Modulbeschreibungen: Hinweise zur Formulierung von Lernergebnissen

Ähnliche Dokumente
II. DQR-Matrix 6 DQR-MATRIX

Kompetenzorientierung

Der Deutsche Qualifikationsrahmen und die Perspektiven für die Fachschulen

HOCHSCHULATLAS E-COMMERCE

Leitfaden zur Äquivalenzprüfung Modulverantwortliche TH Wildau

Der Deutsche Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen. Ulrich Schüller, BMBF

BESCHREIBUNG VON WEITERBILDUNGSBAUSTEINEN

Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR)

Umsetzung des DQR und die Konsequenzen für die Gestaltung von Aus- und Fortbildungsberufen

Diskussionsvorschlag eines Deutschen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen. Erarbeitet vom Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen

Die folgenden Seiten sind der 2. Auflage des ThILLM-Heftes 126 Gehirngerechtes Klassenzimmer entnommen:

Inhalte: Kostenartenrechnung Kostenstellenrechnung Kostenträgerrechnung Teilkostenrechnung Prozesskostenrechnung Plankostenrechnung

Niveau 1 Kompetenz zur Erfüllung grundlegender Anforderungen in überschaubar strukturierten und gleichbleibenden Arbeits- und/oder Lernbereichen

Tabellen für integrierte DQR-Matrix. Vortexte

Stufe 5 unklar (SHE) 4 Stufen darunter

Allgemeine Anmerkungen zur Optimierung der TETVET-Weiterbildungsmodule. Prof. Dr. Niclas Schaper. TETVET (Tempus)

Zur Struktur und Transparenz von Angeboten der Wissenschaftlichen Weiterbildung an Hochschulen in Baden-Württemberg

Informationen zur 3. Fachtagung. Hochschulpolitik und Hochschulmanagement. am in Hamburg

Lernbereiche & Lernzielstufen FC055DD1809 1

Information zu den Taxonomiestufen

Handlungskompetenz als Bildungsziel: Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Lehrplänen allgemeinbildender und beruflicher Schulen

Handreichung für die Formulierung von Lernergebnissen

Blitzlicht. Handlungsrahmen deutscher Hochschulpolitik - Stand und Umsetzung des Deutschen Qualifikationsrahmens

Die professionelle Kindertagesstätte. Wie Praxis Komplexität organisiert. Ruth Schwake und Sylvia Oehlmann. Herzlich Willkommen

Erweiterte gemeindenahe Pflegepraxis mögliche bedarfsorientierte Qualifikationsszenarien für die Region Westpfalz

Kompetenzorientiertes Prüfen eine Herausforderung

Synopsis der Niveaustufen

Prüfungen im Fach Biologie im Schuljahr 2013/14

Rudolf Stadler KOMPETENZEN und KOMPETENZMODELL

Übung zu HRE&M II: Lehren, Lernen und Entwickeln. Sommersemester Übungsblatt zur 6. Übung am 24./

HANDREICHUNG FÜR DOZIERENDE ZUR FORMULIERUNG VON LERNZIELEN. Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung

Aufgaben Sigrun Schroth-Wiechert, Hannover Seite 1 von 6

Analyse von Ausgangsbedingungen

Kompetenzbeschreibung Master of Science Bahnverkehr, Mobilität & Logistik

Kurzfassung: Formulierungshilfen für Modulhandbücher

Kerncurriculum gymnasiale Oberstufe Politik und Wirtschaft. Analysekompetenz (A)

Operatorenliste der Landesfachkommission Informatik in Thüringen Stand September 2012

Struktur und Transparenz von Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung an Hochschulen in Deutschland

Formulierung von Lernzielen

Deutscher Qualifikationsrahmen - DQR. Chancen für die berufliche Bildung. 23. Oktober 1. IHK Prüferkongress Bielefeld

Empfehlung des Hauptausschusses des Bundesinstituts für. Berufsbildung vom 26.Juni 2014 zur Struktur und Gestaltung

Kompetenzraster im Gartenbau

Zertifizierungsstandards der Qigong Fachgesellschaft e.v. für Qigong-Qualifikationen - Fachkompetenz und Personale Kompetenz

Operatoren für die Berufliche Oberschule (Fachoberschule und Berufsoberschule) - Wirtschaftswissenschaften

Innovationstransferprojekt ECVET Ma-Flo Lernergebnisse Maler und Lackierer

Hinweise zur Nutzung des Templates für die Modulbeschreibung

Städtisches Gymnasium Herzogenrath

Typen und Stufen von Lernzielen

Leitfaden zur Erstellung von Lernzielen

Was Staatlich geprüfte Technikerinnen und Techniker können und was sie für ihren beruflichen Aufstieg vermissen.

