Burn-Out Frühzeitig erkennen und vermeiden

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Transkript:

Burn-Out Frühzeitig erkennen und vermeiden Aktionswochen 2010 16. März 2010 Zentralbibliothek Essen Referentin: Christel Hoyer

Inhalte Burn-Out für Anfänger - eine nicht ganz ernst gemeinte Einführung in das Thema Was bedeutet Burn-Out? Folgen von Burn-Out erkennen Ursachen Warnsignale ernst nehmen Hilfsstrategien gegen Burn-Out entwickeln www.bgf-institut.de 2

Inhalte Burn-Out für Anfänger - eine nicht ganz ernst gemeinte Einführung in das Thema Was bedeutet Burn-Out? Folgen von Burn-Out erkennen Ursachen Warnsignale ernst nehmen Hilfsstrategien gegen Burn-Out entwickeln www.bgf-institut.de 3

Burn-Out für Anfänger eine nicht ganz ernst gemeinte Einführung in das Thema www.bgf-institut.de 4

1. Regel Arbeiten Sie so viel und so lange wie möglich! Auch nachts, am Wochenenden und natürlich auch an Feiertagen Wer länger als vier Stunden pro Nacht schläft, verschläft eindeutig sein Leben. www.bgf-institut.de 5

2. Regel Nehmen Sie nur die besonders schwierigen Aufgaben/Fälle an! Legen Sie alle Fälle am gleichen Tag Machen Sie keinesfalls Pausen! Und wenn, denken Sie auch in der Mittagspause, nach Feierabend oder nachts über Ihre Aufgaben nach! www.bgf-institut.de 6

3. Regel Nehmen Sie höchstens einmal im Jahr Urlaub! Aber bitte nur dann, wenn es wirklich nicht anders geht! Nehmen Sie dann aber Akten mit. Vergessen Sie auch nicht Ihren Blackberry jeden Tag zu checken und rufen Sie täglich im Büro an, ob es irgendwelche Probleme gibt! www.bgf-institut.de 7

4. Regel Machen Sie Ihre Selbstbestätigung ausschließlich von Ihrer Arbeit abhängig! Konzentrieren Sie sich ausschließlich auf Ihren Beruf! www.bgf-institut.de 8

5. Regel Führen Sie auf gar keinen Fall ein Privatleben! Verzichten Sie daher auf Freunde, Partner oder Familie (kostet nur Zeit) Wenn Sie dummerweise eine Familie haben, ignorieren Sie diese einfach! Suchen Sie auf jeden Fall nach dem absolut fehlerfreien Partner auch wenn es ein ganzes Leben dauert! Erwarten Sie von Ihren Freunden und Partnern auch nur das Beste und tolerieren Sie keine Fehler; wenn Ihr Gegenüber nicht perfekt ist lohnt sich eine Freundschaft auf keinen Fall. www.bgf-institut.de 9

6. Regel Verzichten Sie vollkommen auf Sport oder sonstigen Ausgleich. Für Sport gilt: Was so hässlich aussieht, kann nicht gut sein. Entspannungstechniken sind nur was für esoterische Klangschalenbesitzer (bzw. Sozialpädagogen) Und alles andere, was Spaß macht, ist eh verboten. www.bgf-institut.de 10

7. Regel Verzichten Sie auf Obst und Gemüse: Curry-Wurst und Pommes schmecken doch - unter uns - viel besser! www.bgf-institut.de 11

8. Regel Machen Sie alles selber, ansonsten wird es ja doch nur in die Hose gehen! Bitten Sie auf keinen Fall um Hilfe, das wird Ihnen nur als Schwäche ausgelegt. www.bgf-institut.de 12 Quelle: Matyssek A.K. (2003): Chefsache: Gesundes Team gesunde Bilanz

Fazit Wenn Sie das alles beherzigen, ist der Burn-Out in greifbarer Nähe gerückt! www.bgf-institut.de 13

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Definition 1 Burn-Out ist ein komplexes Beschwerdebild (Syndrom) dezimierter emotionaler, physischer und kognitiver Energie, das seinen Ausdruck in emotionaler und physischer Erschöpfung, zynischen Einstellungen, persönlicher Ineffektivität und Inkompetenz findet. www.bgf-institut.de 15

