Internationalisierung und Privatisierung von Krieg und Frieden

Ähnliche Dokumente
Inhaltsverzeichnis. A. Einleitung B. Europäische Ebene... 5

EU Außen- und Sicherheitspolitik GASP-ESVP

Dr. Reinhard C. Meier-Walser - Lehrveranstaltungen

Europas Werte von innen und außen : Die EU als normative power?

Die Terrorismusbekämpfung im Rahmen der Europäischen Sicherheitsund Verteidigungspolitik (ESVP)

Inhalt Vorwort des Herausgebers Vorstellung der Autorinnen Vorwort der Autorinnen Empfohlene Literatur Abkürzungsverzeichnis

Krieg und Frieden im industriellen Zeitalter

3 Herausforderungen globaler Sicherheitspolitik. 3.1 Der Ukraine-Konflikt Gefahr für die Energiesicherheit und den Frieden Europas?

Sicherheit im Norden Europas

Umweltrecht und -politik in den Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik Deutschland

Politik. erleben. .Schöningh. Sozialkunde. Karin Herzig, Wolfgang Mattes und Thorsten Schaller. Erarbeitet von

WESTLICHE DEMOKRATIEN UND HUMANITÄRE MILITÄRISCHE INTERVENTION

Great Game in Zentralasien

Anstöße. Gesellschaftslehre mit Geschichte. Didaktische Jahresplanung Berufsfeld Erziehung und Soziales

60 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte -

Inhalt. Vorwort Einleitung... 15

Facetten der Globalisierung

Europa zwischen Spaltung und Einigung 1945 bis 1993

Woche 5: Die zwei Weltkriege und das Konzept der kollektiven Sicherheit

Zivile Konfliktbearbeitung

Gustav Stresemann und die Problematik der deutschen Ostgrenzen

Wandel staatlicher. Dienstleistungsmärkte?

Der Ausbau rechtsstaatlicher Strukturen in der Republik Aserbaidschan, gefördert durch die Europäische Nachbarschaftspolitik

VIII Inhaltsverzeichnis 2. Confederation ( ) Federation (seit 1787) 68 C. Rechtliche Integration 75 D. Integration auf anderen Gebieten

Schweizer Aussenpolitik

Rechtliche Rahmenbedingungen aus der Perspektive des Europarates und die Rolle der Mitgliedstaaten. Christoph Grabenwarter

Unsere Bundeswehr in Afghanistan Für Sicherheit und Frieden

Institutionenökonomik

Paul. Was ist Demokratie? Geschichte und Gegenwart. Verlag C.H.Beck

Schulinternes Curriculum G8 Klasse 5 Fach: Politik/Wirtschaft

S: Einführung in die internationalen Beziehungen Mittwochs: 10-12h, Raum: 332 LG 1

Die Global Strategy der EU eine Analyse

dtv Völkerrechtliche Verträge

Prof. Dr. Burkhard Schöbener WS 2015/16 VÖLKERRECHT II. 1. Kapitel: Grundprinzipien des Völkerrechts (vgl. Art. 2 UN-Charta)

Brigitte Hamm i A 2004/6933. Menschenrechte. Ein Grundlagenbuch

Inhaltsverzeichnis. Vorwort 11 Vorwort zur zweiten Auflage 12

Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan und das Völkerrecht. Vorbemerkungen

Politik der Nachhaltigkeit

Was ist CIIP. Fachtagung Schutz strategischer Informationsinfrastrukturen. 7. Oktober 2010

Wie? Wann? Wo? Wie oft?

Ul\l-Friedensoperationen in Afrika

Grundzüge der Internationalen Beziehungen

Anmerkungen zur Verwendung des Schullehrplans im Jahrgang 10

Norddeutsche Meisterschaften 2007 in Eckernförde

TERAS-INDEX. Terrorismus und Radikalisierung Indikatoren für externe Einflussfaktoren

Spannungsverhältnis Demokratie. Menschenrechte versus Volksrechte in der Schweiz

Geschichte - betrifft uns

Was China mit der Neuen Seidenstraße wirklich will

Religionen Brandbeschleuniger oder Friedensstifter?

