Infertilität - Diagnostik. Dr. med. M. Goeckenjan, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum, Dresden



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Transkript:

Infertilität - Diagnostik Dr. med. M. Goeckenjan, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum, Dresden

Konzeption und Kontrazeption... I Beim Mensch ständige Konzeptionsbereitschaft I Kontrazeption = bewusste Entscheidung gegen Kind I Konzeption = bewusste Entscheidung für ein Kind Wann???

Führt die langjährige Kontrazeption zu einem Anstieg der Infertilität? I 1964 Baby-Boom mit 1,36 Millionen Geburten pro Jahr I Aktuell: 650.000 Kinder pro Jahr mit fallender Tendenz I Mehr Haushalte mit Alleinstehenden, mehr Haushalte mit Paaren ohne Kinder als noch vor 30 Jahren I Pille macht nicht infertil nach Absetzen der Pille sind Schwangerschaftsraten nicht niedriger als bei gleichaltrigen Frauen ohne OC I Sichere Kontrazeption führt zur bewussten Entscheidung zum Kind im höheren Alter I Riskanteres Sexualverhalten - höhere Chlamydieninfektionsraten? I Beeinflusst Ethinylestradiol indirekt die männliche Fertilität (Trinkwasser, Fleisch) 3

Studien zur KOK und Infertilität I 2 Monate nach Absetzen der KOK kommt es bei 95% wieder zu einer Blutung (Davis et al. 2005) auch nach Langzyklus I 81% von Frauen nach Beendigung einer KOK im Langzyklus wurden im ersten Jahr schwanger (Barnhart et al. 2006) I post-pill Amenorrhoe häufig bei Frauen, denen die OC verschrieben wurden bei bereits bestehender Oligo- bis Amenorrhoe I Tubensterilität bei KOK-Nutzerinnen nicht häufiger 4

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem gesunden Paar bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr in der Mitte des Zyklus pro Monat eine Schwangerschaft eintritt?

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem gesunden Paar bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr in der Mitte des Zyklus pro Monat eine Schwangerschaft eintritt? Schwanger in: 25% Spontankonzeptionsrate pro Zyklus Konzeptionsrate nach 1 Jahr Schwanger in: 90%

Unerfüllter Kinderwunsch I Definition nach WHO: 1 Jahr keine Schwangerschaft eingetreten, trotz Geschlechtsverkehr zum optimalen Zeitpunkt I In Deutschland betrifft dies etwa 10% der Paare 7

Fertilität einschränkende Faktoren... I Alter I Erkrankungen (Endometriose, Infektionen, Tumorerkrankungen, Operationen) I Nikotin, Alkohol I Lebensstil (Ernährung, Umweltfaktoren, Sport) I Übergewicht/ Untergewicht I Stress?

Stufendiagnostik des infertilen Paares I Anamnese, inklusive Sexualanamnese I Zyklusmonitoring Ultraschall Hormondiagnostik I Spermiogramm (mit Aufarbeitung) I Tubenfunktionsklärung 9

Selbstbeobachtung (Temperatur und Zervixschleim) Mehr Informationen z.b. www.nfp-online.de

Follikelwachstum und Endometrium 4. ZT 7. ZT 12. ZT Dominanter Follikel beginnt zu wachsen 12 mm Endometrium schmal Follikel gut darstellbar, 16 mm Endometrium homogen 11 mm Follikelgröße 22 mm Endometrium dreischichtig 11 mm

Laparoskopie, Hysteroskopie und Chromopertubation

Spermiogramm I Menge I Anzahl I Beweglichkeit I Form

Spermiogramm I Menge I Anzahl I Beweglichkeit I Form

Normales Spermiogramm (nach WHO 2010) Ein Spermiogramm ist immer nur eine Momentaufnahme! Anzahl: >15 Mio/ml Beweglichkeit : > 32 % Normales Aussehen: > 4 %

Wieviele Spermien werden zur Befruchtung benötigt? I Natürliche Befruchtung 10 Millionen Spermien I Intrauterine Insemination 1 Millionen Spermien I IVF - In vitro Fertilisation 0,1 Mio Spermien I ICSI intrazytoplasmatische Spermieninjektion 1 Spermium

Intrauterine Insemination Schwanger in: I Spermien nach Aufarbeitung I Injektion in Gebärmutter I Mit und ohne Stimulation 17% I Homologe Insemination I Heterologe Insemination = Samenspende 17

In vitro-fertilisation (IVF) Schwanger in: 35% I Klare Indikation: Tubenverschluss I Stimulationsbehandlung I Ultraschallgesteuerte Follikelpunktion I Embryotransfer 18

Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) Schwanger in: 45% I Klare Indikation: schweres OAT- Syndrom, sonst IVF- Versager I Stimulationsbehandlung I Ultraschallgesteuerte Follikelpunktion I Embryotransfer 19

