BWL IV Projekt- und Innovationsmanagement



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Transkript:

BWL IV Projekt- und Innovationsmanagement Klausurvorbereitung - Weiterbildendes Fernstudium Wirtschaftsingenieurwesen 1. Wandel im Unternehmensumfeld (F02)...2 2. Die fünf langen Konjunkturwellen (Kondratieff-Zyklen) (F03)...2 3. Mögliche Gegenstände von Innovationen (F05)...2 4. Die Dimensionen des Innovationsbegriffs (F07)...2 5. Differenzierungsmöglichkeiten von Innovationen (F08)...2 6. Radikale und inkrementale Innovation (F09)...3 7. Klassifizierung nach dem Grad der Erneuerung (F12)...3 8. Innovationsprozess (für Produkte) (F13)...3 9. Innovationsprozess (für Prozesse) (F14)...3 10. Produktlebenszyklus (F18)...4 11. Produktinnovation als Bestandteil der Produktpolitik (F19)...4 12. Erarbeitung Problemlösung Produktfindung (F26)...4 13. Forschung und Entwicklung (F28)...5 14. IM im Rahmen des Strategischen Management (F34)...5 15. Vier Kernfragen von Innovationsstrategien (F35)...6 16. Prozess der Marktforschung (F38)...6 17. Alternative Strategien & Anforderungen (F41-42)...6 18. Lebenszyklus von Technologien (F44)...7 19. S-Kurven-Konzept Technologieentwicklung (F45)...7 20. Innovationen schützen: Schutzrechtarten (F51)...7 21. Zusätzliche Einflüsse bei Innovationsprojekten (F63)...8 22. Hauptaufgaben des Projektmanagements (F66)...8 23. Nutzen eines systematischen Projektmanagements (F67)...8 24. Hauptphasen Innovationsprojekten & Teilaufgaben (F68)...9 25. Lastenheft/Pflichtenheft nach VDI/VDE 3684 (F69)...9 26. Phasen des Zielkosten-Management (Target-Costing) (F81)...10 27. Target-Costing: Komponenten-Funktionen-Matrix (F82)...10 1

1. Wandel im Unternehmensumfeld (F02) - Unternehmen - Mitarbeiter, Eigentümer, Kapitalmarkt, Region, Beschaffungsmarkt (Wettbewerb), Absatzmarkt (Wettbewerb) - Technik, Allgemeine Trends, Sozialbereich, Politik 2. Die fünf langen Konjunkturwellen (Kondratieff-Zyklen) (F03) - Dampfmaschine / Baumwolle (um 1820) - Eisenbahn / Stahlindustrie (um 1870) Massentransport - Chemie / Automobil / Elektrotechnik (um 1920) Massenkonsum - Petrochemie/ Automobil / TV / Luft- & Raumfahrt (um 1950) Individualverkehr - Informations- & Kommunikationstechnik (um 2000) Globalisierung 3. Mögliche Gegenstände von Innovationen (F05) Innovation, beispielsweise neue - Produkte (Telefon, Handy, Automobil, Mikroprozessor, PC, MS Windows) - Verfahren (Genmanipulierte Pharmazeutika, z.b. Insulin) - Vertragsformen (Konsignationslagerung) - Vertriebswege (Supermarkt statt Tante Emma -Direktvertrieb, Tupperware) - Absatzmärkte (Länder, Zielgruppen Harley D.) - Beschaffungsquellen (Global Sourcing, Systemlieferant) - Werbeaussagen (ohne Produktpräsentation z.b. Opel, Umweltschutz) - Managementmethoden (Team, kooperativer Führungsstil, Profit Center) - Soziale Beziehungen in Unternehmen (Gruppendynamik, Job Enrichment) - Verbesserung des Umweltschutz (wasserlösl. Lacke, Recycling, Katalysator) 4. Die Dimensionen des Innovationsbegriffs (F07) - Inhaltliche Dimension: WAS ist neu? - Subjektive Dimension: Für WEN ist etwas neu? - Prozessuale Dimension: Wo BEGINNT und ENDET die Neuerung? - Normative Dimension: Ist neu auch gleich GUT? 5. Differenzierungsmöglichkeiten von Innovationen (F08) Produkt - zielt auf Effektivität beim Kunden Prozess - für den Markt / zielt auf Effizienz beim Kunden o technisch o administrativ - zur innerbetrieblichen Nutzung / zielt auf Effizienz im eigenen Unternehmen o technisch o administrativ / sozialtechnisch Auslöser: Mittel- & Zweckinduzierte Innovation Grad: Radikale & Inkrementale Innovation 2

