Komfort & Qualität Maßnahmen zur Wohnraumanpassung und ihre Finanzierung. Fachvortrag der GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik mbh

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Transkript:

Die GGT Komfort & Qualität Maßnahmen zur Wohnraumanpassung und ihre Fachvortrag der GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik mbh Dipl.-Kfm. Marcus Sauer Leiter Schulung und Consulting der GGT Stand: 6. Oktober 2017 1 Die GGT Gerontotechnik Gerontotechnik Verbindung von Gerontologie und Technik. Gerontologie Wissenschaftliche Untersuchung des Alters, wobei der Schwerpunkt auf den sozialen und verhaltenspsychologischen Aspekten liegt und nicht so sehr auf den medizinischen Aspekten. 2 1

Die GGT Die Idee Mit geeigneten technischen Einrichtungen und Produkten dafür sorgen, dass der Mensch so lange wie möglich in seiner vertrauten Umgebung - seiner Wohnung - verbleiben kann. In Würde In eigener Verantwortung Aus eigener Kraft 3 Die GGT Die GGT Gründung 1993 auf Initiative der Märkischen Fachhochschule, der Stadt Iserlohn, und des Landes Nordrhein-Westfalen Rechtsform: GmbH, gemeinnützig. 4 2

Die GGT Leitsatz der GGT Wer für die Jugend konstruiert, schließt das Alter aus. Wer für das Alter konstruiert, schließt die Jugend ein. 5 Die GGT Kompetenzen der GGT 6 3

Die GGT Kompetenzen der GGT Marktforschung Bundesweit steht der GGT ein Panel mit rund 950 Menschen ab 50 Jahren zur Verfügung. Das Panel kann für Marktforschungsaufgaben aller Art genutzt werden. Befragungen erfolgen schriftlich und nicht online! Die Ergebnisse werden als Studien, Marktanalysen und Prognosen zusammengestellt - entweder im Kundenauftrag oder als GGT-eigene Veröffentlichungen. 7 Die GGT Kompetenzen der GGT Arbeit am Produkt Das Produkt wird nicht primär von Ingenieuren und Wissenschaftlern getestet und bewertet, sondern vom Nutzer - im Gerontoarbeitskreis - in Kreativseminaren - in Workshops Akzeptanzuntersuchungen - Arbeit in Fokus-Gruppen Zertifizierung des Produktes mit dem GGT-Siegel 8 4

Die GGT Kompetenzen der GGT Öffentlichkeitsarbeit In der GGT Dauerausstellung (auf über 1.200m 2 Fläche) werden generationenübergreifende Produkte gezeigt - Besucher können die Produkte testen - Meinungen und Beurteilungen werden erfasst - pro Jahr zwischen 8.000 und 10.000 Besucher Zwei Musterhäuser in Iserlohn Teilnahme an Messen - DeubauKOM 2016, Baumesse NRW 2018 - Sonderschau BAU 2011, 2013, 2015, 2017, 2019 - RehaCare, light & building, IFA Zeitschrift Das Optimum, Handbuch Komfort & Qualität 9 Die GGT Kompetenzen der GGT Qualifizierung Die GGT bietet eine Reihe von Bildungs- und Schulungsmaßnahmen für die verschiedensten Anforderungen: Sanitär- und Elektrohandwerk Wohnungswirtschaft Architekten Planer Handel Dienstleister usw. 10 5

Normgerechtes Wohnen Normen für den Wohnbereich Die technischen Einrichtungen und die Produkte müssen sich dem Nutzer und vor allem der Art und dem Grad seiner Einschränkung anpassen können. Optimal an den Bedürfnissen des Nutzers und seinen spezifischen Einschränkungen bzw. Behinderungen angepasst sein. 11 Normgerechtes Wohnen Normen für den Wohnbereich DIN 18040 Teil 3 2014-12 Öffentlicher Verkehrs- und Freiraum DIN 18040 Teil 1 2010-10 Barrierefreies Bauen Öffentlich zugängliche Gebäude DIN 18040 Teil 2 2011-09 Barrierefreies Bauen Wohnungen 12 6

