Von Wunschzetteln und Finanzierungslücken Berlin und der neue Bundesverkehrswegeplan"

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Transkript:

Von Wunschzetteln und Finanzierungslücken Berlin und der neue Bundesverkehrswegeplan" verkehrspolitischer informationsverein e.v. Karten: OpenStreetMap

Überschrift Der Bundesverkehrswegeplan Der Neue ab 2015 Wie weiter?

Der Bundesverkehrswegeplan Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist das Rückgrat eines starken und dynamischen Wirtschaftsstandortes Deutschland sowie zentrale Voraussetzung für Wachstum und Beschäftigung. Sie schafft die Grundlage für eine nachhaltige Mobilität von Menschen und Gütern mit besserer Erreichbarkeit und höherer Lebensqualität.

Der Bundesverkehrswegeplan Bund nach Grundgesetz verantwortlich für: Bundeswasserstraßen Bundesfernstraßen Bundesschienenwege Bundesverkehrswegeplan für Planungen über einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren Erster Verkehrswegeplan aus dem Jahr 1973: Einrichtung des Bahn- Hochgeschwindigkeitsverkehrs letzter Plan von 2003

Der Bundesverkehrswegeplan Ablauf in 8 Schritten: 1. Erarbeitung von Szenarien und Prognosen der Verkehrsentwicklung 2. Modernisierung der Bewertungsmethodik 3. Überprüfung der Verkehrsnetze, Projektanmeldungen und Projektdefinitionen 4. Bewertung der Projekte, Nachweis der Bauwürdigkeit 5. Erstellung einer Dringlichkeitsreihung, unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel 6. Abstimmung und Anhörung der Ressorts, Länder und Verbände 7. Kabinettbeschluss 8. Gesetzgebungsverfahren zu den Ausbaugesetzen

Der Neue ab 2015 Der Neue ab 2015: Quelle: BMVI

Der Neue ab 2015 Schienenverkehr (Umland): Ausbau ABS Oebisfelde Staaken 2. Baustufe Berlin Dresden ABS Berlin Görlitz (Elektrifizierung Cottbus Görlitz) Berlin - Stettin (Elektrifizierung und 160 km/h) Berlin Küstrin/Frankfurt (Oder) (Elektrifizierung und zweigleisiger Ausbau) Anbindung Südostbrandenburg an Berlin

Der Neue ab 2015 Schienenverkehr (Berlin): Ausbau Wuhlheider Kreuz (Verbindungen nach Süd- und Nordost, niveaufrei) Kremmener Bahn (eingleisig, nicht elektrifiziert) Nordbahn (Elektrifizierung und zweigleisig, Ausbau Bahnhof Birkenwerde für Regionalverkehr) Ausbau Karower Kreuz auf Stettiner Bahn (zweigleisig) Nahverkehrstangente Östlicher Berliner Außenring (für Regionalverkehr, Bau von Verknüpfungspunkten zur S-Bahn in Springpfuhl, zusätzlicher zweigleisiger Ausbau Springpfuhl Grünau, diverse Bahnhöfe) Backup Reaktivierung Südring (zweigleisig, elektrifiziert)

Ausbau östlicher Außenring 2-gleisiger Ausbau des Karower Kreuzes Anpassung Abzweig Springpfuhl Anpassung des Biesdorfer Kreuzes Ausbau des Wuhlheider Kreuzes Anpassung des Grünauer Kreuzes NBS Springpfuhl Grünauer Kreuz (2 zusätzliche, elektrifizierte SPNV-Gleise, Vmax 120 km/h) Neubau Turmbahnhof Karower Kreuz Neubau Haltepunkt Berlin-Malchow Bahnsteigüberdachung Berlin-Hohenschönhausen Ausbau S-Bahnhof Springpfuhl Neubau Turmbahnhof Biesdorfer Kreuz Neubau Turmbahnhof Biesdorf Süd Neubau Turmbahnhof Wuhlheide Neubau Haltepunkt Eichgestell Neubau Turmbahnhof Spindlersfeld Neubau Regionalbahnsteig S-Bahnhof Grünau

Der Neue ab 2015 Straßenverkehr (Brandenburg) 6 streifiger Ausbau: A10, nördlicher und westlicher Ring A12 bis Frankfurt (Oder) A13 bis Dreieck Spreeau A24 bis Dreieck Wittstock Neubau A14 in der Prignitz 8-streifiger Ausbua wie immer: Ortsumfahrungen B96: Fürstenberg (Havel) B158: Ahrensfelde, Blumberg, Seefeld B167: Schwedt

Der Neue ab 2015 Straßenverkehr (Berlin) A100 bis Storkower Straße (teilweise im Bau) A10, nördlicher Berliner Ring (Ausbau in Bau) Neu: Ortsumfahrung Malchow B2

Der Neue ab 2015 Schifffahrtswege immer noch VDE 17 Neubau Schleuse Kleinmachnow Ausbau des Charlottenburger Verbindungskanals für Sonder- und Schwertransporte diverse Anpassungen an neue Ladeabmessungen (Brückenneubauten, )

Wie weiter? 1 bis 3 erledigt, jetzt Prüfung: 1. Erarbeitung von Szenarien und Prognosen der Verkehrsentwicklung 2. Modernisierung der Bewertungsmethodik 3. Überprüfung der Verkehrsnetze, Projektanmeldungen und Projektdefinitionen 4. Bewertung der Projekte, Nachweis der Bauwürdigkeit 5. Erstellung einer Dringlichkeitsreihung, unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel 6. Abstimmung und Anhörung der Ressorts, Länder und Verbände 7. Kabinettbeschluss 8. Gesetzgebungsverfahren zu den Ausbaugesetzen