KLAUSUR Modul G-H (Humangeographie ) - Teilmodul Wirtschaftsgeographie - Ihre Angaben Name, Vorname:... Matrikelnummer:... Erläuterung Diese Klausur ist Teil der Klausur zu Modul G-H (Humangeographie ). Pro Teilmodul können 45 Punkte erreicht werden. Zum erfolgreichen Bestehen sind jeweils,5 Punkte erforderlich. Der vorliegende Teil deckt die Inhalte der Vorlesung Wirtschaftsgeographie ab und umfasst insgesamt 9 Fragen. Für jede Frage ist die Punktzahl am rechten Rand angegeben. Bitte lesen Sie die Aufgabenstellungen genau und antworten Sie präzise. Hilfsmittel sind nicht nötig. Stichwortartige Antworten, Tabellen und Darstellungen sind zulässig, sofern sinnvoll. Gesamtpunktzahl Note Viel Erfolg!
Teilmodul Wirtschaftsgeographie I Was bedeutet Forschungsansatz (auch: Forschungsperspektive)? Grenzen Sie diesen Begriff von Forschungsgegenstand und Forschungsmethode ab. 3 Wofür stehen die beiden Pfeile in der folgenden schematischen Darstellung zu den Aufgaben der Wirtschaftsgeographie? Ergänzen die den jeweiligen Begriff. 3 a.) Erläutern Sie den Begriff Standort. b.) Welche drei unterschiedlichen Systematisierungen von Standortfaktoren haben Sie in der Vorlesung kennengelernt?,5 4 a.) Was verstehen Wirtschaftgeographen unter einem Agglomerationsvorteil? Führen Sie auch die beiden behandelten Differenzierungen aus.,5 - -
5 In der wirtschaftsgeographische Literatur werden die Begriffe Distanz und Nähe inhaltlich stark ausdifferenziert? Welche sechs qualitativen Differenzierungen wurden in der Vorlesung behandelt?,5 6 Stellen Sie die vier Ionen der Wirtschaftsgeographie nach Bathelt und Glückler den drei zentralen Komponenten des Wirtschaftsraums im raumwirtschaftlichen Ansatz (Struktur, Interaktion, Prozess) gegenüber. Erläutern Sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten, die Sie erkennen. 4 7 Welche Formen von Gütern lassen sich unterscheiden, wenn man die Art der Verfügungsrechte zu Grunde legt?,5 8 Nehmen Sie Stellung zu folgender Aussage: Eine Differenzierung von Gütern nach Informationslage ist für die geographische Forschung ausgesprochen wertvoll. 9 Wenn in der Standorttheorie von Alfred Weber das eine Material ein Gewichtsverlustmaterial und das andere eine Ubiquität ist, die nicht in das Endprodukt eingeht, dann a.) liegt der Produktionsstandort am Fundort des Gewichtsmaterials. b.) ist der Produktionsort der Konsumort. c.) liegt Produktionsort auf der Verbindungslinie zwischen Konsum- und Fundort. d.) ist es unsinnig, die Ubiquität an einem anderem als dem Konsumort zu beschaffen. Bitte richtige Antwort umkringeln! - 3 -
0 Erläutern Sie die Grundidee der Theorie der Landnutzung nach Thünen und diskutieren Sie ihre Anwendungsmöglichkeiten in der heutigen Zeit. 4 Zeigen Sie die konzeptionellen Fortschritte des Modells der Marktnetze (Lösch) gegenüber Christallers Theorie der Zentralen Orte auf. Mit welchen der im Semester behandelten Standort-, Wachstums- und Entwicklungstheorien können strukturpolitische Maßnahmen (z.b. Raumordungspolitik, räumlich differenzierte Wirtschaftsförderung) begründet werden? Bitte skizzieren Sie kurz die Kernaussage der von Ihnen gewählten Konzepte. 3-4 -
3 Schildern Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Produktlebenszyklusmodell und Theorie der Langen Wellen. Gehen Sie auch auf Vor- und Nachteile bei der Anwendung in der Praxis ein. 5 4 In welchem Verhältnis steht der Fordismus bzw. Taylorismus zur Regulationstheorie? 5 Inwiefern kann die Theorie der Entwicklungspfade von M. Storper und R. Walker als wegweisend für die jüngere Entwicklung der Disziplin Wirtschaftsgeographie erachtet werden? 6 Was versteht man unter dem Coase-Williamson-Scott-Paradigma? - 5 -
7 a.) Erklären Sie das Paradoxon der embeddedness. b.) Welche konkreten Handlungsempfehlungen können Sie hieraus ableiten, und zwar zum einen aus Sicht eines Unternehmers, zum anderen aus der Perspektive einer kommunalen Wirtschaftsförderungsinstitution? 8 Nach welchen Kriterien werden verschiedene Arten von Netzwerken üblicherweise unterschieden? Bitte führen Sie vier Kriterien auf und erläutern dies jeweils knapp. 9 Kooperations- und Netzwerkbeziehungen sind labile, temporäre Organisationsformen. Diskutieren Sie diese Aussage unter besonderer Berücksichtigung Ihnen bekannter Erkenntnisse aus der Wirtschaftsgeographie. - 6 -