lernfeld/Fach: Sozialkunde Thema: Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG)



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Übungsaufgaben zum JArbSchG Aufgabe 1 Im Ausbildungsvertrag ist die Dauer des Urlaubs genau festgelegt. Welches Gesetz schreibt diese Eintragung vor? a) Berufsbildungsgesetz b) Jugendarbeitsschutzgesetz c) Bundesurlaubsgesetz d) Jugendschutzgesetz e) Arbeitsplatzschutzgesetz f) Betriebsverfassungsgesetz Aufgabe 2 Im Berufsausbildungsvertrag für einen volljährigen Auszubildenden müssen Sie den Urlaubsanspruch eintragen. Welche der geltenden Bestimmungen legen Sie zugrunde? a) Das Bundesurlaubsgesetz, da dieses für alle Arbeitnehmer zuständig ist. b) Den Tarifvertrag, wenn er für den Auszubildenden eine bessere Regelung enthält als die gesetzlichen Mindestansprüche. c) Das Jugendarbeitsschutzgesetz, da dieses für alle Auszubildenden zutrifft. d) Die Vorschriften der zuständigen IHK, da sie die Inhalte der Ausbildungsverträge regelt. e) Das Berufsbildungsgesetz, da in diesem der Urlaubsanspruch der Auszubildenden geregelt ist. Aufgabe 3 Sie wurden während Ihrer Ausbildung zum Großhandelskaufmann schon öfter als Urlaubsvertretung im Vertrieb eingesetzt. Kurz vor Ihrer Abschlussprüfung sollen Sie wieder dazu verpflichtet werden. Sie lehnen dies jedoch ab, da Sie sonst den Bereich Controlling, der für Sie im Ausbildungsplan vorgesehen ist, nicht mehr kennen lernen können. Wie ist die Rechtslage? a) Laut Jugendarbeitsschutzgesetz können Sie die Urlaubsvertretung ablehnen. b) Laut Ausbildungsverordnung liegt es im freien Ermessen des Betriebs, sich an den Ausbildungsplan zu halten. c) Der Ausbildungsvertrag verpflichtet den Auszubildenden, alle übertragenen Arbeiten auszuführen. Sie können deshalb die Urlaubsvertretung nicht ablehnen. d) Da Sie die erforderlichen Kenntnisse über das Controlling auch im Berufsschulunterricht erlangen, können Sie die Urlaubsvertretung nicht ablehnen. e) Da es zum Erreichen des Ausbildungsziels erforderlich ist, auch Kenntnisse im Controlling zu erlangen, können Sie die Urlaubsvertretung ablehnen. Aufgabe 4 Bestimmungen a) Der Ausbildende hat dafür zu sorgen, dass der Auszubildende charakterlich gefördert sowie sittlich und körperlich nicht gefährdet wird. b) Will ein Arbeitnehmer geltend machen, dass seine Kündigung sozial ungerechtfertigt ist, so muss er innerhalb von 3 Wochen nach Zugang der Kündigung Klage beim Amtsgericht erheben. c) In Unternehmen, die in der Rechtsform der Aktiengesellschaft betrieben werden und in der Regel mehr als 2000 Arbeitnehmer beschäftigen, haben die Arbeitnehmer ein Mitbestimmungsrecht nach Maßgabe dieses s. d) Jugendliche dürfen grundsätzlich nicht mehr als 40 Stunden wöchentlich beschäftigt werden. e) Eine ohne Anhörung des Betriebsrates ausgesprochene Kündigung ist unwirksam. f) Der Arbeitgeber darf das Arbeitsverhältnis der Mutter während des Mutterschaftsurlaubs und bis zum Ablauf von zwei Monaten nach Beendigung des Mutterschaftsurlaubs nicht kündigen. g) Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen in der Öffentlichkeit nicht rauchen. Aufgabe 5 gesetzliche Regelung a) Arbeitgeber und Betriebsrat arbeiten vertrauensvoll zum Wohle der Arbeitnehmer und [ ] Betriebsverfassungsgesetz e [ ] Jugendarbeitsschutzgesetz d [ ] Kündigungsschutzgesetz b [ ] Betriebsverfassungsgesetz a 1