6. Radikale und inkrementale Innovation (F09) Schrittmachertechnologie Schlüsseltechnologie Basistechnologie Heutiger Markt Erweiterter, verwandter Markt Neuer Markt 7. Klassifizierung nach dem Grad der Erneuerung (F12) - Schein-Innovationen o Pseudo-Verbesserung ohne wirklichen Nutzen für den Kunden - Imitation o Nachentwicklung bereits in anderen Unternehmen vorhandener Lösungen - Anpassungsinnovation o Anpassung an spezifische Kundenwünsche - Verbesserungsinnovation o Verbesserung der Qualitätsparameter o Verbesserung der Handhabung - Basisinnovation o Neue Wirkprinzipien o Neue Produktgeneration 8. Innovationsprozess (für Produkte) (F13) - Produktplanung o Potentialanalyse o Ideenfindung o Forschung - Produktrealisierung o Entwicklung o Produkt-, Beschaffungs-, Absatzplanung - Markteinführung o Produktion o Marketing / Vertrieb - Diffusion o Marktbewährung o Imitation 9. Innovationsprozess (für Prozesse) (F14) - Produktplanung o Potentialanalyse o Ideenfindung o Forschung 3

- Produktrealisierung o Entwicklung o Projekt-, Produkt-, Beschaffungsplanung o Herstellung / Beschaffung - Markt -Einführung o Internes Marketing, Mitarbeiter-Schulung o Inhouse -Bewährung - Diffusion o Inhouse -Imitation 10. Produktlebenszyklus (F18) - Entstehungszyklus o Produktfindung o Produktrealisierung - Marktzyklus o Markteinführung o Wachstum bis hier Innovationszyklus o Reifezeit o Marktsättigung o Abstieg 11. Produktinnovation als Bestandteil der Produktpolitik (F19) Produktpolitik: - Produkteliminierung (Aussonderung) - Produktgestaltung (Produktinnovation) o Schaffung neuer Produkte o Veränderung vorhandener Produkte Produktdifferenzierung Produktvariation Produktvereinheitlichung o Verpackungsgestaltung o Markengestaltung 12. Erarbeitung Problemlösung Produktfindung (F26) - Interne / Externe Information - Ideenfindung Ideen o Systematische Vorgehensweisen: Brainstorming, Morphologischer Kasten, Synektik - Ideenauswahl und bewertung o Systematische Bewertung der Produktideen: Marktanalyse, Wettbewerbsanalyse, Unternehmenspotential o Machbarkeitsstudie (kurz oder ausführlich): Übereinstimmung mit der Unternehmensstrategie Markt- und Wettbewerbsziele erreichbar? Professionelle, zeitliche, finanzielle, technische Vorauss. Risikoabschätzung - Produktdefinition Entwicklungsvorschläge o Systematischer Aufbau von Entwicklungsvorschlägen 4

13. Forschung und Entwicklung (F28) - Forschung o Grundlagenforschung o Angewandte Forschung - Entwicklung o Neuentwicklung o Weiterentwicklung o Erprobung bezogen auf: Materialien, Erzeugnisse, Systeme, Verfahren, Anwendungen 14. IM im Rahmen des Strategischen Management (F34) - Innovationsmanagement o Entscheidung über und Durchsetzung von Innovationen o Kreative, komplexe Aufgaben o Alternativen unbekannt o Keine Erfahrung o Höheres Risiko o Mehr Datenbedarf o Eher einmalig o Zwang zur wirtschaftlichen Verwertung o U.U. Bruch mit traditioneller Technologie - Technologiemanagement o Teil des Strategischen Management zur Aufrechterhaltung der technologischen Wettbewerbsfähigkeit o Bezieht aktuelle Produkte/Verfahren mit ein o Beschaffung und Erhaltung von Technologie-Potentialen z.b. Patentierung, Personalpolitik, Prognosen Beobachtung des Wettbewerbs, Partnerschaften - Forschungs- und Entwicklungsmanagement o Ist Teilmenge des IM o Ist technisch naturwissenschaftlich o Schließt Organisation und Sozialbereich aus o Hat gewisse Systematik o Ist wiederholbar o In Grenzen planbar o Eher institutionalisierbar - Business-Process-Reengineering o Verfahrensinnovation meist revolutionär o Betrifft Kernprozesse im Unternehmen, wie z.b. Time-to-Market- Prozess, Auftragsentwicklung oder Servicegestaltung o Betrifft auch Verhaltensweisen von Mitarbeitern o Konsequente Ausrichtung auf den Kunden 5

