Medien der Zukunft: 7 Thesen. Zürich, 5. Mai 2011

Ähnliche Dokumente
Die Evolution gewinnt an Dynamik. Ergebnisse der Studie Medien der Zukunft

Medien der Zukunft 2020

auffinden auffindbar machen auffindbar sein Wie Medienunternehmen den veränderten Medienalltag gestalten können

Die KommTech-Typen 2012

Smart-TV & Smart Media IFA-Pressekonferenz

Medien der Zukunft 2017

Smart-TV Effects 2014-II

MINDSHARE MINDMINUTES PARALLELNUTZUNG

Ein Unternehmen der ProSiebenSat.1 Media AG. München, Juni Wodka Gorbatschow. "Schlag den Raab" - Sponsoring

SCREEN LIFE // Mediennutzungstypologie

HD, Hybrid, 3D auf dem Weg in die Bildschirmwelt der Zukunft

Das TV-Gerät First oder Second Screen? TNS Infratest Digitalisierungsbericht

Verbraucher-Studie zu Ultra HD und Mediennutzung

FUNKANALYSE BAYERN Digitalisierung in Bayern

Initiative-Studie My Screens 2014/02 Hamburg, Februar 2015

Kernstudie zf: Media Usage (Welle: be, offline)

Intel Centrino Special auf N24.de

Der Second Screen als Verstärker

CampaignCheck TV-Gerät UHD. auf Bild.de

Mobile Effects 2016 Wie wir Smartphone und Tablet im Alltag nutzen

CROSS MEDIA UND CROSS DEVICE NUTZUNG

AS&S RADIO MEDIA COACHING HERZLICH WILLKOMMEN. 29. Juni 2017

JIM-STUDIE Zusammenfassung

Die Berliner Radiolandschaft im Wandel

Wer hat an der Uhr gedreht?

Das TV-Gerät: Subjektive Wichtigkeit First oder Second Screen? Kantar TNS Digitalisierungsbericht 2017

SCREEN LIFE // Deep Dive Multiscreen

Mobile Media. Ergebnisse einer Repräsentativbefragung. Juni 2010

Vertrieb im digitalen Zeitalter

G E N E R A T I O N T E K K I. E I N E T R E N D S T U D I E D E R I N T E R O N E W O R L D W I D E I A P R I L

Fernsehen der Zukunft -Alles interaktiv oder was?!? Andrea Geißlitz, TNS Infratest,

Social-Media-Trends Dr. Bernhard Rohleder Bitkom-Hauptgeschäftsführer Berlin, 27. Februar 2018

Fakten und Trends zur Mediennutzung von Kindern

OPEL ADAM. Begleitforschung Germany s next Topmodel (Staffel 12)

SCREEN LIFE Bärbel Bolten, Ipsos. 11. TV-Wirkungstag, 22. Mai 2014

NUTZER UND WERBEMARKT DIGITAL SCHWEIZ, EUROPA UND TRENDSTPROFIT

Multiscreener die aktiveren Nutzer? Multiscreen Studie 2013

Agenda. STUDIEN NEWS September SOM Media Activity Guide Studie Mobile Effects Studie: Freizeit Monitor 2014

Bewegtbild auf allen Kanälen

Mobile Activity Trends 2015 I Smart Connections

SCREEN LIFE Bärbel Bolten, Ipsos. 11. TV-Wirkungstag, 22. Mai 2014

Ein Unternehmen der ProSiebenSat.1 Media AG. München, Mai 2014 BRITA. Onsite-Befragung

Basisstudie IV. Print, Online, Mobile CP in einer neuen Dimension. München, 03. Juli 2014

FÜR DICH INSIGHTS ZUR PRIVATEN KOMMUNIKATION IM DACH-RAUM. Ergebnisse aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

CATCH ME IF YOU CAN! Grundlagenstudie zur Multi-Screen-Nutzung. Key Facts

Gemeinsam auf medialer Entdeckungsreise: ein Vorwort 11 Eltern und Experten: eine kurze Vorstellungsrunde 12

Die digitalen Aktivisten und ihre Medien

NUTZER UND WERBEMARKT DIGITAL SCHWEIZ, EUROPA UND TRENDS

Social Media? Smart Media!

ONLINE-AUDIO-MONITOR 2018 Dr. Oliver Ecke, MD Kantar TNS Digitalradiotag Berlin, 3. September 2018

Screen Force. The Magic of TV 2. Expertenforum 2015

SURFER WOLLEN WAS AUF DIE OHREN

Wirkung vernetzter Kampagnen. Michael Burst SevenOne Media

Smart TV Effects 2014-I Das smarte Surfen erreicht den TV-Markt

Mobile Effects Wie wir Smartphone und Tablet im Alltag nutzen

Hans-Uwe L. Köhler (Hrsg.) Die besten Ideen für erfolgreiches Verkaufen

FOURSCREEN KONTAKTE IM ALLTAG DER DEUTSCHEN Wirkstoff TV - Expertenforum 2014

Bonner Management Forum No. 25 Digitale Geschäftsmodelle Unternehmen erfinden sich neu!

