Kursus: Bildgebende Verfahren, Strahlenbehandlung, Strahlenschutz Teil III. Neuroradiologie

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Transkript:

Kursus: Bildgebende Verfahren, Strahlenbehandlung, Strahlenschutz Teil III Neuroradiologie Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie Direktor Prof. Dr. med. M. Forsting http://radiologie.uk-essen.de Folie 1 Titel

Neuroradiologie = Schädelröntgen?!

Bildgebung wichtige Krankheitsbilder Beispielbilder neuroradiologische Interventionen

Bildgebende Verfahren konventionelles Röntgen Computertomographie (CT) Notfalldiagnostik Magnetresonanztomographie (MRT) elektive Abklärung Durchleuchtung: Myelographie, Zisternographie Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)

Konventionelles Röntgen Das konventionelle Röntgen des Schädels ist obsolet! Ausnahmen: Shuntverlauf Frage: wachsende Fraktur beim Kind im Verlauf NNH, Nasenbein Aufnahmen

Röntgen Beim herkömmlichen Röntgen Objekt von einer Röntgenquelle durchleuchtet auf einem Röntgenfilm abgebildet (Projektionsverfahren) keine Informationen zur Objektdicke

CT

Funktionsweise CT Schnittbildverfahren viele Röntgenbilder aus unterschiedlichsten Richtungen Vergleich zwischen aus der Röntgenröhre ausgesandter und im Detektor gemessener Strahlungsintensität Abschwächung (Absorption) der Strahlung mittels Computer zu Volumendatensatz zusammengefügt Schnittbilder und 3D-Ansichten in beliebigen Ebenen können errechnet werden Nachteil: Strahlenexposition (bis zu 100x einer Thorax-Röntgenaufnahme)

Geräteaufbau CT Röntgenröhre Gantry Detektor Patiententisch

Funktionsweise CT heute Spiralverfahren der Patient wird mit konstanter Geschwindigkeit durch die Strahlenebene bewegt je nach Gerät mehrere Axialebenen gleichzeitig

Prinzip der Schnittbildgebung

CT Absorptionsgrad ( Dichte ) in Grauwerten dargestellt auf Hounsfield-Skala angegeben bis zu 4000 verschiedene Grauwerte Grauwert-Darstellung je nach untersuchtem Organ (Fenstereinstellung) kann das menschliche Auge nicht unterscheiden! Nomenklatur! hyperdens - isodens hypodens z.b. zu Hirngewebe z.b. akute intrakranielle Blutung hyperdens ( heller ) z.b. Liquor hypodens ( dunkler )

Hounsfield Einheiten Blut

nativ Weichteilfenster Knochenfenster nach i.v. KM

Rekonstruktionen im CT

Orbitabodenfraktur

Anatomie Lappen und Gefäßterritorien stimmen nicht überein!

Anatomie A. cerebri media A. cerebri anterior A. cerebri posterior

Vergleich CT / MRT

DER Pons Temporalhorn Kleinhirn vierter Ventrikel

Vorderhorn Capsula interna Caput Ncl. caudati Sylvische Fissur Putamen Thalamus Zyste der Epiphyse

Sulcus centralis Falx cerebri

Subdurale Blutung (SDH) = Blutung zw. Dura und Arachnoidea akute und chronische Form meist venöse Blutung konkav überschreitet die Knochennähte

Epidurale Blutung (EDH) = Blutung zw. Dura mater und Tabula interna 85% Verletzung der A. men. med. häufig assoziiert mit Kalottenfraktur konvex respektiert die Knochennähte

Subarachnoidale Blutung (SAB) = Blutung innerhalb der Arachnoidea, im Liquorraum traumatisch nicht-traumatisch 80% intradurale Aneurysmen 20% andere Ursachen: AVM, Tumor, SVT

Kontusionsblutungen

Intrazerebrale Blutung (ICB)

pontine ICB Hypertone Blutung typ. Lokalisation Stammganglien Pons Kleinhirn Hypertonie bekannt?

