Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat STAATSMINISTER

Ähnliche Dokumente
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat STAATSMINISTER

Bayerisches Staatsministerium der Finanzen

Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat STAATSMINISTER

Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr

Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat

- 2 - In welcher finanziellen Höhe wird sich der Bund insgesamt an den Kosten für die Sicherheit des G7-Gipfels beteiligen?

Bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr

Vorlage an den Unterausschuss Personal des Haushalts- und Finanzausschusses des Landtags Nordrhein-Westfalen

Bitte bei Antwort angeben

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen

Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr

Bayer. Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Der Bayerische Staatsminister für Unterricht und Kultus Dr. Ludwig Spaenle, MdL

Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat

Schriftliche Anfrage des Herrn Abgeordneten Florian Streibl betreffend Erstaufnahmeeinrichtungen in Bayern - Einsatz von Sicherheitspersonal

Die Ministerin. Gerne nehme ich ergänzend noch einmal schriftlich Stellung und hoffe, damit zugleich mögliche Vorbehalte abbauen und Missverständnisse

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Florian Streibl FREIE WÄHLER vom

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

2_lf. Juni Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindenau-Platz 1

Pressemitteilung. SSG fordert ein Investpaket bis 2020 und zusätzliche Zuweisungen

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit

RUNDSCHREIBEN 2/ 2010

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Bayerisches Staatsministerium der Justiz

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode des Abgeordneten Johannes Saalfeld, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

stark ausgeweitet werden solle. AngesichtsdieserZielsetzungenunddesAuslaufensderBundesförderungim kommenden Jahr ergeben sich zahlreiche Fragen.

zunächst möchte ich meinen Mitarbeitern danken, dass wir es geschafft haben, den Haushalt 2013 noch im Dezember 2012 einzubringen.

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Zielvereinbarung. zwischen

Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen München NAME

1. Einleitung. 2. Investitionspaket Brücken in die Zukunft

I N N E N M I N I S T E R I U M B A D E N - W Ü R T T E M B E R G. Postfach Stuttgart poststelle@im.bwl.de FAX: 0711/

Bayerische Staatskanzlei

Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr

Bayerisches Staatsministerium des Innern

Volksinitiative "Abitur nach 13 Jahren an Gymnasien: Mehr Zeit tur gute Bildung" Unterrichtung des Landtags gem. 1 Abs.

wie in den vergangenen Jahren werden wir auch 2014 Gutachterseminare (Kurs I und II) durchführen. Zusätzlich bieten wir erstmals einen Kurs III an!

Präsidentin des Landtags Frau Carina Gödecke MdL Platz des Landtags Düsseldorf

Leistungsniveau der Rente bei der gesetzlichen Rentenversicherung und der so genannten Riesterrente

Rundschreiben 42/

Landtag von Baden-Württemberg. Gesetzentwurf. Drucksache 12 / Wahlperiode. der Landesregierung

Beteiligung der Länder bei der Einführung einer Pkw-Maut und an deren Einnahmen

Entwurf eines Gesetzes zur schnelleren Entlastung der Länder und. und Kommunen bei der Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern

{l (1".-... / or. SYIVi~ Löhrmann. l '!~f~lvi1><l""'_. d.\.\., April 2014

das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz nimmt zu dem Antrag wie folgt Stellung:

(Unterrichtung des Landtags) Vorblatt

M I N I S T E R I U M F Ü R W I S S E N S C H A F T, F O R S C H U N G U N D K U N S T B A D E N - W Ü R T T E M B E R G

Der Schutzschirm der Landesregierung Für unsere Kommune geeignet?

Vorbericht zum I. Nachtragshaushaltsplan 2011

Das Saarland leidet unter Einnahmeschwäche und Altlasten

Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände. Umfrage Stand der Einführung des neuen Haushalts- und Rechnungswesen Stand: Juni 2007

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Bürgerversammlung

Für den Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Rundschreiben 42/ 721 / 2010

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG

Mehr Sicherheit für Patientinnen und Patienten durch stärkere Kontrollen von Implantaten

... Erstversand,

Bayerisches Staatsministerium des Innern

MINISTERIUM FÜR VERKEHR UND INFRASTRUKTUR BADEN-WÜRTTEMBERG. Postfach , Stuttgart FAX:

Schriftliche Anfrage des Herrn Abgeordneten Dr. Hans Jürgen Fahn betreffend Sprachkurse für Asylbewerber - II

