Inhalt. 1. Lebenszykluskosten von Immobilien. 1.1 Erläuterung der Lebenszykluskosten 1.2 GEFMA IG Lebenszyklus Bau

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Transkript:

Inhalt 1. 1.1 Erläuterung der Lebenszykluskosten 1.2 GEFMA 220 1.3 IG Lebenszyklus Bau 2. Nachhaltiges Immobilienmanagement 1.1 Erläuterung des nachhaltigen Immobilienmanagement 1.2 Dimension der Gesellschaft 1.3 Dimension der Wirtschaft 1.4 Dimension der Umwelt

Lebenszykluskosten Unter Lebenszykluskosten versteht man die Gesamtheit aller Kosten eines Gebäudes über die gesamte Nutzungsdauer : - Projektentwicklungskosten - Baukosten - Sanierungskosten - Gebäudenutzungskosten - Gebäudeverwertungskosten Warum macht man eine Berechnung der Lebenszykluskosten? - wichtig zur Beurteilung von Investitionsprojekten - reine Beschaffungskosten reichen nicht für einen angemessenen Vergleich - verhindert die Vernachlässigung von entstehenden Folgekosten - ermöglicht den effizienten Vergleich von konkurrierenden Lösungen Über den gesamten Lebenszyklus werden gesellschaftliche, wirtschaftliche und umweltrelevante Entwicklungen vorausschauend einbezogen, um das Gebäude für kommende Herausforderungen zu optimieren wie z.b. - Demografischer Wandel - Neue Wohn- und Familienmodelle - Steigendes Sicherheitsbedürfnis und Gesundheitsbewusstsein - Multikulturelle Gesellschaft - Konzentration auf Entwicklungszentren - Gesetzgebung - Steigende und volatile Energiepreise - Klimawandel - Wasserknappheit - Einschränkung des Flächenverbrauchs - Umweltbewusstsein der Bevölkerung

GEFMA 220 GEFMA e.v. - German Facility Management Association - 1989 gegründet versteht sich GEFMA als das deutsche Netzwerk der Entscheider im FM. - Über 850 Mitglieder haben sich im Verband organisiert, um sich gemeinsam für Bekanntheit und Weiterentwicklung des FM einzusetzen. - GEFMA engagiert sich in der Normungsarbeit. - Das erarbeitete Richtlinienwerk ist Basis für FM-Dienstleistungen. Quelle: www.gefma.de

GEFMA 220 GEFMA 220 ist eine Richtlinie mit dem Namen: Lebenszykluskosten im FM - Länderübergreifender einheitlicher Standard durch eine Kooperation der GEFMA und IFMA (International Facility Association Schweiz) entstanden. - Excel-basierendes Rechenmodell - Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt von der Hochschule für Wirtschaft und Recht HWR Berlin. Die Gefma 220 besteht aus 2 Teilen. Teil 1: - Es wird die Modellierung von Lebenszykluskosten systematisiert. Dabei werden vor allem die für eine LZK-Berechnung je nach Zielsetzung zu treffenden Festlegungen erläutert, wie : Teil 2: - Betrachtungszeitraum - Prognoseanastz - Berechnungsmethode (Kapitalwert-Methode) - Berechnungsparameter - Kennzahlen und Kennwerte - Zeigt eine besipielhafte Anwendung, welche auf Empfehlungen aus Teil 1 zurückgreift. - Jede im Beispiel getroffene Entscheidung wird im Detail erläutert und durch Alternativen geprüft.

GEFMA 220 Beispielobjekt Geschäftshaus Dieses besteht zu 96% aus Büro und zu 4% aus Handel und Lager. Die gerechneten Varianten unterscheiden sich lediglich durch die Verglasung. Einmal in 2-fach und einmal in 3-fach Verglasung gerechnet. Das Beispiel ist sehr detailliert gerchnet, sodass es auch als Benchmark nutzbar ist. Es ist eine ausführliche Orientierungshilfe, die im Bezug auf eigene Projekte einfach und individuell änderbar ist. Man kann in der Tabellenkalkulation Eingabewerte leicht löschen und durch eigene Kennwerte ersetzen. Variante 0: 2-fach Verglasung Variante 1: 3-fach Verglasung Fazit: 3-fach Verglasung bringt deutliche Reduktion der Versorgungskosten für die Heizung. Gesehen auf 30 Jahre verringert sich die Summer der Lzk um ca. 3%.

