Mentoringleitfaden Hinweise für Mentorinnen bzw. Mentoren und Mentees

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Transkript:

Mentoringleitfaden Hinweise für Mentorinnen bzw. Mentoren und Mentees

Das Programm CoMento Die Stabsabteilung Chancengleichheit führt im zweien Durchlauf ein Mentoringprogramm zur Förderung von Wissenschaftlerinnen an der Universität Bayreuth durch. Ziele der 1½ jährigen Zusammenarbeit bei CoMento sind die berufliche Orientierung sowie die Entwicklung von Karrierestrategien und Führungskompetenzen. Die beiden Kernelemente des Programms sind Coaching und Mentoring. Nach einem zweitägigen Auftaktworkshop entscheiden sich die Teilnehmerinnen für eine der beiden Programmschienen. Ein einmaliger Wechsel ist während der Programmlaufzeit möglich. Im Mentoring finden sich die Wissenschaftlerinnen wieder, die bereits eine klare berufliche Perspektive für sich entwickelt haben. Gemeinsam mit einer Mentorin bzw. einem Mentor sollen Karrierestrategien entwickelt werden, um die Mentee auf eine Laufbahn im angestrebten Bereich vorzubereiten. Neben dem Mentoring treffen sich die Teilnehmerinnen regelmäßig in Kleingruppen zur kollegialen Fallberatung und haben die Möglichkeit an Trainings der Stabsabteilung Chancengleichheit teilzunehmen. Wie die Zusammenarbeit zwischen Mentor/in und Mentee ausgestaltet werden kann, wird auf den folgenden Seiten beschrieben. Mentoring Mentoring bezeichnet einen individuellen Lernprozess, in dem eine erfahrene Person (Mentor oder Mentorin) eine weniger erfahrene Person (Mentee) über einen längeren Zeitraum in Vier-Augen-Gesprächen berät. [ ] Ziel ist es, für persönliche und berufliche Themen und Fragestellungen individuelle Lösungen zu finden und den Mentee in seiner persönlichen Entwicklung zu unterstützen (Schmid, Haasen 2011, S.14). Das Konzept des Mentorings wird heutzutage häufig als Personalentwicklungsinstrument verwendet. Vor allem Nachwuchskräfte werden in Mentoringprogrammen individuell gefördert, um auf eine Führungsrolle vorbereitet zu werden. Sowohl in zahlreichen Unternehmen als auch an über hundert Universitäten wird Mentoring erfolgreich eingesetzt. Wie kaum eine andere Methode ist es in der Lage, die individuellen Bedürfnisse einer Nachwuchskraft zu berücksichtigen, um diese in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Kernstück des Mentorings ist die persönliche Beziehung zwischen Mentorin bzw. Mentor und Mentee (One-to-one Mentoring), bei der die Entwicklung strategischer Kompetenzen sowie der Austausch individueller Erfahrungen im Mittelpunkt stehen. Diese Beziehung dient dem wechselseitigen Informations- und Erfahrungsaustausch. Das Mentoring versteht sich als Ergänzung, nicht als Ersatz der geläufigen wissenschaftlichen Betreuung und ist frei von einem hierarchischen Verhältnis. 2 2

Welche Voraussetzungen sind für eine gute Zusammenarbeit notwendig? Freiwilligkeit Unabhängigkeit Definierter Zeitraum Vertraulichkeit Verbindlichkeit Vereinbarung Mentee und Mentorin bzw. Mentor nehmen freiwillig und aus eigenem Antrieb am Programm teil. Es besteht kein direktes Abhängigkeitsverhältnis zwischen Mentee und Mentorin bzw. Mentor, d. h. keine direkte oder indirekte Arbeitsbeziehung, Promotions- oder Habilitationsbetreuung. Die Mentoring-Beziehung besteht über einen definierten Zeitraum und kann nach individueller Absprache auch darüber hinaus informell weiter geführt werden. Die Mentoring-Gespräche finden in geschütztem Rahmen statt und sind von den Beteiligten streng vertraulich zu behandeln. Der verbindliche und zuverlässige Umgang mit Terminen und Absprachen ist eine wesentliche Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Mentoring-Beziehung. Zu Beginn der Mentoring-Partnerschaft sollten konkrete Erwartungen und Vereinbarungen über das formale Ziel, Kontaktaufnahmeregeln, Feedback, etc. zwischen Mentee und Mentorin bzw. Mentor kommuniziert und schriftlich fixiert werden. Zu diesem Zweck wird nach der Einwilligung zum Mentoring-Tandem eine Mentoringvereinbarung von Mentorin bzw. Mentor und Mentee erarbeitet und unterzeichnet. (vgl. Forum Mentoring) Fotos: Vincent Leifer/ Forum Mentoring e.v. Fotos: Vincent Leifer/ Forum Mentoring e.v. 3 3

