Wirtschaftliche Getreideproduktion

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Transkript:

Thema Wirtschaftliche Getreideproduktion - Was rechnet sich 2011? Lothar Fricke LBB GmbH NL Klein Elbe 1

Vorstellung Vorstellung Beratung und Gutachten Gesellschafter der LBB Sitz Göttingen Beratung: Niedersachsen und angrenzende Betriebe: 50 1.500 ha, Schwerpunkt Kooperationen Gutachten öbv von Landw. Kammer Hannover Gebiete: gesamte Betriebe, Rewe 2

Vorstellung Unser Team: 3

Übersicht (A) Was hat sich in den letzen Jahren geändert? (B) Wirtschaftlichkeit des Getreideanbaus bis 2010 (C)Anbau 2012 (D) Welche Intensität lohnt sich in 2011? (E) Was zeichnet erfolgreiche Unternehmer aus? (F) Fazit 4

(A) Was hat sich geändert? 1. Landwirtschaft ist in der Globalisierung angekommen (z.b. auch der Kleinbauer in China ist ein direkter Konkurrent) 2. Kopplung der Preise an den Weltmarkt (z.b. Überschwemmung in Australien, Exportstop Rußland = höhere Preise) 3. Reduzierung der Interventionskäufe und Importabgaben 4. Geringe Elastizität der Nachfrage Folge: hohe Preisschwankungen bei Änderung der Angebotsmenge (siehe Schweine- und Kartoffelmarkt) 5. Weltkonjunktur + Spekulanten bestimmen Nahrungsmittelund Betriebsmittelpreise Folge: stark schwankende Verkaufserlöse und Herstellungskosten 5

(A) Was hat sich geändert? 280,00 SETTLEMENT EURO/t MATIF Monatsmittel 260,00 240,00 220,00 200,00 180,00 Die Märkte sind extrem volatil! 160,00 140,00 120,00 100,00 6 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 Quelle: LBB mbh

Börsenkurse in /t (A) Was hat sich geändert? 300,00 MATIF Paris Mahlweizen nearby /t Settlement /t Tageskurse 40000 250,00 200,00 150,00 CBOT endless /t VOLUME Matif Spekulanten treiben den Handel 35000 30000 25000 20000 15000 Anzahl Umsätze Matif 100,00 10000 50,00 5000 0,00 0 7 Quelle: LBB mbh

Entwicklung der Wirtschaftlichkeit im Getreidebau Getreideanbau bis 2006 Ertragspotential 55 dt/ha 50 dt/ha 45 dt/ha 40 dt/ha 35 dt/ha 30 dt/ha Preis 11,00 /dt 11,00 /dt 11,00 /dt 11,00 /dt 11,00 /dt 11,00 /dt Marktleistung 605 /ha 550 /ha 495 /ha 440 /ha 385 /ha 330 /ha Saatgut 55 /ha 55 /ha 55 /ha 55 /ha 55 /ha 55 /ha Dünger (Entzug) 125 /ha 120 /ha 110 /ha 95 /ha 80 /ha 70 /ha Pflanzenschutz 100 /ha 100 /ha 95 /ha 85 /ha 75 /ha 75 /ha Su. Direktkosten 280 /ha 275 /ha 260 /ha 235 /ha 210 /ha 200 /ha Arbeitserledigung 270 /ha 270 /ha 270 /ha 265 /ha 265 /ha 265 /ha Summe Kosten 550 /ha 545 /ha 530 /ha 500 /ha 475 /ha 465 /ha Deckungsbeitrag 55 /ha 5 /ha -35 /ha -60 /ha -90 /ha -135 /ha 8