des Betriebes zusammen. b) Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren ist der Tabakgenuss in der Öffentlichkeit nicht gestattet. c) In Gesellschaften, die mehr als 2.000 Arbeitnehmer beschäftigen setzt sich der Aufsichtsrat je zur Hälfte aus Vertretern der Anteilseigener und der Arbeitnehmer zusammen. d) Die Kündigung gegenüber einer Frau während der Schwangerschaft bis zum Ablauf von 4 Monaten nach der Entbindung ist unzulässig. e) Die Kündigung des Arbeitsverhältnisses ist gegenüber einem Arbeitnehmer unwirksam, wenn sie sozial ungerechtfertigt ist. f) Jugendlichen müssen im voraus feststehende Ruhepausen von angemessener Dauer gewährt werden. g) Nach der Probezeit kann das Ausbildungsverhältnis vom Ausbildenden nur aus einem wichtigen Grund gekündigt werden. Aufgabe 6 sinhalte a) Arbeitgeber und Betriebsrat haben über strittige Fragen mit dem ernsten Willen zur Einigung zu verhandeln. b) Auf individuelle Ausbildungsförderung besteht für eine der Neigung, Eignung und Leistung entsprechende Ausbildung ein Rechtsanspruch. c) Werdende Mütter dürfen nicht mit schweren körperlichen Arbeiten beschäftigt werden. d) Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für alle Berufe gewährleistet. e) Die Probezeit muss mindestens einen Monat und darf höchstens vier Monate betragen. f) Jugendliche dürfen in Ausnahmefällen auch über 8 Stunden täglich beschäftigt werden, aber nicht mehr als 40 Stunden pro Woche. Aufgabe 7 Regelungen a) Gesetzliche Kündigungsfristen der Angestellten und Arbeiter b) Ruhepausen bei Jugendlichen c) Wahl der Jugend- und Auszubildendenvertretung d) Beginn und Beendigung der Berufsausbildung e) Auszahlungstermin für die Ausbildungsvergütung [ ] Kündigungsschutzgesetz e [ ] Jugendarbeitsschutzgesetz f [ ] Betriebsverfassungsgesetz a [ ] Berufsbildungsgesetz e [ ] Jugendarbeitsschutzgesetz f [ ] Jugendarbeitsschutzgesetz b [ ] Betriebsverfassungsgesetz c [ ] Berufsbildungsgesetz d Aufgabe 8 Welche Aussage entspricht den Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes? a) Zwischen dem Feierabend und dem Arbeitsbeginn am nächsten Tag muss eine ununterbrochene Ruhepause von mindestens 15 Stunden liegen. b) Jugendliche dürfen nicht länger als 8 Stunden ununterbrochen ohne Ruhepause beschäftigt werden. c) Das Jugendarbeitsschutzgesetz soll alle jungen Menschen unter 25 Jahren vor einer Gefährdung ihrer Gesundheit oder einer Störung ihrer Entwicklung bewahren. d) Jugendliche dürfen grundsätzlich nicht mit Akkordarbeiten beschäftigt werden oder andere tempoabhängige Arbeiten ausführen, mit denen ein höheres Entgelt erzielt werden kann. e) Jugendliche müssen für die Abschlussprüfung 2 Arbeitstage vor der Prüfung freigestellt werden. Aufgabe 9 Stellen Sie fest, ob die unten stehenden Tatbestände gegen die Bestimmungen des (1) Berufsbildungsgesetzes verstoßen, (2) Jugendarbeitsschutzgesetzes verstoßen. Tagen Sie eine (9) ein, wenn der Tatbestand keinen Verstoß gegen eines der vorgenannten darstellt. 2

