Niederschrift der Stadt Memmingen. über die. 2. Sitzung des Jugendhilfeausschusses. am Montag, den im kleinen Sitzungssaal des Rathauses

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Transkript:

Die im Internet veröffentlichte Niederschrift der Stadtratssitzung dient lediglich der Information. Einzig rechtsverbindlich ist das unterzeichnete und bei der Stadtverwaltung hinterlegte Original. Niederschrift der Stadt Memmingen über die 2. Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Montag, den 29.11.2010 im kleinen Sitzungssaal des Rathauses Beginn: Ende: Protokollführung: 15.00 Uhr 16.45 Uhr Diana Wegner, Jugendamt Vorsitz: Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger Anwesend: Abt Alexander Bethke Eberhard Feldmeier Mechthild Güttler Hannelore Haldenmayr Jörg Heuß Albert Heuß Herbert Kästle Thomas Krenn Harald Lauber Helmut Mäuerle Manfred Niggl Hildegard Niggl Sara Schmid Rainer Schwenger Friedrich Thiel Andreas Tortorici Antonino Walcher Markus Zettler Barbara Seite 1

Abwesend: Fuchs Claudia Fuß Elisabeth Hermanns Erik Supka Nicole Dr. Markus Veit Ziegler Jürgen Tagesordnung 1. Jugendsozialarbeit an Schulen; Bedarfsfeststellung Jakob-Küner-Schule 2. MIR Fortschreibung des Konzepts 3. Jugendhilfeberichterstattung Bayern JUBB; Bericht 2009 4. Konzeption Großtagespflege; Vorstellung 5. Bekanntmachungen, Sonstiges in nichtöffentlicher Sitzung -/- Seite 2

Diese Niederschrift umfasst keine Wortbeiträge der Stadtratsmitglieder. Oberbürgermeister Dr. Holzinger begrüßt die Anwesenden und eröffnet die Sitzung. Er stellt die fristgerechte Ladung sowie die Beschlussfähigkeit fest. TOP 1 Jugendsozialarbeit an Schulen; Bedarfsfeststellung Jakob-Küner-Schule Bisher war an dieser Schule eine gemeinsam von der Stadt Memmingen und der Bundesanstalt für Arbeit geförderte Maßnahme mit dem Schwerpunkt allgemeiner schulsozialer Betreuung und Arbeitsaquise. Diese Aufgabe wurde bislang durch einen Betriebswirt ohne pädagogische Ausbildung wahrgenommen. Die Förderung dieser Maßnahme durch die Bundesanstalt für Arbeit läuft Ende November aus. Es zeigte sich, dass aufgrund gravierender sozialer und erzieherischer Probleme einzelner Schüler, insb. im Bereich der derzeit 53 JoA-Schüler, ein sozialpädagogischer Bedarf an der Schule besteht. Es wird daher ein Bedarf für Jugendsozialarbeit an Schulen mit einer durch eine sozialpädagogische Kraft gewährleistete Fachlichkeit und dann möglicher klarer Ausrichtung auf individuelle, auf Diagnostik beruhende Einzelfallhilfe, Beratung und Unterstützung im Sinne der JaS-Förderrichtlinien, als gegeben angesehen. In enger Abstimmung mit der Schulleitung und der Berufsschulabteilung der Regierung von Schwaben wurde eine Bedarfsfeststellung durchgeführt. In diesem Zusammenhang wurde -als Voraussetzung für eine staatliche Projektfinanzierung - im Vorgriff eine JaS-Konzeption erstellt und eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Da die notwendige Bedarfsfeststellung durch den Jugendhilfeausschuss nicht mehr rechtzeitig erfolgen konnte, wurde diese vorab durch OB Dr. Holzinger vorgenommen und gegenüber der Regierung v. Schwaben erklärt die Feststellung ist durch den JHA nachzuholen, soweit dieser den Bedarf als derzeit gegeben ansieht. Für eine Übergangszeit bis zur Gewährung einer Projektförderung ist vorgesehen, die Arbeitsaquise und damit einhergehende Beratung und Betreuung in bisheriger Form fortzusetzen. Beschluss: Der vom Stadtjugendamt im Benehmen mit der zuständigen Berufsschulabteilung der Regierung von Schwaben und in enger Kooperation mit der Schulleitung festgestellte Bedarf für Jugendsozialarbeit an Schulen an der Staatl. Berufsschule II im Staatl. Kaufmännischen Berufsbildungszentrum Jakob Küner wird bestätigt. Der Einsatz einer sozialpädagogischen Fachkraft im Rahmen von 50% einer Vollzeitstelle wird einstimmig befürwortet. TOP 2 MIR Fortschreibung des Konzepts Im Jahr 2000 wurde aufgrund auftauchender vertiefter Probleme seitens der Stadt die Arbeit mit und für Spätaussiedler durch das Projekt MIR intensiviert. Mit dem von Anfang an für das MIR tätigen Hr. Borodkin leistet die Stadt erfolgreiche Arbeit. Zwischenzeitlich haben sich -nicht zuletzt aufgrund der Schließung des Übergangswohnheims und der zurückgehenden Zuzugszahlen- die Rahmenbedingungen für die Arbeit mit jugendlichen Spätaussiedlern geändert. Seite 3

