Das INTERREG Ostseeprogramm INTERREG V Regionale Informationsveranstaltungen zum Auftakt der neuen Förderperiode

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Transkript:

Das INTERREG Ostseeprogramm 2014-2020 INTERREG V Regionale Informationsveranstaltungen zum Auftakt der neuen Förderperiode Lüneburg, 16. Oktober 2014 Mario Schulz 1

Überblick Kurzer Rückblick auf das Ostseeprogramm 2007-2013 Kooperationsraum und Programmierungsprozess im Ostseeprogramm 2014-2020 Wichtige Aspekte der Antragstellung im Ostseeprogramm 2014-2020 Themenschwerpunkte im Ostseeprogramm 2014-2020 2

INTERREG B Ostseeprogramm 2007-2013 Kurzer Rückblick OSTEEPROGRAMM 2007-2013 3

INTERREG B Ostseeprogramm 2007-2013 Gesamtbudget: 208 Mio. EFRE 4 Prioritäten (Innovationsförderung im Ostseeraum; Externe und interne Erreichbarkeit der Ostseeregion; Management der Ostsee als gemeinsame Ressource; Förderung attraktiver und wettbewerbsfähiger Städte und Regionen) 5 Calls & 3 Extension Stage Calls 90 Projekte (davon 83 abgeschlossen) 6 Projektbeteiligungen aus der Region Lüneburg: BSR Quick (Hochschule 21, Buxtehude) MIN-NOVATION (Europäischen Institut für Innovation e.v., Osterholz-Scharmbeck) BRISK (Havariekommando, Cuxhaven) Bioenergy Promotion / Bioenergy Promotion2 (LWK Niedersachsen) Eco-Region (Heidekreis)

Kooperationsraum und Programmierungsprozess im OSTEEPROGRAMM 2014-2020 5

Programmraum 1. EFRE-Länder Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen, Schweden, nördl. Deutschland 2. Norwegen (Eigenmittel) 3. Partnerstaaten (ENI): Belarus und Nordwestrussland (Finanzabkommen noch nicht unterzeichnet) 6

Wussten Sie schon dass der Programmraum sich über 2.4 Millionen km² erstreckt - was fast die Hälfte der gesamten EU- Fläche ausmacht die Bevölkerung von ca. 110 Millionen Menschen, 23% der EU-Bevölkerung sind die durchschnittliche Bevölkerungsdichte bei 46 Einwohnern/km (EU: 112) liegt das BIP ca.16% der EU ausmacht 7

Erstellung des Ostseeprogramms Knapp zwei Jahre Programmvorbereitung Beteiligung der Öffentlichkeit durch Befragungen, Workshops und Round Tables Mai 2014: Ostseeprogramm 2014-20 durch Programmkomitee genehmigt, anschließend nationale Genehmigungsverfahren Am 04. September 2014 wurde das Programm bei der KOM eingereicht

Wichtige Aspekte der Antragstellung im Ostseeprogramm 2014-2020 9

Allgemeine Rahmenbedingungen Programmverwaltung: Investitionsbank Schleswig- Holstein, Programmsekretariat in Rostock Gesamtbudget 263 Mio. EFRE-Mittel Förderquote bei 75% für DE, 85% für LV, LT, EE, PL Partner aus mind. drei Ländern 10

Neue Rahmenbedingungen für Projekte Strategische Projekte nur noch im Rahmen der EU-Ostseestrategie (Flagship-Projekte) Weiterführung der Extension Stage Projekte (nicht nur Investitionen, sondern auch Projektkommunikation) Weiterführung der Cluster (prozessorientiert, frühzeitig) Seed Money (EUSBSR) 11

Projektentwicklung Einführung eines zweistufigen Verfahrens Projektvorbereitungskosten rückwirkend und pauschal Partner aus Programmgebiet und externe Partner förderfähig NEU: Private Partner förderfähig NEU: Mehr Flexibilität im Projektzyklus durch Hinzunahme neuer Partner Veränderungen im Projektdesign- und Budget 12

2-stufiges Antragsverfahren Projekt Idee Stufe 1 Concept Stufe 2 note Antrag Entscheidung Projekt 13

