Vergleich: Haltung von Mastschweinen S.1-3 Konventionelle Haltung und S. 4-6 EU-Öko-Verordnung und Naturland Kriterien Konventionelle Haltung Einstiegsstandard Premiumstandard Haltungsform 0,5 m² 0,7 m² 0,8 m² Im Stall < 50 kg 0,5 m² /Tier < 110 kg 0,75 m² /Tier > 110 kg 1,0 m² / Tier Im Stall < 50 kg 0,7 m²/ Tier < 120 kg 1,1 m²/tier > 120 kg 1,6 m²/tier Im Stall und Auslauf: < 50 kg 0,8 m² / Tier + 0,3m² < 120 kg 1,0 m² /Tier + 0,5 m 2 > 120 kg 1,5 m² /Tier + 0,8 m 2 Bestandsobergrenze keine Angaben Max. 3.000 Schweine/ Eigentümer Max. 950 Schweine/ Eigentümer Verbraucherzentrale Hamburg, Januar 2016 1
Grünauslauf Mastdauer in Tagen Kupieren der Schwänze Betäubungslose Kastration von männlichen Ferkeln Futter Konventionelle Haltung Einstiegsstandard Premiumstandard nicht vorgeschrieben nicht vorgeschrieben Auslauf oder Außenklimastall vorgeschrieben Keine gesetzlichen Vorgaben, ca. 106 Tage keine Angaben keine Angaben Laut Tierschutzgesetz (TschG) zulässig bis zum 4. Lebenstag Verbot ab 2014 beim Einstallen von laut EU-Verordnung verboten Ferkeln in die Mast Verbot (wird aber nicht eingehalten) Laut TschG zulässig bis zum 7. Lebenstag Gentechnik erlaubt, natürliches Futter für eine tiergerechte Fütterung nicht vorgeschrieben, keine Vorgaben zur Futterherkunft Nur unter Vollnarkose Gentechnik erlaubt, (Übergangsfrist) Raufutter für die tiergerechte Fütterung nicht vorgeschrieben, keine Vorgaben zur Futterherkunft Nur unter Vollnarkose Gentechnik nicht erlaubt, Raufutter für die tiergerechte Fütterung nicht vorgeschrieben, keine Vorgaben zur Futterherkunft Einsatz Antibiotika/ Medikamente Antibiotikagabe erlaubt, Tierarzneimittel sind vom Tierarzt verschreibungspflichtig, vorgeschriebene Wartezeiten müssen eingehalten werden Antibiotikagabe erlaubt, Tierarzneimittel sind vom Tierarzt verschreibungspflichtig, vorgeschriebene Wartezeiten müssen eingehalten werden Ein vorbeugender Antibiotikaeinsatz ist verboten. Antibiotikagabe erlaubt, Tierarzneimittel sind vom Tierarzt verschreibungspflichtig, vorgeschriebene Wartezeiten müssen eingehalten werden Ein vorbeugender Antibiotikaeinsatz ist verboten. Erfüllt kaum Erfüllt kaum Nachhaltigkeitskriterien, z.b. Nachhaltigkeit, z.b. Nachhaltigkeitskriterien, z.b. Geruchsbelästigung bei hohem Umweltschutz oder Geruchsbelästigung bei hohem Mistaufkommen Erfüllt wenige Nachhaltigkeitskriterien Verbraucherzentrale Hamburg, Januar 2016 2
Kreislaufwirtschaft Konventionelle Haltung Mistaufkommen Einstiegsstandard Premiumstandard Weitere Informationen http://www.gesetze-iminternet.de/tierschnutztv/ http://www.tierschutzlabel.info/home/ http://www.tierschutzlabel.info/home/ Verbraucherzentrale Hamburg, Januar 2016 3
Vergleich: Haltung von Mastschweinen S. 4-6 EU-Öko-Verordnung und Naturland Kriterien EU/ Öko-Verordnung Naturland Haltungsform 0,8m² 1,4 m² Bestandsobergrenze Grünauslauf im Stall und Auslauf: <50 kg - 0,8 m²/tier + 0,6m² <110kg 1,3m²/Tier + 1,0m² >110kg 1,5m²/Tier + 1,2m² 14/ha Nutzfläche Auslauf vorgeschrieben, darf nicht vollständig überdacht sein, Ausnahme: zum Mastende hin max. 3 Im Stall und Auslauf: < 50 kg 1,4 m² / Tier + 0,6m² < 110 kg 2,3 m² / Tier + 0,8m² > 110 kg 2,7 m² /Tier +1,2m² Flächengebundene Tierhaltung, aber max. 140 Tiere pro Hektar Auslauf vorgeschrieben Verbraucherzentrale Hamburg, Januar 2016 4
Mastdauer in Tagen Kupieren der Schwänze Betäubungslose Kastration von männlichen Ferkeln Futter EU/ Öko-Verordnung Monate kein Auslauf erforderlich (max. 20% der Lebenszeit) Keine Angaben verboten Nur mit angemessene Betäubungs-/ oder Schmerzmitteln Muss aus ökologischer Erzeugung stammen, Ausnahme: bei nachgewiesenen Engpässen ist in begrenztem Umfang der Einsatz konventionell erzeugter Rationskomponenten möglich (15% bis 31.12.2006, 10% bis 31.12.2009 sowie 5% bis 31.12.2011). Geeignetes Raufutter muss ständig zur Verfügung stehen. Zusatzstoffe dürfen nur gemäß einer Positivliste der EU-Öko-VO verwendet werden. Wachstumsförderer und synthetische Aminosäuren sowie gentechnisch veränderte Futtermittel sind untersagt. Naturland Keine Vorgaben, ca. 145-180 Tage verboten Nur mit angemessene Betäubungs-/ oder Schmerzmitteln Bio-Futter, Gentechnik nicht erlaubt, Rau- und Saftfutter für die tiergerechte Fütterung vorgeschrieben, Futterherkunft 50% selbst erzeugt Einsatz Antibiotika/ Medikamente chemisch-synthetische allopathische Tierarzneimittel einschließlich Antibiotika dürfen unter strengen Bedingungen verwendet werden, wenn alternative Behandlungsmethoden nicht ausreichen n Wenn homöopathische Mittel und Pflanzenarzneien nicht ausreichen, darf auch ein Antibiotikum verabreicht werden. strenge Wartezeiten sind einzuhalten. Die prophylaktische Anwendung von herkömmlichen Verbraucherzentrale Hamburg, Januar 2016 5
Nachhaltigkeit, z.b. Umweltschutz oder Kreislaufwirtschaft Weitere Informationen Doppelte Wartezeit EU/ Öko-Verordnung Erfüllt Nachhaltigkeitskriterien http://www.oekolandbau.de/service/gesetze-undverordnungen/ http://www.oekolandbau.de/erzeuger/tierhaltung/sc hweinehaltung/mastschweine/ Naturland Medikamenten und Hormonen ist grundsätzlich verboten. Ganzheitlicher Ansatz erfüllt mehrere Nachhaltigkeitskriterien z.b. korreliert Mistanfall mit Düngerbedarf www.naturland.de Verbraucherzentrale Hamburg, Januar 2016 6