2017 MUI untersucht das Mediennutzungs- und Informationsverhalten in der Deutsch- und Westschweiz

Corporate Publishing Basisstudie 03 Unternehmensmedien im Raum DACH

Die folgenden Fragen beziehen sich auf verschiedene Aspekte hinsichtlich digitaler Medien und digitaler Geräte, einschließlich Desktop-Computer,

Mobile Effects September 2011 Mobiles Internet Im deutschen Markt nicht mehr wegzudenken

AKTUELLES AUS DER IP TRENDLINE: GERÄTE-TRENDS & WERBE-GEFALLEN Dezember Köln, IP Deutschland

ipads in einer Bibliothek Spielzeug oder neues Serviceangebot?

MEDIENNUTZUNG VON KINDERN. Aktuelle Erkenntnisse der Markt-/Mediaforschung Status: Mai 2016

7 Thesen zur digitalen Radio-Transformation

DIE DIGITALE RADIONUTZUNG IN DER SCHWEIZ Trendanalyse

Die große Zuschauer-Umfrage der Deutschen TV-Plattform

Catch Me If You Can! Grundlagenstudie zur Parallelnutzung mehrerer Screens und deren Auswirkungen auf Aufmerksamkeit, Involvement und Werbewahrnehmung

Ein Unternehmen der ProSiebenSat.1 Media AG SE. Unterföhring, Mai Polar. Kampagnenbegleitforschung

WEMF / LINK Best Media for Best Agers. LINK Institut Juli 2011

Handwerk goes Digital

Massenkommunikation 2015

Freundschaften gewinnen an Bedeutung Lieblingsbeschäftigungen von Kindern 6-13 Jahre, bis zu 3 Nennungen, in %

Zukunftswerkstatt Medien: MedienExpertenPanel April 2007 Band 6.3 der Schriftenreihe der Bauer Media Akademie

Konsumentenakzeptanz hybrider Unterhaltungselektronik unterwegs und zu Hause 20. Symposium der Deutschen TV-Plattform. Berlin, Oktober 2011.

I n s t i t u t f ü r D e m o s k o p i e A l l e n s b a c h. Auszug AWA Allensbacher Marktanalyse Werbeträgeranalyse CODEBUCH

Unser mobiler Planet: Deutschland

Wege und Formen der Radionutzung im digitalen Zeitalter

Intermediäre und Meinungsbildung - Soziale Medien als Informationsquelle. Dr. Kristian Kunow, Mai 2018

Entwicklungen im Bereich der digitalen Medien Nutzungsverhalten und Multi- Channel-Marketing

WIE KAUFT MAN HEUTE? Ergebnisse unserer Studie zum Einkaufsverhalten der Deutschen im Einzelhandel. Branchenauszug: Beauty-Branche Oktober 2018

Wir sind die Fernsehmacher für. Ostbayern.

und Social Media. Stimmungsbild in den Fokusgruppen

Kernfragen der Vermarktung an Kinder und Jugendliche. Weimar, 6. September 2018 Prof. Dr. Marion Halfmann

Dezember 2014 MAG Mobile Das Smartphone beim Shoppen

Mediadaten KINO&CO Netzwerk

Connected TV - Haushaltsausstattung. Kantar TNS Digitalisierungsbericht 2017

Forschung aktuell. Newsletter I Ausgabe 269 I 37. Jahrgang I 25. August 2016 Seite 1

Heinz Gerhard: Fernsehen: Leitmedium im digitalen Zeitalter?

Swisscom Advertising Video Survey 2015

Mediennutzung heute wie gehen Kinder mit Konvergenz um?

Mediennutzungs- und Informationsverhalten: So geht die Schweizer Bevölkerung mit der Medienvielfalt um. Media Use Index 2009 Die wichtigsten Grafiken

G+J MOBILE 360 STUDIE

IGEM-digiMONITOR 2015

Transkript:

Medien der Zukunft: 7 Thesen Zürich, 5. Mai 2011

Zwei Kernfragen: Wie wird sich die Medienlandschaft in Zukunft entwickeln? Welchen Einfluss wird dies auf Marketing und Kommunikation haben? 1

2 Das Vorgehen: Methoden- & Perspektivenmix Experten Onlinebefragung n = 116 Schweiz & international Werbewirtschaft Onlinebefragung n = 111, D-CH / W-CH Werbetreibende, Media- / Werbeagenturen Konsumenten Medientagebücher Rich Diaries via Tumblr 14 Tage 11 Multimediale Onlinebefragung 15-59 Jahre D-CH und W-CH n = 2 075

3 These 1 Die Medienevolution erreicht die Massen

4 Viele Konsumenten verfügen bereits über moderne Endgeräte und die Anschaffungsabsicht ist weiter hoch. Smartphone PVR 48 34 DAB-Radio 11 24 18 Tablet-PC 18 9 12 Besitz Kaufabsicht

Das Konsumenteninteresse an neuen medialen Möglichkeiten ist gross. 5 Zustimmung zur Aussage: Ich interessiere mich sehr für neue Unterhaltungstechnologien und Medienangebote. 65%

