Erfolgreiches Lernen

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Transkript:

Unterstützung für Erfolgreiches Lernen Anne Löffelmann und Monika Hänsel-Löffelmann 3/7/2009 1

Erfolgreiches Lernen Arbeits- und Sozialverhalten Wahrnehmung Motorik Sprache Mathematik 3/7/2009 2

Sprache Schulisches Lernen ist sprachliches Lernen. Wichtige Aspekte sind: Sprachfähigkeit Anweisungsverständnis Sprechbereitschaft Sprachgedächtnis Kenntnis der Begrifflichkeit phonolog. Bewusstheit 3/7/2009 3

Sprache Fördermöglichkeiten: Fingerspiele Schattenspiele Rätsel Reime Zungenbrecher Rollenspiele Singspiele Silbenklatschen Kindergedichte Wimmelbücher 3/7/2009 4

Arbeits- und Sozialverhalten Das Lernen in einer Gruppe verlangt bestimmte Voraussetzungen von Seiten des Kindes: Lernbereitschaft Selbstständiges Arbeiten Kontaktfähigkeit Emotionale Stabilität u. einfühlsames Verhalten verbunden mit Selbstkontrolle Konzentrationsfähigkeit und Durchhaltevermögen 3/7/2009 5

Arbeits- und Sozialverhalten Fördermöglichkeiten: Gespräche mit dem Kind über Interessen führen. Zu Aktivitäten ermutigen. Aufgaben so gestalten, dass sie vom Kind selbstständig gelöst werden können. Gewünschtes Verhalten durch Lob und Anerkennung bestärken. Überforderungen vermeiden. Den Ordnungssinn des Kindes wohlwollend u. geduldig fördern. Vereinbarungen und Regeln einführen und konsequent einhalten. Das Kind sollte im häuslichen Bereich für bestimmte Aufgaben verantwortlich sein. Memory, Puzzle, Gesellschafts- u. Kartenspiele spielen 3/7/2009 6

Grob- und Feinmotorik Ich- Stärke soziale Reife Sachkompetenz physische Gesundheit emotionale Sicherheit Geschicklichkeit Koordinationsvermögen Signal-, Symbol- u. Regelverständnis diff. Wahrnehmungsfähigkeit Fantasie und Kreativität ermutigen mit den Stärken arbeiten zur Leistungsverbesserung motivieren Wetteifer und Fairness in Einklang bringen helfen, ein guter Verlierer (Gewinner) zu sein Bewegungsfreude wecken und erhalten Bewegungsdrang befriedigen Bewegungserfahrungen ermöglichen 3/7/2009 7

Grobmotorik Fördermöglichkeiten: Tätigkeiten: klettern, rutschen, schaukeln, balancieren, springen, gehen, wandern, laufen, schwimmen, hüpfen... Spiele: Hüpfekästchen, Seilspringen, Roller fahren, Fahrad fahren, Ballspiele (Federball, Fußball...), den Wald erkunden... 3/7/2009 8

Feinmotorik Fördermöglichkeiten: Tätigkeiten: malen, schneiden, kleben, basteln, werken, nähen, sticken, prikeln, sortieren, auffädeln, verteilen, mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen hantieren. Spiele: Kartenspiele, Steckbretter, Hammerspiel, Holzkreisel, Murmeln, Kugellabyrinth, bauen mit Lego, Duplo, Naturmaterialien..., An- u. Ausziehen, Schleife binden, Schlüssel benutzen. 3/7/2009 9

Wahrnehmung taktile Wahrnehmung (Tast-u. Berührungswahrnehmung) kinästetische Wahrnehmung (Lage- u. Bewegungswahrn.) vestibuläre Wahrnehmung (Gleichgewichtswahrnehmung) Raumwahrnehmung visuelle Wahrnehmung auditive Wahrnehmung 3/7/2009 10

Wahrnehmung Fördermöglichkeiten: Tiere u. Fahrzeuge nachahmen Hampelmannlied zeigt her eure Füße tasten und fühlen Rollbrett, Pedalo, Dosenstelzen schwingen, schaukeln, balancieren Gummitwist nach Anleitung bauen u. Falten Unterschiede wahrnehmen Gemeinsamkeiten herausfinden Wege suchen Spuren mit den Augen verfolgen Fingerspiele 3/7/2009 11

Mathematik Zu Beginn seiner Entwicklung lernt das Kind über seine Wahrnehmung das eigene Körperschema zu erfassen und seine Umwelt dazu in Beziehung zu setzen (mein linker Arm- links von mir) Klassifikation Serialität Zählaktivitäten Mengenerfassung Mengenkonstanz Eins-zu-eins-Zuordnung Selbstverständlich spielen auch die für erfolgreiches Lernen allgemein erforderlichen Stützfunktionen, wie z. B. das Neugierverhalten, die Motivation, die Konzentration, die Merkfähigkeit oder das Sprachverständnis, für das Rechnen lernen eine wesentliche Rolle. 3/7/2009 12

Mathematik Fördermöglichkeiten: Förderbeispiele: Tastspiele, Koffer packen, Memory, Perlen nach bestimmten Gesichtspunkten auffädeln, Muster bilden fortsetzen, Bau- und Faltpläne nachvollziehen, Zuordnungsspiele (Größe, Form, Farbe), Fühlziffern, Zahl und Menge zuordnen, Zahlendomino, vergleichen, Unterschiede erkennen Gruppen bilden... 3/7/2009 13

Das Allerwichtigste zum Schluss: Schenken Sie Ihrem Kind Zeit, spielen Sie mit ihm, denn spielen ist lernen! 3/7/2009 14