a) Die Schnell GmbH vereinbart mit ihren künftigen Auszubildenden grundsätzlich eine Probezeit von 2 Monaten b) Die F. Schrupp KG gibt ihren noch nicht 18 Jahre alten Auszubildenden an keinem Berufsschultag in der Woche nachmittags frei, obwohl an beiden Tagen 5 Unterrichtsstunden stattfinden. c) Die Auszubildenden der W. Krause OHG, die in ein Angestelltenverhältnis übernommen werden, erhalten trotz vorzeitig bestandener Abschlussprüfung noch bis zum Ende der im Ausbildungsvertrag festgelegten Ausbildungszeit die Ausbildungsvergütung. d) Der Auszubildende Friedhelm Fink (17 Jahre) arbeitet von 7:00 16:00 Uhr (15 Min. Frühstücksund 45 Min. Mittagspause) im Akkord. e) Der Auszubildende Strehes erhält von seinem Ausbildenden nach Abschluss der Ausbildung kein Zeugnis. 9 9 1 2 1 Aufgabe 10 Das Jugendarbeitsschutzgesetz soll den Jugendlichen vor körperlichen Überbelastungen im Arbeitsleben schützen. Tragen Sie die in den nachfolgenden Aussagen zu ergänzenden Ziffern ein. a) Die Dauer der täglichen Arbeitszeit darf Stunden nicht überschreiten, wenn die Arbeitszeit an 8 allen Tagen in der Woche gleich ist. b) Die Wochenarbeitszeit darf Stunden nicht überschreiten. 40 c) Jugendliche dürfen (von einzelnen Ausnahmen abgesehen) gründsätzlich nur in der Zeit von Uhr bis Uhr beschäftigt werden 6 20 d) Der Jahresurlaub beträgt für 15jährige Werktage. 30 e) Die tägliche Freizeit (Zeit zwischen Arbeitsende und Arbeitsanfang des nächsten Tages) muss 12 mindestens Stunden betragen. Aufgabe 11 Sebastian Hut, 17 Jahre alt, Auszubildender im 1. Ausbildungsjahr, soll am 4. November 20.. (Freitag) von 19:00 22:00 Uhr an einer Kundenveranstaltung teilnehmen und organisatorisch unterstützend tätig sein; hierfür wird ihm Freizeitausgleich angeboten. Muss Herr Hut unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes daran teilnehmen? a) Nein, Herr Hut muss nicht teilnehmen, weil er nur von 6:00 20:00 Uhr beschäftigt werden darf. b) Ja, Herr Hut muss teilnehmen, da in diesem Fall die Arbeitszeiten aus dem Schaustellergewerbe angewandt werden (6:00 22:00 Uhr) c) Ja, Herr Hut muss teilnehmen, da die erforderliche Freizeitgewährung von 14 Stunden auf Grund des nachfolgenden Wochenendes gegeben ist. d) Ja, Herr Hut muss teilnehmen, wenn Betriebsrat und Eltern (Erziehungsberechtigte) zustimmen. Aufgabe 12 Was regelt das Jugendarbeitsschutzgesetz? a) Mindesturlaubsansprüche für Jugendliche b) Ausbildungsvergütung c) Wahl der Jugend- und Auszubildendenvertretung d) Gaststättenaufenthalt für Jugendliche e) Zeit und Umfang der Abschlussprüfung f) Art und Ziel der Ausbildung Aufgabe 13 Welche Aufgabe hat das Jugendarbeitsschutzgesetz? a) Es beinhaltet die Rechte der Jugendvertretung b) Es soll Jugendliche vor fristloser Kündigung schützen. c) Es regelt die Berufsausbildung für Jugendliche. d) Es soll den beschränkt Geschäftsfähigen beim Vertragsabschluss