Fachtagung Interkulturelle Bildung ein Thema für Brandenburger Grundschulen?!

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PIT Brandenburg Schulische Prävention im Team Im Rahmen der PIT Fortbildungsreihe Kompetenz entwickeln kompetent leben und des RAA-Projekts Interkulturelle Kompetenz Kommunale Verantwortung für Bildung, Integration und Chancengleichheit laden die RAA Brandenburg und das LISUM Berlin-Brandenburg ein zur Fachtagung Interkulturelle Bildung ein Thema für Brandenburger Grundschulen?! vom 11.03. bis 12.03.2008 im Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM), Ludwigsfelde, Struveshof Interkulturelle Bildung umfasst die ausdrückliche Thematisierung von Vielfalt und die handlungsorientierte Reflektion des individuellen, institutionellen und gesellschaftlichen Umgangs damit. Interkulturelle Bildung ist ein wichtiges fächerübergreifendes Handlungsfeld für Schulen unabhängig von der Zahl ihrer Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungshintergrund. Auch wo es keine oder nur sehr wenige Menschen mit Zuwanderungshintergrund gibt, deren Integration Schulen vor konkrete Herausforderungen stellt, sind Schülerinnen und Schüler mit gesellschaftlicher Heterogenität konfrontiert. Sie begegnen Fremdem sowie Ausgrenzung und Diskriminierung als einer Umgehensweise damit. Außerdem stellt der Erwerb interkultureller Kompetenzen für Kinder in einer kulturell zunehmend vielfältigen und international vernetzten Gesellschaft eine Notwendigkeit dar nicht zuletzt im Hinblick auf ihre Chancen einer späteren erfolgreichen Integration in den Arbeitsmarkt. Die vom LISUM Berlin-Brandenburg und der RAA Brandenburg gemeinsam ausgerichtete Fachtagung richtet sich an Fachkräfte aus dem Arbeitsfeld Grundschule / Elementarbildung: an Schulleitungen, Lehrkräfte, Fachberaterinnen und -berater, Schulsozialarbeiter und Schulsozialarbeiterinnen und Horterzieherinnen und -erzieher. Ziel ist es, verschiedene Aspekte und Handlungsansätze der Umsetzung interkultureller Bildung als Querschnittsaufgabe von Grundschulen in Brandenburg vorzustellen und zu diskutieren. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 26.02.2008 mit dem beiliegenden Formular. Gefördert durch das im Rahmen des Bundesprogramms

Programm: Dienstag, 11.03.2008 16.00 16.15 Uhr Begrüßung Ulrike Kahn, LISUM, Alfred Roos, RAA Brandenburg 16.15 16.45 Uhr Interkulturelles Lernen Modelle und Methoden Anne Winkelmann, bapob e.v. und Anti-Bias-Werkstatt 16.45 17.30 Uhr Kaum Migranten und trotzdem Vielfalt (Diversity)? Impulse und Kommentare: Prof. Dr. Karin Weiss, Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, Moderation: Ralf Dietrich, Birgit Schröder, LISUM 17.30 18.00 Uhr Pause 18.00 19.00 Uhr Diskussion im Fishbowl Moderation: Angela Fleischer-Wetzel, RAA Brandenburg ab 19.00 Uhr Abendessen und -programm (Film Das Fest des Huhns ) Einführung und Moderation: Harald Podzuweit, RAA Brandenburg Mittwoch, 12.03.2008 09.00 10.00 Uhr Zuwandererintegration und interkulturelle Bildung an Grundschulen Vortrag mit anschließender Diskussion Monika Löschke, Leiterin der Paul-Maar-Grundschule in Großziethen (LDS) Moderation: Rainer Spangenberg, RAA Brandenburg 10.00 12.30 Uhr Workshops: 1. Interkulturelle Unterrichtsprojekte: DAS BIN ICH DAS SIND WIR 2. Der Ansatz vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung 3. Globales und interkulturelles Lernen 12.30 13.30 Uhr Mittagspause 13.30 16.00 Uhr Workshops: 4. Interkulturelle Erziehung als Querschnittsaufgabe von Grundschulen Vorstellung konkreter Beispiele 5. Interkulturelle Kompetenzen und der Umgang mit Konflikten im Kontext von Zuwanderung 6. Interkulturelle Öffnung von Grundschulen / Schulentwicklung 16.00 16.30 Uhr Material-Börse und Abschluss-Plenum