Burn-Out Verwandelt in kurzer Zeit glühende Idealisten, denen keine Anstrengung groß genug war in deprimierte, erschöpfte, misstrauische und leicht reizbare Zyniker, die ihr Klientel/Arbeitsaufgabe zunehmend gleichgültig und abweisend behandeln. Diese Menschen befinden sich im Zustand der Ermüdung, der Frustration. Die erbrachte Arbeitsleistung erbringt nicht mehr den erwünschten Lohn. Erwartung und Realität klaffen auseinander. www.bgf-institut.de 16

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Burn-Out ist mehr ein Prozess als ein Zustand Großes Engagement Hohe Leistungserwartung Konflikte/Enttäuschungen Arbeit wird unbefriedigend Noch mehr Engagement Ausbrennen www.bgf-institut.de 18

Stufen des Ausbrennens 1. Überaktivität übertriebenes Engagement / Hyperaktivität Gefühl der Unentbehrlichkeit Verleugnung eigener Bedürfnisse Das gesteigerte Engagement wird zunehmend von Erschöpfungssymptomen wie chronische Müdigkeit und Energiemangel begleitet. www.bgf-institut.de 19

Stufen des Ausbrennens 2. Reduziertes Engagement: Die Phase ist begleitet von emotionalem, geistigem und verhaltensmäßigem Rückzug von der Arbeit und der sozialen Umwelt allgemein. Verlust positiver Gefühle, emotionale Distanzierung Allgemeines Gefühl abzustumpfen und härter zu werden Kontaktverlust Verlust von Idealismus Negative Einstellung zur Arbeit Beginn der "inneren Kündigung Zunehmende Schuldzuweisung auf andere Entsprechende Reaktion des Arbeitsumfeldes wird als Mobbing erlebt www.bgf-institut.de 20

Stufen des Ausbrennens 3. Tatsächlicher Abbau der Leistungsfähigkeit: Es kommt zu einem Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit, der Motivation und der Kreativität. Konzentrationsschwäche bei der Arbeit Desorganisation: Unsystematische Arbeitsplanung Entscheidungsunfähigkeit Verringerte Initiative, Fehlen von Erneuerungsvorschlägen, Verringerte Flexibilität Rigides Schwarz-Weiß-Denken Dienst nach Vorschrift Widerstand gegen Veränderungen aller Art Erhöhte Fehlzeiten www.bgf-institut.de 21

Stufen des Ausbrennens 4. Verzweiflung verstärkte Hilflosigkeitsgefühle existentielle Verzweiflung allgemeine Hoffnungslosigkeit Sinnlosigkeit des Lebens Dieser Zustand beginnt einer mittelgradigen bis schweren Depression zu gleichen www.bgf-institut.de 22

Folgen Die Zahl der von psychischen Erkrankungen verursachten Arbeitsunfähigkeitsfällen ist seit 1995 um 80% gestiegen Bei Frauen nehmen Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen mit 11,1% bereits den dritten Rang ein. Dabei leiden sie am häufigsten unter depressiven Erkrankungen. DRV: Psychische Erkrankungen liegen auf Platz eins der Ursachen für Frühverrentungen www.bgf-institut.de 23

Konsequenzen von Burn-Out Depression Körperliche Erkrankungen Abhängigkeit von Aufputschmitteln Konzentrationsstörungen Kopf-, Rückenschmerzen Verminderte Immunkompetenz Schlafstörungen Magenbeschwerden Herzbeschwerden Tinnitus ungesunder Lebensstil Familiäre Probleme Kündigung Suizid www.bgf-institut.de 24

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Ursachen, die in der Person liegen können Großes persönliches Engagement Hohe Erwartungen an das Umfeld Hohe Leistungserwartungen an sich selbst Eine starke emotionale Bindung an die Arbeit Eine großer Teil des Selbstbildes wird aus dem Erfolg im Beruf genährt oder aus der beruflichen Stellung Nicht Nein sagen können, es allen Recht machen wollen Aber auch Personen, die Mehrfachbelastungen ausgesetzt sind, sind vermehrt betroffen www.bgf-institut.de 26

Betriebliche Ursachen von Burn-Out Hohe Arbeitsanforderungen Zeitdruck Nacht-, Schichtarbeit Wachsende Verantwortung Schlechte Kommunikation (Arbeitgeber und/oder Kollegen) Schlechtes Arbeitsklima (unpersönlich, bedrückend, intrigenbelastet) Doppelbelastung Diskrepanz zwischen Einsatzwillen mit großen Erwartungen und grauem Arbeitsalltag, in dem der Einsatz scheinbar nicht gewürdigt wird Hohe Emotionale Belastungen Mobbing Sinnleere www.bgf-institut.de 27