I Hypophysenvorderlappen FSH LH I Hypophysenhinterlappen TSH Oxytoxin ACTH Prolaktin I Übergeordnete Steuerung (Hypothalamus) GnRH TRH, CRH I Andere Hormone mit Einfluss auf Reproduktion Thyroxin I Periphere Hormone der Ovars Östrogene Testosteron Progesteron 20 I Periphere Hormone der Nebenniere Testosteron Vorstufen (DHEAS) Cortisol Aldosteron I Fettgewebe Östrogene

Anti-Müller-Hormon (AMH) I Physiologische Funktion Rückbildung des Müllergang-Systems, beim Mann bilden sich männlichen Geschlechtsorgane aus den Wolffschen Gängen I Weibliche Feten bilden kein AMH Müller- Gänge bilden weiblichen Geschlechtsorgane. I Gehört mit Inhibin zu Tissue growth factor (TGF) I AMH wird sezerniert in Primär- und Sekundärfollikeln in hoher Konzentration I Marker der ovariellen Reserve unabhängig von SS, OC, Zyklus I Gibt Hinweise auf die ovarielle Stimulierbarkeit für IVF/ICSI (de Veet 2002) I Diskussion um Verlässlichkeit der Bestimmung

Welche Hormonbestimmungen brauchen wir wirklich? I Basaler Hormonstatus (3.-5. ZT oder bei Amenorrhoe): LH, FSH, E2, freie Testosteron, Prolaktin, TSH I Zyklusmonitoring bei Sterilität: zusätzlich E2 + Progesteron in der Lutealphase I Weitere Hormonanalytik je nach Fragestellung I Tageszeitabhängig: Cortisol und Prolaktin I Zyklusunabhängig: AMH NICHT VERGESSEN: ZUERST ANAMNESE UND KLINIK!!

Endokrine Zyklusdiagnostik Progesteron 0.5 < 1,0 ng/ml > 12 ng/ml Estradiol 72 25-300 pg/ml 34 jährige Patientin Zyklus: 25-29/3-5 6. Zyklustag LH 5,3 FSH 5,8 Prolaktin 9,3 <10 mu/ml <20 mu/ml <10 mu/ml <20 mu/ml <10 ng/ml <16 ng/ml Progesteron LH FSH Östradiol Testosteron 0,31 <0,5 ng/ml DHEAS 2,3 <3 µg/ml

Endokrine Zyklusdiagnostik Progesteron 0.3 < 1,0 ng/ml > 12 ng/ml Estradiol 22 25-300 pg/ml LH 35.3 FSH 75.8 Prolaktin 8,3 <10 mu/ml <20 mu/ml <10 mu/ml <20 mu/ml <10 ng/ml <16 ng/ml 44 jährige Patientin Kein regelmäßiger Zyklus? Zyklustag Progesteron LH FSH Östradiol Testosteron 0,04 <0,5 ng/ml DHEAS 1,1 <3 µg/ml

Endokrine Zyklusdiagnostik Progesteron 0.3 < 1,0 ng/ml > 12 ng/ml Estradiol 87 25-300 pg/ml 39 jährige Patientin Zyklus: 23-29/4-5 5. Zyklustag LH 2.9 FSH 9.8 Prolaktin 14 <10 mu/ml <20 mu/ml <10 mu/ml <20 mu/ml <10 ng/ml <16 ng/ml Progesteron LH FSH Östradiol Testosteron 0,11 <0,5 ng/ml DHEAS 1,40 < 3 µg/ml

Endokrine Zyklusdiagnostik Progesteron 0.2 < 1,0 ng/ml > 12 ng/ml Estradiol 148 25-300 pg/ml 38jährige Patientin Zyklus: 32-37/4-5 22. Zyklustag LH 44 FSH 18 <10 mu/ml <20 mu/ml <10 mu/ml <20 mu/ml Progesteron LH FSH Östradiol Prolaktin 7.6 <10 ng/ml <16 ng/ml 300 225 Testosteron 0.15 <0,5 ng/ml 150 75 DHEAS 1.23 3 µg/ml 0 1 4 7 10 13 16 19 22 25 28

Endokrine Zyklusdiagnostik Progesteron 14.2 < 1,0 ng/ml > 12 ng/ml Estradiol 140 25-300 pg/ml 36jährige Patientin Zyklus: 25-29/3-4 17. Zyklustag LH 16 FSH 5.6 Prolaktin 9 <10 mu/ml <20 mu/ml <10 mu/ml <20 mu/ml <10 ng/ml <16 ng/ml Progesteron LH FSH Östradiol Testosteron 0.49 <0,5 ng/ml DHEAS 3.31 <3 µg/ml

Endokrine Zyklusdiagnostik Progesteron 1,8 Estradiol 17 LH 3.3 FSH 2.8 Prolaktin 37 < 1,0 ng/ml > 12 ng/ml 25-300 pg/ml <10 mu/ml <20 mu/ml <10 mu/ml <20 mu/ml <10 ng/ml <16 ng/ml 25jährige Patientin Zyklus: unregelmäßig 22. Zyklustag Progesteron LH FSH Östradiol Testosteron 0.33 <0,5 ng/ml DHEAS 2.42 <0,3 µg/ml