Durch die Einrichtung einer gemeinsamen Beratungsstelle mit dem Caritas Migrationsdienst in der Münchner Straße erfährt die niederschwellige Vor-Ort-Beratung einen neuen Stellenwert. Die konzeptionellen Grundlagen zur Fortführung des MIR-Projekts waren entsprechend anzupassen. Personelle Änderungen sind nicht vorgesehen. Das fortgeschriebene Konzept wurde mit der Ladung versandt. Anschließend hält der zuständige Jugendpfleger, Herr Mück, einen kurzen Sachvortrag zum Thema. Dabei gibt er einen kurzen Abriss über Entwicklung und Stand des MIR. Bei Beginn des Projekts stand die Konfliktbewältigung der russischen und türkischen, jugendlichen Bevölkerungsgruppen im Vordergrund. Nicht zuletzt durch die Hilfe und das Engagement der Vereine, Verbände und der Polizei sowie des Projektmitarbeiters konnte diese Konfliktlage weitestgehend eingedämmt werden. Dieses Konfliktmanagement konnte zwischenzeitlich durch allgemeine soziale Arbeit abgelöst werden. Dabei ist das Kernstück die Beratungstätigkeit, welcher auch die neuen Räumlichkeiten in der Münchener Str. Rechnung tragen sollen. Beschluss: Der Jugendhilfeausschuss stimmt der fortgeschriebenen Konzeption zu. TOP 3 Jugendhilfeberichterstattung Bayern JUBB; Bericht 2009 Das Stadtjugendamt befasst sich seit 2005 mit der einheitlichen Jugendhilfeberichterstattung; mit dem Bericht für das Jahr 2009 kann nun erstmalig ein eigener Geschäftsbericht vorgelegt werden. Neben demographischen Darstellungen und einem Überblick über Sozialstrukturdaten enthält er detaillierte Beschreibungen der einzelnen Aufgaben des Kerngeschäfts des Jugendamts sowie Eckwerte, die in Bezug zur jeweils relevanten Bevölkerungsgruppe der Inanspruchnehmenden gestellt wurden. Aussagen zu Schulen und Bevölkerungsprognosen werden vom Bayerischen Landesamt für Statistik abgefragt, da diese immer aktuell abrufbar sind. Die Bevölkerungszahlen selbst werden jährlich und bayernweit einheitlich fortgeschrieben, um die Kontinuität der Eckwerte nicht zu gefährden. Bezugsjahr für die Bevölkerung wird wie vereinbart weiterhin der 31.12. des Vorvorjahres (somit der 1.1. des Vorjahres) bleiben, für den Bericht 2009 somit der 31.12.2007. Durch die Rohdatenlieferung erst im späten Frühjahr 2009 und wegen des erheblichen Arbeitsaufwandes für die erstmalige Erstellung erfolgt die Vorlage erst auf dieser Sitzung. Der Bericht ist derzeit auf der Homepage der Stadt Memmingen unter: - Bürgerservice und Politik - Virtuelles Rathaus - Ämterverzeichnis - Amt 41 Jugendamt - JUBB eingestellt. Zu TOP 3 ist kein Beschluss zu fassen. Seite 4