Kompetenzen in den Modulhandbüchern

1 ) Leider gibt es in Österreich fast keine konkrete Ergebnisse liefernde Analysen in GW dazu. Die

24. Januar 2013 HERZLICH WILLKOMMEN!

Demografischer Wandel, Fachkräftemangel und Herausforderungen für die Arbeitsmarkt- und Berufsbildungspolitik

Qualitätsmanagement & Zertifizierung Weiterbildung Qualifizierung Bildungsdienstleistung

HOCHSCHULATLAS E-COMMERCE

Ergebnisse Lernstandserhebungen 2017

Das Projekt Bildpaten: Studierende teilen ihre Begeisterung. Ein Praxisbeispiel für Lernergebnis- und Kompetenzorientierung in der Kunstgeschichte.

Inhalte von Lernkontrollen: Kognitive Standards

Fach Pädagogik: Schulinternes Curriculum am Gymnasium Lohmar für Grund- und Leistungskurse der Jahrgangsstufen Q1 und Q2.

Operatoren und Beispiele für das Fach DEUTSCH an den Deutschen Schulen im Ausland (Bildungsgang Hauptschule) (Stand: Dezember 2018)

Kerncurriculum gymnasiale Oberstufe Mathematik. Mathematisch argumentieren (K1)

Lebensmittelsicherheit (B.Sc.) Ziele-Matrix

Inhaltsverzeichnis ERSTER TEIL BILDUNGSPOLITISCHE GRUNDLAGEN 8

Elisabeth Sandbrink. Personalentwicklung in Kliniken: Einsatzmöglichkeiten akademisch ausgebildeter Pflegekräfte und Therapeuten

Problemlösen. Zahl Ebene und Raum Größen Daten und Vorhersagen. Fachsprache, Symbole und Arbeitsmittel anwenden

Die Zuordnung der KMK-Anforderungsbereiche in die Matrix aus Wissensarten und kognitiver Dimension

Fragebogen zur Unterrichtsqualität

Kompetenzbasierte Aus- und Fortbildungsordnungen: Stand der Entwicklung und Herausforderungen

Jahrgang: 8 Themenkreise 1/5. Operieren führen Rechnungen mit dem eingeführten Taschenrechner aus und bewerten die Ergebnisse

Lernzielkatalog für das Modul Wirtschafts- und Unternehmensethik

Lernzielkatalog für das Modul Wirtschafts- und Unternehmensethik

Konzept zu Planung einer Lernaufgabe für den Sachunterricht in der Grundschule

Fachtagung Kunst, Musik und Sport

Fach Pädagogik: Schulinternes Curriculum am Gymnasium Lohmar für Grund- und Leistungskurse der Jahrgangsstufen Q1 und Q2.

Europäischer Qualifikationsrahmen Nationaler Qualifikationsrahmen

Realgymnasium Schlanders

Dokumentation. am in Weimar

Wissenschaftliche und praktische Qualifizierung für die Approbation - Vorschläge der BPtK

AGENDA WOZU LERNZIELE - FUNKTIONEN LERNZIELE - DEFINITION

Berufsbildungspolitische Szenarien zwischen Aufstiegsfortbildung und Dualem Studium

Herzlich Willkommen!

Humanistisch. Nachhaltig. Handlungsorientiert. Eine öffentliche Universität für die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts

Schulprogramm der Städtischen Katholischen Grundschule an der Bergstraße - Leistungsbewertungskonzept -

Arbeitshilfe. Deutscher Qualifikationsrahmen (DQR) Grundprinzipien kompetenz- und lernergebnisorientierter Weiterbildung

Operatoren. Operatoren. angeben, nennen

Kerncurriculum gymnasiale Oberstufe Erdkunde. Räumliche Orientierungskompetenz

Gestatten Dr. NotSan! Perspektiven akademisierter NotSan-Ausbildung. 18. DRK-Rettungsdienst-Symposium 15./ Hohenroda

Fragebogen zur Unterrichtsqualität

LEGENDE ZU DEN PROZESSBEZOGENEN KOMPETENZEN IM FACH BIOLOGIE

Bologna-Prozess. Hochschule und Studiengang. Module und Veranstaltungen

M104 Kompetenzraster Lernstrategien

Was ist denn schon da? Man muss ja nicht bei null anfangen. Wie kann informell Erlerntes erfasst und anerkannt werden?

