Hamburger Strategie zur Sicherung des Fachkräftebedarfs

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Transkript:

Hamburger Strategie zur Sicherung des Fachkräftebedarfs Geschäftsführerfrühstück Weiterbildung Hamburg e.v. am 11.2.2016 Gastvortrag: Claudia Hillebrand Dr. Barbara Schurig

Übersicht 1. Entwicklung des Erwerbspotenzials in Hamburg und Deutschland 2. Handlungsstrategien 2.1 Hamburger Fachkräftestrategie 2.2 Hamburger Fachkräftenetzwerk 3. Aktuelle Vorhaben und Handlungsfelder

1. Prognose der Bevölkerungsentwicklung D Prognose der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland Quelle: Analysebericht Hamburger Fachkräftenetzwerk 2014, 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung (Variante mittlere Bevölkerung, Untergrenze), Statistische Ämter des Bundes u. der Länder

1. Prognose der Bevölkerungsentwicklung in HH Prognose der Bevölkerungsentwicklung in Hamburg Quelle: Analysebericht Hamburger Fachkräftenetzwerk 2014, Modellrechnung zur Bevölkerungsentwicklung in Hamburg, Statistikamt f. Hamburg u. Schleswig-Holstein

2. Handlungsstrategien Herausforderung Sicherung des Fachkräftebedarfs trotz Rückgangs der Erwerbsbevölkerung Lösung Entwicklung einer umfassenden Fachkräftestrategie für Hamburg Etablierung einer neuen Qualität der Zusammenarbeit der Institutionen

2.1 Die Hamburger Fachkräftestrategie Entwicklung einer Fachkräftestrategie für Hamburg in Abstimmung mit Hamburger Fachbehörden, Senatskanzlei, Personalamt Agentur für Arbeit Hamburg Jobcenter team.arbeit.hamburg Handelskammer Hamburg Handwerkskammer Hamburg Unternehmensverband Nord DGB Hamburg und unter Einbezug der Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg sowie des Verbands der Freien Berufe. Federführung: Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration Verabschiedung durch den Hamburger Senat am 28. Mai 2013

2.1 Die vier Säulen der Hamburger Fachkräftestrategie Fachkräfte qualifizieren Gute Arbeitsbedingungen Arbeits- Attraktive bedingungen Erwerbspersonenpotenzial sichern und ausschöpfen Fachkräfte aus dem In- und Ausland gewinnen Durchlässigkeit der Bildungssysteme erhöhen Kapazitäten und Qualität der Aus- und Weiterbildung verbessern Fachpolitikübergreifende Qualifizierungsansätze für Branchen und Cluster Jugendliche Frauen Ältere Erwerbspersonen Menschen mit Behinderung Menschen mit Migrationshintergrund Bereits in Hamburg ansässige Ausländer als Fachkräfte gewinnen Chancen des europäischen Arbeitsmarktes nutzen Willkommenskultur verbessern Neu: Flüchtlinge als Fachkräfte gewinnen Angemessene Vergütung Arbeitsorganisation und Unternehmenskultur Gesundheit und Arbeitsschutz Betriebliche Weiterbildung

2.2 Hamburger Fachkräftenetzwerk Aktionsbündnis für Bildung und Beschäftigung Hamburg - Hamburger Fachkräftenetzwerk

3. Aktuelle Vorhaben und Handlungsfelder Beispiele

3. Qualifizierung von Fachkräften Leuchtturmprojekt zur Vermittlung von Studienaussteigern/innen in Berufsbildung (Förderung durch BMBF): Information und Beratung von Studienaussteigern/innen Vermittlung und Begleitung in Ausbildung Beschulung und Begleitung junger Flüchtlinge: Entwicklung geeigneter Angebote im Übergangssystem Schule Beruf, Weiterentwicklung der Ausbildungsvorbereitung

3. Sicherung des Erwerbspotenzials: Frauen Erstellung eines Analyseberichts zur Frauenerwerbstätigkeit in Hamburg (2015) Erwerbsbeteiligung steigt, aber vor allem in Teilzeit Erwerbsbeteiligung nimmt mit Qualifikationsniveau zu Wunsch nach Aufstockung der Arbeitszeit vor allem bei Mini-Jobberinnen Stellen für Hochqualifizierte nur stark unterproportional im Teilzeitbereich Mütter aus EU-Staaten und Nicht-EU-Staaten sind in deutlich geringerem Maße erwerbstätig als deutsche Mütter. Auffällig ist zudem die niedrige Erwerbstätigenquote kinderloser Frauen aus Nicht-EU-Staaten. Berufliche Aufstiegsmöglichkeiten überwiegend im Vollzeit bzw. Vollzeit nahen Bereich Der Bericht wird in Kürze veröffentlicht unter www.hamburg.de/fachkraefte/

3. Sicherung des Erwerbspotenzials: Frauen Entwicklung von Handlungsansätzen zur Steigerung des Arbeitszeitvolumens von Frauen sowie zur Verbesserung des Zugangs zum Arbeitsmarkt Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen, Werten, Lebensentwürfen Veränderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen Gestaltung von Arbeitsbedingungen im Rahmen der gesetzlichen Regelungen Verbesserung des Arbeitsmarktzugangs Meilenstein: Interner Fachkongress Februar 2016

3. Sicherung des Erwerbspotenzials: Ältere Ziel: Beschäftigung sichern bis zum Rentenanspruch Initiierung des Modellprojekts Anlaufstelle Perspektive Arbeit und Gesundheit (PAG) Zielsetzung: Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit. Fokus auf psychische Gesundheit sowie den Erhalt und die Weiterentwicklung der Kompetenz. Zielgruppen: 1) Beschäftigte 2) Arbeitgeber, Führungskräfte, Arbeitsschutzverantwortliche und Betriebsräte Träger: Arbeit und Gesundheit e.v. Förderer: BASFI, BGV, Begleitung durch Agentur für Arbeit für Pflegeberufe Veranstaltungsreihe für Betriebe in 2015 Alternsgerechte Personal- und Unternehmenspolitik

3. Gewinnung von Fachkräften aus dem In-/Ausland Hamburg Welcome Center Aufbauorganisation und Leistungsbereiche

3. Gewinnung von Fachkräften aus dem In-/Ausland Flüchtlinge als Fachkräfte gewinnen: Vorhaben W.I.R. work and integration for refugees Information zu W.I.R. sowie den Bedarfsfragebogen für Unternehmen finden Sie unter http://www.hamburg.de/fluechtlinge/4626458/work-and-integration-for-refugees/

Kontakt W.I.R. work and integration for refugees Fachkräftestrategie/Fachkräftenetzwerk Beiratsmitglied Weiterbildung Hamburg e.v. Behörde für Arbeit, Soziales, Familie Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration und Integration Dr. Barbara Schurig Claudia Hillebrand E-Mail: barbara.schurig@basfi.hamburg.de E-Mail: claudia.hillebrand@basfi.hamburg.de Telefon: 040 / 42863-5048 Telefon: 040 / 42863-3162