Voraussetzungen an die Mentorin/den Mentor Die Mentorin bzw. der Mentor verfügt im Vergleich zu ihrer/seiner Mentee über mehr Wissen und Berufserfahrung, kennt die informellen Regeln und Strukturen im angestrebten Berufsfeld der Mentee und ist bereit dieses Wissen weiterzugeben, hat sich bereits mit Chancen und Barrieren der eigenen Karriereplanung auseinandergesetzt, kann Grundlagen der Gesprächsführung anwenden, kennte Feedbackregeln und verfügt über Grundkenntnisse im Bereich Beratung (Beratung bei der Projektkoordination möglich), ist bereit durch die Mentee selbst Neues zu erfahren und sieht darin einen wichtigen Aspekt der Mentoringkooperation, ist bereit sich Zeit für die Mentee zu nehmen. (Empfehlung: ca. 2 Treffen pro Semester). Voraussetzungen an die Mentee Die Mentee hat klare Vorstellung über ihre berufliche Zukunft, setzt klare Ziele, was durch Mentoring erreicht und erlernt werden soll, hat ausgeprägte berufliche Ambitionen und den Wunsch in eine Führungsposition in der Wissenschaft oder Wirtschaft aufzusteigen, übernimmt eine aktive Rolle, nutzt die Kritik und Anregungen der Mentorin/des Mentors konstruktiv, bringt sich nicht in eine Abhängigkeit oder baut eine Konkurrenzbeziehung auf, ist offen für Kooperation und Selbstpräsentation. Fotos: Vincent Leifer/ Forum Mentoring e.v. 4 4

Welche Rolle und Aufgaben hat die Mentorin / der Mentor? Mentorinnen bzw. Mentoren können unterschiedliche Rollen, die sich aus dem Austausch mit der Mentee ergeben, einnehmen. Beispielsweise können sie für den Zeitraum des Mentorings Berater/in, Wissensvermittler/in, Unterstützer/in, Türöffner/in, Vorbild oder Kontakter/in sein. Die Rolle der Mentorin bzw. des Mentors zeichnet sich im Allgemeinen durch folgende Punkte aus: Die Mentorin/ der Mentor sieht das persönliche Wachstum der Mentee als Zielsetzung der Zusammenarbeit, legt den Fokus auf den Lernprozess der Mentee, begleitet bei der Umsetzung und Überprüfung von Zielen, verhilft der Mentee, die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten zu erkennen und weiterzuentwickeln, überlässt die Entscheidungen der Mentee. Jede Mentorin bzw. jeder Mentor wird diese Rolle unterschiedlich mit Leben füllen und eigene Akzente setzen. Aufgaben der Mentorin bzw. des Mentors sind folgende: Die Mentorin/ der Mentor steht beratend zur Seite und hilft, Strategien zur Erreichung der Ziele zu entwickeln (zur Strukturierung von Gesprächen kann die Arbeitshilfe Gesprächsleitfaden verwendet werden), stellt Fragen und Perspektiven zur Verfügung und gibt kritisch-konstruktives Feedback, gibt Anstöße zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung, führt die Mentee in relevante Netzwerke ein und gibt wichtige Kontakte weiter. Meine Führungskompetenz hat zugenommen und ebenso meine Professionalität im Umgang mit Vorgesetzten, Mitarbeiter/innen und Kolleginnen und Kollegen. Im Mentoring haben wir ermittelt, was ich für den Weg zur Professur brauche und wie ich meine Chancen verbessern kann. Zitate von Teilnehmerinnen aus dem ersten Durchlauf des Mentoringprogramms. 5 5

