IT-Service Management mit ITIL downloaded from by on February 5, 2018 IT-SERVICE MANAGEMENT IN DER PRAXIS MIT

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Transkript:

martin BEIMS IT-SERVICE MANAGEMENT IN DER PRAXIS MIT ITIL 3. Auflage ITIL EDITION 2011, ISO 20000:2011 UND PRINCE2 IN DER PRAXIS EXTRA: Mit kostenlosem E-Book NEU: Jetzt zur ITIL 2011 Edition

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Martin Beims IT-Service Management mit ITIL ITIL Edition 2011, ISO 20000:2011 und PRINCE2 in der Praxis 3., aktualisierte Auflage

Der Autor: Martin Beims, Alzenau Alle in diesem Buch enthaltenen Informationen, Verfahren und Darstellungen wurden nach bestem Wissen zusammengestellt und mit Sorgfalt getestet. Dennoch sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Aus diesem Grund sind die im vorliegenden Buch enthaltenen Informationen mit keiner Verpflichtung oder Garantie irgendeiner Art verbunden. Autor und Verlag übernehmen infolgedessen keine juristische Verantwortung und werden keine daraus folgende oder sonstige Haftung übernehmen, die auf irgendeine Art aus der Benutzung dieser Informationen oder Teilen davon entsteht. Ebenso übernehmen Autor und Verlag keine Gewähr dafür, dass beschriebene Verfahren usw. frei von Schutzrechten Dritter sind. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt deshalb auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdruckes und der Vervielfältigung des Buches, oder Teilen daraus, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. 2012 Carl Hanser Verlag München, www.hanser.de Lektorat: Margarete Metzger Herstellung: Irene Weilhart Copy editing: Manfred Sommer, München Layout: Manuela Treindl, Fürth Umschlagdesign: Marc Müller-Bremer, www.rebranding.de, München Umschlagrealisation: Stephan Rönigk Gesamtherstellung: Kösel, Krugzell Ausstattung patentrechtlich geschützt. Kösel FD 351, Patent-Nr. 0748702 Printed in German print-isbn: 978-3-446-43087-7 e-book-isbn: 978-3-446-43130-0

Inhalt Vorwort....................................................... IX Geleitwort...XIII 1 IT-Service Management...1 1.1 Die Welt des IT-Service Management...1 1.2 Prozessorientierung und Reifegrad...3 1.3 Generische Prozessmodelle...7 1.4 Business Alignment...9 2 IT Infrastructure Library (ITIL )...11 2.1 Herausforderungen für ITIL in der Praxis...11 2.2 ITIL im Überblick...12 2.2.1 Zielsetzung Was will ITIL?...12 2.2.2 ITIL Edition 2011...12 2.2.3 Die Struktur der IT Infrastructure Library...13 2.2.4 Die Prozesse im Überblick....14 2.3 Der Service Lifecycle...15 2.3.1 Die Kernelemente des Service Lifecycle im Überblick....16 2.3.2 Struktur des Lifecycle und der Prozesse...17 2.3.3 Rollen im Lifecycle...19 3 ITIL Governance-Prozesse....21 3.1 Service Strategy...21 3.1.1 Einführung...21 3.1.2 Kurzübersicht der Veränderungen in der Edition 2011....22 3.1.3 Begriffe und Grundlagen...23 3.1.4 Service-Strategy-Prozesse...29 3.1.5 Strategy Management for IT Services...29 3.1.6 Service Portfolio Management...40 3.1.7 Financial Management for IT Services....45 3.1.8 Demand Management...49 3.1.9 Business Relationship Management....52 3.1.10 Wichtige Schnittstellen zwischen Service Strategy und den anderen Phasen des Lifecycle...54