Zerebrale Ischämie / Infarkt 3. häufigste Erkrankung in den Industrieländern 3. größter Kostenfaktor des Gesundheitswesens ~ 250.000 Pat. pro Jahr in Deutschland Ursachen Makroangiopathie, Mikroangiopathie kardiogene Embolie andere: venöser Stauungsinfarkt, Tumorkompression hohe Morbidität und Mortalität Therapie: i.v. oder i.a. Lysetherapie, Hypothermie, konservativ Es gibt keine verlässlichen klin. Kriterien ohne Bildgebung zwischen Infarkt und Blutung zu unterscheiden!

Infarktfrühzeichen Abblassen des Kortexbandes / verstrichene Mark-Rinden- Differenzierung hyperdenses Gefäßzeichen im Nativ-CT lokale Schwellung der Hirnfurchen subakut / älterer bzw. alter Infarkt flächig hypodenses Areal Einblutungen im Infarktareal KM Anreicherung im Infarktareal e vacuo Erweiterung der angrenzenden Ventrikel Defektbildung

Hirninfarkt 24 h später

Oligodendrogliom

MRT

Funktionsweise MRT Wasserstoffkerne in Molekülen eines Gewebes sind magnetisch ( Spin ) in einem statischen Magnetfeld richten sie sich in Richtung des Feldes aus durch zusätzliche Lamorfrequenz (für Wasserstoff bei 1 Tesla: 42,58 MHz) wird ihre Richtung gekippt dabei präzedieren (rotieren) sie um die Feldrichtung des statischen Magnetfeldes diese Präzessionsbewegung kann über die induzierte Spannung in einer Spule gemessen werden

Funktionsweise MRT nach Abschalten der Radiofrequenz richten sich die Spins wieder parallel aus dafür benötigen sie eine charakteristische Zeit die Zeit ist von der molekularen Umgebung abhängig daher unterscheiden sich die verschiedenen Gewebearten Signal abhängig von Gewebe, Feldstärke, Sequenz Nomenklatur! hyperintens - isointens hypointens z.b. zu Hirngewebe z.b. in T2w Fett hyperintens ( heller ) Verkalkung hypointens ( dunkler )

Tesla ist die Einheit für die magnetische Flussdichte Erdmagnetfeld am Äquator 0,000031 T (3,1 10-5 T) Hufeisenmagnet 0,001 T Kernspintomograph 0,5 bis 3 T (üblich 1,5 T) Forschungszwecke bis 20 T

Die wichtigsten Sequenzen T2 T1 T1 + KM

und noch viele mehr PD FLAIR Diffusion TOF MRA [ ] SWI PD Inversion Recovery

Meningeom T2 ax T1 nativ ax T1+KM ax KM T1+KM cor T1+KM sag

MRT Vorteil: KEINE Strahlenexposition! Nachteil: Kontraindikationen (Schrittmacher) Platzangst Dauer der Untersuchung (Stichwort Notfall) max. 70 cm

MR Techniken einfache Parenchymbilder Gefäßdarstellung Kontrastmittel Angiographie (KM MRA) time of flight Angiographie (TOF) Diffusionsbildgebung Stichwort Schlaganfall (DWI) Diffusion Tracking Imaging (DTI) Perfusionsbildgebung (PWI) MR Spektroskopie (MRSS) MR gesteuerte Interventionen z.b. Mamma Biopsie

Vergleich MRT 1,5 / 7 Tesla

Vorteil MRT: frei wählbare Schichtführung

Balken Epiphyse Sinus rectus Hypophyse Pons Medulla oblongata cervikales Myelon

Chiasma opticum A. carotis interna Keilbeinhöhle

A. cerebri media A. basilaris A. carotis interna A. vertebralis A. carotis communis A. subclavia Tr. brachiocephalicus Aortenbogen