Qualifikationsziele M.Sc. Angewandte Humangeographie

Fachanhang zur Studienordnung des Bachelorstudiengangs der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock. B 10: Philosophie. Vom 30.

Bachelor-Studiengang Erziehungswissenschaft. Wahlpflichtbereich Soziale Arbeit. Modul-Handbuch

deutsch.kombi plus Medienkompetenzrahmen für Gesamtschulen und Realschulen in Nordrhein-Westfalen Klasse 8

Qualifikationsziele B.Sc. Geographie Hauptfach

Transkript:

Modulbeschreibungen: Hinweise zur Formulierung von Lernergebnissen I. Was ist ein Lernergebnis? Lernergebnisse listen weder Inhalte noch wünschenswerte Ziele auf, sondern beschreiben das Ergebnis bzw. den Outcome eines Moduls. Lernergebnisse machen Aussagen darüber, was der durchschnittliche Student oder die durchschnittliche Studentin weiß und kann, nachdem sie das Studienmodul erfolgreich abgeschlossen hat. II. Regeln 1. Beschreiben Sie pro Modul maximal 3 Lernergebnisse pro ECTS Punkt. 2. Beschreiben Sie die Lernergebnisse aus der Studierenden Perspektive und nicht ausschließlich die Inhalte. 3. Verwenden Sie zur Beschreibung von Lernergebnissen aktive Verben. Lernergebnisse beschreiben mit aktiven und klar verständlichen Verben den kognitiven Prozess, der zur Erreichung der Lernergebnisse notwendig ist. (Hinweise zur Verwendung dieser Verben finden Sie in der Verbliste in Abschnitt III.) 4. Beschreiben Sie die Lernergebnisse nicht zu allgemein, aber auch nicht zu detailliert: Positive Beispiele Negative Beispiele Erläuterung zu den negativen Beispielen Die Studierenden können die Verfahren der deskriptiven Statistik selbstständig anwenden. Einführung in die deskriptive Statistik. Lehr Perspektive, Inhalt und sehr allgemein, kein Lernergebnis Die Studierenden reflektieren die Rollen der Projektbeteiligten und können in Projektteams auftretende Probleme analysieren und dafür Lösungen erarbeiten. Die Studierenden sind befähigt, reale Organisations und Prozessstrukturen zu beurteilen. Die Studierenden sind befähigt, Organisationsstrukturen durch die Anwendung grundlegender Techniken der Organisationsanalyse und gestaltung zu optimieren. Sie können die Funktion der Hardwarekomponenten eines PC erklären. Die Studierenden können anhand von grundlegenden Konstruktionsmethoden Konstruktionsaufgaben selbstständig lösen. Vermittlung von grundlegendem Wissen des Projektmanagements. Es wird ein Überblick über die Grundlagen der Organisations und Prozessstrukturen gegeben. Organisationsanalyse und gestaltung. Die Studierenden kennen die Hardware eines PC. Die Studierenden können mittels der Software x und der Konstruktionsmethode y die Aufgabe der Konstruktion eines Kühlkreislaufes unter den Bedingungen a, b und c innerhalb einer Zeitspanne von n Minuten unter Zuhilfenahme der Instrumente der mathematischen Tools v und w, so lösen, dass alle relevanten Rahmenbedingungen z1 zn erfüllt werden. Lehr Perspektive Lehr Perspektive nur Überschrift, kein Lernergebnis nicht ausreichend spezifiziert, zu ungenau zu detailliert Fbl_3.3.3_03_01_Lernergebnisse_formulieren Revisionsdatum: 11.12.2012 Seite 1 von 6

