Gesundheit bewegt uns Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bei der Central Krankenversicherung AG Silvia Breyer, Personalleiterin und Jens Hellmann, Projektleiter BGM Health on Top VIII Petersberg 22. März 2011
Gesundheit bewegt uns Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der Central Agenda Das Unternehmen Central Der Umbruch ein geschäftspolitischer Paradigmenwechsel Unser Problem Der Lösungsansatz Zielsetzung Umsetzungen Unsere Ergebnisse Diskussion Seite 2
Die älteste Krankenversicherungs-AG Deutschlands Das Unternehmen Gründung 1913 1971 übernimmt die AM-Gruppe die Aktienmehrheit 1998 wird die Generali Hauptaktionär der AMB Zahlen, Daten, Fakten: Seite 3 1,79 Millionen Versicherte 1,984 Milliarden Beitragseinnahmen 8,407 Milliarden Kapitalanlagebestand 1.200 Mitarbeiter 700 selbständige Vertriebspartner
Bis 2007 war die Central ein solides kontinuierlich wachsendes Unternehmen in der PKV-Branche. Das Unternehmen Rechnungserstatter Tradition Kontinuität als Kern der Unternehmenssteuerung Wir sind zusammen groß geworden als Kulturmerkmal zukunftsfähig? Seite 4
Central Krankenversicherung AG Der Gesundheitsspezialist
2007 leitete der Vorstand einen umfassenden geschäftspolitischen Paradigmenwechsel ein. Der Umbruch Schärfung der Marke als Gesundheitsspezialist aktive Teilnehmerin an der politischen Arbeit Servicechampion Neue Führungs- und Unternehmenskultur Seite 6
Von der Führungspyramide zum kundenzentrierten Unternehmen und Führungsmodell. Vorstand FK Vorstand MA K/V Führungskraft Vision, Ziele, Werte Rahmenbedingungen Mitarbeiter Kunden- und Vermittlererlebnis Seite 7
Im neuen Führungsmodell steht der Mitarbeiter / Vertriebspartner im Kundenkontakt und damit im Mittelpunkt. Vision, Werte, Ziele Vertriebspartner KUNDE Mitarbeiter Führung Neues Rollenmodell Vorstand Der Mitarbeiter / Vertriebspartner schafft das Kundenerlebnis Führungskräfte Mitarbeiter Kunde Seite 8
Der Mitarbeiter / Vertriebspartner steht im Mittelpunkt? Vision, Werte, Ziele Das Erleben der Mitarbeiter stand im krassen Widerspruch zum Model Vertriebspartner KUNDE Mitarbeiter Führung Neues Rollenmodell Vorstand Der Mitarbeiter / Vertriebspartner schafft das Kundenerlebnis Führungskräfte Mitarbeiter Kunde Seite 9
Mit den Veränderungen hielten vielfältige neue Führungsinstrumente Einzug in die Central. balanced score card Interne GP- Perspektive Kundenperspektive Finanzielle Perspektive Fachwissen der Mitarbeiter Prozeßqualität Schnelle Bearbeitung Kundentreue RoEC, RoEV Prozeßdurchlaufzei t Lern- und Entwicklungsperspektive Zielvereinbarungen Vorstand Frank Forstant (Vorgesetzter) Ziele Geschäftsjahr 2006 Übersicht individueller Ziele 1. Ziel: Verdoppelung NGW 2. Ziel: Halbierung der Kosten 3. Ziel: Revolutionierung aller Abläufe 4. Ziel: Mitarbeiterzufriedenheit 120% 5. Ziel: Beseitigung Storno Franz Feins (Mitarbeiter) Gewicht Datum: 30.2.200 6 erreicht Potenzialmatrix Potentialkonferenz Seite 10
Die Instrumente erzielten nicht die erwartete Wirkung. In Praxis nicht angenommen Potenzialmatrix Potentialkonferenz Zielvereinbarungen Vorstand Frank Forstant (Vorgesetzter) Ziele Geschäftsjahr 2006 Übersicht individueller Ziele Franz Feins Wahrnehmung als Instrument zur Disziplinierung 1. Ziel: Verdoppelung NGW 2. Ziel: Halbierung der Kosten 3. Ziel: Revolutionierung aller Abläufe 4. Ziel: Mitarbeiterzufriedenheit 120% 5. Ziel: Beseitigung Storno (Mitarbeiter) Gewicht Datum: 30.2.200 6 erreicht Empfundenes Führungsmodell Führungsmodell Vorstand Seite 11