Normgerechtes Wohnen DIN 18040 Einige wesentliche Anforderungen (DIN 18040 Teil 1 + Teil 2): Bedienelemente in einer Höhe von 85 cm, in begründeten Ausnahmefällen bis maximal 105 cm. Bewegungsflächen: 120 cm x 120 cm (Teil 2) bzw. 150 cm x 150 cm (Teil 1 + Teil 2 R). Bewegungsflächen dürfen sich überlagern. Türen: Deutlich wahrnehmbar, leicht zu öffnen und schließen und sicher zu passieren. Lichte Breite: 90 cm (Ausnahme: innerhalb der Wohnung, nur barrierefrei 80 cm - Teil 2) Lichte Höhe von Türen: 205 cm Schwellenfreiheit, Schwellen >= 2 cm sind nicht zulässig! 13 Normgerechtes Wohnen DIN 18040 Einige wesentliche Anforderungen (DIN 18040 Teil 2): Sanitärräume: Die Wände sind bauseits so auszubilden, dass sie bei Bedarf nachgerüstet werden können mit senkrechten und waagerechten Stütz- und / oder Haltegriffen neben dem WC-Becken sowie im Bereich der Dusche und der Badewanne. Duschbereich: schwellenfrei, 120 cm x 120 cm (barrierefrei) bzw. 150 cm x 150 cm (rollstuhlgerecht). Bodenbeläge: mindestens R9, im Nassbereich Bewertungsgruppe B. Nur barrierefreie Ausstattung eines Bades: keine wesentlichen weiteren Vorgaben (Beinfreiraum unterhalb des Waschtisches, keine Vorgaben zum WC, bodengleiche Dusche) 14 7

Wer bezahlt? Pflegekassen: Krankenkassen: KfW: max. 4.000 EUR je Maßnahme Hausnotrufgeräte Hilfsmittel (Badewannenlifter, Toilettensitzerhöhungen, Adaptionshilfen usw.) Programm Altersgerecht Umbauen : Darlehen (159), Zuschuss (455) 15 KfW-Programm Altersgerecht Umbauen Variante 1: Kredit (159) Antragstellung über die Hausbank des Kunden Variante 2: Investitionszuschuss (455) Antragstellung direkt bei der KfW (www.kfw.de/zuschussportal) : barrierereduzierende bauliche Maßnahmen im Bestand um den Standard der DIN 18040 Teil 2 zu erreichen um den Standard Altersgerechtes Haus / Altersgerechte Wohnung zu erreichen. aus 7 Förderbausteinen (technische Mindestanforderungen). 16 8

KfW-Programm Altersgerecht Umbauen Förderbausteine 1. Wege zum Gebäude und Wohnumfeldmaßnahmen 2. Eingangsbereiche und Wohnungszugang 3. Vertikale Erschließung / Überwindung von Niveauunterschieden 4. Anpassung der Raumgeometrie 5. Maßnahmen an Sanitärräumen 6. Bedienelemente, Stütz- und Haltesysteme, Orientierung, Kommunikation 7. Gemeinschaftsräume, Mehrgenerationenwohnen 17 KfW-Programm Altersgerecht Umbauen Die in den Förderbausteinen dargestellten Maßnahmen können jeweils einzeln oder kombiniert ohne Einschaltung eines Sachverständigen durchgeführt werden. Bedingung: Die Ausführung erfolgt durch Fachunternehmen. Die Einhaltung der Anforderungen des KfW-Merkblatts kann ggf. vom Fachunternehmen bestätigt werden ( Fachunternehmerbestätigung auf das Website der KfW). Eigenleistung: Ein Fachunternehmen muss die fachgerechte Durchführung formlos bestätigen. 18 9