5. Unterlegen Sie jedes Lernergebnis mit den entsprechenden Inhalten Die Lernergebnisse beziehen sich auf inhaltliche Oberbegriffe und nicht auf die detaillierten Inhalte. Achten Sie darauf, dass die Lernergebnisse und Inhalte kohärent sind. Lernergebnis Die Studierenden kennen die Grundbegriffe und Rechenmethoden bei Gleich und Wechselstromkreisen und können diese anwenden. Die Studierenden können die Verfahren der deskriptiven Statistik selbstständig anwenden. Inhalte Lineare Gleichstromnetzwerke: Ohmsches Gesetz, Parallel und Reihenschaltung, Kirchhoffsche Gesetze, Berechnung linearer Gleichstromnetzwerke Wechselstrom: Grundlagen sinusförmiger Wechselströme, ohmsche, induktive und kapazitive Verbraucher, Berechnung von Netzwerken mit gemischten Wechselstrom verbrauchern, Drehstrom, Leistung im Wechselstromkreis, Schutzmaßnahmen Stichprobenziehung, Häufigkeitsauszählungen, Mittelwerte, Streumaße, Darstellung in Tabellen und Diagrammen 6. Beschreiben Sie die Lernergebnisse in Anlehnung an die Kompetenztypen und Deskriptoren des deutschen Qualifikationsrahmens. (DQR) Der DQR beschreibt die folgenden Kompetenztypen: Tiefe und Breite. Instrumentale und systemische Fertigkeiten, Beurteilungsfähigkeit. Team und Führungsfähigkeit, Mitgestaltung und Kommunikation. Eigenständigkeit Verantwortung, Reflexivität und Lernkompetenz. Der DQR liefert Deskriptoren für insgesamt acht Niveaustufen, die von ganz einfachen Anforderungen bis hin zu den Anforderungen an eine Dissertation reichen. Bei Bachelorabschlüssen soll die Niveaustufe 6 und bei Masterabschlüssen die Niveaustufe 7 erreicht werden. Das heißt nicht, dass alle Module zwingend diese Niveaustufe erreichen müssen! Einführende Veranstaltungen können beispielsweise auf Niveaustufe 5 liegen. Fbl_3.3.3_03_01_Lernergebnisse_formulieren Revisionsdatum: 11.12.2012 Seite 2 von 6

III. Vierstufenschema zu Erstellung von Lernergebnissen Es wird empfohlen, bei der Formulierung der Lernergebnisse dem "Vierstufenschema" zu folgen. Das Vierstufenschema besteht aus einer Einleitungssequenz, dem Inhalt und einem aktiven Verb mit Bezug auf die Niveaustufenmatrix des DQR. Einleitung Inhalt Aktives Verb DQR Einleitungssequenz Bezug zum Inhalt des Studienmoduls Beschreibung des kognitiven Prozesses und der dabei erreichten Erkenntnis stufe. Bezug zur Niveaustufe und zum Qualifikationstyp des DQR Die Studierenden [sind in der Lage] [sind befähigt] [verfügen über] die typischen Formen der Aufbau und Ablauforganisation einer Betriebes die Grundbegriffe und Rechenmethoden Siehe Schlüsselwörter /Verbliste Siehe Formulierungshilfen für die Niveaustufen Neben einem Einleitungssatz und der Nennung der Inhalte, ist es möglich, in der Beschreibung der Lernergebnisse Hinweise auf die erreichte Niveaustufe zu geben. Hilfreich sind dabei Taxonomien aktiver Verben, die sich unterschiedlichen Erkenntnisstufen zuordnen lassen und der Bezug auf die Niveaustufen des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR). Fbl_3.3.3_03_01_Lernergebnisse_formulieren Revisionsdatum: 11.12.2012 Seite 3 von 6

Schlüsselwörter Verbliste / Taxonomie: nach Bloom 1 Grad Kognitive Kategorie Beispielsatz Schlüsselwörter hoch Schaffen (Creating) Schöpferisch tätig sein. das Gelernte zu einem Gesamtüberblick über das Thema x zusammenführen. adaptieren, anfertigen (auf kreative, selbständige Weise), planen, kreieren, entwerfen, erfinden, produzieren, entwickeln, konstruieren Bewerten (Evaluating) Einen Sachverhalt nach Kriterien und Normen prüfen und kritisch bewerten die Verfahren x und y anhand von Qualitätskriterien beurteilen. abschätzen (bewerten), anleiten,, anleiten (jemand anderes), überprüfen, abstimmen, ermitteln, testen, überwachen, beurteilen, evaluieren, auswerten, kritisieren, einschätzen, Analysieren (Analysing) Unterschiedliche Konzepte, Ansätze und Komponenten unterscheiden können. die Zusammenhänge der Teilgebiete a,b und c erkennen und entsprechend strukturieren.... nicht vorhersehbare Problemlagen eigenständig analysieren... Grundlagen und Grundsätze reflektieren. differenzieren, unterscheiden, kennzeichnen, charakterisieren, auswählen, organisieren, strukturieren Anwenden (Applying) Informationen auf neue Art nutzen können.... können Verfahren der Qualitätssicherung anwenden. ausführen, demonstrieren, umsetzen, erfassen, lösen, durchführen, voraussagen, modifizieren, handhaben, benutzen, implementieren, berechnen Verstehen (Understanding) Ideen und Konzepte erklären können. die Theorien a und b in Bezug auf x vergleichen. vergleichen, klären, darstellen, übersetzen, illustrieren, klassifizieren, anpassen, erklären, beschreiben, generalisieren, veranschaulichen, diskutieren niedrig Kennen, Erinnern (Remembering) Begriffe und Fakten erinnern und wiedergeben. die Grundfunktionen von x aufzählen. erkennen, erinnern, identifizieren, abrufen, definieren, sagen, nennen, reproduzieren, auflisten, wiederholen, darlegen Die Schlüsselwörter der Taxonomie sind als Formulierungshilfe gedacht. Bitte beachten Sie, dass die 1 Bloom et al.: Taxonomie von Lernzielen im kognitiven Bereich. Weinheim/Basel 1976. Vgl. auch Leitfaden zum Kompetenzerwerb des DAAD. Download unter: http://www.boku.ac.at/fileadmin/_/unileitung/senat/studienzukunft/ Richtliniengruppen/Qualit%C3%A4tssicherung/Lernergebnisse_in_der_Praxis_Leitfaden.pdf Fbl_3.3.3_03_01_Lernergebnisse_formulieren Revisionsdatum: 11.12.2012 Seite 4 von 6

