APACE UPDATE Advantageous Predictors of Acute Coronary Syndrome Evaluation 22.10.2013 Group of clinical research of Prof. Christian Mueller Universitätsspital Basel
Unsere Gruppe
Übersicht A. APACE allgemein B. Neue Studienresultate aus APACE 1. Geschlechtsspezifische Symptome bei AMI 2. Sensitive vs. hoch-sensitive kardiale Troponine 3. Hoch-sensitives Troponin T vs. I 4. Hoch-sensitive Troponine bei Niereninsuffizienz 5. Operationelle Auswirkungen sensitiverer Troponine 6. Mensch vs. Maschine: Genauigkeit eines automatisierten EKG-Ischämiealgorithmus
Übersicht A. APACE allgemein B. Neue Studienresultate aus APACE 1. Geschlechtsspezifische Symptome bei AMI 2. Sensitive vs. hoch-sensitive kardiale Troponine 3. Hoch-sensitives Troponin T vs. I 4. Hoch-sensitive Troponine bei Niereninsuffizienz 5. Operationelle Auswirkungen sensitiverer Troponine 6. Mensch vs. Maschine: Genauigkeit eines automatisierten EKG-Ischämiealgorithmus
ESC NSTEMI/UA Guidelines 2011 Klinik EKG Biomarkers
APACE prospektive Diagnostikstudie 9 internationale Zentren Start April 2006 aktuell = 3567 Patienten University Hospital Basel Kantonspital Bruderholz Limmattalspital, Zurich Kantonsspital Olten Klinik St. Anna, Luzern King Saud Medical City, Riyadh (KSA) Ospedale San Martino, Genua (IT) Hospital del Mar, Barcelona (ES) Hospital Clinic, Barcelona (ES)
Ein-/Ausschlusskriterien - Thoraxschmerzen mit Beginn oder Maximum in den letzten 12 Stunden - oder AP-Äquivalent - 18 Jahre - dialysepflichtige Niereninsuffizienz - transfusionsbedürftige Anämie
Ablauf der Studie 0h 1h - Einverständniserklärung - Blutentnahme (innerhalb 1. Stunde) - Anamnese - EKG - Blutentnahme - Einschätzung Whsk. ACS 2h - Blutentnahme 3h - Blutentnahme
Studiendesign Admission on ED Standard diagnostic & therapeutic procedure Dismissal FU after3 Month FU after 12 &24 Month GS Diagnosis - AMI -Unstable Angina -Cardiac non coronary - NCCP - Unknown New biomarker ECG Anamnesis APACE
Übersicht A. APACE allgemein B. Neue Studienresultate aus APACE 1. Geschlechtsspezifische Symptome bei AMI 2. Sensitive vs. hoch-sensitive kardiale Troponine 3. Hoch-sensitives Troponin T vs. I 4. Hoch-sensitive Troponine bei Niereninsuffizienz 5. Operationelle Auswirkungen sensitiverer Troponine 6. Mensch vs. Maschine: Genauigkeit eines automatisierten EKG-Ischämiealgorithmus
Gender-specific Chest Pain Characteristics for Diagnosis of AMI Hintergrund: Geschlechtsspezifische Unterschiede bzgl. Symptomatik von Patienten mit Brustschmerzen Ziel: Gibt es geschlechtsspezifische Charakteristika um Frauen mit AMI von Frauen ohne AMI zu unterscheiden? Methoden: 34 Chest Pain Characteristics in 2475 Patienten (796 Frauen und 1679 Männern) und ihre Performance, um AMI in beiden Gruppen zu diagnostizieren. JAMA Int.Med.Oct 13
Gender-specific Chest Pain Characteristics for Diagnosis of AMI
JAMA Int.Med.Oct 13 Gender-specific Chest Pain Characteristics for Diagnosis of AMI
Gender-specific Chest Pain Characteristics for Diagnosis of AMI Konklusion: 11 der 34 CPC zeigten eine unterschiedliche Inzidenz in beiden Gruppen Meisten CPC unterscheiden nicht zwischen AMI vs. No-AMI Patienten Nur 3 CPC präsentierten eine geschlechtsspezfische Performance Schmerzdauer und Schmerzdynamik No gender-specific CPC for AMI! JAMA Int.Med.Oct 13
Übersicht A. APACE allgemein B. Neue Studienresultate aus APACE 1. Geschlechtsspezifische Symptome bei AMI 2. Sensitive vs. hoch-sensitive kardiale Troponine 3. Hoch-sensitives Troponin T vs. I 4. Hoch-sensitive Troponine bei Niereninsuffizienz 5. Operationelle Auswirkungen sensitiverer Troponine 6. Mensch vs. Maschine: Genauigkeit eines automatisierten EKG-Ischämiealgorithmus
HEAD-TO-HEAD COMPARISON of sensitive vs. high-sensitivity cardiac Troponins for AMI Hintergrund: Guidelines empfehlen sensitive (s) oder high sensitive (hs) c-tn für AMI Diagnose Hs-cTn haben eine höhere Sensitivität Höhere Sensitivität Höhere diagnostische Genauigkeit für AMI?? Ziel: Ziel der Studie war der Vergleich der Accuracy von high-sensitive and sensitive cardiac troponins für AMI Methoden: 1036 konsekutive Patienten; Direkter Vergleich: 3 sensitive ctn ( Abbott; Siemens; Beckman & Coulter) 3 hoch-sensitive ctn (Roche; Siemens; Beckman & Coulter) Submitted