15. Vier Kernfragen von Innovationsstrategien (F35) Eigene Innovation angestrebt? - nein Übernahme fremder Innovationen? nein Festhalten an gegebenen Produkten / Verfahren ja Innovationseinkauf, Imitation, Lizenz - ja Innovation im eigenen Hause? - nein Kooperation mit anderen? nein Akquisition innovativer Unternehmen ja Auftragsforschung, Innovationskooperation - ja Innovation als Daueraufgabe? - nein Einzel- oder Projektmanagement - ja - Innovation als Spezialaufgabe? - nein Projektbezogen? nein Forschungs- und Entwicklungsabteilungen ja Multi-Projekt-Management - Ja Ganzheitlich innovationsbewusstes Unternehmen 16. Prozess der Marktforschung (F38) - Problemdefinition / Aufgabenstellung - Innovationsgewinnung und speicherung o Primar-Marktforschung (Befragungen, Beobachtungen, Experim./Tests) o Sekundär-Marktforschung (Literaturrecherche, Speicherabfragen) - Informationsbearbeitung o Analyse der Daten o Aufbau von Modellen, Identifizierung von Abhängigkeiten o Prognose der künftigen Entwicklung - Vorbereitungen von Entscheidungen o Strategieentscheidungen o Entscheidungen zum Marketing-Mix 17. Alternative Strategien & Anforderungen (F41-42) Strategie Markteintrittspunkt Forst-to- Market Vorrang der Flexibilität vor Effizienz, Risikoübernahme Verbindung von Flexibilität und Effizienz Secondto-Market Früher Start, eröffnet Produktlebenszyklus Eintritt in die frühe Wachstumsphase 6 Unternehmensfunktionen F & E Produktion Absatz Finanzen Organisat Überblick und Beherrschung des Standes der Technik Flexible, reaktionsschnelle F&E- Fertigkeiten Mittelgroße Produktion, Prototyp- Fertigung Flexible, schnell aufzubauende Produktion Weckung des primären Bedarfs Produkt differenzieren und sekundären Bedarf wecken Zugang zu Risiko- Kapital Schnelle Mobilisierung großer Finanzierungszusagen

Kostenminimierender Nachzügler Betonte Effizienz, klare Hierarchie, rigide Prozesssteuerung Flache, flexible Struktur, kurze Informaionsflüsse, flexible Mitarbeiter Nischen- Spezialist Eintritt in die späte Wachstumsphase oder frühe Reifephase Eintritt während der Wachstumsphase Fähigkeit zur Verfahrensentwicklung und kostengünstiger Produktionssteuerung Technologische Kompetenz, Anwendungserschließung, Kundenorientierung Automatisierte, leistunsbetonte Großproduktion Hohe Flexibilität, Kleinserien, kurzfristige Aufträge Verkaufsund Distributionskosten minimieren Marktnischen identifizieren und erschließen Zugang zu großen Kapitalbeträgen Zugang zu mittleren und großen Kapitalbeträgen 18. Lebenszyklus von Technologien (F44) - Entstehungsphase o Hohe Intensität zur Entwicklung der Technologie des Geschäftsumfeldes Schrittmachertechnologien - Wachstumsphase o Absicherung des Wettbewerbsvorteils und Ausweitung des Geschäftsfeldes Schlüsseltechnologien - Reifephase o Verteidigung der Wettbewerbsposition durch Kostensenkung (Prozessrationalisierung) Basistechnologien - Altersphase o Weitere Kostensenkung durch Rationalisierung 19. S-Kurven-Konzept Technologieentwicklung (F45) 20. Innovationen schützen: Schutzrechtarten (F51) Ästhetisches Schutzrecht Marken Urheberrecht niedrig Formen, Farben, 2D und 3D Muster und Modelle (Design) Kennzeichnung von Wa-ren und Dienstleistungen eines Geschäftsbereiches Werke der Literatur, Wissenschaft, Kunst und Software auf 10 Jahre 5 Jahre, verlängerbar auf 20 Jahre 19 Jahre, danach unbegrenzt 70 Jahre nach dem Tod Schutzrecht Gegenstand Schutzdauer Rechtsgrundl. Technisches Schutzrecht Patent Gebrauchsmuster Erzeugnis oder Verfahren, Erfindungshöhe hoch Nur Erzeugnis (kein Verfahren!), Erfindungshöhe 20 Jahre 3 Jahre, verlängerbar Patentgesetz von 1981 Gebrauchsmustergesetz Geschmacksmuster 1986 und 1990 Geschmacksmustergesetz 1988 Markengesetz 1995 Urheberrechtsgesetz 1965 7

