Katholische Kirchgemeinde Wallisellen Wallisellen Dietlikon Wangen-Brüttisellen

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E I N L A D U N G G E M E I N D E V E R S A M M L U N G

Transkript:

Katholische Kirchgemeinde Wallisellen Wallisellen Dietlikon Wangen-Brüttisellen Jahresbericht 2015 der Kirchenpflege und der Pfarreibeauftragten Zuhanden der Kirchgemeindeversammlung vom 31. Mai 2016 1. Einleitung Mit diesem Jahresbericht möchte die Kirchenpflege über die wichtigsten Themen und Beschlüsse in der Zeit vom Mai 2015 bis April 2016 informieren. 2. Kirchenpflege Nebst den ordentlichen Geschäften wie Liegenschaftenunterhalt, Finanzen und Personal waren es im letzten Jahr vor allem die Bauprojekte, die Informatik, das Projekt Raum+Stille im Glattzentrum sowie die Datenerfassung für die Kirchlichen Tätigkeiten, die von der Kirchenpflege bearbeitet wurden. 3. Statistik (Juan Camenzind) Katholiken in den Gemeinden 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015 -Wallisellen 4 259 4 327 4 462 4 513 -Dietlikon 2 160 2 140 2 216 2 200 -Wangen-Brüttisellen 2 200 2 185 2 155 2 196 Total Kirchgemeinde 8 619 8 652 8 833 8 909 Katholiken Kanton Zürich 390 158 391 125 393 408 394 270 Total Austritte Kirchgemeinde 71 84 114 102 4. Personelles (Flavia Laubscher) Wegen den stark steigenden Schülerzahlen brauchten wir für die Katechese in Wallisellen fürs Schuljahr 2015/16 dringend Unterstützung beim Erstkommunionunterricht sowie im 2. Klass-Unti. Mit Frieda Clalüna haben wir eine sehr erfahrene Katechetin gefunden. Christina Stahel hat im letzten Sommer ihr Studium am Religionspädagogischen Institut in Luzern erfolgreich abgeschlossen. An dieser Stelle nochmals herzliche Gratulation. Wir konnten ihr per 1.8.2015 eine 70 % Anstellung in Dietlikon anbieten. Neben der Katechese übernimmt sie einen Teil der Seniorenarbeit vom Pfarreibeauftragten Reto Häfliger. Dieser ist ab August zu 20 % im Pflegezentrum Rotacher als Seelsorger tätig. Im Herbst durften wir Brigitta Cuva in ihren wohlverdienten Ruhestand entlassen. Während über 20 Jahren arbeitete sie im Sekretariat in Dietlikon. Vielen Dank Brigitta für deine grosse Arbeit für unsere Kirchgemeinde. Mit Rita Winiger haben wir eine kompetente Nachfolgerin gefunden. Sie arbeitet bereits seit einiger Zeit temporär für die Pfarrei. Per 1. September konnten wir sie zu 40 % als Mitarbeiterin im Sekretariat anstellen. An der Kirchgemeindeversammlung vom November wurde Reto Häfliger als Pfarreibeauftragter der Pfarrei St. Michael wiedergewählt. Er ist für unsere Kirchgemeinde eine zentrale und wichtige Person und wir sind sehr froh noch weitere Jahre mit ihm zusammen arbeiten zu dürfen. Im Dezember erreichte uns die Kündigung von unserem Pastoralassistenten Oliver Wupper-Schweers. Nach seiner Demission als Pfarreibeauftragter 2013 hat er die Pfarrei St. Antonius als Jugendseelsorger weitere 2 ½ Jahren unterstützt. Wir wünschen ihm für seinen Neuanfang von Herzen alles Gute und Gottes Segen. Seite 1