Die AU-Quoten lagen deutlich über dem Branchenniveau. Krankheitsbedingte Fehlzeiten 2006-2008 6 5 Prozent 4 3 2 5,36 4,41 4,71 4,6 4,2 4,8 1 0 Hauptverwaltung Branchenvergleich (AGV) 2006 2007 2008 Seite 12
Die Mitarbeiterbefragung 2007 zeigte deutlich ein Auseinanderfallen der Mannschaft und eine geringe Wahrnehmung des Themas Gesundheit. Ja Ja % Teils/Teils % Nein % Bei der Central ziehen alle (Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter) an einem Strang. 27 37 36 Die Central tut etwas für die Gesundheitsvorsorge und Fitness ihrer Mitarbeiter. 37 29 34 Auf Veränderungen bereitet mich die Central gut vor. 33 36 31 Seite 13
Tiefgreifende Veränderungen waren auf den Weg gebracht. Der SACHE wurde gefolgt, das WIE war irritierend. Unser Problem Central - der Gesundheitsspezialist Als Spezialist für die private Krankenversicherung steht bei uns der Mensch und seine Gesundheit im Mittelpunkt. P Seite 14 Sachbezogen Menschbezogen
Die Personalstrategie fokussiert auf den Mitarbeiter als Markenbotschafter. Unser Lösungsansatz Vision, Werte, Ziele Personalstrategie Vertriebspartner KUNDE Mitarbeiter Führungsmodell Traditionelles Rollenverständnis Vorstand Führungskraf t Mitarbeiter Führung Neues Rollenverständnis Neues Rollenverständnis Vorstand FK MA K/V Vision Rahmen Kundenerlebnis Marken- und Serviceausrichtung Wettbewerbskultur Kompetenzausbau Seite 15
Die Geburtsstunde unseres betrieblichen Gesundheitsmanagements. Zielsetzung Die Central und Ihre Mitarbeiter/innen werden Spezialisten, * für die persönliche Gesundheit * und für die Unternehmensgesundheit Seite 16
Im Kern des BGM steht die tatsächliche und erlebte Wertschätzung der (persönlichen) Gesundheit. Die Umsetzung Das will: Vertrauen schaffen / wiederherstellen Gesundheit ins Bewusstsein des Einzelnen bringen Gesunde Rahmenbedingungen setzen Gesundheit in der Führungs- und Unternehmenskultur verankern. Wir starten mit dem Projektteam!! Seite 17
Den Boden bereiten - Vertrauen schaffen wir gehen gemeinsam nach Triest. September 2009: Das BGM tritt in den Fokus: 1181 Mitarbeiter gehen virtuell 777.400 Kilometer, oder fast 1 Milliarde Schritte auf dem Weg von Köln nach Triest Seite 18
Schweinegrippe Die Sorgen und Ängste ernst nehmen und konkrete Maßnahmen auflegen. Pandemieprävention: Notfallpläne Aufklärung/Information Hygienemaßnahmen Impfungen Unterstützung Seite 19
Gesundheit ins Bewusstsein des Einzelnen bringen Der Mitarbeiter wird Spezialist seiner Gesundheit. Unterstützung der Mitarbeiter/innen: Großveranstaltung zur Information der Mitarbeiter mit über 450 Teilnehmern dreiteilige Seminarreihe zum Thema Stressund Stressbewältigung weiterführende Angebote zur Stressbewältigung (PMR-Kurse, Entspannungstraining, Sportangebote) Besonderheit: Maßnahmen geprägt durch von Mitarbeitern für Mitarbeiter Auftauchen von versteckten Talenten Seite 20
Gesunde Rahmenbedingungen schaffen Wasserspender werden bereitgestellt: drei Wasserspender an zentralen Stellen aufgebaut In weniger als 6 Monaten werden: über 30.000 Liter Wasser gezapft mehr als 900 Trinkflaschen verkauft Seite 21
Gesundheit in der Führungs- und Unternehmenskultur verankern Führungskräfteworkshop: obligatorisch für alle Führungskräfte, inkl. Vorstände Teilnahme in kompletten Leitungsteams 2,5 Tage Drei Facetten eines Themas: gesundes Selbstmanagement gesundheitsorientierter Führungsstil Das Leitungsteam als Ort der Gesunderhaltung Seite 22