HAUSHALT UND FINANZEN EIN VORTRAG RUND UM DAS HAUSHALTSRECHT

Hessisches Ministerium der Finanzen Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleiches

Thüringer THÜRINGER Landtag LANDTAG - 4. Wahlperiode Drucksache 4/ Wahlperiode

Aspekte und Ansätze für Herausforderungen der gesundheitlichen Versorgung ländlicher Räume. Dr. Thomas Ewert

An den Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses Herrn Christopher Vogt (MdL) Landeshaus Kiel. 07. März Sehr geehrter Herr Vogt,

Bayerisches Verwaltungsgericht Postfach München

Schleswig-Holsteinischer Landtag Umdruck 16/2715

M I N I S T E R I U M F Ü R A R B E I T U N D S O Z I A L E S B A D E N - W Ü R T T E M B E R G

5. Welche Brückenbauwerke im Landkreis Esslingen unterliegen der Baulast des Landes Baden-Württemberg?

Arbeiten für die Oberpfalz.

desboomendenwassertourismusundderattraktivitätderangeboteausländischerwettbewerberistesnotwendig,geltendesrechtkontinuierlichzuaktualisieren

Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Protokoll. zur Sitzung des Ortsgemeinderates der Ortsgemeinde Bruchertseifen, am im Restaurant Himmel und Äd in Bruchertseifen

Wir sind Anwalt der Kommunen!

Status und Perspektiven des kommunalen Rechnungswesens in Bayern ein Blick insbesondere aus Sicht der Aus- und W eiterbildung

Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Simone Tolle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom

LWL-Landesjugendamt, Schulen, Koordinationsstelle

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Arbeiten für. Mittelfranken. Selbstbewusst. Erfolgreich. Heimatverbunden. BayernSPD Landtagsfraktion

Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung der ERP-Wirtschaftsförderung (ERP-Wirtschaftsförderungsneuordnungsgesetz)

THÜRINGER LANDTAG. Thüringer Landtag - 4. Wahlperiode Drucksache 4/ Wahlperiode G e s e t z e n t w u r f. der Landesregierung

Vorlage an den Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags Nordrhein-Westfalen

Abwicklung großer Baumaßnahmen des Freistaates Bayern. Wegfall der HBFG-Finanzierung

Steuereinnahmen aus der Windenergie für das Land Brandenburg

Qualität und Strukturen der zahnmedizinischen Versorgung in Deutschland

STELLUNGNAHME DER REGIERUNG AN DEN LANDTAG DES FÜRSTENTUMS LIECHTENSTEIN ZU DEN ANLÄSSLICH DER ERSTEN LESUNG BETREFFEND

Gesetz zu dem Staatsvertrag zur Änderung des Staatsvertrages über die Bereitstellung von Mitteln aus den Oddset-

Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Pflege-Transparenzvereinbarung stationär (PTVS)

vom 03. Mai 2012 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 07. Mai 2012) und Antwort

SchädenvondenVerursachernbezahlenzulassen,willdieBundesregierung eineartversicherungsgebühreinführen,dieerstbeikünftigenkrisengreifen

Transkript:

Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat STAATSMINISTER Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat Postfach 22 00 03 80535 München Präsidentin des Bayerischen Landtags Frau Barbara Stamm, MdL Maximilianeum 81627 München Telefon 089 2306-2428 Telefax 089 2306-1863 Bitte bei Antwort angeben Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Unser Zeichen, Unsere Nachricht vom Datum PI/G-4254-3/564 F, 23.1.2015 LB/63 FV 6211.2 1/7 19. März 2015 Schriftliche Anfrage der Herren Abgeordneten Ulrich Leiner, MdL, und Thomas Gehring, MdL, vom 21. Januar 2015 betreffend Kommunaler Finanzausgleich / Schlüsselzuweisung / Zweitwohnsitz Anlagen: Abdruck dieses Schreibens (4fach) Sehr geehrte Frau Präsidentin, die Schriftliche Anfrage der Herren Abgeordneten Ulrich Leiner, MdL, und Thomas Gehring, MdL, vom 21. Januar 2015 betreffend Kommunaler Finanzausgleich / Schlüsselzuweisung / Zweitwohnsitz wird im Einvernehmen mit dem Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr, Frage 5 auch im Einvernehmen mit dem Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und dem Staatsministerium für Gesundheit und Pflege wie folgt beantwortet: Frage 1: a) Welche Grundlagen (sachliche/rechnerische) führten zu der Planung der vollständigen Rückführung der Nebenwohnsitze ab 2019? b) Wie (in welcher Form ausgedrückt in Prozentsätzen und absoluten Zahlen) soll die jährliche Reduzierung ab 2015 gestaffelt durchgeführt werden? Dienstgebäude München Dienstgebäude Nürnberg E-Mail Odeonsplatz 4, 80539 München Bankgasse 9, 90402 Nürnberg poststelle@stmflh.bayern.de Telefon 089 2306-0 Telefon 0911 9823-0 Internet Öffentliche Verkehrsmittel Öffentliche Verkehrsmittel www.stmflh.bayern.de U 3, U 4, U 5, U 6 Odeonsplatz U 1 Nürnberg/Lorenzkirche