5. Liegenschaften (Richard Pfister) Nebst den jährlichen Unterhaltsarbeiten und Kleinreparaturen sind in Wallisellen wie auch in Dietlikon einige grössere Bauprojekte geplant bzw. in Ausführung. Wallisellen Die frei gewordene 5½ Zimmer Wohnung im Pfarrhaus, verteilt auf 2 Stockwerke, wird umgebaut. Im 1. Stock entsteht eine 2½ Zimmer Wohnung für den Sakristan/Hauswart, die Zimmer im 2. Stock werden in Arbeitsräume für die Katechetinnen umgestaltet. Die Wohnung soll im April bezugsbereit sein, die Arbeitsräume Mitte Jahr. Im Rahmen der Revision der Glockenanlage der Kirche St. Antonius wird der Läutcomputer ersetzt. Die elektrische Verteilanlage der Kirche wird den heutigen Vorschriften angepasst und so umgebaut, dass eine Gebäudeautomation installiert werden kann. Mit dieser wird es in Zukunft möglich sein, Glockengeläut und Beleuchtung und später auch die Mikrofone zentral und einfach zu steuern. Der erste Teil der Arbeiten soll im Mai abgeschlossen sein. Dietlikon Die Orgel der Kirche St. Michal erhielt im Januar eine Totalrevision. Gleichzeitig wurde der Boden in der Empore ausnivelliert und mit einem neuen Teppich belegt. In der Sakristei wurde der Bodenbelag ersetzt, Wände und Decke neu gestrichen und die elektrischen Installationen den heutigen Vorschriften angepasst. Die Gebäudehüllensanierung (Wände, Dächer, Fenster) der Kirche wurde an der Kirchgemeindeversammlung vom 30. November 2015 bewilligt und die Werkverträge konnten bereits unterzeichnet werden. Das Projekt wird im Herbst 2016 abgeschlossen sein. Die ebenfalls an der Kirchgemeindeversammlung bewilligte Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Kirchendach wird gleichzeitig realisiert. EDV Die Entwicklung der EDV macht auch vor der Kirche nicht halt. So müssen in den beiden Pfarreien im Jahr 2016 für ca. CHF 25 000 Hardware und für ca. CHF 5 000 Software angeschafft und Verbindungsleitungen installiert werden. 6. Finanzen (Urs Achermann) Die Jahresrechnung 2015 schliesst mit einem erfreulichen Ertragsüberschuss von CHF 246 000 ab; im Voranschlag war noch ein Aufwandüberschuss von CHF 351 000 vorgesehen. Zurückzuführen ist dieses bessere Ergebnis vor allem auf höhere Netto- Steuereinnahmen (+ CHF 639 000), obwohl der Steuerfuss um 1% auf 10% gesenkt worden ist. Der Anteil der juristischen Personen an den gesamten Steuereinnahmen macht im Berichtsjahr 56,0% aus. Aufgrund der guten Finanzlage konnte der Steuerfuss im Rahmen des Voranschlages 2016 um ein weiteres Prozent auf 9% gesenkt werden. Frau Rosa Lamprecht-Looser aus Brüttisellen verstarb im Februar 2014. Aus ihrem Nachlass hat sie rund CHF 523 000 dem ökumenischen kirchlichen Seniorentreff Wangen-Brüttisellen zugesprochen. 7. Raum+Stille im Glattzentrum Im Sommer 2015 konnte der Ref. Pfarrer Adrian Berger erstmals mit der Leitung des Glattzentrums die Idee eines Raum+Stille besprechen. Die Zentrumsleitung stand der Idee positiv gegenüber und so wurde eine Projektorganisation mit Vertretern des Glattzentrums und der beiden Landeskirchen gebildet. Das erarbeitete Betriebs- und Seelsorgekonzept wurde von den drei Parteien im Januar 2016 verabschiedet. Getragen und verantwortet wird das Angebot Raum+Stille von der katholischen Kirchgemeinde Wallisellen und der reformierten Landeskirche und deren Vertreter in Zusammenarbeit mit der Betriebsgesellschaft Glatt AG. Die Träger des Angebotes tragen die Kosten gemeinsam. Die Kirchen verpflichten sich den Personalaufwand (Rekrutierung, Anstellung, Entschädigungen, administrative Kosten) zu übernehmen, die Betriebsgesellschaft Glatt stellt die Räumlichkeiten unentgeltlich zur Verfügung und ist für deren Einrichtung und den Unterhalt zuständig. Seite 2