Entwicklung der Wirtschaftlichkeit im Getreidebau Getreideanbau 2007-2008 Ertragspotential 55 dt/ha 50 dt/ha 45 dt/ha 40 dt/ha 35 dt/ha 30 dt/ha Preis 16,00 /dt 16,00 /dt 16,00 /dt 16,00 /dt 16,00 /dt 16,00 /dt Marktleistung 880 /ha 800 /ha 720 /ha 640 /ha 560 /ha 480 /ha Saatgut 80 /ha 80 /ha 80 /ha 80 /ha 80 /ha 80 /ha Dünger (Entzug) 256 /ha 246 /ha 226 /ha 195 /ha 164 /ha 144 /ha Pflanzenschutz 106 /ha 106 /ha 101 /ha 90 /ha 80 /ha 80 /ha Su. Direktkosten 442 /ha 432 /ha 406 /ha 365 /ha 323 /ha 303 /ha Arbeitserledigung 290 /ha 290 /ha 290 /ha 285 /ha 275 /ha 270 /ha Summe Kosten 732 /ha 722 /ha 696 /ha 650 /ha 598 /ha 573 /ha Deckungsbeitrag 148 /ha 78 /ha 24 /ha -10 /ha -38 /ha -93 /ha 9

Entwicklung der Wirtschaftlichkeit im Getreidebau Getreideanbau 2009 Ertragspotential 70 dt/ha 50 dt/ha 45 dt/ha 40 dt/ha 35 dt/ha 30 dt/ha Preis 9,00 /dt 9,00 /dt 9,00 /dt 9,00 /dt 9,00 /dt 9,00 /dt Marktleistung 630 /ha 450 /ha 405 /ha 360 /ha 315 /ha 270 /ha Saatgut 63 /ha 63 /ha 63 /ha 63 /ha 63 /ha 63 /ha Dünger (Entzug) 213 /ha 204 /ha 187 /ha 162 /ha 136 /ha 119 /ha Pflanzenschutz 110 /ha 110 /ha 105 /ha 94 /ha 83 /ha 83 /ha Su. Direktkosten 386 /ha 377 /ha 355 /ha 318 /ha 282 /ha 265 /ha Arbeitserledigung 277 /ha 277 /ha 277 /ha 272 /ha 262 /ha 257 /ha Summe Kosten 663 /ha 654 /ha 632 /ha 590 /ha 544 /ha 522 /ha Deckungsbeitrag -33 /ha -204 /ha -227 /ha -230 /ha -229 /ha -252 /ha 10

Entwicklung der Wirtschaftlichkeit im Getreidebau Getreideanbau 2010 Ertragspotential 55 dt/ha 50 dt/ha 45 dt/ha 40 dt/ha 35 dt/ha 30 dt/ha Preis 10,00 /dt 10,00 /dt 10,00 /dt 10,00 /dt 10,00 /dt 10,00 /dt Marktleistung 550 /ha 500 /ha 450 /ha 400 /ha 350 /ha 300 /ha Saatgut 55 /ha 55 /ha 55 /ha 55 /ha 55 /ha 55 /ha Dünger (Entzug) 125 /ha 120 /ha 110 /ha 95 /ha 80 /ha 70 /ha Pflanzenschutz 100 /ha 100 /ha 95 /ha 85 /ha 75 /ha 75 /ha Su. Direktkosten 280 /ha 275 /ha 260 /ha 235 /ha 210 /ha 200 /ha Arbeitserledigung 247 /ha 247 /ha 247 /ha 242 /ha 232 /ha 227 /ha Summe Kosten 527 /ha 522 /ha 507 /ha 477 /ha 442 /ha 427 /ha Deckungsbeitrag 23 /ha -22 /ha -57 /ha -77 /ha -92 /ha -127 /ha 11