Gesundheit und Krankheit im unternehmerischen Alltag konkret aufgreifen. Fehlzeiten- und Fluktuationsstatistik: differenzierte Aufschlüsselung der Fehlzeitensituation monatliche Information der Führungskräfte bis auf Teamebene Leitfaden Umgang mit Fehlzeiten Ziel: Zahlen objektivieren Wahrnehmung schärfen Dialog fördern Unmittelbar handeln Seite 23
2 Jahre BGM - Das haben wir auf den Weg gebracht. Zusammenfassung Umsetzungen Ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement Verhältnisse Verhalten Führungs- und Organisationskultur Grippeschutzimpfung Lärmschutzmaßnahmen (Umsetzung läuft) Wasser für Alle (Bereitstellung von Wasserspendern) Gesundheitstage Seite 24 Pandemieprävention Gesundheitstage Gehwettbewerb Eltern-Kind-Büro Arbeitsplatzmassagen Vortragsreihe Stressbewältigung Schulungen und Angebote zur Stressbewältigung Gesundheitstelefon und Arzneimittelhotline Kooperationen mit Sportstudios Fragenset Mitarbeitergesundheit in der MAB 2011 monatliche Information der Führungskräfte zu Fehlzeiten und Fluktuation Workshopreihe Gesund führen für Führungskräfte
Auf einem guten Weg bei den Führungskräften. Unsere Ergebnisse Wer ist verantwortlich? Gesundheit wird in die tägliche Führungsarbeit eingebaut Schluss mit den Halbwahrheiten Objektivität und Transparenz zum Thema AU-Quoten O-Töne von Führungskräften: Danke ; Genau zur richtigen Zeit ; Dran bleiben! Gesundheit ist mehr als nur körperliche Gesundheit! Ganzheitlicher Blick auf die Führungsarbeit Wo wollen wir hin? Entwickeln einer gemeinsamen Sichtweise bei den Führungskräften Seite 25
Die aktuelle Mitarbeiterbefragung 2011 ein großer Sprung - ein lohnender Weg!! Unsere Ergebnisse Ja Ja % Teils/Teils % Nein % Bei der Central ziehen alle (Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter) an einem Strang. Central 2011 50 38 12 Central 2007 27 37 36 Die Central macht passende Angebote für die Gesundheitsvorsorge und Fitness ihrer Mitarbeiter (leicht geänderter Text zu MAB 2007) Central 2011 Central 2007 64 31 5 37 29 34 Bei Veränderungen erhalte ich die nötige Unterstützung durch meine direkte Führungskraft. Central 2011 Central 2007 77 19 9 33 36 31 Seite 26
Das betriebliche Gesundheitsmanagement ist für uns ein wirkungsvoller Prozess im Change der Central. Abschluss Das ist bei den Mitarbeitern wirksam angekommen hat das Vertrauen in das Unternehmen gestärkt vermittelt den Mitarbeiter die Wertschätzung des Unternehmens Es geht um mich! Ich bin Teil der Marke! Seite 27
Diskussion Wenn Sie Wirkungen unseres Prozesses verstärken und nachhaltig sichern wollten.. Wie würden Sie vorgehen? Was sollten wir auf jeden Fall berücksichtigen? Was sollten wir ganz sicher nicht tun? Seite 28
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Wir versichern nur das Wichtigste. Seite 29
Back up Seite 30
Die Sichtweise wird durch ein erweitertes Fragenset zum BGM in der MAB 2011 deutlich differenzierter Ja Ja % Teils/Teils % Nein % Ich kann die Arbeitsbelastung in meinem Arbeitsbereich gut bewältigen 69 26 5 36 Die Central macht passende Angebote für die Gesundheitsvorsorge und Fitness ihrer Mitarbeiter 64 31 5 22 Ich nutze aktiv inner- und/oder außerbetriebliche Möglichkeiten, mich gesund und leistungsfähig zu halten (z. B. durch gesunde Ernährung, Sport, Entspannung). 55 29 16 Insgesamt fühle ich mich fit und ausgeglichen. (Neue Frage 2009) 60 10 30 10 Seite 31