Steinobst Als Steinobst bezeichnet man jene Früchte, die einen verholzten Kern besitzen. In diesem harten Kern befindet sich der tatsächliche Samen; außen ist er von dem essbaren Fruchtfleisch umgeben. Pfirsich Kirsche Der Pfirsich ist eine runde Frucht mit zartem, sehr saftigen Fruchtfleisch und einer samtigen Oberfläche. Er wurde bereits vor tausenden von Jahren in Nord- und Mittelchina angebaut und wurde durch die Römer in ganz Europa verbreitet. Da Pfirsiche vor allem warm bis gemäßigtes Klima bevorzugen, befinden sich die Hauptanbaugebiete in Griechenland, Spanien und Frankreich. Durch Importwaren aus diesen Ländern ist der Pfirsich bei uns das ganze Jahr über erhältlich. Ob der Pfirsich reif ist erkennt man an seiner weichen Konsistenz und der gelblichen bis rötlichen Färbung der Schale. Dunkle Flecken auf der Schale weisen darauf hin, dass der Pfirsich bereits überreif ist. Die reifen Früchte sind sehr süß im Geschmack und stellen durch ihren hohen Wassergehalt auch eine ideale Erfrischung dar, besonders an heißen Sommertagen. Pfirsiche kann man sowohl roh verzehren, als auch als exotische und fruchtige Zutat in verschiedenen Nachspeisen, Torten oder Kompotten verwenden. Unreife Früchte können noch nachreifen und sind daher länger haltbar; bereits reife Früchte sollte man in den Kühlschrank legen und innerhalb von fünf Tagen verbrauchen. Pfirsiche sind kleine Vitaminbomben, sie enthalten Vitamin A, B1, B2 und C, sowie die Mineralstoffe Eisen, Phosphor und Kalium. Man kann Kirschen grob in zwei Kategorien einteilen, in Süß- und Sauerkirschen. Geschmack und Farbe können je nach Sorte variieren: von süß bis säuerlich und gelb bis rot oder schwarz. Erstmals wurden die kleinen Früchte in Kleinasien angebaut, heute erfolgt der Anbau meist in gemäßigten Klimazonen wie beispielsweise Italien, Frankreich oder Deutschland. In Österreich haben Kirschen im Juli Hauptsaison, durch Importe werden aber fast das ganz Jahr über Kirschen im Supermarkt verkauft. Egal ob man die Kirschen selber pflückt oder im Seite 1 von 5 Knipseline/pixelio.de Marianne J./pixelio.de
Nektarine Marille Laden kauft, sollte darauf geachtet werden, dass die Stiele noch dran sind, ansonsten bluten sie aus und werden schnell schlecht. Kirschen sind vielseitig verwendbar: in Kompotten, Kuchen, Obstsalaten oder Cocktails, aber auch zur Herstellung von Saft oder Marmelade sind sie sehr gut geeignet. Kurzfristig lassen sich Kirschen gut im Kühlschrank aufbewahren, um sie jedoch länger haltbar zu machen sollte man sie einfrieren. Dazu kann man sie vorher entsteinen, muss aber nicht. Enthaltene Nährstoffe sind u.a. Kalium, Phosphor, Kalzium, Magnesium, Zink und Eisen. Nektarinen werden oft mit Pfirsichen verwechselt, da sie sich äußerlich sehr ähneln. Ein sichtbarer Unterschied ist allerdings die Beschaffenheit der Haut: Während die des Pfirsichs samtig und weich ist, ist die der Nektarine glatt und glänzend. Außerdem ist das Fruchtfleisch der Nektarine meist etwas fester. Der Ursprung der Nektarine ist unbekannt, heute wird sie aber vor allem in Italien, Spanien, Frankreich und Griechenland angebaut und von dort auch zu uns importiert. Hauptsaison ist von Mai bis September, in den Wintermonaten werden Nektarinen aus wärmeren Gegenden wie beispielsweise Südafrika oder Chile importiert. Wie auch beim Pfirsich gilt beim Kauf, dass