Funktion Rahmenplanung Bedeutung der städtebaulichen Rahmenplanung Rechtsgrundlagen: rechtliche Wirkung im Zusammenhang mit dem Baugesetzbuch, insbesondere dem 140 (Besonderes Städtebaurecht) Inhalte geregelt im Erlass über die Städtebauliche Rahmenplanung des Landes MV von 1991 Rahmenplanung keine rechtsverbindliche Planung, sondern Selbstbindungsinstrument der Gemeinde Beispiel: Gestaltungsplan der städtebaulichen Rahmenplanung zum Sanierungsgebiet Stadtzentrum Rostock Zweck: erfassen zusammengehöriger Teile einer Gemeinde, aufzeigen größerer städtebaulicher Zusammenhänge entwickeln planerischer Zielsetzungen Möglichkeit zur anschauliche Darstellung der von der Gemeinde beabsichtigten Planung damit optimales Instrument für Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit Inhalte: variabel nach örtlichen Erfordernissen Bestandskarten Strategieplan Nutzungsplan Verkehrsplan Gestaltungsplan Einzelhandelsplan Maßnahmen- oder Durchführungsplan 0
Lage im Sanierungsgebiet Stadtzentrum Rostock Gestaltungsplan der städtebaulichen Rahmenplanung zum Sanierungsgebiet Stadtzentrum Rostock mit Erweiterungsgebiet Ehemaliger Güterbahnhof (15,5 ha) und bis 2014 entlassenen Teilbereichen (59,1 ha) Gestaltungsplan der städtebaulichen Rahmenplanung zum Sanierungsgebiet Stadtzentrum Rostock (151,3 ha) mit Grenzen des Erweiterungsgebietes 1
Sanierungssatzung Grundlage des Satzungsbeschlusses war Bericht zu Vorbereitenden Untersuchungen für den Bereich Ehemaliger Güterbahnhof (12/2009) Satzungsbeschluss der Bürgerschaft über die förmliche Festlegung des Erweiterungsgebietes Ehemaliger Güterbahnhof zum Sanierungsgebiet Stadtzentrum Rostock erfolgte 09/2010 Begründung zum Satzungsbeschluss: struktureller und funktioneller Missstände im Gebiet aufgrund der Vielzahl und Komplexität der Mißstände und die zur Behebung notwendigen Maßnahmen Erfordernis einer zusammenhängenden zeitlich überschaubaren Gesamtmaßnahme Änderungen der Nutzungsstruktur, der Erschließung und der Qualität der Grundstücke städtebauliche Neugestaltung und damit Wandel von weitgehend brachliegendem Hinterhof zu attraktivem Stadtviertel Anlage zur Sanierungssatzung Plan mit Grenzen des Sanierungserweiterungsgebietes Wahl des umfassenden Sanierungsverfahrens unter Anwendung der besonderen sanierungsrechtlichen Vorschriften der 152 156a BauGB Durchführung der Maßnahmen nach momentanem Zeitplan innerhalb von 10 Jahren 2
Impressionen aus dem Gebiet Licht Beispiele gut sanierter Wohnhäuser, der sanierten Jena-Plan-Schule und des Neubaus des JAZ 3
Impressionen aus dem Gebiet Schatten Beispiele für Missstände in der Lindenstraße, Bleicherstraße und Ferdinandstraße 4
Geschichte Anfang des 19. Jahrhunderts landwirtschaftlich geprägte Bereiche unmittelbar südlich der kompakt bebauten und stark befestigten Altstadt mit einzelnen Vorstadthäusern Rosengarten, Niederbleiche, Reiferbahn, St. Jürgen als Sonderbereiche Ausschnitt aus Stadtplan von 1814 Bahnhof im 19.Jahrhundert einschneidende Veränderung des Gebietes durch den Neubau des Friedrich-Franz-Bahnhofes 1850 dadurch abschneiden des Areals um die Oberwarnow von der entstehenden Steintor- Vorstadt Verfüllung des Wallgarbens, Schleifung der Wallanlagen und Errichtung der ersten vorstädtischen Villen entlang der neu angelegten Wallstraße zunehmende bauliche Verdichtung der Quartierränder entlang der alten Straßen und Wege Neubau des städtischen Gaswerkes auf der ehemaligen Niederbleiche (1856) Ausschnitt aus Stadtplan von 1875 5
Geschichte Anfang des 20. Jahrhunderts im Wesentliche abschließende bauliche Ausformung des Areals Umnutzung des Bahnhofsgeländes zum Güterbahnhof Verdichtung der Quartierränder mit geschlossenen Reihenhausbebauungen neue Bauten Realschule (1901) und Realgymnasium, städtisches Elektrizitätswerk (1900), Stadttheater (1895) Industrieansiedlungen im Bereich Bleicherstraße und neue Bleicherstraße seit den 20er Jahren Ausschnitt aus Stadtplan von 1911 Bleichergraben mit Badeanstalt im Hintergrund Realschule in der Lindenstraße von 1901 starke Kriegszerstörungen im II. Weltkrieg nach 1942 flächenhafte Beräumung vieler Areale Ausschnitt aus Stadtplan von 1942 mit Kriegszerstörungen 6
Geschichte Luftbild 2002 Luftbild 2014 7
Vorbereitende Untersuchungen 8 Situation Altlasten 2007 Überschwemmungsbereiche
B-Plan Nr.11.W.159 Ehemaliger Friedrich-Franz-Bahnhof 9 rechtsgültiger B-Plan Nr.11.W.159 Ehemaliger Friedrich-Franz-Bahnhof regelt Entwicklung des zentralen Areals des ehemaligen Bahnhofes außerhalb des Sanierungserweiterungsgebietes
Quartierstruktur Rahmenplan Quartier 094 Ostseezeitung Quartier 097 Elektrizitätswerk Quartier 095 Lindenstraße Quartier 096 Polizeidirektion Quartier 098 Neue Bleicherstraße 10
Gruppenaufteilung Workshop Gruppe 1 Quartier 094 Ostseezeitung Quartier 095 Lindenstraße Gruppe 3 Quartier 097 Elektrizitätswerk Quartier 097 Neue Bleicherstraße Gruppe 2 Quartier 096 Polizeidirektion 11