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Die in dem vorgenannten Rundschreiben des Bundesministeriums des Innern zitierten Rundschreiben habe ich Ihnen wie folgt bekannt gegeben:

Quelle: (Revision eingelegt unter dem Aktenzeichen 5 AZR 716/15)

Schichtarbeit Zukunft für Ärzte? Dr. med. J. Kreienmeyer Vorsitzender des Personalrates für die wissenschaftlich Beschäftigten der UMR

Transkript:

27. November 2017 Aktuelles aus der Tariflandschaft UAnwendung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes in der Bundesverwaltung Zum 1. April 2017 traten diverse Neuregelungen im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung in Kraft. Der BMI hat dies zum Anlass genommen, die Änderungen sowie deren Auswirkungen auf die Bundesverwaltung im Bezugsrundschreiben zusammen zu fassen. Hierbei gilt die wesentliche Aussage, dass der Gesetzgeber durch eine Konkretisierung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) geregelt hat, dass das AÜG auf die in Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes vorgesehenen Personalgestellungen (zum Beispiel 4 Abs. 3 TVöD) in weiten Teilen Unicht anwendbaru ist. Die Regelung beseitigt bisher bestehende Rechtsunsicherheiten, ob und inwieweit das AÜG auf die in Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes vorgesehenen Personalgestellungen Anwendung findet. Quelle: Rundschreiben des BMI Az D5-31001/4#2 vom 30. August 2017 UAuswirkungen des Mindestlohngesetzes Das Mindestlohngesetz gilt bereits seit dem 16. August 2014 und wurde bereits mit einem Rundschreiben des BMI detailliert ausgearbeitet. Nunmehr wurde aufgrund aktueller höchstrichterlicher Rechtsprechung eine Neufassung des Rundschreibens erforderlich. Herausgeber: Verband der Arbeitnehmer der Bundeswehr Rochusstraße 178 53123 Bonn

Das Mindestlohngesetz gilt für alle Arbeitnehmer. Dabei ist die Form des Arbeitsverhältnisses unerheblich (befristete und unbefristete Arbeitsverhältnisse, Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung). Auszubildende werden vom Gesetz ausdrücklich nicht erfasst. Für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des Bundes dürfte auch der ab dem 1. Januar 2017 bundesweit geltende neue gesetzliche Mindestlohn von brutto 8,84 Euro je Zeitstunde wohl Ukaum praktische AuswirkungenU haben, weil die tariflichen Stundenentgelte berechnet nach 24 Abs. 3 Satz 3 TVöD über dem Mindestlohn als Bruttostundenlohn von derzeit 8,84 Euro liegen. Dies gilt nicht nur in Bezug auf die vertraglich geschuldete Arbeitsleistung ( verstetigtes Arbeitsentgelt ), sondern auch für darüber hinaus auf Anordnung des Arbeitgebers geleistete Mehrarbeit und Überstunden; diese zusätzlichen Arbeitsstunden sind, sofern kein Freizeitausgleich gewährt werden kann, mit dem individuellen Stundenentgelt der jeweiligen Entgeltgruppe und Stufe abzugelten ( 8 Abs. 2 TVöD und 43 Abs. 1 TVöD BT-V). Das Mindestlohngesetz stellt jedoch eigene Regelungen zur Berechnung und Fälligkeit des Mindestlohns auf. Es sind daher Konstellationen denkbar, in denen auch bei einem Tabellenentgelt nach TVöD der allgemeine Mindestlohn nicht in den vom MiLoG gesetzten Fälligkeitsfristen erreicht wird und deshalb nach dem MiLoG ein Anspruch auf Zahlung des Differenzbetrags bis zum Erreichen des Mindestlohns besteht. Denkbar ist dies insbesondere, wenn ein Arbeitnehmer auf Verlangen ein Mehr an Arbeit leistet, was im Anwendungsbereich des TVöD also Mehrarbeitsstunden ( 7 Abs. 6 TVöD) sowie Überstunden ( 7 Abs. 7 TVöD) betrifft. Eine solche Konstellation dürfte allenfalls bei Teilzeitbeschäftigten in Betracht kommen, die in einem erheblichen Umfang Überstunden/Mehrarbeit leisten Auch bei Beschäftigten, die zu einem erheblichen Teil Bereitschaftsdienst leisten, ist in Einzelfällen denkbar, dass durch die Faktorisierung der Arbeitsstunden nach 9 Abs. 1 Satz 2 Buchst. a TVöD für den betreffenden Monat der gesetzliche Mindestlohn nicht erreicht wird und infolgedessen ein Anspruch auf Zahlung des Differenzbetrags bis zum Erreichen des Mindestlohns entsteht. Die Berechnung erfolgt automatisch durch den Arbeitgeber. Ein gesonderter Antrag ist nicht erforderlich. Festgestellte Mängel unterliegen nicht der tariflichen Ausschlussfrist von sechs Monaten. Es greift hier die regelmäßige dreijährige Verjährungsfrist nach 195 BGB. Quelle: Rundschreiben des BMI Az D5-31000/20#18 vom 31. August 2017 UNeufassung der Durchführungsbestimmungen zum KraftfahrerTV Bund Der BMI hat aufgrund der nachfolgenden Änderungen seine Durchführungsbestimmungen zum KraftfahrerTV Bund mit dem Bezugsrundschreiben neu gefasst und veröffentlicht. Wegen der ab dem 1. März 2016 geltenden Neuregelung der Stufenzuordnung bei Einstellungen nach 16 (Bund) TVöD sind entsprechende Anpassungen auch bei der Zuordnung zu den Stufen der Pauschalentgelttabelle für Kraftfahrer sowie zur Stufenlaufzeit erforderlich geworden.