Stilllegung von Grenzstandorten wie vor 2007 Getreideanbau 2011- PROGNOSE JANUAR 2010!! Ertragspotential 55 dt/ha 50 dt/ha 45 dt/ha 40 dt/ha 35 dt/ha 30 dt/ha Preis 10,00 /dt 10,00 /dt 10,00 /dt 10,00 /dt 10,00 /dt 10,00 /dt Marktleistung 550 /ha 500 /ha 450 /ha 400 /ha 350 /ha 300 /ha Saatgut 55 /ha 55 /ha 55 /ha 55 /ha 55 /ha 55 /ha Dünger (Entzug) 125 /ha 120 /ha 110 /ha 95 /ha 80 /ha 70 /ha Pflanzenschutz 100 /ha 100 /ha 95 /ha 85 /ha 75 /ha 75 /ha Su. Direktkosten 280 /ha 275 /ha 260 /ha 235 /ha 210 /ha 200 /ha Arbeitserledigung 247 /ha 247 /ha 247 /ha 242 /ha 232 /ha 227 /ha Summe Kosten 527 /ha 522 /ha 507 /ha 477 /ha 442 /ha 427 /ha Deckungsbeitrag 23 /ha -22 /ha -57 /ha -77 /ha -92 /ha -127 /ha FAZIT JANUAR 2010!! Unter 45 dt/ha ist bei Erlösen von 10 /dt und optimaler Kostenstruktur kein positiver DB möglich Anpassung des AK- und Technikumfangs an die dann bewirtschaftete Fläche Quelle: LBB 12

Wirtschaftliche Produktion auf schwachen Standorten Fazit JANUAR 2010 - AUSZUG (1) Die Rahmenbedingungen haben sich wieder verändert und zielen vorerst nicht auf höhere Produktpreise. (2) Dadurch ist auf Grenzstandorten (< 45 dt/ha Getreide) bei derzeitigen Preisen die Stilllegung wieder eine Alternative. 13

(C) Anbau 2012 Optimierung der Fruchtfolge auf Niedrig- ertragsstandort : 14

(C) Anbau 2012 Ernte 2012 schwacher Standort W-Weizen n. Raps W-Weizen n. WW Futtergerste Hybridroggen Winterraps 3.j. Silomais mit Beregnung Silomais Marktware dt/ha 40 38 46 53 27 400 250 Erzeugerpreis /dt 19,00 19,00 16,00 15,00 40,00 2,20 2,20 Leistung /ha 760 722 736 795 1.080 880 550 Quelle: LBB mbh 15

(C) Anbau 2012 Ernte 2012 schwacher Standort W-Weizen n. Raps W-Weizen n. WW Futtergerste Hybridroggen Winterraps 3.j. Silomais mit Beregnung Silomais Marktware dt/ha 40 38 46 53 27 400 250 Erzeugerpreis /dt 19,00 19,00 16,00 15,00 40,00 2,20 2,20 Leistung /ha 760 722 736 795 1.080 880 550 Summe Direktkosten 311 315 293 308 383 313 281 Direktkostenfr. Leistung 449 407 443 487 697 567 269 Summe Arb.erled.+Aufber. 261 310 303 340 324 437 235 Zinsansatz 18 19 19 21 22 24 16 Summe Aufwand 590 645 616 669 729 774 531 Fruchtfolgewirkung - - - - 103 - - Deckungsbeitrag 170 77 120 126 454 106 19 Quelle: LBB mbh 16

(C) Anbau 2012 Ernte 2012 schwacher Standort W-Weizen n. Raps W-Weizen n. WW Futtergerste Hybridroggen Winterraps 3.j. Silomais mit Beregnung Silomais Marktware dt/ha 40 38 46 53 27 400 250 Erzeugerpreis /dt 19,00 19,00 16,00 15,00 40,00 2,20 2,20 Deckungsbeitrag 170 77 120 126 454 106 19 Gleichgewichtspreis zu Rapsweizen 21,4 17,1 15,8 33,3 2,4 2,8 Gleichgewichtspreis zu WRaps 23,52 26,19 21,00 19,24 2,81 3,53 Gleichgewichtspreis zu M ais 15,2 17,5 13,8 13,0 27,7 2,0 Gleichgewichtsertrag zu Rapsweizen 43 49 56 22 429 318 Gleichgewichtsertrag zu WRaps 50 52 60 68 511 401 Gleichgewichtsertrag zu M ais 32 35 40 46 19 361 Quelle: LBB mbh 17