VI Inhalt 3.2 Continual Service Improvement...56 3.2.1 Überblick....56 3.2.2 Kurzüberblick der Veränderungen in der Edition 2011....56 3.2.3 Ziele, Aufgaben und Nutzen...57 3.2.4 Begriffe und Grundlagen...58 3.2.5 7-Step-Improvement-Prozess...60 3.2.6 Methoden und Techniken...65 4 ITIL 3 Operational-Prozesse................................67 4.1 Service Design....67 4.1.1 Überblick....67 4.1.2 Kurzübersicht der Veränderungen in der Edition 2011....68 4.1.3 Ziele, Aufgaben und Nutzen...68 4.1.4 Begriffe und Grundlagen...69 4.1.5 Design Coordination....75 4.1.6 Service Level Management...77 4.1.7 Service Catalogue Management...84 4.1.8 Capacity Management............................................. 87 4.1.9 Availability Management....90 4.1.10 IT-Service Continuity Management...95 4.1.11 Information Security Management....100 4.1.12 Supplier Management...104 4.2 Service Transition....108 4.2.1 Überblick....108 4.2.2 Kurzübersicht der Veränderungen in der Edition 2011....108 4.2.3 Ziele, Aufgaben und Nutzen...109 4.2.4 Begriffe und Grundlagen...109 4.2.5 Transition Planning and Support...110 4.2.6 Change Management............................................. 113 4.2.7 Service Asset and Configuration Management...120 4.2.8 Release and Deployment Management...127 4.2.9 Service Validation and Testing...135 4.2.10 Change Evaluation...140 4.2.11 Knowledge Management...143 4.3 Service Operation...................................................... 147 4.3.1 Überblick....147 4.3.2 Kurzübersicht der Veränderungen in der Edition 2011....148 4.3.3 Ziele, Aufgaben und Nutzen...149 4.3.4 Begriffe und Grundlagen...149 4.3.5 Event Management....153 4.3.6 Incident Management...159 4.3.7 Request Fulfilment...169 4.3.8 Problem Management...174 4.3.9 Access Management....179 4.3.10 Funktionen...182 4.3.11 Standardaktivitäten in Service Operation...188

Inhalt VII 5 Leistung und Qualität messen... 193 5.1 IT-Kennzahlen...193 5.1.1 Grundlegendes zu Kennzahlen...195 5.1.2 Anwendungsgebiete von IT-Kennzahlen...198 5.1.3 IT-Kennzahlen gestalten...201 5.2 Balanced Scorecard Strategie operationalisieren...209 5.2.1 Von der Kennzahl zur Balanced Scorecard (BSC)...209 5.2.2 Grundlagen der Balanced Scorecard nach Kaplan/Norton...210 5.3 CMMI & Co Prozessreife bestimmen...215 5.3.1 Warum CMMI?...215 5.3.2 ITIL Process Maturity Framework (PMF)...216 5.3.3 IT-Service CMM...220 5.3.4 IT-CMF (IT Capability Maturity Framework)....222 6 Normen und Richtlinien.... 225 6.1 ISO/IEC 20000...225 6.1.1 Warum IT-Service-Prozesse auditieren und zertifizieren?....225 6.1.2 Grundlegendes zur ISO/IEC 20000...226 6.1.3 Die Struktur der ISO/IEC 20000....228 6.1.4 Die ITSM Prozesse in der ISO/IEC 20000 (Abschnitt 6 9)...235 6.1.5 Zertifizierung...244 6.1.6 ISO 20000 und ITIL...245 6.2 COBIT...246 6.2.1 Grundlegendes zu COBIT....246 6.2.2 Die COBIT-Struktur...246 6.2.3 Fazit...252 7 ITSM und Projektmanagement... 253 7.1 Prozessveränderungen steuern....253 7.2 Prozessveränderungen sind Projekte...256 7.3 PRINCE2 :2005 im Überblick............................................ 258 7.3.1 Die Prozesse...259 7.3.2 Die Komponenten...265 7.3.3 Techniken...268 7.4 PRINCE2 :2009 im Überblick............................................ 273 7.4.1 Was ist neu in PRINCE2 :2009?...274 7.5 Andere Projektmanagement-Methoden...286 7.5.1 Project Management Body of Knowledge (PMBoK)....287 7.4.2 Fazit...290 8 Praxisbeispiel............................................ 291 8.1 Die Mischung macht s...291 8.2 Die Ausgangssituation...291 8.2.1 Die Bankenservice AG...291 8.3 Das Projekt...294 8.3.1 Projektsetup...294

VIII Inhalt 8.3.2 Ziele definieren....298 8.3.3 Analyse und Identifizierung...309 8.3.4 Ausbildung der Beteiligten...318 8.3.5 Prozesse definieren und dokumentieren...319 8.3.6 Prozesse etablieren....333 8.3.7 Erfolg prüfen...337 Literatur... 341 Register... 343

