Radroute Grötzingen - Durlach - Innenstadt. Route 2: Innenstadt - Durlach - Grötzingen. 1. Ausgangssituation

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Transkript:

Radroute Grötzingen - Durlach - Innenstadt Route 2: Innenstadt - Durlach - Grötzingen 1. Ausgangssituation Die Route Grötzingen Durlach Innenstadt unterteilt sich in zwei Abschnitte. Sie stellt zum einen eine Verbindung zwischen Grötzingen und Durlach dar, zum ande ren eine Verbindung zwischen Durlach und der Innenstadt. Der erste Teilabschnitt verbindet die Stadtteile Grötzingen und Durlach, wobei die Überführung für Fußgänger- und Radfahrer über die B 10 beim Grötzinger Bahnhof für den Radverkehr die kürzeste Verbindung darstellt. Im Weiteren erschließt dieser Routenabschnitt verschiedene Schulen, Sportstätten und das Turmbergbad. Dabei wird der Radverkehr hauptsächlich auf verkehrsarmen Straßen (An der Pfinz, Grez zo- und Waldshuter Straße) und eigenen Wegen geführt. Der zweite Abschnitt verbindet über die Durlacher Allee den Stadtteil Durlach um wegfrei mit der Karlsruher Innenstadt. Die Route erschließt aber auch viele Ziele ent lang der Strecke. So liegen hier zahlreiche Wohngebiete (Oststadt, Dornwaldsied lung, Untermühlsiedlung). Zudem liegen hier mit Arbeits-, Ausbildungs-, Freizeit- und Sportstätten, außerdem mit Gewerbe, Kultur und der Universität weitere Ziele des Radverkehrs. In der östlichen Kaiserstraße bündelt sich schließlich der gesamte Radverkehr aus den östlichen Stadtteilen in die Innenstadt. Mit der Fortsetzung über den Zirkel, dem Anschluss an die Route Knielingen und der Weiterführung im Westen über die Rheinbrücke und im Osten mit dem StrombergEnztal-Radweg entsteht letztlich eine Route, die die Stadt komplett in West-OstRichtung durchzieht und überregional anschließt.

Seite 2 von 6 2. Unfallanalyse Insgesamt ereigneten sich in den Jahren zwischen 2003 und 2005 auf der Route In nenstadt Durlach Grötzingen zwischen Kronenplatz Berliner Platz und Nidda platz / Mühlstraße (in Grötzingen) 89 polizeilich bekannte Unfälle mit Radfahrerbetei ligung. Diese teilen sich wie folgt auf: Streckenabschnitt/Kreuzung Unfallzahlen (2003 2005) Kronenplatz/Berliner Platz 2 Unfälle Kaiserstraße zwischen Kronenplatz / Ber 11 Unfälle auf ca. 400 m mit 3 Straßen liner Platz und Durlacher Tor ein Durlacher Tor 3 Unfälle Durlacher Allee zwischen Durlacher Tor 5 Unfälle auf ca. 300 m mit 6 Straßenein und Gottesauer Platz Gottesauer Platz, Einmündung Buntestra 6 Unfälle (Unfallhäufungsstelle) ße Durlacher Allee zwischen Gottesauer 3 Unfälle auf ca. 500 m mit 2 Straßenein Platz und Tullastraße Kreuzung Durlacher Allee / Tullastraße / 7 Unfälle (Unfallhäufungsstelle) Schlachthausstraße Durlacher Allee zwischen Tullastraße und 5 Unfälle auf ca. 400 m mit 1 Straßenein Ostring mündung Kreuzung Durlacher Allee / Ostring 3 Unfälle Durlacher Allee zwischen Ostring und 7 Unfälle auf ca. 300 m ohne Straßenein Weinweg, mit Tankstellenzufahrt Einmündung Durlacher Allee / Weinweg 4 Unfälle Durlacher Allee zwischen Weinweg und 1 Unfall auf ca. 400 m ohne Straßenein BAB-Anschlussstelle KA-Durlach BAB-Anschlussstelle KA-Durlach 10 Unfälle (Unfallhäufungsstelle) Einmündung Durlacher Allee / Alte Karls 5 Unfälle (Unfallhäufungsstelle) ruher Straße Durlacher Allee zwischen Alte Karlsruher 7 Unfälle auf ca. 700 m mit 4 Straßenein Straße und Pforzheimer Straße Pfinztalstraße zwischen Straße und Zunftstraße Pforzheimer 5 Unfälle auf ca. 500 m mit 4 Straßenein und 4 Kreuzungen Radroute im Stadtteil Durlach entlang 3 Unfälle auf ca. 2200 m mit 7 Straßen Pfinzstraße und Waldshuter Straße ein und 3 Kreuzungen Radroute im Stadtteil Grötzingen 2 Unfälle auf ca. 2000 m mit 3 Straßen ein und 8 Kreuzungen Gesamt 89 Unfälle