HEAD-TO-HEAD COMPARISON of sensitive vs. high-sensitivity cardiac Troponins for AMI Konklusion: alle s-ctn und hs-ctn haben eine sehr hohe diagnostische Genauigkeit für AMI Kein systematischer, relevanter Unterschied zwischen s-ctn und hs-ctn Hs-cTn höhere Genauigkeit als s-ctn für instabile Angina Submitted
Übersicht A. APACE allgemein B. Neue Studienresultate aus APACE 1. Geschlechtsspezifische Symptome bei AMI 2. Sensitive vs. hoch-sensitive kardiale Troponine 3. Hoch-sensitives Troponin T vs. I 4. Hoch-sensitive Troponine bei Niereninsuffizienz 5. Operationelle Auswirkungen sensitiverer Troponine 6. Mensch vs. Maschine: Genauigkeit eines automatisierten EKG-Ischämiealgorithmus
DIRECT COMPARISON of high -sensitivity cardiac troponin T vs. I for AMI Hintergrund: Aktuell erhältlich: hs-ctnt (Roche) & hs-ctni (Abbott) Ziel: Vergleich der Accuracy von hs cardiac troponins I und T Diagnose: in der frühen Diagnose von akuten Myokardinfarkt Prognose: Vorhersagekraft der Gesamtmortalität Methoden: 2211 konsekutive Patienten; direkter Vergleich Submitted
Übersicht A. APACE allgemein B. Neue Studienresultate aus APACE 1. Geschlechtsspezifische Symptome bei AMI 2. Sensitive vs. hoch-sensitive kardiale Troponine 3. Hoch-sensitives Troponin T vs. I 4. Hoch-sensitive Troponine bei Niereninsuffizienz 5. Operationelle Auswirkungen sensitiverer Troponine 6. Mensch vs. Maschine: Genauigkeit eines automatisierten EKG-Ischämiealgorithmus
Hoch-sensitive Troponine bei Niereninsuffizienz Hintergrund: Troponinwerte oft chronisch erhöht bei Niereninsuffizienz (NI) NI-Patienten benötigen besondere Aufmerksamkeit: Höhere KHK-Indizienz Stille Ischämien und atypische Symptome häufiger Linksventrikuläre Hypertrophie Adverse events (medikamentös und periinterventionell) Zuverlässige Diagnose von AMI ist besonders wichtig in dieser Hochrisiko-Gruppe
Hoch-sensitive Troponine bei Niereninsuffizienz Ziele: I. Prävalenz von erhöhten hs-ctnt Werten bei NI II. Diagnostische Überlegenheit von hs-ctnt über konventionellen ctnt Assay für die Diagnose AMI bei Pat. mit NI III. Optimaler hs-ctnt Cutoff in NI
NI Investigational Assays Roche High-Sensitivity cardiac Troponin T LoD: 2.9 ng/l 99 th Percentile: 14 ng/l ROCHE cardiac Troponin T (4 th Generation) LoD: 10 ng/l 99 th Percentile: <10 ng/l 10% CV: 35 ng/l
Hoch-sensitive Troponine bei Niereninsuffizienz Konklusion: 1. Hs-cTnT mit sehr hoher diagnostischer Genauigkeit in NI, konventionellem ctnt überlegen 2. Geringe ctnt-erhöhungen häufig bei NI auch bei Pat. ohne AMI 3. Höherer Cutoff in KD
Übersicht A. APACE allgemein B. Neue Studienresultate aus APACE 1. Geschlechtsspezifische Symptome bei AMI 2. Sensitive vs. hoch-sensitive kardiale Troponine 3. Hoch-sensitives Troponin T vs. I 4. Hoch-sensitive Troponine bei Niereninsuffizienz 5. Operationelle Auswirkungen sensitiverer Troponine 6. Mensch vs. Maschine: Genauigkeit eines automatisierten EKG-Ischämiealgorithmus
Operationelle Auswirkungen von hs-ctnt Hintergrund: Einfluss der höheren Sensitivität auf den Gebrauch weitere (möglicherweise unnötiger und invasiver) diagnostischer Tests unklar Ziel: Vergleich der Raten an weiteren kardialen Abklärungen (Ergometrie, MPS, Koronarangiographie) vor und nach der Einführung von hs-ctnt
Übersicht A. APACE allgemein B. Neue Studienresultate aus APACE 1. Geschlechtsspezifische Symptome bei AMI 2. Sensitive vs. hoch-sensitive kardiale Troponine 3. Hoch-sensitives Troponin T vs. I 4. Hoch-sensitive Troponine bei Niereninsuffizienz 5. Operationelle Auswirkungen sensitiverer Troponine 6. Mensch vs. Maschine: Genauigkeit eines automatisierten EKG-Ischämiealgorithmus
Mensch vs. Maschine EKG Ischämiealgorithmus Hintergrund: Zahlreiche EKG-Hersteller bieten Ischämiealgorithmen an, welche automatisiert ischämische Veränderungen im 12-Kanal-EKG erkennen sollen. Deren diagnostische Genauigkeit ist bisher unklar. Ziel: Vergleich der manuellen vs. automatisierten EKG-Auswertung hinsichtlich der diagnostischen Performance für AMI. Methoden: Ischämiedetektionsalgorithmus vs. manuelle Auswertung bei 800 Patienten mit digitalem EKG-File, Optimierung anhand eines Derivations- (n=400) und Validationssets (n=400).
EKG Ischämiealgorithmus Konklusion: EKG-Ischämiedetektionsalgorithmen auf Spezifität getrimmt, bieten bisher keinen zusätzlichen Nutzen, sind der manuellen Auswertung unterlegen
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