Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern Beitrag zur Veranstaltung Aktuelle Herausforderungen im Jobcenter eine Tagung für Leitungskräfte Erkner, 05.11.2015 Karin Schreiner-Kürten, GKV-Spitzenverband Abteilung Gesundheit
Agenda 1 Das Präventionsgesetz 2 3 Leitfaden Prävention: Settingansatz der Gesundheitsförderung Kooperation von Jobcentern und Krankenkassen: Modellhafte Erprobung Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 2
Agenda 1 Das Präventionsgesetz 2 3 Leitfaden Prävention: Settingansatz der Gesundheitsförderung Kooperation von Jobcentern und Krankenkassen: Modellhafte Erprobung Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 3
Nationale Präventionskonferenz Patienten 2 GKV 2 DRV 2 Beratendes Präventionsforum aus den für Gesundheitsförderung und Prävention maßgebenden Organisationen und Verbänden Bund 4 Präventionsforum 1 Länder 4 Komm. SpiV 3 Bundesrahmenempfehlungen zur lebensweltbezogenen Präv.+GF Ziele und Handlungsfelder, Zielgruppen Zu beteiligende Organisationen Dokumentations- und Berichtswesen (Benehmen mit BMG, BMAS, BMEL, BMFSFJ, BMI, Ländern) Präventionsbericht alle vier JAhre DGB 1 BDA 1 BA 1 UV 2 SPV 2 (PKV 1) stimmberechtigt beratend Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 4
Landesrahmenvereinbarungen Landesministerium GKV- Landesverbände und Ersatzkassen Gem. Ziele und Handlungsfelder Koordinierung von Leistungen Klärung von Abgrenzungsfragen Möglichkeiten gegenseitiger Beauftragung Zusammenarbeit mit ÖGD und Jugendhilfe Mitwirkung weiterer Einrichtungen UV-Träger Beteiligung und Beitrittsmöglichkeit: Komm. SpiV auf Landesebene Bundesagentur für Arbeit Träger der Grundsicherung jew. unter Berücksichtigung der Bundesrahmenempfehlungen RV-Träger Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 5
Präventionsgesetz: Finanztableau Gesetzlicher Ausgabenrichtwert für GKV-Leistungen: 7 Euro je Versicherten Davon Mindestausgaben für Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten: 2 Euro je Versicherten, hiervon 0,45 Euro an BZgA Mindestausgaben für betriebliche Gesundheitsförderung: 2 Euro je Versicherten Kofinanzierungsklausel bei lebensweltbezogener Prävention für Einrichtungsträger Bei Zusammenarbeit verschiedener Träger gelten jeweils deren Leistungsgesetze Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 6
Präventionsgesetz: Zielgruppe Arbeitslose Gesundheitsförderung und Prävention für Personen, deren berufliche Eingliederung auf Grund gesundheitlicher Einschränkungen besonders erschwert ist: enge Zusammenarbeit Krankenkassen und JC ( 20a Abs. 1 SGB V) Mitwirkung von BA und kommunalen Spitzenverbänden in Nationaler Präventionsstrategie Bundesrahmenempfehlungen ( 20d und 20e SGB V) Beteiligung von BA und kommunalen Spitzenverbänden auf Landesebene an Vorbereitung der Landesrahmenvereinbarungen und Beitrittsmöglichkeit Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 7
Agenda 1 Das Präventionsgesetz 2 3 Der Settingansatz der Gesundheitsförderung gemäß Leitfaden Prävention Kooperation von Jobcentern und Krankenkassen: Modellhafte Erprobung Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 8
Der Setting-Ansatz im Leitfaden Prävention der GKV Einleitung Grundverständnis Setting-Ansatz Beschreibung des Gesundheitsförderungsprozesses Leistungsarten, Förder- und Ausschlusskriterien Gesundheitsförderung im Setting Kommune Gesundheitsförderung im Setting Kindertagesstätte Gesundheitsförderung im Setting Schule Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 9
Gesundheitsförderungsprozess im Setting-Ansatz als Lernzyklus Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 10
Der Setting-Ansatz Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 11
Leistungsarten der GKV im Setting-Ansatz Bedarfsermittlung und Zielentwicklung Mögliche Setting- Leistungen der Krankenkassen z.b. Beratung Moderation Projektmanagement Beratung zu verhältnispräventiven Umgestaltungen Fortbildung von Multiplikatorinnen/Multiplikatoren in Prävention und Gesundheitsförderung Planung/Umsetzung verhaltenspräventiver Maßnahmen Dokumentation, Evaluation, Qualitätssicherung Öffentlichkeitsarbeit Förderung von Vernetzungsprozessen Insbesondere Ausschluss von Aktivitäten, die zu den Pflichtaufgaben anderer Einrichtungen oder Verantwortlicher gehören Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 12
Das Setting Kommune Hervorhebung der Kommune als besonders geeignetes Setting zur Erreichung von sozial benachteiligten und gesundheitlich belasteten Menschen Kooperationsempfehlungen Empfehlung der kommunalen Spitzenverbände und der gesetzlichen Krankenversicherung zur Zusammenarbeit im Bereich Primärprävention und Gesundheitsförderung in der Kommune, Mai 2013 Empfehlung zur Zusammenarbeit zwischen der Bundesagentur für Arbeit (BA) und der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zum Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit, Februar 2012 Besondere Zielgruppen im Setting Kommune Werdende, junge Familien und Alleinerziehende Ältere/alte Menschen Arbeitslose Menschen Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 13