Die Experten rechnen auch künftig mit dynamischem Konsumenten-verhalten. Angebotsdynamik, technologischer Wandel hoch 11 56 90 gering 3 30 Werbewirtschaft zurückhaltend dynamisch Konsumentenverhalten 6

7 These 2 Die Fragmentierung nimmt weiter zu Leuchttürme geben Orientierung

8 Es wird allseits eine weitere Fragmentierung erwartet. Zustimmung zur Aussage: Die Medienlandschaft wird sich angebotsseitig weiter fragmentieren. Experten Werbewirtschaft 70% 74%

9 Die Konsumenten werden sich an Leuchtturmmarken orientieren. Zustimmung zur Aussage: Konsumenten werden sich vermehrt an Leuchtturmmarken orientieren. Experten Werbewirtschaft 66% 63%

Die Experten sehen für 2017 nur eine relativ geringe Veränderung des Marktanteils der zehn grössten TV- Sender voraus. 10 heutiger Marktanteil D-CH 65-5 60 erwarteter Marktanteil D-CH 2017

11 These 3 Social Media ist Gegenwart und wird als Werbemedium überschätzt

12 Die Nutzung sozialer Medien ist mittlerweile Mainstream. praktisch den ganzen Tag online / mehrmals täglich eingeloggt 83 42 14 14 intensive Nutzung über Mobiltelefon / Smartphone 28

In der Selbstwahrnehmung sind Herr und Frau Schweizer bei der Nutzung sozialer Medien kaum empfänglich für Werbung. 13 Fernsehen Surfen im Internet Lesen einer Zeitschrift Post öffnen Lesen einer Zeitung Unterwegs Radio hören Nutzung sozialer Medien 4 4 12 11 11 10 9 39 Wann sind Sie am ehesten empfänglich für Werbung?

14 These 4 Die Zukunft des Radios ist digital und sie liegt im Internet

15 Webradio und Digitalradio stossen bei den Konsumenten auf das grösste Interesse. Webradio DAB 51 51 Hybrid-Radio 28 Personalisiertes Musikstreaming 39 Podcasts 33 Social Radio 16

Besonders interessant am Webradio: Sender, die dem eigenen Musikgeschmack genau entsprechen, Möglichkeit zum Nebenbei-Hören. Ich kann Sender hören, die genau meinem Musikgeschmack entsprechen 47% Ich kann nebenbei Radio hören, z.b. während ich am PC arbeite oder surfe 44% 16

17 These 5 Multi-Screen Multitasking ist normal

Mehr als ein Drittel der Konsumenten nutzt mindestens mehrmals pro Woche während des Fernsehens auch das Internet. 18 nie max. 1x pro Woche Mindestens mehrmals pro Woche 30 Erwarten weitere Zunahme Parallelnutzung bis 2017: 27% 32 37

19 Viele Parallelaktivitäten im Internet stehen im engen Zusammenhang zur TV-Nutzung. Nutzung Social Media Zielloses Surfen 19 58 Infosuche TV-Programm 34 Infosuche im TV gesehene Produkte / Marken 16 Kauf im TV gesehenes Produkt 7 Paralleles Verfolgen 17 von Nachrichten Austausch über 15 TV-Programm

Austausch mit anderen über das TV-Programm: Ich tausche mich mit anderen über alle möglichen Netzwerke aus, vor allem bei Live-Events wie Fußball. Gelegentlich... das mache ich dann über den Chat bei Facebook. Immer mit der gleichen Freundin, weil ich weiss, dass sie die gleichen Sendungen schaut. 20

21 These 6 TV und Internet bilden das Dreamteam der Marketingkommunikation

22 TV wird aus Sicht der Media- und Kreativagenturen 2017 am besten die Funktion als Leitmedium erfüllen. TV 87 +3 Print Internet 48 47-33 +/-0 Outdoor 38-20 Radio 3-7

TV bleibt für die Werbewirtschaft ungeschlagen in Sachen Aufbau von Bekanntheit und Imagepflege, Internet punktet bei Kaufabsicht und Förderung von Loyalität. 23 Print Outdoor Radio Internet TV 23

24 These 7 Das Internet wird ubiquitär

Das Internet wird aus Sicht der Experten (noch) mobiler und (noch) allgegenwärtiger. Das Internet wird wie das Strom- oder Wassernetz unverzichtbar und allgegenwärtig. The internet will change significantly mobility and bandwidth are key drivers. Wir sind always on alles ist always on. 25

26 Durch die Allgegenwart steigt die Bedeutung des Internets für TV und Radio weiter an. TV am Laptop = wertvolle Ergänzung zum klassischen Fernsehen Online- 50% Mediatheken interessant 58% Künftig vermehrte Nutzung von Internetfernseh en 57%

27 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

zehnvier GmbH research & strategy Asylstrasse 64 / Römerschloss CH-8032 Zürich Tel.: +41 44 251 54 66 Fax: +41 44 251 54 68 www.zehnvier.ch 28