Zerebraler Schlaganfall bei Mediaverschluss li. PWI TOF CT DWI KM MRA

Angiom HWK4/5

Subclavian Steal Film

Funktionelles MRT

Funktionelles MRT

MR Parenchymbilder

MR Spektroskopie

Scherverletzungen MRT! SWI Sequenz besonders sensitiv für Blut, Kalk, Melanin

Stauungsblutung bei Sinusthrombose

Sinusthrombose empty triangle sign

Metastasen 25% aller Hirntumoren v.a. Lungen-, Brust-, Nierenzell-Karzinom, Melanom

eingeblutete zerebrale Metastase FLAIR ax SWI ax T1 ax MPR+KM ax

multiple Metastasen bei NSCLC FLAIR ax T1+KM ax

Astrozytom Grad II

Astrozytom Grad III

Astrozytom Grad IV

Hirneigene Tumoren I pilozytisches Astrozytom gutartige Form zumeist im Kinder- und Jugendalter häufig zystischer Anteil II Astrozytom hyperintens in T2 kein KM Enhancement III anaplastisches Astrozytom hyperintens in T2 flau bis deutliches KM Enhancement IV Glioblastom hyperintens in T2 ausgeprägtes, irreguläres KM Enhancement intratumorale Blutungen Nekrosen

Glioblastom

Differentialdiagnose Infarkt vs. Astrozytom II CT T2 T1 DWI

Herpesencephalitis T1 ax FLAIR ax T2 cor T1+KM ax

Kindliche Hirntumoren: Medulloblastom T1 KM T2 T1 T1+KM

Kindliche Hirntumoren: Ependymom T2 T1+KM T1+KM

Akustikusneurinom T2 ax T1 cor T1+KM cor T1+KM ax

Myelographie Röntgenverfahren indirekte Darstellung von Duralsack und Nervenwurzeln bei V.a. spinale Enge, z.b. Bandscheibenvorfall, Spinalkanalstenose ABER! Primärdiagnostik MRT / CT Kontrastmittelgabe intrathekal über eine Lumbalpunktion zervikale Punktion nicht mehr üblich im Anschluss CT der auffälligen Höhe/n

Myelographie Punktionshöhe unterhalb des Conus medullaris (~ LWK1/2) Entnahme einer kleinen Liquormenge (ins Labor) jodhaltiges wasserlösliches Kontrastmittel Hochschaukeln des KM zur Darstellung von BWS und HWS in Kopftieflage

Multisegmentale Spinalkanalstenose

Lumbaler Bandscheibenvorfall präop postop

Liquorfistel

DSA biplanar

Patientenvorbereitung strenge Indikationsstellung (Alternativmethode?) 24h vorher ausführliche Aufklärung und Unterschrift Patient nüchtern aktuelles Labor (Krea, Thrombos, Quick, Schilddrüse) Indikationen atypische ICB SAB spinale Fisteln neurochirurgisch postop. Kontrollen endovaskuläre Therapien

Prinzip der DSA - = Röntgenbild mit KM Leerbild digitales errechnetes Subtraktionsbild

Prinzip der DSA Daumenkino

Carotisstromgebiet A. cerebri media A. cerebri anterior A. carotis interna

Vertebralistromgebiet A. cerebelli superior A. cerebri posterior A. cerebelli inferior anterior AICA A. basilaris A. cerebelli inferior posterior PICA A. vertebralis

Basilaristhrombose

zerebrale Aneurysmen Aneurysmen ca. 2% (0,4-10%) der Gesamtbevölkerung für Deutschland ca. 1,5-2 Millionen Menschen >40 LJ; : 1 : 1,6 85% vorderer 15% hinterer Kreislauf; 30-35% A.com.ant. Aneurysmen hämodynamischer Stress zumeist an Gefäßbifurkationen Risikofaktoren: Hypertonie, Rauchen, Alkohol- und Drogenabusus, familiäre Häufung Screening Verwandte 1. mit >2 An., polyzyst. Nierenerkrankung, eineiige Zwillinge bei dem min. ein Zwilling An. oder SAB hatte Blutungsrisiko 6-10/100.000 pro Jahr (Finnland, Japan 15/100.000 pro Jahr) erhöht: hinterer Kreislauf, >5mm, SAB unabhängige Symptome ~1-3% pro Jahr

*1986, T2 TOF

Aneurysmatherapie Film

Coiling Mediabifurkationsaneurysma re.

nach Coiling vor Coiling

*1933,

Coiling

typ. Metallartefakt

*1956,

Stent gestütztes Coiling

AV-Gefäßmalformation nach i.a. Embolisation

Carotisstent - Technik

*1931,

*1953,

*1953,

Meningeom

Meningeom prä nach i.a. Embo postop

Neuroradiologie: Diagnostik und minimalinvasive Therapie in der modernen Medizin.