schützen. e) Es soll Jugendliche vor gesundheitlichen Schäden bewahren. f) Es hat nur für Auszubildende Gültigkeit und beinhaltet die Rechte der Jugendlichen. Aufgabe 14 Ordnen Sie zu, indem Sie die Buchstaben von 3 der insgesamt 6 gesetzlichen Merkmale in die Kästchen bei den Abschnitten des Jugendarbeitsschutzgesetzes (JArbSchG) eintragen. Gesetzliche Merkmale a) Das Gesetz gilt für alle jugendlichen Arbeitnehmer bis 25 Jahre b) Das Gesetz regelt die Vergütung der Auszubildenden. c) Das Gesetz regelt den Mindesturlaubsanspruch für jugendliche Arbeitnehmer. d) Das Gesetz gilt für die Beschäftigung von Jugendlichen als Arbeitnehmer, die noch nicht 18 Abschnitte des Jugendarbeitsschutzgesetzes [ ] Geltungsbereich d [ ] Inhalt c [ ] Durchführung des s e 3

Jahre alt sind. e) Das Gesetz ist an geeigneter Stelle im Betrieb zur Einsicht auszuhängen oder auszulegen. f) Das Gesetz ist beim Betriebsrat aufzubewahren. Aufgabe 15 Wann muss sich ein jugendlicher Arbeitnehmer laut Jugendarbeitsschutzgesetz einer ärztlichen Nachuntersuchung unterziehen? a) Nach Beendigung der Ausbildung und dem Bestehen der Abschlussprüfung b) Vor Antritt seiner Ausbildung c) Vierteljährlich während seiner Ausbildung d) Vor Ablauf des ersten Berufsausbildungsjahres e) Nach der Zwischenprüfung Aufgabe 16 In welchem Fall verstößt ein Unternehmen gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz? a) Einem 17-Jährigen werden 27 Werktage Urlaub gewährt. b) Ein 17-Jähriger wird mit Akkordarbeit betraut. c) Ein 16-Jähriger ist ständig in einem Lager beschäftigt, das ausschließlich künstlich beleuchtet ist. d) Ein 18-Jähriger Auszubildender arbeitet am Fließband. e) Ein 16-Jähriger wird zeitweilig mit körperlich harter Arbeit betraut. Aufgabe 17 Sie erarbeiten einen Tagesablaufplan für Auszubildende. Wie viel Minuten Ruhepause müssen Sie einplanen, wenn die Jugendlichen täglich mehr als 6 Stunden arbeiten? a) 90 Minuten b) 60 Minuten c) 40 Minuten d) 30 Minuten e) 15 Minuten Aufgabe 18 In welchem Fall wird ein Berufsschultag nicht auf die tägliche Arbeitszeit von 8 Stunden angerechnet? a) Schultage mit mehr als 6 Stunden je 60 Minuten b) Schultage mit 6 Zeitstunden je 60 Minuten c) Schultage mit 6 Unterrichtsstunden je 45 Minuten d) Schultage mit mehr als 5 Unterrichtsstunden je 45 Minuten e) Schultage mit 5 Unterrichtsstunden je 45 Minuten, einmal in der Woche Aufgabe 19 Einige Mitarbeiter sind krank geworden. Darf der Ausbilder von seinem Auszubildenden verlangen, dass dieser nach dem Berufsschulunterricht noch in den Ausbildungsbetrieb kommt? a) Ja, wenn die Unterrichtszeit nur 6 Zeitstunden betragen hat. b) Ja, auf Grund der besonderen Situation. c) Nein, in keinem Fall, wenn der Auszubildende noch Jugendlicher ist. d) Ja, wenn die Unterrichtszeit nur 5 Unterrichtsstunden zu jeweils 45 Minuten betragen hat. e) Ja, wenn die Erziehungsberechtigten des Auszubildenden zustimmen. Aufgabe 20 Nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz darf die tägliche Arbeitszeit 8 Stunden, die wöchentliche Arbeitszeit 40 Stunden nicht