Vorwort Die Herausforderung IT-Systeme nehmen in modernen Unternehmen eine immer größere Rolle ein. Kaum ein Unternehmensprozess, der noch ohne die Unterstützung durch IT-Services effizient arbeiten kann. Ohne Zweifel tragen diese IT-Services zur optimalen Nutzung der vorhandenen Ressourcen bei und ermöglichen so eine sehr hohe Produktivität. Die zunehmende Abhängigkeit der Geschäftsprozesse von diesen IT-Services bedingt allerdings eine paradoxe Situation: Seit Jahren werden IT-Services immer leistungsfähiger zu immer geringeren Kosten, und gleichzeitig steigt der Schaden durch nicht verfügbare Systeme kontinuierlich an. Während die sinkenden Kosten für die Bereitstellung der Services willkommen sind, werden Schäden durch Störungen der IT immer bedrohlicher für die Unternehmen. Die Herausforderung lautet also, IT-Services in immer höherer Qualität bereitzustellen, ohne dabei die Ausgaben ebenfalls erhöhen zu müssen. Eine Aufgabe, der sich heute immer mehr Unternehmen stellen, indem sie IT-Services innerhalb der gewachsenen Struktur analysieren und Maßnahmen zur Verbesserung dieser Services ergreifen. Idee des Buches In diesem Buch werden Wege beschrieben, die dazu beitragen, die IT-Service-Prozesse effektiv und effizient zu gestalten. Anhand eines Praxisbeispiels wird der Weg zu einer anforderungsgerecht betriebenen IT-Service-Organisation beschrieben. Sie werden sich sicher fragen, was daran neu ist. Ich möchte mich nicht, wie viele andere Publikationen, auf eine bestimmte Methode zur Prozessverbesserung beschränken und die Einführung oder Veränderung von Servicemanagement-Prozessen allein danach ausrichten. Stattdessen werde ich versuchen, die Welt des IT-Service Management vom Kopf auf die Füße zu stellen, indem ich zunächst einmal Wege zeige zu ermitteln, was für Ihre Organisation wichtig ist und wie Sie die Services in Ihrer individuellen Umgebung optimal gestalten können. Um das leisten zu können, ist es notwendig, Ziele zu definieren und alles Handeln in den Dienst dieser Ziele zu stellen. Methoden und Prozessmodelle, Best Practices und Managementinstrumente sind unzweifelhaft von hohem Nutzen. Sie sind allerdings allesamt nicht mehr als Werkzeuge, die Ihnen erleichtern, Ihre Ziele zu erreichen. Um den zielorientierten Einsatz ausgewählter Werkzeuge für den größtmöglichen Nutzen in Ihrem Unternehmen geht es in diesem Buch.

X Vorwort Die Struktur Zunächst stelle ich Ihnen verschiedene Methoden und Hilfsmittel vor, die Ihnen bei der Gestaltung Ihrer IT-Organisation und der Bereitstellung adäquater Services nützlich sein werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der aktuellen Version der IT Infrastructure Library (ITIL ), da diese richtig verstanden eine schier unerschöpfliche Quelle für Informationen und Anleitungen zur Verbesserung der Effektivität und Effizienz bei der Gestaltung und Bereitstellung von IT-Services liefert. Im letzten Abschnitt werde ich an einem Praxisbeispiel erläutern, wie die vorgestellten Methoden eingesetzt werden können, um definierte Ziele zu erreichen. Danksagungen Während der Arbeit an diesem Buch wurde mir sehr schnell klar, dass es trotz langjähriger Erfahrung eine sehr große Herausforderung ist, diese Erfahrung und das resultierende Wissen auch so zu Papier zu bringen, dass es für Sie als Leser einen echten Mehrwert bietet. An dieser Stelle möchte ich mich bei einigen Personen bedanken, die zu diesem Buch entscheidend beigetragen haben. Besonderer Dank gilt Frau Metzger vom Hanser Verlag, die sehr viel Geduld bewies und mir das nötige Vertrauen schenkte. Mein Kollege Dr. Roland Fleischer hat mit seinem Beitrag zum Thema Projektmanagement einen wichtigen Beitrag zu einem wertvollen Kapitel geleistet und stand mir gemeinsam mit Nico Kroker und dem gesamten Maxpert Team zudem sehr häufig als kritischer Sparringspartner in Fachdiskussionen zur Verfügung. Nicht zuletzt gilt mein Dank der Person, die mich immer wieder auf ihre typisch sanfte Weise an das Notebook trieb, damit ich das Buch fertigstelle. Kontakt Die Welt des IT Service Management ist ständig in Bewegung, und nahezu täglich führe ich Gespräche, die neue Sichtweisen eröffnen und mich dazu veranlassen, mein Vorgehen in Projekten und Trainings permanent weiterzuentwickeln. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir Ihre Meinung zu diesem Buch oder zum IT Service Management im Allgemeinen mitteilen und diese mit mir diskutieren. Sie erreichen mich per Mail unter: martin.beims@aretas.de