- 2 - a) Die bisher verwendeten Zahlen für die Personen mit Nebenwohnung beruhen auf der Volkszählung 1987, welche als Vollerhebung durchgeführt wurde. Bei der Volkszählung zum 9. Mai 2011 wurde die Zahl der Personen mit Nebenwohnung nicht erhoben. Eine Fortschreibung der Zahlen von 1987 scheitert an dem teilweise unzureichenden Meldeverhalten der Inhaber von Zweitwohnungen und der fehlenden Möglichkeit eines Melderegisterabgleichs. Der der Volkszählung vorgeschaltete Zensustest ergab vor allem bei den Nebenwohnsitzen eine hohe Fehlerquote in den kommunalen Melderegistern. Mangels aktueller und belastbarer Zahlen sollten bei der Berechnung der Gemeindeschlüsselzuweisungen die Zahl der Personen mit Nebenwohnung in ihrer bisherigen Form künftig nicht mehr berücksichtigt werden. Gegen die bisherige Regelung, also die Berücksichtigung der Nebenwohnsitze, sind bereits Popularklagen von drei bayerischen Gemeinden anhängig. Die Regelung wurde daher im Einvernehmen mit den kommunalen Spitzenverbänden mit dem Finanzausgleichsänderungsgesetz 2015 aufgehoben. b) Das vom Bayerischen Landtag beschlossene FAG-Änderungsgesetz 2015 sieht vor, dass die Nebenwohnsitze nach der aktuellen Regelung für eine Übergangszeit von fünf Jahren noch in gleichmäßig sinkenden Anteilen berücksichtigt werden, um den Gemeinden den Übergang zu erleichtern, vgl. Art. 3 Abs. 4 des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Staat, Gemeinden und Gemeindeverbänden. Die Rückführung in fünf Jahresschritten (jedes Jahr um 20 Prozent bzw. um 89.474 Einwohner) wurde mit den kommunalen Spitzenverbänden abgestimmt. Frage 2: a) Welche Daten und Berechnungen zur Entwicklung der Zweitwohnsitze in Bayern liegen der Staatregierung vor? b) Durch wen wurden diese bewertet?

- 3 - Hierzu wird auf die Antwort zu Frage 1 verwiesen. Frage 3: Wie wirkt sich ein Wegfall der Nebenwohnsitze bei der neuen Berechnung der Schlüsselzuweisungen ab 2019 für die Kommunen aus? Der Berechnungslogik der Schlüsselzuweisungen folgend können die Schlüsselzuweisungen nicht auf die einzelnen Berechnungsparameter aufgeteilt werden, da das Ergebnis der Schlüsselzuweisung an eine einzelne Gemeinde immer von der Steuerkraft und den Bedarfsparametern aller 2.056 Gemeinden in Bayern abhängig ist und somit immer ein Gesamtergebnis aller Berechnungselemente darstellt. Wie hoch die Berechnungsgrundlagen (Einwohner, Arbeitslose, Steuerkraft, usw.) aller 2.056 bayerischen Gemeinden in fünf Jahren sein werden, kann daher nicht prognostiziert werden. Frage 4: a) Wie entwickelt sich der Grundbetrag der Schlüsselzuweisung im Zuge dieser Veränderung? b) Welche Auswirkungen auf kleine, insbesondere touristisch geprägten, Kommunen hat dies? Der Grundbetrag ist eine reine Rechengröße, um das jeweils zur Verfügung stehende Gesamtvolumen der Schlüsselzuweisungen auf der Basis aller Berechnungsparameter aller 2.056 Gemeinden aufzuteilen. Die Entwicklung des Grundbetrages oder die Entwicklung für eine einzelne Gemeinde kann nicht vorhergesagt werden. Frage 5: a) Finden die spezifischen Voraussetzungen der touristisch geprägten Kommunen bei der Berechnung der Schlüsselzuweisungen Berücksichtigung? b) Wenn nein, mit welcher Begründung wird darauf verzichtet? c) Wenn ja, in welcher Form?