IG Lebenszyklus Bau Über die IG Lebenszyklus Hochbau - österreichischer Verein/ Interessensgemeinschaft - wurde im Frühjahr 2011 von ATP Architekten und Ingenieure, DELTA, Heid Schiefer Rechtsanwälte, Heinrich & Mortinger sowie M.O.O.CON gegründet - führt die Verantwortungsbereiche Bestellqualität, Architektur und Fachplanung, Finanzierung, Bau- und Haustechnik sowie Facility Management zusammen - richtet sich an alle am Bauprozess beteiligten Unternehmen sowie an öffentliche und private Bauherren - verbindet die Phasen von der Projektinitiierung bis zur Bewirtschaftung und dem Rückbau bzw. der Neuentwicklung

IG Lebenszyklus Bau

IG Lebenszyklus Bau Ziele - Lebenszyklus-Modelle definieren unter Einbeziehung aller beteiligten Fachbereiche. Werden in Arbeitsgruppen definiert und in Mitglieder- und Interessentenveranstaltung besprochen. - Qualitäts- sowie Kostensicherheit - veröffentlichen einen praxisorientierter Ratgeber für öffentliche und private Bauherren

Nachhaltiges Immobilienmanagement Nachhaltiges Immobilienmanagement Der Aspekt der Nachaltigkeit wird immer mehr zum Thema bei Bauentscheidungen. Mehr und mehr Bauherren entscheiden sich dafür ausführliche Maßnahmen zur Nachhaltigkeit in ihrem Bauprojekt umzusetzen. Prognosen zeigen einen Wachstum des Trends und eine starke Relevanz in der zukünftigen Arbeit als Architekt und Facility Manager. Der Begriff der Nachhaltigkeit setzt sich aus drei verschiedenen Dimensionen zusammen : -Dimension der Gesellschaft (gesellschaftliche Solidarität) -Dimension der Wirtschaft (wirtschaftliche Leistungsfähigkeit) -Dimension der Umwelt (Verantwortung gegenüber der Umwelt) Jede dieser Dimensionen weist unterschiedliche Themen auf, die bei der Prüfung der Nachhaltgkeit einer Immobilie beachtet werden müssen. Je nach Art und Nutzen des Gebäudes sind nicht alle dieser Themen applikabel. Es gilt die passenden Themen zu sondieren und auf die Immobilie zu übertragen. Im folgenden stellen wir sie einzelnen Dimensionen kurz mit den für den Architekten/Facility Manager relevanten Themen vor. GESELLSCHAFT WIRTSCHAFT UMWELT

Nachhaltiges Immobilienmanagement Nachhaltiges Immobilienmanagement Dimension der Gesellschaft Gemeinschaft Integration, Durchmischung Soziale Kontakte Solidarität, Gerechtigkeit Partizipation Rücksicht 1 Gute altersmässige und kulturelle Durchmischung Kommunikationsfördernde Begegnungsorte schaffen Unterstützung benachteiligter Personen Akzeptanz und Optimierung durch Partizipation Grösstmögliche Rücksicht auf Nutzer bei Verkauf / Modernisierung / Rückbau Zu den gesellschaftlichen Themen gehören : -Gemeinschaft -Gestaltung -Nutzung und Erschliessung -Wohlbefinden und Gesundheit Die Dimension der Gesellschaft ist besonders in den Bereichen Wohlbefinden und Gesundheit von Interesse. Mögliche Ansätze sind die Erstellung eines umfangreichen Haustechnikkonzepts, welches die Raumluft, Sonneneinstrahlung und die Lärmbelästigung behandelt. Weitere Ansätze sind in dem bereich der Gestaltung möglich. Gestaltung Räumliche Identität, Wiedererkennung 2 Individuelle Gestaltung Nutzung, Erschliessung Grundversorgung, Nutzungsmischung 3 langsamverkehr und ÖV 3 Zugänglichkeit und Nutzbarkeit für alle 3 Wohlbefinden, Gesundheit Sicherheit 3 licht 3 Raumluft 3 Strahlung 3 Sommerlicher Wärmeschutz 3 lärm, Erschütterung 3 Orientierung und räumliche Identität durch Wiedererkennung Hohes Mass an Identifikation durch persönliche Gestaltungsmöglichkeiten Kurze Distanzen, attraktive Nutzungsmischung im Quartier Gute sichere Erreichbarkeit und Vernetzung Behindertengerechte Gestaltung der Gebäude, Anlagen und Umgebung Sicherheit in Bezug auf Unfall, Einbruch und Naturgefahren Optimierte Tageslichtverhältnisse, gute Beleuchtung Geringe Belastung der Raumluft durch Allergene und Schadstoffe Geringe Immissionen durch ionisierende und nicht ionisierende Strahlung Hohe Behaglichkeit durch guten sommerlichen Wärmeschutz Geringe Immissionen durch Lärm und Erschütterung

