25-050 Kupplung aus-, einbauen und prüfen P25-5000-53 Mechanisches Getriebe................... aus-, einbauen. Fahrzeuge ohne 4MATIC (AR 26.10 0020A) Fahrzeuge mit 4MATIC (AR 26.10 0020B) Innensechskantschrauben (5).............. nacheinander jeweils nur um 1 bis 1 1/ 2 Umdrehungen lösen bis Druckplatte entspannt ist. Beim Einbau gleich vorgehen, 25 Nm. Ziffer 7 beachten. Druckplatte (2)......................... mit Kupplungsscheibe (1) abnehmen, auf Brandrisse, Riefen und Verschleiß prüfen. Kupplungsscheibe (1).................... auf Beschädigungen und Verschleiß prüfen, Neuzustand 3,6 4,0 mm Belagstärke, Verschleißgrenze 2,6 3,0 mm Belagstärke, zentrieren mit Dorn 201 589 08 15 00. Drucklager (3) und Ausrückgabel (4)......... abziehen, auf Geräusche und Verschleiß prüfen. Einbauhinweis Ziffer 10 und 11 beachten. b RA 25.0111 050/1
Sonderwerkzeug 201 589 08 15 00 Schmiermittel Langzeitschmiermittel siehe Betriebsstoff-Vorschriften Blatt 266.2 Aus-, Einbauen 1 Getriebe ausbauen. Fahrzeuge ohne 4MATIC (AR 26.10 0020A). Fahrzeuge mit 4MATIC (AR 26.10 0020B). 2 Befestigungsschrauben der Kupplungsdruckplatte nacheinander so lange um jeweils 1 bis 1 1/ 2 Umdrehungen lösen, bis die Druckplatte entspannt ist. Hinweis Ein sofortiges, gänzliches Lösen bzw. Festziehen der einzelnen Befestigungsschrauben kann zu Schäden an der Tellerfeder führen. P25-5010-13 3 Befestigungsschrauben ganz herausschrauben und Kupplungsdruckplatte mit Kupplungsscheibe abnehmen. b RA 25.0111 050/2
Einbauhinweis Kupplungsscheibe mit dem Zentrierdorn zum Rillenkugellager in der Kurbelwelle zentrieren, danach Kupplungsdruckplatte ansetzen und die Befestigungsschrauben nacheinander so lange um jeweils 1 bis 1 1/ 2 Umdrehungen anziehen bis die Druckplatte festgezogen ist. Anziehdrehmoment 25 Nm. Anschließend Zentrierdorn entfernen. Zentrierdorn 201 589 08 15 00. Beim Montieren ist darauf zu achten, daß die Kupplungsdruckplatte gleichmäßig und gratfrei in den Einpaß am Schwungrad eingezogen wird. P25-5011-13 4 Membranfeder auf Risse überprüfen (Pfeil). P25-5005-13 5 Zungen der Membranfeder auf Verschleiß und gleichmäßige Höhe prüfen (Pfeile). Schwungrad auf Brandrisse und Riefen prüfen. Kupplungsdruckplatte und Schwungrad mit grober Schmirgelleinwand abziehen. P25-5004-13 b RA 25.0111 050/3
Seit Juni 1978 wird bei sämtlichen Fahrzeugen ein selbstzentrierendes Ausrücklager zusammen mit einer Kupplungsdruckplatte ohne Anlaufring eingebaut. 1. Ausführung Kupplungsdruckplatte mit Anlaufring und Ausrücklager P25-5012-13 2. Ausführung Kupplungsdruckplatte ohne Anlaufring und selbstzentrierendes Ausrücklager P25-5013-13 6 Bei einer Kupplungsdruckplatte ohne Anlaufring muß ein selbstzentrierendes Ausrücklager montiert werden, ebenso ist bei einer Kupplungsdruckplatte mit Anlaufring nur das bisherige Ausrücklager zu verwenden. Im Reparaturfall kann ein selbstzentrierendes Ausrücklager für eine Kupplungsdruckplatte mit Anlaufring verwendet werden, in diesem Fall muß der Anlaufring wie folgt entfernt werden: b RA 25.0111 050/4