(C) Anbau 2012 Ernte 2012 schwacher Standort W-Weizen n. Raps W-Weizen n. WW Futtergerste Hybridroggen Winterraps 3.j. Silomais mit Beregnung Silomais Deckungsbeitrag 170 77 120 126 454 106 19 Fruchtfolge - DB rel. Anteil in der Fruchtfolge /ha DB Gesamt WW-WR-Raps 33% 33% 33% 215,35 WW-WW-Raps 33% 33% 33% 199,16 WW-WG-Raps 33% 33% 33% 213,49 WW-Raps-WW-Silomais 50% 25% 25% 198,90 WW-Raps-Silomais 33% 33% 33% 208,61 WR-WG-Raps 33% 33% 33% 198,90 Monomais 100% 105,70 WR-WR-Raps 67% 33% 200,02 WW-WR-Raps 33% 33% 33% 215,35 Quelle: LBB mbh 18

(C) Anbau 2012 Fruchtfolge /ha DB Gesamt /ha DB Differenz WW-WR-Raps 215,35 0 WW-WW-Raps 199,16-16 WW-WG-Raps 213,49-2 WW-Raps-WW-Silomais 198,90-16 WW-Raps-Silomais 208,61-7 WR-WG-Raps 198,90-16 Monomais 105,70-110 WR-WR-Raps 200,02-15 WW-WR-Raps 215,35 0 Quelle: LBB mbh 19

(C) Anbau 2012 Optimierung der Fruchtfolge auf Niedrigertragsstandort: Raps hat aufgrund relativ geringen Gleichgewichtsertrags bei hohen Vermarktungspreisen höchsten Deckungsbeitrag + Vorfruchtwert bis zu 10% bei Getreide Erhöhung Rapsanteil auf (min.) 33% (E?)Weizen nach Raps bringt höchsten Getreide-DB Anteil entsprechend Raps Gerste ist gegenüber W-Roggen die schwächere Frucht und auf schwachem Standort auch als bessere Vorfrucht für Raps fraglich Minimierung Gersten- zugunst. Max.Roggenanteil Roggen ist als drittes Fruchtfolgeglied interessant sonst + 30% Ertrag notwendig Druschrisiko beachten, sonst W-Gerste Silomais bringt (2011) nur mit Beregnung ggf. ausreichende Gleichgewichtserträge 20

(C) Anbau 2012 Optimierung der Fruchtfolge auf Hochertragsstandort : 21

(C) Anbau 2012 Ernte 2012 Hochertragsstandort W-Weizen n. Raps W-Weizen n. WW Futtergerste Hybridroggen Winterraps 3.j. Winterraps 2.j. Silomais ab Feld Marktware dt/ha 85 78 83 83 44 41 450 Erzeugerpreis /dt 19,00 19,00 16,00 15,00 40,00 40,00 2,20 Marktleistung /ha 1.615 1.482 1.328 1.245 1.760 1.640 990 Prämie gekoppelt /ha - - - - - Leistung /ha 1.615 1.482 1.328 1.245 1.760 1.640 990 Saatgut (incl. Nachsaat)incl. Senf 85 85 70 90 60 60 130 Düngemittel 224 216 208 187 255 230 97 Pflanzenschutz 160 180 130 130 170 190 90 Versicherung, sonst. 10 10 8 8 15 15 12 Summe Direktkosten 479 491 416 415 500 495 329 Direktkostenfr. Leistung 1.136 991 912 830 1.260 1.145 661 Summe Arb.erled.+Aufber. 382 436 429 435 422 422 342 Zinsansatz 27 28 27 28 29 27 21 Summe Aufwand 888 954 872 878 951 944 691 Fruchtfolgewirkung - - - - 135 135 - Deckungsbeitrag 727 528 456 367 944 831 299 Quelle: LBB mbh 22