Nachhaltiges Immobilienmanagement Nachhaltiges Immobilienmanagement Dimension der Wirtschaft Aus wirtschaftlicher Sicht sind Immobilien nachhaltig, wenn sie langfristig einen finanziellen Nutzen generieren. Nachhaltige Immobilien nehmen zukünftige Risiken von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und umweltbezogenen Veränderungen so gut wie möglich vorweg, um während ihrer gesamten Lebensdauer marktgerecht zu bleiben und den Wert des Investments zu sichern. Zu den wirtschaftlichen Themen gehören : -Gebäudesubstanz -Anlagekosten -Betriebs- und Unterhaltskosten Gebäudesubstanz Standort 1 Bausubstanz Gebäudestruktur, Ausbau 1 Anlagekosten Lebenszykluskosten Finanzierung Externe kosten Eine langfristige, dem Standort entsprechende wirtschaftliche Nutzung gewährleisten Erreichen einer auf die Lebensdauer bezogenen Wert- und Qualitätsbeständigkeit Hohe Flexibilität für verschiedene Raum- und Nutzungsbedürfnisse Investitionen unter Berücksichtigung der Lebenszykluskosten tätigen Langfristig gesicherte Finanzierung von Anlage-, Instandsetzungs- und Rückbaukosten Minimierung der externen Kosten Die meisten Themen in der Dimension der Wirtschaft sind durch die Vorarbeit des Architekten/Facility Managers beeinflussbar. Besonders von Interesse sind hier die Lebenszykluskosten, die Bausubstanz und der Betrieb und die Instandhaltung. Betriebs- und Unterhaltskosten Betrieb und Instandhaltung Instandsetzung 1 Niedrige Instandhaltungskosten durch frühzeitige Planung und kontinuierliche Massnahmen Niedrige Instandsetzungskosten durch gute Zugänglichkeit und Qualität gewährleisten

Nachhaltiges Immobilienmanagement Nachhaltiges Immobilienmanagement Dimension der Umwelt Ein zentrales Thema der Nachhaltigkeit ist es, dass die natürlichen Ressourcen geschont und schädliche Auswirkungen auf die Umwelt vermieden werden müssen. Zu diesem Zweck kommt der Dimension der Umwelt besonders viel Aufmerksamkeit entgegen. Zu den umweltlichen Themen gehören : -Baustoffe -Betriebsenergie -Boden und Landschaft - Infrastruktur - Raumplanung Besonders bei der Planung der Gebäudeenergienutzung besteht ein hoher Handlungsspielraum. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien und intelligenter Energiekonzepte ist die Nachhaltigkeit des Gebäudes stark beeinflussbar. Baustoffe Verfügbarkeit der rohstoffe Umweltbelastung Schadstoffe 2 rückbau Betriebsenergie Wärme (kälte) für raumklima 2 Wärme für Warmwasser 2 Elektrizitätsbedarf 2 Deckung Energiebedarf 2 Abwärmenutzung 1 Boden, Landschaft Grundstückfläche Freianlagen Landschaft 1 Nächtliche Lichtbelastung 1 Infrastruktur Mobilität 2 Abfälle aus Betrieb und Nutzung Wasser 2 raumplanung Bauzonen 1 Schutzgebiete 1 Verkehr 1 Leitbild 1 Gut verfügbare Primärrohstoffe und hoher Anteil an Sekundärrohstoffen Geringe Umweltbelastung bei der Herstellung Wenig Schadstoffe in Baustoffen Einfach trennbare Verbundstoffe und Konstruktionen Geringer Heizwärme- und Heizenergiebedarf durch bauliche und haustechnische Vorkehrungen Geringer Energiebedarf für Warmwasser Geringer Elektrizitätsbedarf durch konzeptionelle und betriebliche Massnahmen Hoher Anteil an erneuerbarer Energie Optimale Nutzung von Prozess- und Abwärme Geringer Bedarf an Grundstückfläche Grosse Artenvielfalt Gute Einpassung in Ortsbild und Landschaft Geringe nächtliche Lichtbelastung Umweltverträgliche Abwicklung der Mobilität Gute Infrastruktur für die Abfalltrennung Geringer Trinkwasserverbrauch und geringe Abwassermenge Führt nicht zur Zersiedelung (regionale Koordination der Bau- und Gewerbezonen) Tangiert keine Schutzgebiete/-objekte Führt nicht zu einer Überlastung der Verkehrsträger Entspricht den Zielen der Gemeinde/ Stadt

Quellenangaben IG Lebenszyklus : http://www.ig-lebenszyklus.at/ Gefma 220 Quelle: http://www.facility-management.de/artikel/fm_lebenszykluskostenbe_rechnung_nach_gefma_220_1266047.html http://www.gefma.de http://www.pelzeter.de/fileadmin/user_upload/apelzeter_upload/pelzeter_lebenszykluskosten_zum_mitmachen_2011.pdf http://www.his-he.de/pdf/pub_vt/34/ata_salzburg_2009_guertler.pdf Nachhaltiges Immobilienmanagement: https://www.kbob.admin.ch/kbob/de/home/weisungen/nachhaltiges-immobilienmanagement.html Weitere : http://www.facility-management.de/artikel/fm_modell_zur_ermittlung_von_lebenszykluskosten_von_immobilien_1381332.html