keine braunen Stellen bzw. Druckstellen vorhanden sein sollen. Ebenso ist es auch möglich, die Nektarinen in einem noch nicht ausgereiften Zustand zu kaufen und zuhause nachreifen zu lassen. In der Küche kann man sie wie Pfirsiche verwenden, also für Kuchen, Kompotte oder Desserts. Auch die Inhaltsstoffe gleichen weitgehend denen des Pfirsichs. Die kleinen, runden bis eiförmigen Früchte sind in Österreich vor allem durch die beliebten Marillenknödel oder den Marillenschnaps bekannt. Die Schale und das Fruchtfleisch sind bei reifen Marillen gelblich bis kräftig orange, manchmal auch mit roten Schattierungen. Das Fruchtfleisch ist in der Regel weich und zart wie beim Pfirsich. Ursprünglich stammt die Marille aus dem Seite 2 von 5 Fabian Forban/pixelio.de
Zwetschke zentralasiatischen Raum, vermutlich vor allem aus Nordchina. Heute werden sie überall angebaut, wo es warme und trockene Sommer gibt, beispielsweise in der Türkei, Spanien, Frankreich, Italien oder Griechenland. Hauptsaison in den europäischen Ländern ist von Mai bis September, durch Importe sind Marillen aber meist das ganze Jahr erhältlich. Die Reife der Früchte lässt sich leicht an der Farbe der Schale und der Druckfestigkeit des Fruchtfleisches erkennen. Reife Marillen sollten goldgelb sein und einen süßlichen Duft verströmen, sowie empfindlich auf Druck reagieren. Im Gegensatz zu anderen Früchten reifen die Marillen nicht mehr nach, daher sollten sie beim Kauf bereits ausgereift sein. Bei Zimmertemperatur bleiben Marillen zwei bis drei Tage frisch, im Kühlschrank bis zu einer Woche. Eine andere Art der Lagerung, die sich bei den Marillen bewährt hat, ist das Einfrieren, dazu sollte man aber vorher den Kern entfernen. In der Küche werden die süßen Früchte vor allem für Desserts oder Marmeladen verwendet. Erwähnenswerte Nährstoffe sind Carotin, Magnesium und Provitamin A. Zwetschken sind kleine eiförmige Früchte mit violett-bläulicher Schale und gelbem Fruchtfleisch. Der Ursprung der Zwetschke wird in Kleinasien vermutet, die Römer brachten sie schließlich nach Europa. Heute werden die meisten Zwetschken in China, den USA und Deutschland angebaut. Während der Saison von Juli bis September wachsen sie aber natürlich auch in Österreich und sind ganz frisch erhältlich. Beim Kauf erkennt man reife und frische Zwetschken an der violetten Farbe und der wachsartigen Schicht auf der Schale. Diese ist ein natürlicher Schutz und zeugt von der Frische der Früchte. Die sehr saftigen und süßen Früchte sind in rohem Zustand ein leckerer Snack, aber auch in der Küche werden Zwetschken gerne zu zahlreichen leckeren Desserts verarbeitet. Typische Beispiele sind Zwetschkendatschi, Kompott oder Zwetschkenröster, sowie Marmelade. Seite 3 von 5 knipseline/pixelio.de M. Großmann/pixelio.de
Im Kühlschrank kann man Zwetschken bis zu zwei Wochen aufbewahren, bei Zimmertemperatur halten sie meist nur drei bis vier Tage. Alternativ kann man die Früchte auch entsteinen und einfrieren. Zwetschken enthalten zahlreiche Nährstoffe, die aber in ihrer Dosis sehr ausgeglichen sind. Es sticht also kein Inhaltsstoff besonders hervor. Um dennoch einige Beispiele zu nennen: Vitamin A und C, sowie B-Vitamine und Biotin. Seite 4 von 5
Quellenangaben http://www.lebensmittellexikon.de/s0000780.php http://www.gutekueche.at/rezepte/warenkunde/obst.16.htm Seite 5 von 5