(C) Anbau 2012 Ernte 2012 Hochertragsstandort W-Weizen n. Raps W-Weizen n. WW Futtergerste Hybridroggen Winterraps 3.j. Winterraps 2.j. Silomais ab Feld Marktware dt/ha 85 78 83 83 44 41 450 Erzeugerpreis /dt 19,00 19,00 16,00 15,00 40,00 40,00 2,20 Marktleistung /ha 1.615 1.482 1.328 1.245 1.760 1.640 990 Prämie gekoppelt /ha - - - - - Leistung /ha 1.615 1.482 1.328 1.245 1.760 1.640 990 Deckungsbeitrag 727 528 456 367 944 831 299 Fruchtfolge - DB rel. Anteil in der Fruchtfolge /ha DB Gesamt Differenz WW-Raps-WW-Raps 50% 50% 0% 711,49 WW-WW-Raps 33% 33% 33% 0% 687,91-23,58 WW-WG-Raps 33% 33% 33% 0% 663,99-47,50 WW-Raps-WW-Silomais 50% 33% 17% 681,33-30,17 WW-Raps-Silomais 33% 33% 33% 611,60-99,89 WR-WG-Raps 33% 33% 34% 0% 546,67-164,82 Monomais 100% 298,72-412,77 Quelle: LBB mbh 23

(C) Anbau 2012 Optimierung der Fruchtfolge auf gutem Standort: Raps bleibt beste Frucht (mit höherer) Ertragsstabilität im Vergleich zu Getreide Erhöhung Rapsanteil auf max. 33% Blattfruchtweizen ist vorzüglichstes Getreide Stoppelweizen ist Futtergerste und Roggen überlegen Weizenanteil maximieren Stoppelweizeneignung und Pflugfurche? Futtergerste ggf. nur als Vorfrucht zu Raps auf schwierigen Standorten? dort Ertragsrisiko?! 24

(D) Welche Intensität lohnt sich in 2011 Wegen gestiegener Produktpreise in 2011 Erhöht sich die optimale Intensität beim: 1. Saatgut 2. Sofern Düngerhohes Preisniveau durch Vorkontrakte 3. Pflanzenschutz tlw. abgesichert worden ist! 4. Bodenbearbeitung 31

(C) Welche Intensität lohnt sich in 2011 Saatgutmengen und -kosten am Beispiel WW Bei 35 /dt Saatgut und 90%KF und 90%FA Menge kg/ha Kosten 35 /dt Kosten 55 /dt 240,00 kg/ha 140,00 /ha 220,00 kg/ha 200,00 kg/ha 120,00 /ha 180,00 kg/ha 160,00 kg/ha 100,00 /ha 140,00 kg/ha 120,00 kg/ha 80,00 /ha 100,00 kg/ha 60,00 /ha 80,00 kg/ha 60,00 kg/ha 40,00 /ha 40,00 kg/ha 20,00 kg/ha 20,00 /ha 21/8 5/9 20/9 5/10 20/10 4/11 19/11 4/12 19/12 Quelle: LBB mbh 34

terminbedingter Verlust (D) Welche Intensität lohnt sich in 2011 Ertragsdifferenz von Weizen im Vergleich zum optimalen Saatzeitpunkt bei Berücksichtigung von Ertrag, Saatgutkosten und Pflanzenschutzkosten 20,00 /ha Kosumware 12 /dt / Saatgut 35 /dt -20,00 /ha -60,00 /ha -100,00 /ha Maximale tolerierbare Verluste 60 /ha -140,00 /ha -180,00 /ha -220,00 /ha -260,00 /ha 01/ Sep 11/ Sep 21/ Sep 01/ Okt 11/ Okt 21/ Okt 31/ Okt 10/ Nov 20/ Nov 30/ Nov Saatzeitpunkt Quelle: LBB mbh 35

terminbedingter Verlust (D) Welche Intensität lohnt sich in 2011 Ertragsdifferenz von Weizen im Vergleich zum optimalen Saatzeitpunkt bei Berücksichtigung von Ertrag, Saatgutkosten und Pflanzenschutzkosten 20,00 /ha Kosumware 12 /dt / Saatgut 35 /dt Kosumware 20 /dt / Saatgut 55 /dt -20,00 /ha 65 Tage -60,00 /ha -100,00 /ha 45 Tage -140,00 /ha -180,00 /ha -220,00 /ha -260,00 /ha 01/ Sep 11/ Sep 21/ Sep 01/ Okt 11/ Okt 21/ Okt 31/ Okt 10/ Nov 20/ Nov 30/ Nov Saatzeitpunkt Quelle: LBB mbh 38