KfW-Programm Altersgerecht Umbauen 159: Vor Beginn der Umbaumaßnahmen wird eine Beratung empfohlen. unabhängig, z.b. durch Sachverständige, Wohnberatungsstellen oder polizeiliche Beratungsstellen 455: Vor Beginn der Umbaumaßnahmen einzelner Förderbausteine wird eine Beratung empfohlen. unabhängig, z.b. durch Sachverständige, Wohnberatungsstellen oder polizeiliche Beratungsstellen Für den Standard Altersgerechtes Haus ist der Sachverständige verpflichtend einzusetzen und unabhängig vom Projekt zu beauftragen. 19 KfW-Programm Altersgerecht Umbauen (159) Kombination mit anderen Förderprogrammen in der Regel nicht (KfW 455) oder nur eingeschränkt möglich. Keine Kombination mit Programmen zur energetischen Sanierung (KfW 151, 152, 430) bei der gleichen Maßnahme. Keine Kombination mit vergleichbaren Landesförderungen Keine steuerliche Förderung gem. 35 a EStG (Steuerermäßigung für Handwerkerleistungen) (gilt ab November 2017) 20 10

KfW-Programm Altersgerecht Umbauen (159) Darlehen - Konditionen der KfW-Förderbank Mögliche Antragsteller: Privatpersonen, Wohnungsunternehmen, Gemeinden, Kreise usw. Bis zu 100% der förderfähigen Kosten, max. 50.000 EUR pro Wohneinheit Laufzeit: Bis zu 30 Jahre Zinssatz fest für 5 oder 10 Jahre, zw. 0,75 % und 1,21 % p.a. effektiv (Stand: 14. Juli 2017) 21 KfW-Programm Altersgerecht Umbauen (455) Mögliche Antragsteller: Eigentümer von selbst genutzten oder vermieteten Ein- und Zweifamilienhäusern (maximal 2 Wohneinheiten), Ersterwerber von neu altersgerecht sanierten Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Eigentumswohnungen (max. 12 Monate nach Bauabnahme) Eigentümer von selbst genutzten oder vermieteten Eigentumswohnungen Wohnungseigentümergemeinschaften bei gemeinschaftlichen Vorhaben Mieter mit Zustimmung des Vermieters (gem. 554 a BGB) 22 11

KfW-Programm Altersgerecht Umbauen (455) Zuschuss der KfW-Förderbank aus Mitteln des Bundes Kombination mit anderen Förderprogrammen in der Regel nicht (KfW 159) oder nur eingeschränkt möglich. Keine Kombination mit Programmen zur energetischen Sanierung (KfW 151, 152, 430) bei der gleichen Maßnahme Keine Kombination mit Wohnriester Keine Kombination mit Pflegekassen-Zuschuss möglich Keine steuerliche Förderung gem. 35 a EStG (Steuerermäßigung für Handwerkerleistungen) Bei Vermietern kann der KfW-Zuschuss als Einnahme aus Vermietung und Verpachtung steuerlich wirksam werden! 23 KfW-Programm Altersgerecht Umbauen (455) Zuschuss der KfW-Förderbank aus Mitteln des Bundes Spätere Aufstockung der Förderung (erhöhter Investitionsbetrag) ist nach Antragstellung nicht mehr möglich. Ein neuer Antrag ist jederzeit möglich für ein anderes Gebäude oder am gleichen Gebäude für eine andere Umbaumaßnahme. Wird auf die Förderzusage verzichtet, kann ein neuer Antrag für das gleiche Vorhaben erst nach sechs Monaten wieder gestellt werden. 24 12

KfW-Programm Altersgerecht Umbauen (455) Durchführung der einzelnen Förderbausteine 1 bis 7: 10% der förderfähigen Investitionskosten, max. 5.000 EUR pro Wohneinheit (mindestens 200 EUR) Standard Altersgerechtes Haus : 12,5% der förderfähigen Investitionskosten, max. 6.250 EUR pro Wohneinheit (mindestens 200 EUR) Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz: 20% für die ersten 1.000 EUR der förderfähigen Investitionskosten, auf jeden weiteren Euro 10% (mindestens 50 EUR) Max. förderfähige Investitionskosten: 50.000 EUR pro Wohneinheit (Einbruchschutz 15.000 EUR) 25 Pflegekasse-Pflegehilfsmittel/baul. Maßnahmen Verankert im Pflegeversicherungsgesetz SGB XI 40 Abs. 1: Anspruch auf Versorgung mit Pflegehilfsmitteln, die die Pflege erheblich erleichtern, Beschwerden des Pflegebedürftigen lindern oder eine selbstständigere Lebensführung ermöglichen. (Neufassung des SGB XI zum 1. Januar 2017) 26 13