Inhalte Burn-Out für Anfänger - eine nicht ganz ernst gemeinte Einführung in das Thema Was bedeutet Burn-Out? Folgen von Burn-Out erkennen Ursachen Warnsignale ernst nehmen Hilfsstrategien gegen Burn-Out entwickeln www.bgf-institut.de 28

Warnsignale von Burn-Out Verminderte Belastbarkeit Wachsende Stimmungslabilität Wachsende Erholungsunfähigkeit, auch bei genug Schlaf Zunehmende Infektanfälligkeit Emotionale Erschöpfung Zunehmende Müdigkeit Rascher Erschöpfung Höhere Nervosität Häufiger unruhig, gespannt Anstieg der Reizbarkeit bis hin zur Aggressivität Resignation Verringerte Frustrationstoleranz Leichte Verletzbarkeit Niedergeschlagenheit Versagensängste Minderwertigkeitsgefühle Abnahme der Motivation, Kreativität und Gedächtnisleistung www.bgf-institut.de 29 Quelle: Matyssek A.K. (2003): Chefsache: Gesundes Team gesunde Bilanz

Inhalte Burn-Out für Anfänger - eine nicht ganz ernst gemeinte Einführung in das Thema Was bedeutet Burn-Out? Folgen von Burn-Out erkennen Ursachen Warnsignale ernst nehmen Hilfsstrategien gegen Burn-Out entwickeln www.bgf-institut.de 30

Energiehaushalt Woher kommt meine Energie? z.b.: Schlaf Modellbau Abende mit Ehepartnerin Fotografieren Kulturabende Motorrad fahren Gespräche mit Freunden Urlaub Sauna Sonne Wohin geht meine Energie? z.b.: Arbeit Ehe, Familie Sport Lesen Eltern Freunde Garten Mit Kindern spielen www.bgf-institut.de 31

Der Energiekuchen Wie verteile ich meine Energie auf die verschiedenen Aspekte meines Lebens? Wie zufrieden bin ich mit dieser Situation? Beruf Familie / Kontakte Persönl. Bedürfnisse www.bgf-institut.de 32

Was tun gegen Burn-Out? Beste Behandlung ist die Vorbeugung! Ausgangspunkt dafür ist eine gründliche Ist-Analyse. Was ist belastend? Welche eigenen Bedürfnisse und Ziele werden vernachlässigt? Welche Vorstellungen sind unrealistisch? Welche Glaubenssätze sind dysfunktional? Welche Informationen fehlen? Wo lässt sich mit dem günstigsten Aufwand/Nutzen-Verhältnis was ändern? Wo kann ich am ehesten etwas von meiner Freiheit/ meinem Lebensmut wieder gewinnen? Wehren Sie sich gegen die Anfänge! Setzen Sie sich immer wieder kritisch mit ihrer Situation auseinander! www.bgf-institut.de 33 Quelle: Matyssek A.K. (2003): Chefsache: Gesundes Team gesunde Bilanz

Was hilft beim Burn-Out-Syndrom? Körperbedürfnisse erfüllen (Schlafen, Zeit für gesunde Ernährung, Zeit für Bewegung nehmen) Kleinere Pausen während des Tages einplanen Größere Pausen in der Woche einplanen (ohne Anstrengung) Urlaub machen ohne Freizeit-Stress Nein-Sagen lernen ohne schlechtes Gewissen Aufgaben abgeben, auch wenn die anderen diese nicht so gut machen wie man selbst. Sich selber Fehler zugestehen. Kein Mensch ist perfekt! Sich selbst wertschätzen. Nicht nur Anerkennung durch andere suchen. Entspannungstechniken erlernen und regelmäßig anwenden. Hilfe von Anderen annehmen (Freunden, Ärzten, Therapeuten) www.bgf-institut.de 34

Prävention von Burn-Out Proaktive Lebensgestaltung Das eigene Arbeits- und Privatleben aktiv gestalten. Eigenverantwortlich sein Leben mit Sinn versehen. Emotionale Intelligenz Erfolgreich mit den eigenen und fremden Gefühlen umgehen Persönliche Kompetenzen wie Selbstwahrnehmung, Selbstregulation, Selbstmotivation Soziale Kompetenzen wie Empathie und Beziehungskompetenz Körperliche und Geistige Gesundheit und Leistungsfähigkeit Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit, gesunde Ernährung, Stress- Management, optimaler Tagesrhythmus Kreativität, Konzentration, Gedächtnis, Intuition www.bgf-institut.de 35