/ha (D) Welche Intensität lohnt sich in 2011 Verfahrenskosten Bestellkombination - ohne Vorarbeit bei Väderstad - 50,00 45,00 40,00 35,00 30,00 25,00 20,00 15,00 Schleppe Ak Gerät gesamt 10,00 5,00 0,00 Väderstad RD 300 S bei 600 ha Väderstad RD 300 S bei 800 ha Väderstad RD 450 S bei 800 ha Väderstad RD 600 S 2000 ha Kreisel 3,0m - 600ha Kreisel 4,0m- 600ha Kreisel 4,0m- 800 ha Gerät 39

(D) Welche Intensität lohnt sich in 2011 40

(C) Welche Intensität lohnt sich in 2011 Beim Dünger: 1. Düngerpreisvergleich und Flexibilität (Flexibilität durch geeignete Technik sichern) 2. Organische Dünger und Sonderdünger sichern (Gülle, HTK, FKM, Gärsubstrat, Abfallprodukte der Industrie) 3. Gezielter Einsatz zur Frucht und richtiger Zeitpunkt (Zu Früchten mit hohem Ertragseffekt, Defizit in der Vegetation ausgleichen) 4. Teilflächenspezifisch düngen (Dünger einsparen und Ertragspotential ausschöpfen) 5. Mindestens Düngung auf Entzug (Kein Raubbau!) 41

(D) Welche Intensität lohnt sich in 2011 Beim Pflanzenschutz: Lohnt sich bei den Fungiziden eine hohe Intensität? 43

(D) Welche Intensität lohnt sich in 2011 115 Naturalerträge in dt/ha je nach Intensitätsstufe 110 105 100 95 90 85 80 int. red. ext. 75 70 65 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 int. 102,9337689 88,66196847 87,40205454 109,9239307 100,6398505 100,2095465 98,94647369 red. 97,92453912 80,74390753 85,91359994 107,2782442 96,55391301 98,29122809 90,3687622 ext. 85,6966213 70,2026853 80,42796814 92,29351724 88,02525004 91,43926869 76,80145001 Quelle: Landwirtschaftkammer Niederachsen 44

intensiv reduziert intensiv reduziert intensiv reduziert intensiv reduziert intensiv reduziert intensiv reduziert intensiv reduziert (D) Welche Intensität lohnt sich in 2011 300 /ha 250 /ha 200 /ha Grenznutzen der Fungizidbehandlung bei 15 /dt Weizen nach Abzug von Mittelkosten und Ausbringungskosten Nur in einem von 7 Jahren konnten die Grenzkosten bei der Intensiv-Variante nicht gedeckt werden! 150 /ha 100 /ha 50 /ha Kosten Grenznutzen 0 /ha -50 /ha -100 /ha -150 /ha 45 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 Quelle: Landwirtschaftskammer Niedersachsen

intensiv reduziert intensiv reduziert intensiv reduziert intensiv reduziert intensiv reduziert intensiv reduziert intensiv reduziert (D) Welche Intensität lohnt sich in 2011 300 /ha Grenznutzen der Fungizidbehandlung bei 20 /dt Weizen nach Abzug von Mittelkosten und Ausbringungskosten 250 /ha 200 /ha 150 /ha 100 /ha 50 /ha Bei Preisen über 15 /dt lohnt sich die Intensiv-Variante immer! Kosten Grenznutzen 0 /ha -50 /ha -100 /ha -150 /ha 2007 2007 2006 2006 2005 2005 2004 2004 2003 2003 2002 2002 2001 2001 Quelle: Landwirtschaftkammer Niederachsen 46

(D) Welche Intensität lohnt sich in 2011 Beim Pflanzenschutz: Lohnt sich bei den Fungiziden eine hohe Intensität? Ja, da es der Ertragssicherheit dient, aber nicht nach dem Motto viel hilft viel sondern Standortbezogen nach Ertragspotenzial, Wasserverfügbarkeit und Schadschwellenprinzip! 47

