BVL-Forum Lean Management in Lägern Lean Excellence: Führen des Verbesserungsprozesses Dr. Christian Huber Leiter Lean Programm (LOS), LGI Logistics Group International GmbH, Herrenberg
AGENDA Kurzpräsentation LGI Lean Management bei der LGI Führen des Verbesserungsprozesses (Theorie) Umsetzungsbeispiel 2
QUALITÄT HAT EINEN GUTEN GRUND ODER VIEL MEHR Die LGI entstand 1995 aus dem Logistikbereich der Hewlett-Packard Deutschland GmbH LGI verbindet industrielles Denken mit mittelständischem Unternehmergeist in einer Marke. Seit Gründung wächst LGI durchschnittlich um 20 % pro Jahr. Aus 160 Mitarbeitern wurden in den vergangenen Jahren mehr als 2.300 motivierte Logistikprofis in Europa. 3
Fokussierung auf Kernbranchen LEISTUNGSPORTFOLIO DAS SOLLTEN SIE ERWARTEN Supply Chain Management Beschaffungslogistik Produktionslogistik Distributionslogistik After Sales Logistik Rückhollogistik Reverse Supply Chain Management Kunden Leistungen Operations Automotive Electronics Industrial Health Care Lager & Produktion Value Added Services Zeitarbeit - flexible Personalkonzepte Integrierte Lösungen Transportation Inhouse Support IT Zoll & Außen- handel Weiterbildung Europaweites Transport- und Lagernetzwerk Operating System (LOS) nach Lean Management Prinzipien High-end IT Lösungen Verzahnung von IT und Logistik Ausgeprägte dynamische Unternehmenskultur Hocheffiziente Operations standardisiert + flexibel 5
LEAN MANAGEMENT BEI DER LGI: ERSTE VERSUCHE Erster Kontakt mit Lean durch Dienstleistungen für Großkonzerne Konzerne mit Produktionssystemen Vereinzelte Methoden 5
LEAN MANAGEMENT BEI DER LGI: ERSTE VERSUCHE Punktuelle Verbesserungsprojekte mit Hilfe von vereinzelten Lean-Methoden Wertstromanalysen Cardboard Engineering Was lief gut: sichtbare Verbesserung, gute Lösungen, hohe Motivation, Was lief nicht gut: KVP ohne K, Rückfall in alte Routinen, wenig Nachhaltigkeit, 6
LEAN MANAGEMENT GEMEINSAM LERNEN UND ERLEBEN Schulungen und Workshops zur Übertragbarkeit der Lean-Methoden auf Lagerlogistik Bosch Warehouse Excellence Grundidee: Bosch Produktionssystem auf Lager übertragen (Eigene & EDL) Oktober 2010 bis März 2012 Schulungen zu Methoden Umsetzung / Auditierung von Meilensteinen BVL Arbeitskreis Lean im Lager Workshops zu einzelnen Lean-Themen (Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitssteuerung, Visulisierung, ) Januar 2010 bis Januar 2012 Bericht Lean Management im Lager zum BVL Kongress 2012 7
LGI OPERATING SYSTEM (LOS) ALS GANZHEITLICHER ANSATZ Leitfragen für die Entwicklung eines Gesamtsystems: Methoden Menschen Standorte Welche Methoden aus dem Lean-Baukasten sollen wir adaptieren? Welche Methoden sind Grundlagen ; welche sind Fortgeschritten? Welche Methoden unterstützen die Prozessgestaltung, welche die Prozesssteuerung? Welches Know-How brauchen wir auf welcher Ebene? Wie sind die Rollen zwischen den Ebenen verteilt? Welche Führungswerkzeuge benötigen wir? Welche Rolle zentral, welche dezentral? Wie wird die Entwicklung der Standorte auditiert? Wie werden Kennzahlen berichtet? 8
Entscheidungsrichtung Top-Down (Anordnung) Bottom-Up (Entwicklung) DIE DIMENSIONEN DER FÜHRUNG Gruppenmoderator Entscheiden Sie Bürokratischer Manager Befolgen Sie Erschaffung einer lernenden Organisation Hier ist das Ziel, hier ist die Richtung. Ich führe und coache Befehlsgeber Machen Sie es genau so Tätigkeitsschwerpunkt der Führungskraft Führen mit Orientierung Allgemeine Management Fähigkeiten Wissen über Details der Arbeitsabläufe Fähigkeiten Führungskräftemodell in Anlehnung an Liker 2011, S. 261 9
FÜHREN MIT ORIENTIERUNG 10 SCHRITTE 1. Benenne und kläre das Ziel, den Zielzustand (SOLL) 2. Erfasse und verstehe die aktuelle Situation (IST) 3. Entwickle eine Strategie zur Umsetzung Nicht Was können wir tun?, sondern Was müssen wir tun? 4. Entwickle Teilziele die Macht der kleinen Schritte 5. Definiere die Messgrößen zur Messung der Veränderung 6. Erstelle einen Plan wer, was, wann, wo 7. Setze um 8. Überprüfe die Wirksamkeit durch die Messgrößen und mache die Veränderung sichtbar 9. Dokumentiere deine Aktivitäten (A3 Report) 10. Standardisiere und bestätige (Nachhaltigkeit) 10
Project Start 1st Workshop 2nd Workshop 3rd Workshop Project Start 1st Workshop 2nd Workshop 3rd Workshop UMSETZUNGSBEISPIEL: GEFÜHRTER VERBESSERUNGSPROZESS Ziel: Produktivitätssteigerung: 10% Resultat: Productivity: +15% Variability: -59% Jun 11 Jul 11 Aug 11 Sep 11 Oct 11 Nov 11 Dec 11 Jan 12 Feb 12 Mar 12 Ziel: Pünktliche Vereinnahmung: 95% innerhalb 2 Std. Resultat: Performance: +35% Variability: - 76% Jun 11 Jul 11 Aug 11 Sep 11 Oct 11 Nov 11 Dec 11 Jan 12 Feb 12 Mar 12 11 Copyright 2011 LGI Logistics Group International GmbH
UMSETZUNGSBEISPIEL: ABSICHERUNG DER VERBESSERUNG Tägliche Regelkommunikation Kennzahlen werden täglich aktualisiert und ausgehängt Besprechung der gestrige Performance Pünktlichkeit (Dock-to-stock cycle time) Produktivität Gründe für Abweichungen Review des Status der offen Punkte (OPL) Aufnahme neuer Punkte in die OPL Monatliche Analyse der Abweichungen Pareto Analyse Kaizen Workshops um Probleme nachhaltig zu lösen 12 Copyright 2011 LGI Logistics Group International GmbH
FÜHREN MIT ORIENTIERUNG 10 SCHRITTE 1. Benenne und kläre das Ziel, den Zielzustand 2. Erfasse die aktuelle Situation (IST) 3. Mache die ideale Situation deutlich (SOLL) 4. Entwickle eine Strategie zur Umsetzung Nicht Was können wir tun?, sondern Was müssen wir tun? 5. Entwickle Teilziele die Macht der kleinen Schritte 6. Erstelle einen Plan wer, was, wann, wo 7. Setze um 8. Überprüfe die Wirksamkeit durch Messgrößen und mache die Veränderung sichtbar 9. Dokumentiere deine Aktivitäten (A3 Report) 10. Standardisiere und bestätige (Nachhaltigkeit) 13
14 Copyright 2010 LGI Logistics Group International GmbH
QUALITÄT ZEIGT SICH IMMER AM ENDE Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.