Vorwort XI Vorwort zur zweiten Auflage Auch wenn ich ausdrücklich um Rückmeldungen und Diskussionen gebeten hatte, war ich doch sehr überrascht über die Zahl der Rückmeldungen. Das überwiegend positive Feedback hat mich gefreut und in meiner Entscheidung bestätigt, meine Erfahrungen in diesem Buch mit den Lesern zu teilen. Für die Verbesserungsvorschläge, die mich erreicht haben, möchte ich mich herzlich bedanken. Ganz besonders hervorheben möchte ich Michael Ziegenbein, der sich die Mühe gemacht hat, das komplette Buch durchzuarbeiten und mit wertvollen Hinweisen zu versehen. Neben vielen kleinen Überarbeitungen ist die wichtigste Neuerung die Aufnahme der neuen PRINCE2-Version PRINCE2 :2009 in das Kapitel zum Projektmanagement sowie eines weiteren, sehr interessanten Reifegradmodells des Innovation Value Institutes (IVI) im Kapitel zu Leistung und Qualitätsmessung. Vorwort zur dritten Auflage Anlass für die überarbeitete dritte Auflage dieses Buches ist neben vielen Rückmeldungen von Lesern die im Jahr 2011 überarbeitete IT Infrastructure Library. Diese aktuelle Auflage enthält die wesentlichen Änderungen aus der ITIL Edition 2011. Mein besonderer Dank gilt dieses Mal Wolfgang Schumacher, der die Änderungen in der ITIL auf die bestehende Auflage dieses Buches zugeordnet und so die Überarbeitung deutlich vereinfacht hat. Auch Teil 1 der Norm ISO/IEC 20000 wurde im Jahr 2011 überarbeitet und als neue Version veröffentlicht. Das Kapitel in diesem Buch habe ich entsprechend aktualisiert. Herzlichen Dank für die fachliche Unterstützung bei diesem Thema an Stefan Oeser.

Geleitwort Der größte Teil meiner CIO-Kollegen hat eine sehr klare Vorstellung von der Positionierung der IT in den Unternehmen. Auch wenn es natürlich vielfältige Ausprägungen gibt, so verfolgt doch eine Vielzahl der IT Executives ein starkes IT Alignment mit dem Geschäft und sieht sich selbst in der Position, Wertschöpfung für das eigene Unternehmen zu erzielen. Wozu braucht die IT dann noch ITIL, Projektmanagement, Lean 6 Sigma oder andere Methoden? Der Fokus wird doch über die Anforderungen der Geschäftsprozesse definiert, und als echter IT-Verantwortlicher muss man dann doch nur noch die Geschäftsprozesse verstehen und begleiten, die IT-Kosten überwachen und die Mittelbereitstellung bei Bedarf anpassen. Genau diese Doppelrolle aus IT-Kompetenz und Verständnis der Geschäftsprozesse sowie deren Wertschöpfung für das Unternehmen zeigt die besondere Verantwortung und Schwierigkeit dieser Position. Daher ist umso wichtiger, sich in vielen Bereichen der IT auf bewährte Standards und erfolgreiche Methoden zu konzentrieren. Eine erfolgreiche Positionierung der IT ist nur möglich, wenn von der Basis der IT-Leistungserbringung bis hin zur strategischen Positionierung die Verlässlichkeit und Optimierung der IT-Prozesse gelungen ist. ITIL stellt hier die Basis dar, auf der nahezu alle IT-Dienstleister eine Implementierung oder auch Adaption für die spezifische Einführung gestalten. Es scheint der wirtschaftlich sinnvollste Ansatz zu sein, sich eines Rahmenwerks zu bedienen, das mannigfaltige Erfahrungen und die notwendige Vollständigkeit bietet. Als offener Standard, umfangreich dokumentiert und mit der Erfahrung einer Vielzahl geschulter Spezialisten kann eine wirtschaftlich sinnvolle Implementierung erfolgen, die die Basis der IT-Dienstleistung sicherstellt und gleichzeitig auch bei der Strategieentwicklung und dem Management der IT unterstützt. Eine strukturierte Methode, wie zum Beispiel ITIL, kann also ein Fundament für ein Unternehmen, in dem IT eine Rolle spielt, bilden. Ist dieses Fundament nicht flexibel und bedarfsgerecht aufgebaut, braucht sich die IT-Leitung keine Gedanken zur weiteren Wertschöpfung machen. Es ist sozusagen die Pflicht vor der Kür. Selbst wenn Teile der IT-Dienstleistung bei Partnern betrieben werden, zeigt ITIL eine Basis für IT-Governance und einer gemeinsamen prozessorientierten Arbeitsweise. In Zeiten, in denen die Geschwindigkeit des Geschäftes wesentlich ist und auch IT einen wettbewerbsdifferenzierenden Faktor darstellt, müssen sich Unternehmensführung und IT- Leitung auf eine effiziente, hochzuverlässige IT verlassen können. Nur das bietet Freiraum für die zukünftige Gestaltung des Unternehmens und der IT. Welches Framework, das auf Erfahrungen einer großen Zahl von IT Fachleuten und Führungskräften basiert, ist zur Unterstützung der Gestaltung effektiver und wirtschaftlicher Prozesse besser geeignet als ITIL? Gerald Höhne VP IT der SMA Solar Technology AG