übersteigen. Was ist die tägliche Arbeitszeit? a) Die tägliche Arbeitszeit ist die Zeit vom Beginn bis zum Ende der täglichen Beschäftigung einschließlich der Ruhepausen. b) Dei tägliche Arbeitszeit ist die Zeit, die unter Einbeziehung der Jugend-und Auszubildendenvertretung nach den betrieblichen Notwendigkeiten festgelegt wird. c) Die tägliche Arbeitszeit für Jugendliche und Auszubildende wird von der Jugend- und Auszubildendenvertretung festgelegt. d) Die tägliche Arbeitszeit ist die Zeit, die sich vom Beginn bis zum Ende der täglichen Beschäftigung einschließlich der Ruhepausen sowie der anrechenbaren Wegstrecke ergibt. e) Die tägliche Arbeitszeit ist die Zeit vom Beginn bis zum Ende der täglichen Beschäftigung ohne Ruhepausen. Aufgabe 21 Wer ist Jugendlicher im Sinne des Jugendarbeitsschutzgesetzes? a) Derjenige, der 7, aber noch nicht 18 Jahre alt ist. b) Derjenige, der 10, aber noch nicht 18 Jahre alt ist. c) Derjenige, der 14, aber noch nicht 18 Jahre alt ist. d) Derjenige, der 15, aber noch nicht 18 Jahre alt ist. 4

e) Derjenige, der 15, aber noch nicht 21 Jahre alt ist. Aufgabe 22 Der Vorgesetzte eines 16-jährigen Auszubildenden, dessen wöchentliche Arbeitszeit 40 Stunden beträgt, fordert diesen auf, wegen Personalmangel Überstunden zu leisten. Darf der Vorgesetzte dies laut Jugendarbeitsschutzgesetz tun? a) Nein, nur in besonderen Situationen b) Nein, da er noch Jugendlicher ist und 40 Stunden pro Woche arbeitet. c) Nein, nur wenn der Betriebs-/Personalrat zustimmt. d) Nein, es sei denn, diese Mehrheit wird entsprechend vergütet. e) Nein, nur Zustimmung der Erziehungsberechtigten Aufgabe 23 Welche Instanz überwacht die Einhaltung der Vorschriften des Jugendarbeitsschutzgesetzes? a) Das Arbeitsamt b) Die Krankenkasse c) Die Gewerkschaften d) Das Jugendamt e) Die Gewerbeaufsichtsbehörde Aufgabe 24 Für welche Gruppe von Auszubildenden gelten grundsätzlich die Vorschriften des Jugendarbeitsschutzgesetzes? a) Für Auszubildende, die noch nicht 25 Jahre alt sind b) Für Auszubildende, die noch nicht 21 Jahre alt sind c) Für Auszubildende, die schwerbehindert sind d) Für Auszubildende, die noch nicht 18 Jahre alt sind e) Für Auszubildende, die der Jugend- und Auszubildendenvertretung angehören Aufgabe 25 Wie viel Stunden dürfen Jugendliche ununterbrochen (ohne Ruhepausen) längstens beschäftigt werden? a) 3 Stunden b) 3 ½ Stunden c) 4 Stunden d) 4 ½ Stunden e) 5 Stunden Aufgabe 26 Fritz Müller hat einen Ausbildungsplatz zum Großhandelskaufmann bekommen. Er fragt sich, wie viel Stunden er an einem Arbeitstag max. Arbeiten muss? 8,5 Trage die richtige Lösung in das Kästchen ein! Aufgabe 27 Wie alt sind Jugendliche im Sinne des Jugendarbeitsschutzgesetzes? Ordnen Sie die entsprechenden Altersangaben den Altersgrenzen zu. Altersangaben a) 7 Jahre b) 10 Jahre c) 15 Jahre d) 16 Jahre e) 17 Jahre f) 18 Jahre g) 19 Jahre h) 20 Jahre Altersgrenzen [ ] Mindestalter c [ ] Höchstalter e Aufgabe 28 Der Mindesturlaub eines Großhandelskaufmanns ist im Bundesurlaubsgesetz geregelt. Welche Aussage widerspricht den gesetzlichen