Des Weiteren sind die Hinweise zur Verlängerung der höchstzulässigen Arbeitszeit durch Opt-Out insbesondere um weitere Aussagen zum Gesundheitsschutz, zum Haftungsrisiko bei Verzicht auf die jährliche arbeitsmedizinische Untersuchung und zum Grad der Auslastung unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit ergänzt worden. Neu aufgenommen wurden Hinweise zu Mischarbeitsplätzen bei Kraftfahrern im Geltungsbereich des KraftfahrerTV Bund sowie zur zumindest zu leistenden Arbeitszeit von Chefkraftfahrerinnen und Chefkraftfahrern. Quelle: Rundschreiben des BMI Az D5-31005/26#3 vom 17. Oktober 2017 UVerbesserungen im Bereich des Flexirentengesetzes Der BMI hat mit seinem Bezugsrundschreiben Durchführungshinweise zum Gesetz zur Flexibilisierung des Übergangs vom Erwerbsleben in den Ruhestand und zur Stärkung von Prävention und Rehabilitation im Erwerbsleben (Flexirentengesetz) vom 8. Dezember 2016 veröffentlicht. Das Gesetz soll Arbeitnehmern den Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand erleichtern. Die Möglichkeiten, einen Hinzuverdienst mit dem gleichzeitigen Bezug einer vorgezogenen Altersrente zu kombinieren, werden flexibler ausgestaltet. Die Regelungen zur Flexibilisierung der Teilrente und des Hinzuverdienstes sind zum 1. Juli 2017 in Kraft getreten. Sie haben unter anderem Auswirkungen auf die Zusatzversorgung, die ebenfalls im Rundschreiben beschrieben werden. Quelle: Rundschreiben des BMI Az D5-31004/31#2 vom 24. Oktober 2017 aus der Rechtsprechung UArbeitsgericht Stuttgart: Härtefälle nach 11 TV UmBw in den Entgeltgruppen 9 bis 15 Anspruch auf die neu eingeführte Erfahrungsstufe 6 Das Arbeitsgericht Stuttgart hat mit seinem Urteil erstinstanzlich entschieden, dass die mit der Einkommensrunde 2016 neu eingeführte Erfahrungsstufe 6 in den Entgeltgruppen 9 bis 15 auch für Arbeitnehmer dieser Entgeltgruppen gilt, die sich nach 11 TV UmBw im Härtefall befinden und die erforderlichen Zeiten aufweisen, wobei diese auch in den (alten) EG 9 klein/groß erworben worden sein können. Der VAB empfiehlt hier, Ansprüche geltend zu machen. Weitere Details, auch zu den Anspruchsvoraussetzungen, sowie ein Musterschreiben können dem VAB Extra November 2017 entnommen werden, dass auf der Homepage des VAB eingestellt ist. Quelle: VAB Extra November 2017, Urteil Arbeitsgericht Stuttgart Az 15 Ca 1057/17 vom 26. Oktober 2017

aus der politischen Landschaft UBundesregierung: Neue Bußgelder im Straßenverkehr Wer keine Rettungsgasse bildet oder Einsatzfahrzeugen nicht Platz macht, zahlt künftig ein deutlich höheres Bußgeld. Auch das Telefonieren am Steuer wird empfindlich teurer. Die Änderung der Straßenverkehrsordnung gilt seit dem 19. Oktober 2017. Quelle: Pressemitteilung der Bundesregierung vom 26. Oktober 2017 UBundestag: Wirkung der Pflegereform wird überprüft Die Umsetzung der Pflegereform wird nach Angaben der Bundesregierung systematisch überprüft. In einer "umfassenden begleitenden wissenschaftlichen Evaluation" gehe es unter anderem um das Verfahren zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage. Die Evaluation solle Erkenntnisse zu der Frage liefern, inwieweit die beabsichtigten Wirkungen vor allem des zweiten und dritten Pflegestärkungsgesetzes (PSG II/III) eingetreten seien. Überprüft würden dabei Vorbereitung und Umsetzung sowie die Ergebnisse aus dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff hinsichtlich der unterschiedlichen Personengruppen und Akteure. Die Überprüfung diene auch dazu, "eventuelle Anpassungs- und Optimierungsmöglichkeiten während der Umsetzungsphase zu identifizieren". Ferner gehe es um die finanziellen Auswirkungen der beiden Gesetze auf andere Leistungsträger, vor allem die für die Hilfe zur Pflege und Eingliederungshilfe zuständigen Träger der Sozialhilfe. Quelle: Bundestagsdrucksachen 18/13453 (Kleine Anfrage) und 18/13582 (Antwort der Bundesregierung) sowie Pressemitteilung des Deutschen Bundestages vom 19. September 2017 (hib 518/2017) UBundestag: Lohnentwicklung in Deutschland Mit der Frage der Lohnentwicklung in Deutschland beschäftigt sich die Antwort der Bundesregierung. Hierbei wurde die Lohnentwicklung seit dem Jahr 2007, also der vergangenen zehn Jahre, betrachtet und auf die verschiedenen Einkommensverhältnisse in der Bevölkerung heruntergebrochen. Quelle: Bundestagsdrucksachen 18/13524 (Kleine Anfrage) und 18/13614 (Antwort der Bundesregierung)