Themenschwerpunkte im Ostseeprogramm 2014-2020 14

Innovation Forschungs- und Innovationsinfrastruktur Intelligente Spezialisierung Thematische Ziele Effizienter Umgang mit natürlichen Ressourcen Sauberes Wasser Erneuerbare Energien Energieeffizienz Nachhaltiger Transport Kompatibilität im Transport Erreichbarkeit von entlegenen Regionen Verbesserung institutioneller Kompetenz für makroregionale Kooperationen Seed Money Koordinierung makroregionaler Zusammenarbeit Nichttechnologische Innovation Ressourceneffizientes Blaues Wachstum Maritime Sicherheit Umweltfreundliche Schifffahrt Umweltfreundliche urbane Mobilität 83 Mio. EFRE 83 Mio. EFRE 65 Mio. EFRE 13 Mio. EFRE 15

Innovation 1. Forschungs- und Innovationsinfrastruktur Stärkung des Marktanschlusses von Innovationen durch Verbesserung der Kompetenzen in der Forschungs- und Innovationsinfrastruktur 2. Intelligente Spezialisierung Verbesserung von Wachstumschancen durch Ausbau der Befähigung von Akteuren im Innovationsbereich, intelligente Spezialisierung umzusetzen 3. Nichttechnologische Innovation Steigerung der Leistungsfähigkeit des Ostseeraumes im Bereich der nichttechnologischen Innovation 16

Effizienter Umgang mit natürlichen Ressourcen 1. Sauberes Wasser Verbesserung der ökologischen Situation der Ostsee und der regionalen Gewässer durch Steigerung der Effizienz im Wassermanagement für eine Reduktion des Nährstoffeintrages und des Austritts von gefährdenden Substanzen 2. Erneuerbare Energien Erhöhung der Produktion und der Nutzung nachhaltiger erneuerbarer Energien durch Erweiterung der Kompetenz von öffentlichen und privaten Akteuren, die in Energieplanung und Versorgung involviert sind 17

Effizienter Umgang mit natürlichen Ressourcen 3. Energieeffizienz Erhöhung der Energieeffizienz durch den Ausbau von Kapazitäten im Bereich der öffentlichen und privaten Akteure in der Energieplanung 4. Ressourceneffizientes Blaues Wachstum Entwicklung von nachhaltigem und ressourceneffizientem Blauen Wachstum durch Kompetenzaufbau von öffentlichen Einrichtungen und Fachleuten in den Sektoren der Blauen Wirtschaft 18

Nachhaltiger Transport 1. Kompatibilität im Transport Effizienzsteigerung im Waren-und Personentransport bei Nord-Süd und West-Ost Verbindungen durch mehr Kompatibilität bei Transportsystemen 2. Erreichbarkeit von entlegenen Regionen die vom demographischen Wandel betroffen sind Verbesserung der Erreichbarkeit der am meisten entlegenen Regionen und Gebiete die vom demographischen Wandel betroffen sind durch wirtschaftlich effiziente Lösungen 19

Nachhaltiger Transport 3. Maritime Sicherheit Steigerung der maritimen Sicherheit und Abbau von Gefahren durch Kompetenzaufbau von maritimen Akteuren 4. Umweltfreundliche Schifffahrt Ausbau der sauberen Schifffahrt durch Kompetenzsteigerung der maritimen Akteure 5. Umweltfreundliche urbane Mobilität Förderung umweltfreundlicher Transportsysteme in Stadtgebieten und Kompetenzaufbau bei kommunalen Akteuren 20

Verbesserung institutioneller Kompetenz für makroregionale Kooperationen 1. Seed Money Qualifizierung von Akteuren für transnationale Zusammenarbeit zwecks Umsetzung der Ostseestrategie und Zusammenarbeit bei gemeinsamen Prioritäten 2. Koordinierung makroregionaler Zusammenarbeit Qualifizierung öffentlicher Institutionen und pan-baltischer Organisationen für transnationale Koordinierung bei der Umsetzung der Ostseestrategie und gemeinsamer Prioritäten der Ostsee- und Regionalstrategien 21

Inhaltliche Rahmenbedingungen: Im Programmentwurf: Beispielaktivitäten genannt Hauptzielgruppen pro Priorität aufgeführt; Wichtig: Aufbau auf bereits erzielten Ergebnissen Testen neuer Lösungen und Pilotaktivitäten Bedarf und Wirkung für den gesamten Ostseeraum Wichtiger strategischer Hintergrund: EU- Ostseestrategie 22

Termine Ostseeprogramm 2014-2020 September 2014 Winter 2014 Beginn der Projektberatungen zur ersten Stufe durch das JTS Genehmigung durch EU-Kommission 26./27.11.2014 Programmkonferenz in Warschau vor. 12/2014 Erste Ausschreibungsrunde 23

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Dr. Kaarina Williams kaarina.williams@jumi.landsh.de Mario Schulz mario.schulz@jumi.landsh.de Programmsekretariat www.eu.baltic.net 24