21. Zusätzliche Einflüsse bei Innovationsprojekten (F63) - Komplexität o Produktinnovation oft in Kombination mit Prozessinnovation (Verfahren, Messtechnik, Organisation, Qualifikation,...) o Grundlagenforschung o Hoher Grad an Vernetzung des Projektes - Neuheit und Risiko o Keine Routineaufgaben o Schlechte Vorhersagbarkeit o Keine Erfahrung o Unbekannte Abhängigkeiten / Wirkungen o Hoher Zeitdruck, unkonventionelles Vorgehen - Interdisziplinarität o Querschnittsfunktion / -wirkung von Innovationen o Spezialisten vieler Qualifikationen müssen zusammenarbeiten o Verschiedene Entscheidungsträger - Projektorganisation o Kann sich während der Bearbeitung verändern 22. Hauptaufgaben des Projektmanagements (F66) - Projektziele o Definition klarer, eindeutiger, erreichbarer und akzeptierter Ziele und Zwischenziele als Basis aller Aktivitäten - Aufbauorganisation o Aufbau einer zeitlich befristeten, für die Aufgabe geeigneten Projektorganisation mit personifizierten Verantwortungen - Ablauforganisation o Bestimmung des technisch und wirtschaftlich geeigneten Projektablaufs mit eindeutigen Ergebnissen - Projektplanung o Planung von realistischen und abgestimmten Leistungen, Kosten und Terminen - Führung o Motivation, Engagement und Zusammenarbeit aller Beteiligten - Projektsteuerung o Laufende Überwachung und sofortige Steuerung bei Abweichungen für alle Randbedingungen, Ziele und Ergebnisse 23. Nutzen eines systematischen Projektmanagements (F67) 5% anfänglicher Mehraufwand durch Projektmanagement bringen 20% Kostenund Zeitersparnis im Projekt 8

24. Hauptphasen Innovationsprojekten & Teilaufgaben (F68) - Projektvorbereitung o Problemanalyse und formulierung o Ideenfindung für: Grob-Zieldefinition Mögliche Lösungswege o Bewertung und Auswahl von Ideen o Entscheidung über Zweckmäßigkeit des Projektes o Einsetzung des Projektleiters o Erstellung eines Lastenheftes - Projektplanung o Inhaltliche, zeitliche, finanzielle organisatorische Planung o Zieldefinition im Pflichtenheft - Projektrealisierung o Erarbeitung von Teillösungen o Zusammenfügen zur Gesamtlösung o Bewertung der Teillösungen und deren Beitrag zur Gesamtlösung o Alternativen-Bildung, iterative Optimierung - Projektkontrolle (abschließend) o Milestone-Überwachung Zeitlich Inhaltlich o Abweichungsdokumentation o Gegenmaßnahmen einleiten - Einführung der Projektergebnisse o Vorbereitung o Aufklärung, Information o Inhouse-Marketing o Umsetzung 25. Lastenheft/Pflichtenheft nach VDI/VDE 3684 (F69) Lastenheft: Pflichtenheft: - Zusammenstellung aller Anforderungen des Auftraggebers hinsichtlich Lieferund Leistungsumfang - Im Lastenheft sind die Anforderungen aus Anwendersicht einschließlich aller Randbedingungen zu beschreiben - Diese sollten quantifizierbar und prüfbar sein - Im Lastenheft wird definiert, WAS und WOFÜR zu lösen ist. - Das Lastenheft wird vom Auftraggeber oder in dessen Auftrag erstellt - Es dient als Ausschreibungs-, Angebots- und/oder Vertragsgrundlage 9 - Das Pflichtenheft enthält fas Lastenheft - Im Pflichtenheft werden die Anforderungsvorgaben detailliert und die Realisierungsanforderungen beschrieben - Im Pflichtenheft wird definiert, WIE und WOMIT die Anforderungen zu realisieren sind - Das Pflichtenheft wir i.d.r. nach Auftragserstellung vom Auftragnehmer erstellt, falls erforderlich unter Mitwirkung des Auftraggebers

26. Phasen des Zielkosten-Management (Target-Costing) (F81) - Zielkostenbestimmung o Market into Company o Out of Market o Into and out of Company o Out of Cometitor o Out of Standard Costs - Zielkostenplanung o Strategien zur Zielkostenerreichung o Funktionale Zielkostenaufspaltung o Bauteilorientierte Zielkosten-Aufspaltung o Aufwands- und Kostenschätzung o Kostenreduktionsmaßnahmen - Zielkostenrealisierung o Identifikation von Abweichungen - Zielkostenkontrolle /-verbesserung o Kostenorientiertes Lernen und Verbessern 27. Target-Costing: Komponenten-Funktionen-Matrix (F82) 10