Informationen zu den Workshops am 12.03.2008 1.-3. Workshop: 10.00 12.30 Uhr 4.-6. Workshop: 13.30 16.00 Uhr 1. Interkulturelle Unterrichtsprojekte: DAS BIN ICH DAS SIND WIR Michael Rump-Räuber, LISUM DAS BIN ICH, DAS SIND WIR sind Teile eines interkulturellen Projekts für Kinder im Alter zwischen 4-8 und 9-13 Jahren, das seinen Ursprung in den Niederlanden hat und von der Anne Frank Stiftung herausgegeben wurde. Es will Kinder und Jugendliche anregen, positive Erfahrungen mit Vielfalt zu machen, und trägt dazu bei, ihr Selbstvertrauen und ein positives Selbstbild zu entwickeln, indem ihre Fähigkeiten und Stärken unterstützt werden. Dabei geht das Projekt von den Alltagserfahrungen der Kinder aus. Der Workshop führt in die Arbeit mit dem Projektmaterial ein und zeigt anhand konkreter Beispiele Möglichkeiten des Einsatzes im Unterricht. 2. Der Ansatz vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung in Grundschule und Hort Rainer Spangenberg, RAA Brandenburg Birgit Schröder, LISUM Der Ansatz vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung nimmt Einseitigkeiten, Mechanismen und Verhaltensweisen von Ausgrenzung in den Blick, die die Entfaltung von Kindern und ihre Teilhabe an Bildungsprozessen hemmen. Über die Sensibilisierung der PädagogInnen für diese Zusammenhänge und darauf aufbauend durch die vorurteilsbewusste Gestaltung der Unterrichts- und anderen Räume, der Kommunikation mit den SchülerInnen und der Lernprozesse sollen Kinder in ihrer Identität gestärkt, ihnen positive Erfahrungen mit Vielfalt ermöglicht und sie zu kritischem Denken gegenüber Einseitigkeiten, Vorurteilen und Diskriminierung angeregt und dazu ermutigt werden dagegen einzutreten. Der Ansatz vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung trägt damit zur Gewaltprävention und gegebenenfalls zur Integration von Kindern mit Zuwanderungshintergrund und deren Eltern bei. Im Workshop werden Grundgedanken und Ziele des Ansatzes sowie Praxisbeispiele zur Umsetzung in Grundschule und Hort vorgestellt. 3. Globales und interkulturelles Lernen Birgit Mitawi, RAA Brandenburg Ralf Dietrich, LISUM Globalisierung in der Grundschule? Was haben 6 bis 10-jährige damit zu tun? Kinder sollen zuerst einmal ihre eigene Heimat kennen- und lieben lernen? In ihrer Umgebung merken selbst die Jüngsten, dass ihre Heimat in Beziehung zu der Heimat anderer Menschen steht. Vielleicht sind Klassenkameraden aus anderen Teilen der Welt in den Ort gezogen und selbst dort, wo direkte Begegnungen mit Fremden in der eigenen Schule nicht stattfinden, gibt es Begegnungen der Grundschüler mit Fremden und Fremdem: Die Kinder berichten vom Familienurlaub in Tunesien, der Dominikanischen Republik oder der Türkei, sie trinken genüsslich ihren Kakao aus Ghana, essen Bananen aus Guatemala, Äpfel aus Neuseeland oder ein Brot mit Honig aus Mexiko, sie tragen T-Shirts aus Indien, Pullover aus Italien, Jeans aus Korea oder Sportschuhe made in Taiwan. Sie spielen selten mit Kreisel, Murmeln, Springseil und Reifen, sondern lieben Barbie und Pokémon. Der Workshop bietet an, auszuprobieren und zu diskutieren, was das globale Lernen zu bieten hat, um im Zeitalter der Globalisierung schon in jungen Jahren die weltweiten Dimensionen Stück für Stück zu begreifen, in ihnen zu leben und sie irgendwann einmal mitzugestalten.