Frankreichs Sicherheitspolitik

Modulhandbuch Master Politikwissenschaft (Nebenfach) Vertiefungsmodul: Politische Systeme, MA Politikwissenschaft (Nebenfach)

Redebeitrag bei der Kundgebung Berliner Ostermarsch ; Erdogan Kaya DIDF

Vertrag über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Mächten. ["Deutschlandvertrag"]

Partnerschaft auf Augenhöhe? Wirtschaftsbeziehungen China - Afrika

Nationalismen: Migration und Europäisierung/Globalisierung. Sieglinde Rosenberger Universität Wien

Die Kodifikation des Tierschutzrechts

Monika Donner in Linz: Kämpfen wir für den

B. Kolonialzeit ( ): Menschenverachtende Politik der belgischen Kolonialherren, Ausplünderung der Rohstoffe

1.3 Abwandlung der Theorie für die vorliegende Diplomarbeit 13

Akteneinsichts- und Auskunftsansprüche. militärischen Bereich ausweitbar?

Shir Hever. Die Politische Ökonomie der. Unterdrückung über die Ausbeutung hinaus

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) und die soziale Sicherheit in Europa ( )

Von der gemeinsamen Währung zur Europäischen Armee

Die Verantwortlichkeit der Mitarbeiter privater Militärund Sicherheitsunternehmen nach Art. 8 ICC-Statut

1 Gesellschaft in Deutschland 11

Strategien der Demokratisierung

Humanitäres Völkerrecht

Gesellschaftslehre Jahrgang 8

Bedeutung und Entwicklung deutsch-türkischer- Städtepartnerschaften in Nordrhein- Westfalen

Übersicht Lehrabschnitt 5 1. Liberale Konflikttheorie 2. Neorealistische Konflikttheorie 3. Sicherheit 4. Krieg

Lehrveranstaltungen. Universität Kassel. Winter 2015/2016 B.A. Vorlesung, FB5 Politikwissenschaft Europäische Integration!?!

Geschichte Europas

Organisationen europäischer Rüstungskooperation

Ein Minimum für jeden?

DIE TÜRKEI UND DIE EUROPÄISCHE UNION DIE BEDEUTUNG DER TÜRKEI FÜR DIE EUROPÄISCHE UNION. Mag. Dr. ERCAN MURAT

Das Verhältnis des Heiligen Stuhls zur Europäischen Union im Lichte des Völkerrechts

NATIONALISMUS, NATIONALSTAAT UND DEUTSCHE IDENTITÄT IM 19. JAHRHUNDERT 8

Lehrplan Sozialwissenschaften im Überblick

Inhalt. Vorwort... Vorwort zur 2. Auflage... Vorwort zur 1. Auflage...

Die Wertschöpfungskette von Mobiltelefonen Schwerpunkt Rohstoffe

Menschenrechte- Seite1

Internationale Beziehungen Krieg und Frieden

Eine Europäische Union für Erneuerbare Energien Politische Weichenstellungen für bessere Stromnetze und Fördersysteme

Abkürzungsverzeichnis 13. Kapitel 1 Einfuhrung und Grundlagen 21

Schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung. des Deutschen Bundestages, Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung,

Der Entwicklungsstand der südasiatischen Länder Indien, Pakistan, Bangladesch und Nepal. Eine vergleichende Analyse

Vorschlag für einen schulinternen Lehrplan Politik und Wirtschaft Klassen 9/10 mit Demokratie heute PLUS 3 ( )

Inhaltsverzeichnis. Einleitung... 1

Menschenrechte Dokumente und Deklarationen

Männerpolitische Grundsatzabteilung. Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus Männersicht

TTIP Worum geht es? Eine-Welt-Verein/ WELTLADEN E.Frasch

Inhalt. Statt einer Einleitung 1 Lust auf Demokratie? 11 2 Oder Demokratiefrust? 13

Verträge, Abkommen und Vereinbarungen mit den osteuropäischen

Internationale Rechtsberatung durch die Europäische Union

V O N : P R O F. D R. D I E R K B O R S T E L F A C H H O C H S C H U L E D O R T M U N D D I E R K. B O R S T E F H - D O R T M U N D.