Seite 3 von 6 Zwischen 2003 und 2005 bestanden vier Unfallhäufungsstellen: Einmündung Bunte straße am Gottesauer Platz, Einmündung Tullastraße, BAB-Anschluss aus Frankfurt und Einmündung Alte Karlsruher Straße. Die Häufungsstelle BAB-Anschluss Karls ruhe Durlach aus Frankfurt kommend mit 7 Unfällen wurde inzwischen behoben. Die Unfallsituation in der östlichen Kaiserstraße (13 Unfälle mit Kronenplatz) wurde bereits im Zusammenhang mit der Planung Fahrradstraße Kaiserstraße-Ost vorge stellt. Im Folgenden werden die verbleibenden 73 Unfälle untersucht: Die Unfallhäufungsstellen Einmündung Buntestraße und Einmündung Alte Karlsru her Straße sind durch unerlaubtes Radfahren in Gegenrichtung entstanden. Die Häufungsstelle Einmündung Tullastraße hat unterschiedliche Gründe. An den 73 Un fällen mit Radfahrerbeteiligung waren in 32 Fällen (44%) Radfahrer beteiligt, die den Radweg gebotswidrig in Gegenrichtung benutzten. Dies ist somit die Hauptunfallur sache auf dieser Route. Das Radeln in Gegenrichtung im Verlauf der Durlacher Allee hat seine Ursache im Gleiskörper der Straßenbahn, welcher aufgrund des Gleisschotters nicht überquert werden kann. Da die Querungsstellen zum Teil weit auseinander liegen, führt dies zu langen Umwegen, die vom Radverkehr nur ungern akzeptiert werden. Weiter bedeutende Unfallursachen sind Missachten des Rotlichtes durch Radfahrer in 9 Fällen, 8 Stürze ohne Beteiligung weitere Verkehrsteilnehmer und 6 Vorfahrt missachtungen durch Kraftfahrzeuge. 3. Planung Geplant sind insbesondere Änderungen der Kreuzungsbereiche. Ziel ist vor allem, das Ein- und Abbiegen nach links zu erleichtern. Kaiserstraße-Ost: Über die Einrichtung einer Fahrradstraße wurde bereits am 8.12.2006 und am 12.9.2007 im Planungsausschuss berichtet. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleituntersuchung müssen abgewartet werden. Durlacher Tor: Am Ende der Kaiserstraße Ost in Fahrtrichtung Durlacher Tor wird der Radfahrstrei fen so verbreitert, dass sich die bestehenden zwei Kfz-Fahrstreifen geradeaus auf einen Fahrstreifen reduzieren. Der Radfahrer wird künftig auf der Fahrbahn über das Durlacher Tor geführt. Damit entfallen Probleme mit kreuzenden Fußgängern im Gehwegbereich. Nach der Einmündung Kapellenstraße wird der Radverkehr wieder auf den bestehenden Radweg entlang der Durlacher Allee geführt. Radfahrer aus südlicher Richtung (Kapellenstraße) fahren derzeit parallel mit dem Fußgänger auf einem Radweg. Insbesondere im letzen Abschnitt, nach Einmündung der Gottesauer Straße, geht es sehr eng zu. Daher soll der Radverkehr in Zukunft ab der Einmündung Gottesauer Straße auf der Fahrbahn fahren. Dazu werden die be stehenden drei Rechtseinbiegestreifen auf zwei reduziert (diese Maßnahme wurde bereits versuchsweise getestet; das Ergebnis war positiv). Im weiteren Verlauf ge langt der Radfahrer auf den bestehenden Radweg Richtung Osten in der Durlacher Allee.