(C) Welche Intensität lohnt sich in 2011 Bei der Bodenbearbeitung: Pflug oder pfluglos? 48

(D) Welche Intensität lohnt sich in 2011 55,0 50,0 45,0 40,0 35,0 30,0 25,0 20,0 Versuchsergebnisse von Bodenbearbeitungsvarianten bei Winterraps der Firma Väderstad und Hanse Agro der Jahre 1999-2004 in M.-V. - in dt/ha 48,7 49,0 Pflügen kostet Ertrag! 50,6 Rapid Rapid Disc P+P - Carrier Pflug + Packer Carrier Carrier Carrier - - Tiefenlockerung 49

(D) Welche Intensität lohnt sich in 2011 110,00 100,00 90,00 80,00 Versuchsergebnisse von Bodenbearbeitungsvarianten der LWK Hannover bei Winterweizen der Jahre 2004-2007 in dt/ha 104,47 103,83 Pflügen schafft Ertrag! 102,06 70,00 60,00 50,00 Konventionell Pflug + Packer Mulchsaat Direktsaat 50

(D) Welche Intensität lohnt sich in 2011 Bei der Bodenbearbeitung Pflug oder pfluglos? - Differenzierung der Naturalerträge ist standortabhängig! - Trend geht zurück zum Pflug! - Nicht als Dogma sehen, besser flexibel von Jahr zu Jahr! - Geringerer Personalanspruch beim Grubber Saison AK! - Keine Kostenersparnis gegenüber Pflug, sofern auf 30cm Tiefe bearbeitet wird, aber tlw. höhere Flächenleistung! - Steigende Gräser- und Mäusebesatz bei Pflugverzicht! 51

(E) Was zeichnet erfolgreiche Unternehmer aus? Was zeichnet erfolgreiche Unternehmer aus? 1) geringe Arbeitserledigungskosten bei gleichzeitig hochmotivierten Mitarbeitern 2) Optimierte Fruchtfolgen und hohe Naturalerträge 3) Risikostreuung durch mehrere Verkaufstermine 52

(E) Was zeichnet erfolgreiche Unternehmer aus? Senkung der Arbeitserledigungskosten: 53

(E) Was zeichnet erfolgreiche Unternehmer aus? Arbeitserledigung 8 Grundsätze 1. Möglichst leistungsfähige Maschinen einsetzen (Wachstum, Kooperation, LU, Flurgliederung, Stilllegung/Lohnbewirtschaftung) 2. Maximale Maschinenlaufzeit anstreben (länger nutzen, Schicht/Nachtarbeit, keine Stillstandzeiten, Eigenverantwortung Mitarbeiter) 3. Unproduktive Arbeitszeiten senken (Stunden exakt erfassen, Arbeitszeitkonten einrichten, Saison-Ak, Arbeitseffektivität diskutieren, eigene Werkstatt kritisch beurteilen) 4. Mitarbeiter entwickeln (Information über Ergebnisse und Zusammenhänge, Schulung und Weiterbildung, persönliche Mitarbeitergespräche, Motivation (Lob statt Geld), Identifikation mit dem Unternehmen) 54

(E) Was zeichnet erfolgreiche Unternehmer aus? Arbeitserledigung 8 Grundsätze 5. Auslagern von Arbeiten an Dritte (Wenn besser und preiswerter, Arbeitsspitzen brechen, Zukauf von Ak durch LU, Kostenvergleich mit 60 150 % eigenen Nebenzeiten) 6. Fahrt- und Transportwege optimieren (Standorte reduzieren, Flurgliederung optimieren, innerbetriebliche Transporte minimieren, Spediteur und Lkw in der Ernte prüfen) 7. Einfache Mechanisierungsstrategie (Standardtechnik kaufen, keine ungeprüfte Technik, keine Sondertechnik, austauschbare Maschinen, max. 2 Fabrikate, Wenige Großschlepper für alle Arbeiten) 8. Reduzierung der Verwaltung (Abbau von Hierarchien, Delegation von Verantwortung, Keine Spielereien mit EDV, Verwaltungsarbeiten an Dienstleister) 55