Pflegekasse-Pflegehilfsmittel/baul. Maßnahmen Bedingung: Einstufung in einen Pflegegrad, mindestens Pflegegrad 1 Krankenkassen oder andere Leistungsträger müssen nicht leisten. Das Pflegehilfsmittel soll dazu dienen, die Pflege erheblich zu erleichtern. Der Anspruchsgrund kann sowohl in der Person des Pflegebedürftigen als auch der Pflegeperson liegen. Beispiele für den Begriff erheblich : (Urteil BSG 25.11.2015 / B 3 P 3/14 R) - Zeitaufwand für die Pflegeperson wird reduziert. - Standsicherheit wird erhöht, Sturzgefahr reduziert. 27 Pflegekasse - Baul. Maßnahmen 40 SGB XI: Pflegehilfsmittel und wohnumfeldverbessernde Maßnahmen Anpassung der konkreten Wohnumgebung an die Bedürfnisse des pflegebedürftigen Menschen (Treppenlifter, Aufzüge, Fenstergriffe in rollstuhlgerechter Höhe) Maßnahmen, die mit wesentlichen Eingriffen in die Bausubstanz verbunden sind (Türverbreiterungen, fest installierte Rampen, Herstellung eine bodengleichen Dusche) Technische Hilfen im Haushalt (Ein- und Umbau von Mobiliar) Umzug in eine den Anforderungen entsprechende Wohnung 28 14

Pflegekasse - Baul. Maßnahmen Kostenübernahme durch die Pflegekasse in Höhe von maximal 4.000 EUR je Maßnahme. Ab Pflegegrad 1. 29 Pflegekasse - Baul. Maßnahmen Berücksichtigungsfähige Kosten Durchführungshandlungen (z.b. Beratung durch Architekten und Gutachter, statische Berechnungen usw.) Materialkosten (auch bei Ausführung durch Nicht- Fachkräfte) Arbeitslohn ggf. Gebühren (z. B. für Genehmigungen) 30 15

Pflegekasse - Ablauf des Verfahrens Bauliche Maßnahmen / Pflegekasse Antragstellung durch die versicherte Person eine andere, von der versicherten Person bevollmächtigte Person gesetzliche Vertreter oder Betreuer Eltern (bei Minderjährigen) Voraussetzung: Mindestens zweijährige Mitgliedschaft in der Pflegeversicherung (durch Beitragszahlung bzw. Familienversicherung) 31 Pflegekasse - Ablauf des Verfahrens Bauliche Maßnahmen / Pflegekasse Keine Verordnung eines Arztes notwendig! Ideal: Feststellung des Bedarfs durch eine Pflegefachkraft (Pflegedienst) oder eine Wohnberatungsstelle; ggf. auch schon durch den MDK (dann Antragscharakter!) ggf. wird eine Notwendigkeitsbescheinigung gefordert Kostenvoranschlag durch den Fachbetrieb Beantragung bei der Pflegekasse ggf. Überprüfung der Notwendigkeit der Versorgung (in der Regel durch den MDK) Zusage der Kostenübernahme Baubeginn erst dann, wenn die schriftliche Zustimmung der Pflegekasse vorliegt! 32 16

Die GGT Zertifikat Fachbetrieb 33 Die GGT Noch Fragen? GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik Max-Planck-Straße 5 58638 Iserlohn Tel.: 02371 9595-0 Fax: 02371 9595-20 info@gerontotechnik.de 34 17