Die für dieses Projekt angestellten Pfarr-/Seelsorgepersonen werden unterstützt von einem Team mit freiwilligen Mitarbeitenden. Das Projekt soll im April 2016 starten und in einer Versuchsphase bis Ende 2017 betrieben werden. Die ref. Landeskirche bewilligte eine 30% Pfarrstelle, dies mit der Auflage, dass die Katholiken ebenfalls eine 30% Seelsorgestelle zur Verfügung stellen. Das Gesuch der kath. Kirchenpflege Wallisellen für einen Kostenbeitrag wurde vom Synodalrat aber abgelehnt. Um das einmalige Projekt nicht zu gefährden, hat die Kirchenpflege einen nicht budgetierten Kredit von CHF 50 000 für das Jahr 2016 bewilligt. Da es sich um ein überregionales Projekt handelt, ist die Kirchenpfleg auf die umliegenden kath. Kirchgemeinden zugegangen mit der Bitte um finanzielle Unterstützung und um Hilfe bei der Rekrutierung von Freiwilligen. Die ersten Rückmeldungen waren durchaus positiv. 8. Studie zu kirchlichen Tätigkeiten (Antoinette Fierz) Der Kanton Zürich leistet seit dem Inkrafttreten des Kirchengesetzes 2010 Kostenbeiträge an die öffentlich-rechtlich anerkannten kirchlichen Körperschaften für ihre Tätigkeiten mit Bedeutung für die ganze Gesellschaft, insbesondere in den Bereichen Bildung, Soziales und Kultur. In den Art. 19 bis 24 sind die staatlichen Leistungen und die Bedingungen, die dazu führen, festgelegt. Entsprechend soll jede Kirchgemeinde ob katholisch oder reformiert - im Hinblick auf die nächste Betragsperiode 2020-2025 der Direktion der Justiz und des Innern während eines Jahres (von Oktober 2015 September 2016) Rechenschaft über ihre «Tätigkeiten mit gesamtgesellschaftlicher Bedeutung» ablegen. Dies geschieht mittels monatlich bearbeiteter Fragebogen, die für unsere beiden Pfarreien separat ausgefüllt werden müssen. Wenn diese Arbeit mit zusätzlich administrativem Aufwand geleistet werden muss und anfänglich wenig Begeisterung bei den Betroffenen auslöste, macht sie trotzdem Sinn. Nur aufgrund der wahrheitsgetreu ausgefüllten Statistiken ist ersichtlich, welche bedeutende Rolle unsere Kirchen auch ausserhalb der Glaubensverkündung in unserer Gesellschaft spielen und wird der Kanton den anerkannten Landeskirchen die zugesicherten Kostenbeiträge auch weiterhin ausschütten. Für die Periode 2014-2019 handelte es sich gesamthaft um einen Jahresbeitrag von CHF 50 Mio an die kantonalen kirchlichen Körperschaften, was für uns Katholiken im Jahre 2014 immerhin CHF 22,7 Mio ausmachte. 9. Aus den Pfarreien St. Michael Dietlikon/Wangen-Brüttisellen, Pfarreibeauftragter Reto Häfliger Seit dem letzten Jahresbericht ist wieder viel gelaufen; alle Mitarbeitenden haben grosse Arbeit geleistet, die Stimmung ist gut. Es ist schön in St. Michael Kirche zu leben. Es würde aber den Rahmen dieses Berichtes völlig sprengen, würde ich auch nur die Hälfte von dem aufzählen, was alles getan wird. So beschränke ich mich bewusst auf ganz weniges, im Wissen darum, dass ich auch über viel anderes berichten könnte. Das vor gut sechs Jahren erstellte Pfarreiprofil das die grundsätzliche Ausrichtung unserer Pfarreiarbeit festlegt hat der Pfarreirat im Sommer 2015 an einem Weekend überarbeitet. Bei dieser Zusammenkunft wurde schnell klar, dass wir nichts Grundsätzliches an den Zielen der Pfarreiarbeit in St. Michael ändern möchten. Aber kleinere Korrekturen und Veränderungen sind immer wieder angebracht, dies weil sich die Zeit ändert und weil neue Mitarbeitende mit ihren Fähigkeiten und Erfahrungen immer wieder neue Ideen einbringen. So bleiben wir eine Pfarrei mit den zwei Brennpunkten: Familienorientierung/3-Generationen- Modell und aufsuchende Seelsorge. An den Veränderungswünschen ist der Pfarreirat am Arbeiten. Einiges wird seit einigen Monaten versucht umzusetzen; so ist eine Gruppe entstanden, die sich mit den Fragen rund um die religiöse Erziehung kleinerer Kinder in der Familie auseinandersetzt und eine Gruppe arbeitet ein Eltern-Kind-Projekt aus für Familien mit Kindern im Primarschulalter. Auch die Konzepte des Oberstufentreffs und der Firmvorbereitung werden neu überdacht. In der aufsuchenden Seelsorge ist vor allem der Wunsch geäussert worden, sichtbarer / erkennbarer in unseren Dörfern zu sein (zb durch ein T-Shirt, woran alle sofort merken, dass wir von der Pfarrei sind). Seite 3