4. Interkulturelle Erziehung als Querschnittthema von Grundschule Vorstellung konkreter Beispiele aus der Unterrichtspraxis und von Unterrichtsmaterialien Ralf Dietrich, LISUM Die zunehmende kulturelle und soziale Heterogenität stellt Schule vor neue Aufgaben und Herausforderungen. Interkulturelle Handlungskompetenz gewinnt an Gewicht für alle SchülerInnen. Sie erwerben Schlüsselqualifikationen, die ihnen Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten hin zu einer mehrsprachigen und differenziert kulturellen Zukunft in einer globalisierten Gesellschaft eröffnen. In diesem Verständnis kann interkulturelle Erziehung nicht auf die Vermittlung in einem Fach beschränkt bleiben, sondern durchzieht als Querschnittaufgabe die Arbeit an der Schule. Anhand von Materialen der Lehrmittelverlage und von Unterrichtsbeispielen aus der eigenen Unterrichtspraxis wird die interkulturelle Perspektive konkretisiert. 5. Interkulturelle Kompetenzen und der Umgang mit Konflikten im Kontext von Zuwanderung Dina Ulrich, RAA Brandenburg Katja Worch, RAA Brandenburg Zu interkulturellen Kompetenzen, die für die Orientierung in einer zunehmend von Vielfalt geprägten Gesellschaft wichtig sind, gehören ein respektvolles Miteinander und Kenntnisse über die eigenen Besonderheiten, kulturelle Zugehörigkeiten, Deutungs- und Ausgrenzungsmuster sowie den eigenen Umgang mit Fremden. In Schulen, die von Zuwanderkindern frequentiert werden, stellt die interkulturelle Komponente oft eine besondere Herausforderung dar. Mögliche Erklärungen werden in der anderen Kultur bzw. Prägung gesucht, Schubladendenken wird aktiviert und pauschale Zuschreibungen treten auf. Der Workshop bietet die Möglichkeit, sich zunächst mit unterschiedlichen Wahrnehmungen und Perspektiven auseinanderzusetzen, die häufig Ursache von Konflikten sind. Anhand von Konflikt-Beispielen aus der Arbeit der Workshop- TeilnehmerInnen zwischen SchülerInnen, zwischen Lehrkräften und SchülerInnen oder Eltern sollen mögliche Lösungsansätze erarbeitet werden. 6. Interkulturelle Öffnung von Grundschulen / Schulentwicklung Angela Fleischer-Wetzel, RAA Brandenburg Harald Podzuweit, RAA Brandenburg Die Integration von Menschen mit Zuwanderungshintergrund sollte als ein Prozess verstanden werden, der alle SchülerInnen und auch das Lehrerkollegium einbezieht. Häufig werden Zuwandererkinder und ihre Eltern wenn sie denn bewusst wahrgenommen werden unter defizitären Gesichtspunkten betrachtet: Sie verstehen die deutsche Sprache nicht ausreichend, kennen sich im Regelwerk der Schule nicht aus und es ist schwierig, mit ihnen zu arbeiten. Ihre Sprache und ihre eigene Identität spielt im schulischen Alltagsgeschäft nur selten eine positive Rolle. Um diese SchülerInnen im schulischen Kontext zu integrieren, ist es zunächst notwendig, sie zu stärken, und vom defizitären Ansatz weg zur Anerkennung der damit verbundenen Vielfalt zu kommen, die durch deren Anwesenheit der Schule geboten wird. Das Prinzip der Anerkennung individueller Besonderheiten und des wertschätzenden Umgangs mit Vielfalt kommt, wenn es das Schulklima prägt, nicht nur SchülerInnen mit Zuwanderungshintergrund, sondern allen Beteiligten im Sozialraum Schule zugute. Im Workshop werden konkrete Elemente bzw. Handlungsansätze für ein integrationsförderndes Schulklima und die Entwicklung eines schulischen Integrationskonzepts vorgestellt und diskutiert.

Bitte schicken Sie das vollständig ausgefüllte Formular per Post, Fax oder E-Mail bis zum 26. Februar 2008 an: Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) Struveweg Rezeption 14974 Ludwigsfelde-Struveshof Fax: (03378) 209-302 E-Mail: Rezeption@lisum.berlin-brandenburg.de Wenn Sie keine andere Rückmeldung erhalten, gilt Ihre Anmeldung als bestätigt. Hiermit melde ich mich an zur Fachtagung: Interkulturelle Bildung ein Thema für Brandenburger Grundschulen?! am 11./12.03.2008, im LISUM Berlin-Brandenburg, 14974 Ludwigsfelde-Struveshof. Fortbildungsnummer: 04L103901 Name, Vorname: Einrichtung: Tätigkeit: Postanschrift: E-Mail: telefonisch erreichbar unter:... Ich möchte im LISUM übernachten: ja nein Nicht als Lehrkräfte angemeldete Personen müssen für die Übernachtung im Einzelzimmer 18,-, im Doppelzimmer 14,- pro Person bezahlen. Ich möchte am 11.03. am interkulturellen Büffet im Rahmen des Abendprogramms zum Preis von 8,- teilnehmen: ja nein Ich möchte am 12.03. an folgenden der angebotenen Workshops teilnehmen: 10.00-12.30 Uhr: Workshop Nr. 13.30-16.00 Uhr: Workshop Nr... Datum, Unterschrift