(E) Was zeichnet erfolgreiche Unternehmer aus? Vermarktung der Ernte 56

(E) Was zeichnet erfolgreiche Unternehmer aus? Woher kam der Erfolg? (Basis: WJ 2000-2009) 22 Betriebe / 9 Jahre SA/THÜ/SACH ohne Sonderkultur u.vermehrung 25 % + 25 % - Betrieb Betriebsgröße ha 1.882 1.252 Marktfrüchte mit Ausgleichzahlung /ha Anbau 1.394 1.214 60 % Direktkosten /ha Anbau -302-319 6 % Arbeitserledigungskosten /ha Anbau -343-440 33 % Gebäudekosten /ha Anbau -26-44 6 % Einfluss der Vermarktung ist gestiegen! Kosten Trocknung/Lagerung /ha Anbau -42-54 4 % Flächenkosten /ha Anbau -247-229 -6 % Gemeinkosten /ha Anbau -46-36 -3 % Zugang Feldinventar /ha Anbau -7-3 -1 % Summe Kosten /ha Anbau -1.014-1.197 Summe Kosten /ha Ernte -1.000-1.189 Anteil am Mehrergebnis Aber: Kostenführerschaft ist und bleibt das oberste Ziel Untern.Ergebnis mit Ausgl.Zahlung /ha Ernte 393 96 100 % Quelle: LBB mbh 57

Neuwert /ha AfA + Zins. /ha. (D) Welche Intensität lohnt sich in 2011 2.500 2.250 2.000 1.750 Maschinenkosten nach Betriebsgrößen 56 Betriebe (Mann/Mahnke) Vorsicht A-kosten steigen jährlich 6 8% Neuwert Festkosten 200 180 160 140 1.500 120 1.250 100 1.000 80 750 60 500 40 250 20 0 bis 200 ha 200-500 ha 500-1.000 ha 1.000-2.000 ha über 2.000 ha Neuwert 2.256 1.534 1.079 1.064 713 Festkosten 186 180 116 115 92 Betriebsgröße 0 58

(D) Was zeichnet erfolgreiche Unternehmer aus? Notwendige Zielgrößen: 300 ha / Ak 0,8-1,0 PS/ha <1.000 /ha Anschaffungswert der Maschinen 1.000 h/schlepper im Durchschnitt 4-5 Schlepperstunden/ha Schlepper zu Arbeitskraft: max. 1:1 Akh zu Schlepperstunde: max. 2:1 59

(E) Fazit Fazit I: 1. Die Märkte werden weiterhin volatil bleiben. Die Risiken insbesondere auf schwachen Standorten, sind gestiegen Die Wachstumschancen für die Besten werden größer Anzahl Verkaufstermine erhöhen Bisherige Vermarktungswege auf Alternativen prüfen 2. Die alten betriebswirtschaftlichen Grundsätze gelten weiter. Kostenführerschaft als oberstes Ziel Hohe Erträge müssen keine hohen Arbeitserledigungskosten zur Folge haben Betriebe mit wenig Maschinen haben geringere AE-Kosten und sind oftmals trotzdem als erstes fertig Höhere Produktpreise führen zu steigenden Pachtpreisen 63

(E) Fazit Fazit II: 3. Verpächterpflege und Mitarbeitermotivation sind die Herausforderungen der nächsten Jahre! Selber Lehrlinge ausbilden Pachtverträge frühzeitig verlängert und freiwillig anpassen 4. Fruchtfolgegestaltung Raps gehört in jede Fruchtfolge zum pflanzenbaulich maximal vertretbaren Maß, denken sie bereits heute an die Vermarktung der Ernte 2012 Roggen nur auf schwache Standorte, als Brotgetreide oder Vermehrung. Silomais auf guten Standort in 3. oder 4. jähriger Fruchtfolge mit Raps und Weizen verringert Arbeitsspitzen und maximiert DB. 5. Spare in der Zeit dann hast Du in der Not! 64

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen. 65/50 (Chinesisches Sprichwort)