Zukunft des GKV-Leitfadens Prävention Bestätigung im Präventionsgesetz Einbeziehung zahlreicher wissenschaftlicher Disziplinen bei der Weiterentwicklung Berücksichtigung der Ziele von gesundheitsziele.de und der GDA Auftrag zur Definition weiterer Kriterien zu Qualität, intersektoraler Kooperation, wiss. Evaluation und Messung der Zielerreichung Anforderungen an einheitliches Verfahren der Zertifizierung (plus Veröff. aller zertifizierten Leistungen im Internet) Leitfaden wird Grundlage für die GKV-Beiträge zur Nationalen Präventionsstrategie Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 14
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Verknüpfung von Maßnahmen der Arbeitsförderung mit Präventionsangeboten der GKV und Einbettung in den Settingansatz Regionales Steuerungsgremium Motivieren weitere Akteure zur aktiven Mitgestaltung Erarbeiten gemeinsam, welche Maßnahmen durchgeführt werden Jobcenter Gesetzliche Krankenkassen SGB II Sensibilisierung und gesundheitsorientierende Beratung eigene gesundheitsorientierende Angebote Motivation zur freiwilligen Teilnahme an Angeboten der Krankenkassen Gemeinsam/ kassenübergreifend: spezifisches Präventionsangebot für ALG II Empfänger und Empfängerinnen SGB V Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 16
Erprobung der Zusammenarbeit der SV-Träger und von drei alternativen Zugangswegen zu Maßnahmen der Primärprävention Setting Kommune Modellprojekt 1 2 3 SGB II SGB III (perspektivisch) Jobcenter Nürnberg Jobcenter Vogtland Jobcenter Limburg/Weilburg Jobcenter Meck. Seenpl. Nord Jobcenter Unna Jobcenter Berlin Marzahn-H. 1 Vermittlungsfachkraft/ Fallmanager(in) Angebot im Rahmen der regulären motivierende Beratungs- Gesundheitsgespräche gespräche 2 Ärztlicher Dienst / Berufspsychologischer Service Angebot im Rahmen Fit for Life 3 Bildungsträger motivierende Gesundheitsgespräche Angebot im Rahmen MAT ( 16 SGB II i. V. m. 45 SGB III) motivierende Gesundheitsgespräche spezifische Präventionsmaßnahmen für ALG II Empfängerinnen und Empfänger nach 20 SGB V - Gesundheitszirke l - Befragungen - Präventionskurse - Themenbezogen e Info- Veranstaltungen - Gesundheitstage - Workshops - Maßnahmen zur Verstetigung SGB V Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 17
Standortübergreifende und bereits evaluierte Maßnahmen MA- Schulungen in den Jobcentern zum Thema Motivierende Gesundheitsgespräche für Arbeitslose Präventionskurs: Und keiner kann s glauben Stressfaktor Arbeitslosigkeit bzw. Das stresst mich nicht mehr Präventionskurs: AktivA - Aktive Bewältigung von Arbeitslosigkeit Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 18
Evaluationsgegenstände: Trägerzusammenarbeit, MA-Schulung, Kundenerreichung, Kundenbewertung Kundenbewertung Gesundheitsverhalten, gesundheitsbezogene Lebensqualität, subjektive Erfolgseinschätzung; Einschätzung der persönlichen Leistungs- und Beschäftigungsfähigkeit Zusammenarbeit & Netzwerk Was? Wer? Wie? Örtliche Zusammenarbeit Jobcenter, Krankenkassen, weitere Akteure; Abstimmungs- und Beteiligungsprozesse Hochschule der BA, Prof. Guggemos Experteninterviews mit örtlichen Projektverantwortlichen von BA und KK und weiteren Akteuren; Auswertung der Maßnahmendokumentation Wann? Anfangsinterview, ca. 3 und 6-9 Monate nach Projektbeginn Mitarbeiterbewertung Einschätzung der eigenen Handlungskompetenz hinsichtlich der Durchführung gesundheitsorientierender Beratung, Wirkung auf die Kundinnen und Kunden Evaluation Ausgestaltung der operativen Prozesse Formen der Verzahnung SGB II-/ SGB V, Zugangswege (IFK, Träger, Fachdienste) Zusammenführen der Ergebnisse durch BA/ GKV-SV/ HdBA Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 19
Evaluation der Trägerzusammenarbeit Kooperationsanalyse: die Projektkooperation zwischen BA und GKV (bzw. Jobcentern und Krankenkassen vor Ort) nach Herausforderungen/Hürden und begünstigenden Faktoren/guter Praxis zu durchleuchten auf der Basis von Leitfadengesprächen Einschätzungen / Deutungen / Sichtweisen erheben Dokumentenanalyse, teilnehmende Beobachtung, schriftliche Befragungen Formative Evaluation: Rückmeldungen geben: Zwischenberichte an die Projektleitung, Vorträge für die Projektbeteiligten Impulsgeber und Sparringspartner sein für Projektsteuerung und operative ProjektpartnerInnen stets mit Blick auf zusätzliche Projekt-Standorte Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 20
Vielen Dank! Kontakt: Karin Schreiner-Kürten GKV-Spitzenverband Abteilung Gesundheit Reinhardtstr. 28 10117 Berlin Tel.: 030 206 288-3111 (Mo -Mi) E-Mail: karin.schreiner-kuerten@gkv-spitzenverband.de Gesundheitsförderung für Kunden von Jobcentern 05.11.2015 Seite 21