- 4 - Die Berechnung der Schlüsselzuweisungen stellt auf abstrahierte Bedarfsparameter ab. Für die Berücksichtigung touristisch geprägter Bedarfe müssten geeignete und zugleich neutrale Parameter vorliegen, die auch einen statistischen Zusammenhang mit entsprechenden Verwaltungsmehrausgaben einer Gemeinde erklären bzw. belegen, damit sie bei den Schlüsselzuweisungen Berücksichtigung finden könnten. Unabhängig davon schlägt sich die Situation der touristisch geprägten Gemeinden aber in den allgemein geltenden Berechnungsparametern nieder. Das ggf. in den touristisch geprägten Gemeinden geringere Gewerbesteueraufkommen fließt über die Steuerkraft in die Berechnung der Schlüsselzuweisungen ein. Touristisch stark geprägte Gemeinden sind in der Regel berechtigt, Kurbeiträge und bei entsprechend hohen Übernachtungszahlen Fremdenverkehrsbeiträge nach dem bayerischen Kommunalabgabengesetz zu erheben. Diese Beiträge dienen zur Deckung des Aufwands, der den Gemeinden zur Förderung des Fremdenverkehrs oder für Kur- und Erholungseinrichtungen und Veranstaltungen entsteht. Die Einnahmen aus den Kur- und Fremdenverkehrsabgaben verbleiben den sie erhebenden Kommunen als im Finanzausgleich unangerechnete freie Spitze. Gleiches gilt für ein eventuelles Aufkommen aus einer Zweitwohnungsteuer. Hinzu kommen zahlreiche spezielle Hilfen außerhalb des kommunalen Finanzausgleichs: In Bayern erfolgt u. a. eine projektbezogene Förderung von Maßnahmen zur regionalen Entwicklung. Investitionen der Kommunen im Bereich des Tourismus werden durch Fördermittel des Landes, des Bundes und der Europäischen Union unterstützt. Der Freistaat Bayern unterstützt die Kommunen bei Investitionen in die touristische Infrastruktur im Rahmen der Regionalen Wirtschaftsförderung. Zudem hat der Bayerische Landtag im Haushalt 2015 11 Mio. für die Tourismuswerbung und 1,8 Mio. für das Förderprogramm des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und

- 5 - Pflege zur Steigerung der medizinischen Qualität in den bayerischen hochprädikatisierten Kurorten und Heilbädern bereitgestellt. Frage 6: a) Wurden die Kommunen von den Ergebnissen dieser Berechnungen bzw. Beispielberechnungen informiert? b) Wann und wo kann das Datenmaterial von den jeweiligen Kommunen eingesehen und überprüft werden? Die Anzahl der berücksichtigten Personen mit Nebenwohnung ist der eigenen Gemeinde bekannt. Sie wird in den Bescheiden über die Schlüsselzuweisungen ausgewiesen. Frage 7: Macht sich die Staatsregierung die Meinung des Abgeordneten Martin Bachhuber zu eigen, der sich in der Landtagsdebatte vom 11. Dezember 2014, dahingehend geäußert hat, dass beim Thema Nebenwohnsitze das letzte Wort noch nicht gesprochen sei? Die künftige Ausgestaltung der Gemeindeschlüsselzuweisungen und ihrer Berechnungsparameter hängt aktuell von der Reform ab, die gegenwärtig in Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden entwickelt wird und mit dem FAG 2016 verabschiedet werden soll. Das letzte Wort hat dann der Bayerische Landtag als Landesgesetzgeber. Die Staatsregierung wird das System der Gemeindeschlüsselzuweisungen in seinen Auswirkungen auf die bayerischen Gemeinden weiterhin aufmerksam verfolgen und im Bedarfsfall auch reagieren. Mit freundlichen Grüßen Dr. Markus Söder, MdL