Welche Rolle und Aufgaben hat die Mentee? Die Rolle der Mentee zeichnet sich durch folgende Punkte aus: Die Mentee ist gegenüber der Mentorin bzw. dem Mentor offen, wodurch sie auch aus schwierigen Situationen oder Fehlern lernen kann, arbeitet mit der Mentorin bzw. dem Mentor in einer hierarchiefreien, konkurrenzfreien Beziehung, ist dafür verantwortlich, Eigenverantwortung beizubehalten und sich nicht in eine Abhängigkeit zu begeben. Die Aufgaben der Mentee sind folgende: Die Mentee setzt Ziele für die Zusammenarbeit im Mentoring-Tandem, nutzt die Kritik und Anregungen der Mentorin bzw. des Mentors konstruktiv und setzt diese um, hält Kontakt zur Mentorin bzw. zum Mentor und informiert über ihren Entwicklungsstand, ist für die Terminvereinbarung verantwortlich (ca. zwei Treffen pro Semester), notiert Themen und Fälle im Alltag und bringt diese in das Mentoring ein, bereitet die persönlichen Mentoringtreffen vor und nach. Hierzu kann die Arbeitshilfe Gesprächsprotokoll genutzt werden. gibt Rückmeldung an die Mentorin bzw. den Mentor, wenn Lösungen nicht zur eigenen Person oder Situation passen, wendet Gelerntes und Erkenntnisse aus dem Mentoring im beruflichen Alltag an. Laut Aussagen von Kolleginnen strahle ich bereits mehr Kompetenz und Selbstbewusstsein aus, seit ich ins Mentoring eingestiegen bin. Insgesamt wurden mir wichtige Schlüsselkompetenzen vermittelt und einige wichtige Arbeits- und Verhaltensweisen nahegebracht. Zitate von Teilnehmerinnen aus dem ersten Durchlauf des Mentoringprogramms. 6 6

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit im Mentoring? Im Programm CoMento werden zwei persönliche Treffen pro Semester empfohlen. Darüber hinaus kann der Kontakt per E-Mail oder Telefon zum Austausch oder für einzelne Fragen ausgeweitet werden. Die Orte, an denen die Zusammenarbeit im Mentoring stattfinden sind für jedes Tandem frei wählbar. Für Mentees können Treffen am Arbeitsplatz der Mentorin/des Mentors von besonderem Interesse sein, aber auch eine Verabredung zum gemeinsamen Mittagessen oder ein Besuch im Café ist möglich. Je nach individuellem Anliegen der Mentee kann auf verschiedene Formen der Zusammenarbeit im Mentoring zurückgegriffen werden, die auch Einfluss auf den Treffpunkt haben: Persönliche Gespräche, Shadowing oder Zugang zu relevanten Netzwerken herstellen. Persönliche Gespräche eigenen sich um beispielsweise folgende Themen zu bearbeiten: Unterstützung bei aktuellen Herausforderungen, Erfahrungsaustausch über berufsrelevante Themen wie Karrierestrategien oder Work- Life-Balance, Lernen anhand von Beispielen, persönliche Entwicklung z.b. Vorbereitung auf ein schwieriges Gespräch oder Stärken- Schwächen Analyse, Weitergabe informellen Wissens zum Wissenschaftssystem. Shadowing Die Mentee schaut ihrer Mentorin bzw. ihrem Mentor für eine bestimmte Zeit bei Terminen, Besprechungen oder Veranstaltungen über die Schulter. Anschließend wird das Beobachtete gemeinsam besprochen. Der Nachwuchswissenschaftlerin soll vermittelt werden, wie in oberen Hierarchiestufen gearbeitet oder verhandelt wird. Shadowing kann aber auch umgekehrt erfolgen: Auch für die Mentorin bzw. den Mentor kann es interessant sein, die Mentee in ihrer beruflichen Umgebung zu erleben und Feedback zu geben, wie er bzw. sie sie erlebt. Zugang zu relevanten Netzwerken Vorstellung der Mentee in verschiedenen Kreisen: z.b. im eigenen Arbeitsfeld der Mentorin/ des Mentors, auf Netzwerkveranstaltungen Kontakte knüpfen zu einzelnen Personen oder über sonstige Veranstaltungen Die Arbeitshilfen finden Sie auf unserer Homepage: http://www.frauenbeauftragte.uni-bayreuth.de/de/comento/informationen-fuer- Mentor_innen/index.asp 7 7

Campus der Universität Bayreuth Wir wünschen den Mentoring-Tandems einen interessanten Austausch, viel Freude und Erfolg bei ihrer Zusammenarbeit! Wenn Sie Fragen zum Programm haben oder eine individuelle Vorbereitung auf Ihre Rolle als Mentor/in wünschen, freue ich mich, wenn Sie auf mich zukommen: Julia Birkner Coaching- & Mentoring-Programm julia.birkner@uni-bayreuth.de Telefon: +49 921 55-5442 Büro: Hugo-Rüdel-Straße 8 Sprechzeiten: nach Vereinbarung