Kupplungsdruckplatte auf eine Unterlage mit ca. 60 mm a und 80 mm Höhe legen, den Anlaufring mit einem Durchschlag an zwei Stellen aufsprengen und abnehmen. P25-5014-13 Blechring mit einer Zange aufbiegen und herausnehmen. Zungen der Membranfeder auf Verschleiß und gleichmäßige Höhe prüfen, ggf. mit einer Zange ausrichten. P25-5015-13 7 Wird im Reparaturfall eine Kupplungsdruckplatte mit einfachem Steg (B) anstelle einer Kupplungsdruckplatte mit doppeltem Steg (A) eingebaut, so müssen Innensechskantschrauben M8 22 verwendet werden, da es sonst zu Trennschwierigkeiten der Kupplung kommen kann. P25-2012-13 b RA 25.0111 050/5
8 Kupplungsscheibe auf Verölung, Verfettung mechanische Beschädigung, Belagrisse und Belagstärke prüfen. Kupplungsscheibe schonend behandeln um ein Verbiegen (Seitenschlag) zu vermeiden. Belagstärke neu Mindeststärke 3,6 4,0 mm je Belagseite 2,6 3,0 mm je Belagseite 9 Anschlagbolzen, Federfenster, Torsionsfedern und Nabe auf Verschleiß- und Einlaufspuren prüfen (Pfeile). P25-5016-13 10 Ausrücklager vom Lagerrohr am vorderen Getriebedeckel abnehmen und auf Laufruhe überprüfen. Einbauhinweis Ausrücklager (1) auf das Lagerrohr am vorderen Getriebedeckel aufschieben und so lange drehen, bis es mit den seitlichen Anfräsungen in die Gabel (2) einschnappt. P25-5017-13 11 Ausrückgabel (2) in Pfeilrichtung A bewegen und dann in Pfeilrichtung B vom Kugelbolzen (3) am Kupplungsgehäuse abziehen und abnehmen. Einbauhinweis Das Aufschieben der Ausrückgabel erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, ferner muß das Lagerrohr am vorderen Getriebedeckel, Kugelbolzen (3) am Kupplungsgehäuse, der Stangenkopf des Geberzylinders und alle Stellen an der Ausrückgabel (2)., die mit dem Ausrücklager (1) in Berührung kommen, mit einem Langzeit- Schmierfett sorgfältig eingefettet werden. P25-5018-13 12 Verzahnung der Antriebswelle nur dünnmit Langzeit-Schmierfett versehen. Ein zu dicker Auftrag kann durch ein Anfetten des Kupplungsbelages zu Kupplungsrupfen führen. Hinweis Die Nabenverzahnung der Kupplungsscheibe für das Zweimassenschwungrad ist vernickelt. Einfetten der Verzahnung der Antriebswelle ist deshalb nicht erforderlich. b RA 25.0111 050/6
Nach Einbau Funktionsprüfung Kupplung bei laufendem Motor durch Einlegen des Rückwärtsganges auf Freigang prüfen. Hierbei muß berücksichtigt werden, daß eine einwandfreie Kupplungsscheibe bei Leerlaufdrehzahl und betriebswarmem Getriebeöl nach dem Auskuppeln etwas Zeit bis zum Stehenbleiben benötigt. Jedes vorzeitige Einlegen des Rückwärtsganges ruft deshalb zwangsläufig Zahngeräusche hervor. Beim Getriebe mit Rückwärtsgang-Synchronisierung sind keine Zahngeräusche hörbar, wenn der Rückwärtsgang bei stehendem Fahrzeug geschaltet wird. Funktion der Betätigung sowie Dichtheit des Systems prüfen. b RA 25.0111 050/7