Aus aktuellem Anlass entstand im Pfarreirat auch eine Projektgruppe, die sich damit beschäftigt wie wir als Pfarrei unseren Beitrag zur Linderung der Not der Flüchtlinge/Asylsuchenden leisten können. Kontakte mit der Gemeinde (der Asylorganisation Zürich), der Schule und der ref. Schwesternkirche haben stattgefunden. Klar wurde uns, dass wir uns in erster Linie in der Unterstützung/Begleitung zu Alltags- und Freizeitaktivitäten im Dorf und Umgebung engagieren möchten. Nun sind wir am Erarbeiten verschiedenster Angebote. St. Antonius Wallisellen, Pfarreibeauftragter Claudio Cimaschi Das Gesicht unserer Pfarrei hat sich in den letzten Jahren demographisch um einiges verändert. Seit der Überbauung Richti-Areal beim Glattzentrum und der damit verbundene Zuzug von nicht wenigen Familien in unsere Pfarrei, konnten wir eine sensible Zunahme von Unterrichtskindern feststellen. Auffallend ist ebenso die Tatsache der vermehrt ungetauften Kinder im Schulalter, die sich meist im Jahr der Erstkommunion manifestiert. Dies bedingt eine zusätzliche und stufengerechte Hinführung zum Sakrament, was sowohl für die Familie und auch für die Unti-Kameraden eine einmalige Erfahrung darstellt. Die Anzahl der Kinder, die zur Erstkommunion gehen, pendelte sich in den vergangenen Jahren zwischen 30 und 35 ein. Nächstes Jahr erwarten wir bis zu 50 Erstkommunionkinder, was einen nicht zu unterschätzenden personellen und organisatorischen Aufwand für die Erteilung des Unterrichts bedeutet. Neben dieser erfreulichen Entwicklung konnten wir parallel eine leichte Zunahme von Familien feststellen, die unsere Gottesdienste besuchen. Darunter hat es vermehrt solche aus europäischen Ländern, die einen ungezwungeneren Bezug zur Kirche haben und aktiv mitmachen wollen. Die Sonntagsgottesdienste in denen die Kinderkatechese integriert ist, haben wir mit einer anschliessenden Begegnung in einem lockeren Rahmen ergänzt. Zum Café Augen-Blick gesellen sich seitdem Gross und Klein, Alt und Jung. Es ist ein Bedürfnis, das sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Die Zahlen der Jugendlichen hingegen, die den Oberstufenunterricht und den Firmweg besuchen, sind in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Diesem liegen unterschiedliche Gründe zugrunde, weshalb wir mit einem verbesserten Oberstufen-Konzept, den Übergang von der Primarschule zur Oberstrufe attraktiver gestalten möchten. Das Seelsorgeteam mit unzähligen Freiwilligen hat sich zum Ziel gesetzt, die Generationen vermehrt zusammenzubringen. Es gibt in der Tat zu wenige Begegnungsgefässe in der Gesellschaft, wo die jüngere und ältere Generation zusammenkommt, derweil die Individualisierung in der Gesellschaft unvermindert fortschreitet. Gleichzeitig jedoch stellen wir das Bedürfnis nach mehr menschlicher Begegnung und Nähe fest, die zwar von kürzerer Dauer, dafür aber intensiver ist. Der Solidaritätsgedanke sollte sich gerade in der Kirche konkretisieren können, damit eine Gemeinde glaubwürdig ist, jenseits von klugen Plänen und gut gemeinten Konzepten. So hat die schreiende Not im Nahen Osten, namentlich die menschunwürdige Flüchtlingswanderung im Mittelmehrraum, unsere Pfarrei nicht unberührt gelassen. 14 Asylsuchende konnten an Heiligabend mit Gemeindegliedern Weihnachten auf Schweizer Art erleben, wodurch eine niederschwellige Begegnung möglich wurde. Diese Erfahrung ermutigte uns, unsere Pfarreiräumlichkeiten zu öffnen, in denen nun seit ein paar Monaten Flüchtlinge Deutschkurse besuchen. Solche Initiativen erfordern eine sorgfältige Zusammenarbeit mit Behörden und Institutionen, um den Ansprüchen entsprechend, bestverträgliche Lösungen zu finden. Die ältere Generation wird bekanntlich immer älter, was eine besondere Herausforderung an die Seelsorge stellt. Hausbesuche und Seelsorgebegegnungen nehmen deutlich zu, ebenso das Interesse, die letzte Lebensphase menschenwürdig gestalten zu können. Die drei Vortragsabende über Palliative-Care stiessen denn auch auf ein grosses Echo. Die da und dort herrschende stille Not, auch in Wallisellen, mahnt uns, als Christen wachsam und sensibel zu bleiben und eine konkrete Hand auszustrecken. Wir bleiben als Pfarreigemeinschaft unterwegs und sind nicht am Ziel. Das bedingt, dass wir offen bleiben für das was kommt und mutig Schritte tun, die nötig sind, immer im festen Glauben, dass wir nicht allein unterwegs sind. Seite 4

10. Synode Für den Ende 2015 zurück getretenen Synodalen Hanspeter Kündig wurde Frau Anne- Catherine de Loë aus Dietlikon für den Rest der Amtsdauer 2015-2019 in stiller Wahl gewählt. Wir gratulieren ihr und wünschen ihr viel Freude und Erfolg in diesem wichtigen Amt. 11. Dank Die Kirchenpflege dankt den Pfarreibeauftragten und ihren Mitarbeitenden und den vielen Freiwilligen in den beiden Pfarreien ganz herzlich für das grosse Engagement und die hervorragende Arbeit. KIRCHENPFLEGE WALLISELLEN Hanspeter Kündig, Präsident Genehmigt an der Kirchenpflegesitzung vom 5. April 2016 Seite 5