Seite 4 von 6 Durlacher Allee vom Durlacher Tor bis Gottesauer Platz: Auf der Nordfahrbahn der Durlacher Allee hat sich der Radfahrstreifen bewährt. Auf der Südseite verbleibt die Radverkehrsführung auf dem Geh- und Radweg. Gottesauer Platz: In der Durlacher Allee wird der Radweg stadtauswärts vor der Tankstelle (Ecke Bun testraße) auf die Fahrbahn in einen Radfahrstreifen geführt. Vor dem Gottesauer Platz bekommt der Radverkehr einen Geradeausfahrstreifen, zudem kann er direkt nach links abbiegen in Richtung Georg-Friedrich-Straße und Oststadt. Die beiden Kfz-Fahrstreifen bleiben bestehen. Über die Kreuzung wird der Radverkehr auf ei nem eigenen Radfahrstreifen im Sichtfeld abbiegender Kraftfahrzeuge geführt. Nach der Einmündung der Wolfartsweierer Straße geht es auf dem bestehenden Radweg weiter. In der Wolfartsweierer Straße (Süden) und der Georg-Friedrich-Straße (Norden) be kommen Radfahrer jeweils einen aufgeweiteten Aufstellstreifen. Damit ist auch ein gesichertes direktes Linkseinbiegen möglich. Einmündung Veilchenstraße In der Durlacher Allee (Nordseite) wird an der Einmündung Veilchenstraße der Bord stein abgesenkt. Das erleichtert das Rechtsabbiegen und das Einbiegen von und in die Durlacher Allee für den Radverkehr aus der Veilchenstraße. Durlacher Allee / Tullastraße / Schlachthausstraße: Vor der Kreuzung Durlacher Allee / Tullastraße / Schlachthausstraße gelangt der Radfahrer stadtauswärts vom bestehenden Radweg auf einen neuen Radfahrstrei fen auf der Fahrbahn. Wie schon am Gottesauer Platz gibt es hier dann zwei Rad fahrstreifen (direkter Linksabbieger und Geradeaus). Einer der beiden Geradeaus fahrstreifen für den Kfz-Verkehr entfällt. Dies ist aufgrund von Grünzeitreserven beim Kfz-Verkehr möglich. Der Radverkehr wird geradeaus über den Knotenpunkt auf ei nem Radfahrstreifen im Sichtfeld abbiegender Kraftfahrzeuge geführt und im An schluss wieder auf den bestehenden Radweg geleitet. Im Norden wird in der Einmündung der Tullastraße ein aufgeweiteter Radaufstell streifen geschaffen; er ermöglicht nun direktes Linkseinbiegen. BAB-Anschlussstelle Karlsruhe-Durlach, West: Die Unfallhäufungsstelle an der Autobahnausfahrt aus Fahrtrichtung Frankfurt wurde bereits behoben. BAB-Anschlussstelle Karlsruhe-Durlach, Ost: An der östlichen Anschlussstelle werden die Rad- und Gehwege so verändert, dass Radfahrer und Fußgänger sowohl im Norden als auch im Süden näher in das Sicht feld des Kfz-Verkehrs rücken. Im südlichen Bereich wird angestrebt, die Autobahnausfahrt zu verschwenken und aufzurichten. Damit wird die Kfz-Geschwindigkeit der Situation angepasst, außerdem verbessert sich insbesondere die Sichtbeziehung zwischen Autofahrer und Fahrrad fahrer. Im Westen der Anschlussstelle KA-Durlach wurde im nördlichen Bereich be

Seite 5 von 6 reits im Jahr 2005 ein solcher Umbau mit sehr gutem Erfolg realisiert (s.o.). Die Rea lisierung ist abhängig von der Zustimmung und Mitfinanzierung des Regierungspräsi diums im Sinne des Straßenkreuzungsrechts. Unterführung B10: Auf der Nordseite der Durlacher Allee mündet die B10 ein. Der auf der Durlacher Al lee von Durlach kommende Rad- und Fußgängerverkehr wird unter der B10 hin durchgeführt. Am Ende der Unterführung ist die Sichtbeziehung zwischen Radfah rern und Fußgängern extrem schlecht. Darauf hatte man bereits vor Jahren mit dem Tausch der Spuren für Fußgänger und Radfahrer reagiert, dennoch ist die heutige Situation noch immer nicht zufrieden stellend. Daher wird der Weg zukünftig erst deutlich hinter der kritischen Ecke verschwenkt. Der Tausch der Führungen wird rückgängig gemacht. Einmündung Alte Karlsruher Straße: Auf diese Unfallhäufungsstelle kann planerisch nicht reagiert werden. Die Unfälle entstehen durch gebotswidriges Radfahren in Gegenrichtung. Unterführung Straßenbahnhaltestelle Auerstraße Die Unterführung der Straßenbahnhaltestelle Auerstraße stellt die Verknüpfung der beiden Routenabschnitte dar. Sie wurde bereits vor zwei Jahren für den Radverkehr baulich ertüchtigt. Unterführung B3: Zwischen Durlach und Grötzingen wird der Rad- und Fußgängerverkehr auf einem gemeinsamen Weg unter der B3 hindurchgeleitet. In diesem Bereich sind die Sicht beziehungen schlecht. Deshalb werden die Radien zum Ein- und Ausfahren der Un terführung vergrößert. Die Maßnahmen werden in Stufen umgesetzt. 4. Wegweisende Beschilderung Mit der baulichen Umsetzung der Route wird gleichzeitig eine wegweisende Beschil derung für den Radverkehr eingerichtet.