Bestimmungen? a) Der Arbeitgeber ist verpflichtet, bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses dem Arbeitnehmer eine Bescheinigung über den im laufenden Jahr gewährten Urlaub auszustellen. b) Der Urlaub beträgt jährlich mindestens 24 Werktage. c) Der volle Urlaubsanspruch wird erstmals nach sechsmonatigem Bestehen des Arbeitsverhältnisses erworben. d) Kann der Urlaub wegen Beendigung des Arbeitsverhältnisses ganz oder teilweise nicht mehr gewährt werden, so verfällt er. Eine Entschädigung dafür gibt es nicht. e) Jeder Arbeitnehmer hat in jedem Kalenderjahr Anspruch auf bezahlten Urlaub. 5

Aufgabe 29 Was muss beim Abschluss eines Arbeitsvertrages mit einem 17jährigen Mitarbeiter hinsichtlich des Urlaubsanspruches beachtet werden? a) Der Urlaubsanspruch muss dem allgemein verbindlichen Tarifvertrag entsprechen, sofern die Bedingungen besser als im Jugendarbeitsschutzgesetz sind. b) Der Urlaubsanspruch muss immer den Bedingungen des Bundesurlaubsgesetzes entsprechen. c) Der Urlaubsanspruch eines 17jährigen Mitarbeiters muss dem HGB entsprechen. d) Nach seiner Ausbildung gilt für den 17jährigen Mitarbeiter automatisch der im Lohn- und Gehaltstarifvertrag festgelegte Urlaub. e) Die jeweilige Arbeitsmarktsituation ist Grundlage für den Urlaubsanspruch, unabhängig von n und Tarifverträgen. Aufgabe 30 Wann dürfen Jugendliche nicht beschäftigt werden? a) Ab 17:00 Uhr b) Vor einem vor 9:00 Uhr beginnenden Berufsschulunterricht c) Im Einzelhandel an Samstagen d) Vor 8:00 Uhr e) Nach 4 Stunden Berufsschule Aufgabe 31 Wo finden Sie die Bestimmungen über die Arbeitszeitregelungen von Jugendlichen? a) Im Jugendschutzgesetz b) Im Jugendarbeitsschutzgesetz c) In der Arbeitszeitordnung d) Im Betriebsverfassungsgesetz e) Im Berufsbildungsgesetz Aufgabe 32 Welches Gesetz regelt grundsätzlich den Urlaubsanspruch für Jugendliche? a) Das Jugendarbeitsschutzgesetz b) Das Berufsbildungsgesetz c) Das Betriebsverfassungsgesetz d) Das Handelsgesetzbuch e) Das Bürgerliche Gesetzbuch Aufgabe 33 Welche der nachfolgenden Aussagen steht nicht im JArbSchG? a) Ein Jugendlicher, der am 1. Januar eines Jahres noch keine 16 Jahre alt war, erhält 30 Werktage Urlaub. b) An Berufsschultagen mit einer Unterrichtszeit einschließlich der Pausen von mehr als 5 Unterrichtsstunden darf der Arbeitgeber den Jugendlichen nicht mehr beschäftigen. c) Vor einem vor 9 Uhr beginnenden Unterricht in der Berufsschule darf der Jugendliche nicht mehr beschäftigt werden. d) Nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit dürfen Jugendliche nicht vor Ablauf einer ununterbrochenen Freizeit von mind. 12 Stunden beschäftigt werden. e) Innerhalb der Probezeit muss jeder Auszubildende von einem Arzt untersucht werden. Aufgabe 34 Die Auszubildende Gisela Maier ist im 2. Ausbildungsjahr und wird am 12. Januar des laufenden Kalenderjahres 17 Jahre alt. Wie viel Urlaubstage kann sie beanspruchen? a) 21 Werktage b) 24 Werktage c) 25 Werktage d) 27 Werktage e) 30 Werktage Aufgabe 35 Eine Auszubildende, die zu Beginn des laufenden Kalenderjahres 17 Jahre alt war, informiert sich über die Dauer ihres ihr zustehenden Urlaubes. Wie viel Urlaubstage stehen ihr im laufenden Kalenderjahr zu? a) 25 Werktage b) 27 Werktage c) 30 Werktage d) 33 Werktage e) 36 Werktage Aufgabe 36 Ordnen Sie zu Rechtsquellen Inhalte 6