TOP 4 Konzeption Großtagespflege; Vorstellung Großtagespflegestellen können einen Teil der Angebote der Kindertagesbetreuung in Memmingen darstellen. Ziel ist es zwischen institutionalisierter (Krippe, Kindergarten, Hort) und privater Betreuungsform (Tagespflege) eine weitere Betreuungsform zu etablieren, um als Kernelement der kommunalen Familienpolitik ausreichend Betreuungsplätze anbieten zu können. Neben institutionellen Kindertageseinrichtungen und der Tagespflege mit maximal fünf gleichzeitig anwesenden Tagespflegekindern, die von nur einer Bezugsperson betreut werden, bietet die Großtagespflege eine Ergänzung im Bereich der Tagesbetreuung. Ihr Schwerpunkt liegt in ihrer Flexibilität, Familiennähe und überschaubaren Gruppengröße. Die Großtagespflege kann auch Tagesbetreuung in Randzeiten z. B. frühmorgens, abends oder am Wochenende anbieten. Großtagespflegestellen sollen dabei durch konzeptionelle Qualität, größere Kontinuität und Flexibilität eine attraktive Alternative bieten. Für die Großtagespflege gibt es kaum über Mindestvoraussetzungen hinausgehende, konkrete Vorschriften. Durch eine aktuelle Anfrage zur Einrichtung einer Großtagespflegestelle wurde es notwendig, für Memmingen eine Handreichung/Konzeption zu erstellen, welche -sich an den Eckpunkten der Empfehlungen des Bayer. Landesjugendamtes orientierend- einen Orientierungsrahmen für Interessierte und einen Handlungsrahmen für das Stadtjugendamt darstellt. Der Jugendhilfeausschuß nimmt die vorgelegte Konzeption/Handreichung zur Großtagespflege zustimmend zur Kenntnis. TOP 5 Bekanntmachungen, Sonstiges Nachfolgendes wird bekannt ggeben: Neuer Stellvertreter von Herrn Ziegler ist Herr Erik Hermanns. Der JHA stimme im März einer Verlängerung des Projekts MUMM zu. Die Verlängerung des Projekts wurde nun vertraglich vereinbart. Frau Übele ist neue Kraft dort bis zum Jahr 2012. Das Projekt Elterntalk konnte sich leider trotz einer dreijährigen Implementierungsphase nicht etablieren. Bis zuletzt machte nur eine geringe Elternzahl von dem Angebot Gebrauch. Die bisher von der Stadt zur Verfügung gestellten Gelder können aber nun anderweitig im Bereich Elternbildung eingesetzt werden. Die Pflegesätze für die Vollzeitpflege wurden rückwirkend ab dem 01.01.2010 auf 690,00 angehoben. Die Arche konnte nach eigener Auskunft bislang keine geeigneten Räumlichkeiten für die Umsetzung ihres Projektes in Memmingen finden. Der Termin für die nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses ist der 23.02.2011, 15.00 Uhr. Nachdem keine weiteren Wortmeldungen mehr ergehen, beschließt OB Dr. Holzinger gegen 16.45 Uhr die Sitzung. Memmingen, den 17.12.2010 - Jugendhilfeausschuss - Dr. Holzinger Oberbürgermeister Diana Wegner Protokollführerin Seite 5