Schlüsselwörter der Taxonomie nicht direkt den Niveaustufen des DQR zuordenbar sind. Für die Bestimmung der Niveaustufe sind zusätzliche Dimensionen wie beispielsweise die Aktualität und auch der jeweilige Kontext entscheidend. Formulierungshilfen in Anlehnung an den DQR Niveau 7 (Master Niveau) Über Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Die Anforderungsstruktur ist durch häufige und unvorhersehbare Veränderungen gekennzeichnet. [umfassendes, detailliertes, spezialisiertes, tiefgreifendes, fachübergreifendes, interdisziplinäres] Wissen in einem [wissenschaftlichen Fach, auf dem neuesten Erkenntnisstand] bei komplexe Aufgaben, unvollständiger Information, unvorhersehbaren [Änderungen, Entwicklungen] neue [Ideen, Verfahren, Konzepte Lösungen Modelle, Alternativen] [strategisch] [planen, entwickeln, ausarbeiten, abwägen, beurteilen] Gruppen oder Organisationen bei komplexen Aufgabenstell. verantwortlich [leiten, führen] andere gezielt fördern Arbeitsergebnisse vertreten übergreifende Diskussion führen für anwendungs und forschungsorientierte Aufgaben: Ziele selbst setzen kulturelle, wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen beurteilen Wissen eigenständig erschließen adäquate Wahl der Mittel Fbl_3.3.3_03_01_Lernergebnisse_formulieren Revisionsdatum: 11.12.2012 Seite 5 von 6

Niveau 6 (Bachelor Niveau) Über Kompetenzen zur Planung, Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexität und häufige Veränderungen gekennzeichnet. [breites, integriertes] Wissen, Kenntnisse [der wissenschaftlichen Grundlagen, der praktischen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches] kritisches Verständnis der wichtigsten Theorien und Methoden. Bearbeitung komplexer Probleme breites Methodenspektrum, (neue) Lösungen [erarbeiten, beurteilen] (in) (Experten )Teams Gruppen oder Organisationen verantwortlich [arbeiten, führen, leiten] andere fördern, anleiten Lösungen [argumentativ vertreten, weiterentwickeln] Ziele für Lern und Arbeitsprozesse [definieren, reflektieren und, bewerten, (nachhaltig) gestalten] Niveau 5 (Bachelor Niveau Grundlage) Über Kompetenzen zur selbständigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen in einem komplexen, spezialisierten, sich verändernden Lernbereich oder beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. [integriertes, vertieftes] Fachwissen, Kenntnis des Umfanges und der Begrenzungen des Fachwissens selbständige [Aufgabenbearbeitung, Problemlösung] breites Spektrum spezialisierter [praktischer, kognitiver] Fertigkeiten, Arbeitsprozesse über greifend planen, Handlungsalternativen, Wechselwirkungen berücksichtigen, (in) (heterogenen ) Gruppen [kooperieren, planen, mitgestalten] andere [anleiten, unterstützen] Lern und Arbeitsziele [reflektieren, bewerten, selbstgesteuert verfolgen, verantworten] Fbl_3.3.3_03_01_Lernergebnisse_formulieren Revisionsdatum: 11.12.2012 Seite 6 von 6