a) Handelsgesetzbuch b) Berufsbildungsgesetz c) Bürgerliches Gesetzbuch d) Entgelttarifvertrag e) Jugendarbeitsschutzgesetz f) Kündigungsschutzgesetz [ ] Mindesthöhe der Ausbildungsvergütung in d [ ] Probezeit für Auszubildende b [ ] Pausenzeitregelung für Jugendliche e Aufgabe 37 Eine Auszubildende wird montags von 8:00 17:00 Uhr beschäftigt. Wann muss sie spätestens eine Ruhepause erhalten? a) Um 9:00 Uhr b) Um 12:00 Uhr c) Um 12:30 Uhr d) Um 13:30 Uhr e) Um 14:30 Uhr Aufgabe 38 Was regelt das Jugendarbeitsschutzgesetz? a) Die Schlichtung von Streitigkeiten mit dem Arbeitgeber b) Die Höhe der monatlichen Ausbildungsvergütung c) Probleme, die durch die Lösung des Ausbildungsverhältnisses entstehen d) Die Dauer der regelmäßigen Arbeitszeit pro Woche e) Die Mindestdauer der Berufsausbildung Aufgabe 39 Laut Ausbildungsplan hat der Auszubildende praktische Kenntnisse bei der Inventur zu erwerben. Die Inventurabwicklung ist für die Zeit nach Geschäftsschluss festgelegt. Welche Aussage trifft für den Jugendlichen zu? a) Freiwillig darf er auch nach 20 Uhr mitwirken, wenn alle Mitarbeiter anwesend sind. b) Freiwillig darf er auch nach 20 Uhr mitwirken, bis die Arbeitszeit von 8 Stunden erreicht ist. c) Wenn die Inventur nach Geschäftsschluss abgewickelt wird, darf er nach 20 Uhr beschäftigt werden, wenn die zuständige Stelle (IHK) es auf Antrag erlaubt. d) In der Inventur kann er uneingeschränkt mitwirken, wenn er am darauf folgenden Tag die mehr geleisteten Stunden vergütet bekommt. e) Bis 20 Uhr darf er mitwirken, wenn die Arbeitszeit 8 Stunden nicht überschreitet. Aufgabe 40 Wer überwacht die Durchführung des Jugendarbeitsschutzgesetzes? a) Das Arbeitsamt b) Die Gewerbeaufsichtsbehörde c) Das Arbeitsgericht d) Das Jugendamt e) Das Gesundheitsamt Aufgabe 41 Wie ist die Pausenregelung für Jugendliche im Jugendarbeitsschutzgesetz festgelegt? a) Die Arbeitszeit muss nach 3 Stunden unterbrochen sein. b) Die Arbeitszeit muss nach 4 Stunden unterbrochen sein. c) Die Arbeitszeit muss bei mehr als 5 Stunden um 60 Minuten unterbrochen werden. d) Die Arbeitszeit muss bei mehr als 6 Stunden um mindestens 60 Minuten unterbrochen werden. e) Die Arbeitszeit und Pausenregelung muss mit den Arbeitsunterbrechungen der anderen Mitarbeiter übereinstimmen. Aufgabe 42 In welchem Fall liegt ein Verstoß gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz vor? a) Eine 16jährige Auszubildende erhält 27 Werktage Urlaub. b) Eine 16jährige Auszubildende muss an zwei Samstagen im Monat arbeiten. c) Die Arbeitszeit eines 18jährigen Auszubildenden beginnt bereits um 6:00 Uhr. d) Eine 16jährige Auszubildende arbeitet einmal wöchentlich bis 22:00 Uhr. e) Eine 17jährige Auszubildende geht nach sechs Unterrichtsstunden in der Berufsschule nicht mehr in den Ausbildungsbetrieb (ein Schultag pro Woche). 7