6. Exkurs: Bedeutung des kantonalen Verwaltungsrechts 37 VI. Gewährleistung der Kantonsverfassungen 39

Heiko Borchert (Hrsg.) Vernetzte Sicherheit Leitidee der Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert

Arbeitsbeziehungen im Rheinischen Kapitalismus. Zwischen Modernisierung und Globalisierung

Geschichte betrifft uns

Transkript:

A 2006/ 4000 Prof. Herbert Wulf Internationalisierung und Privatisierung von Krieg und Frieden Nomos

Inhalt Danksagung 9 Vorwort 11 Einleitung Neue Kriege und die Gefahr für das staatliche Gewaltmonopol 15 I. Wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen neuer Kriege" 17 /. Konflikte als Folgen der Globalisierung 18 2. Die Erosion des Nationalstaates 19 3. Terror als neue Bedrohung 21 II. Internationale Interventionen 22 /. Begrenzte Reaktionen 22 2. Inkonsisten^en internationaler militärischer Interventionen 24 III. Prämissen und Hypothesen 26 I. Konzepte Kapitel 1 - Internationale militärische Interventionen und die Internationalisierung der Streitkräfte 33 I. Die veränderte Rolle des Militärs 35 II. Zivil-militärische Beziehungen und die Kontrolle der Streitkräfte 37 III. Das Demokratiedefizit bei internationalen Interventionen 43 /. Fehlende demokratische Kontrollen Ali 2. Entscheidung %tim Streitkräfteeinsat-^ 45 3. Regionale T 'erantwortung 46 Kapitel 2 - Privatisierung der Gewalt: Der schlanke Staat macht vor den Kasernentoren nicht Halt 49 I. Outsourcing als Gefahr für das Gewaltmonopol 49 /. Motive 51 2. Unterschiedliche Typen privater Militärfirmen 54 II. Gesellschaften mit beschränkter Haftung 62 /. Fehlende oder mangelhafte internationale Normen und gesetzliche Kontrollen 62 2. Firmen auf dem Gefechtsfeld 68 3. Ökonomische Mindestvorausset^ungenfür das Funktionieren der Privatisierung 70 III. Das öffentliche Gut Sicherheit" und die demokratische Kontrolle über das Gevvaltmonopol 71

II. Fallstudien: Internationale Interventionen und Privatisierung im Militär Kapitel 3 - Mit höchster Autorität ausgestattet: Autorisierung der UN-Friedensmissionen 79 I. Friedenssicherung durch die Vereinten Nationen 81 II. Von der unilateralen zur multilateralen (humanitären) Intervention und zurück? 85 1'. Vorrang für die Souveränität 85 2. Betonung humanitärer Interventionen 86 3. Zurück zur unilateralen Intervention der USA 8 III. Goodgovernance bei internationalen Interventionen 92 Kapitel 4 - Südafrika: Vom Paria zum regionalen Polizisten 97 I. Afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme? 97 /. Zurückhaltung in Südafrika 97 2. Westlicher Rückqig und Druck auf Afrika 98 II. Das Weißbuch zur Beteiligung Südafrikas an Friedensmissionen 99 III. Theorie und Praxis: Friedensmissionen in Lesotho, Kongo (DRC), Burundi und... 101 /. Lesotho: Intervention fast im Alleingang 101 2. Kongo (DRC): Beteiligung mit UN-Mandat 102 3. Burundi: Im Auftrag der Afrikanischen Union 103 IV. Regionalorganisationen: Fit für Friedensmissionen? 105 /. Afrikanische Union: Alter Wein in neuen Schläuchen? 106 2. Southern African Development Community (SADC): Streit der Nachbarn 1 V. Militärische Kapazitäten und die neue Rolle Südafrikas 109 Kapitel 5 - Europäische Union: Zivilmacht im Kampfanzug 113 I. Eine neue Europäische Sicherheitsstrategie 114 /. Was heißt europäische Sicherheit? 114 2. Sicherheit und Entwicklung 115 3. Primat der Politik zivil-militärischer Mix 11 II. Abrüstung nur für andere? Neue Rüstungsprogramme und Rüstungskontrolle im Widerstreit 117 /. Europäische Streitkräfte ohne Rüstungskontrolle 118 2. Mangelnde Riistungskontrollinitiativen 121 3. Nationale Kirchturmpolitik in Europa 124 III. Aufbau eines glaubwürdigen europäischen Militärpotentials Papiertiger auf dem Sprung? 125 1. Zivile Kapazitäten 126 2. Der Helsinki"-Pro^ess 126

3. Die E U-NATO-Bezjehungen: Konkurrenz oder Kooperation? 128 IV. Das doppelte Demokratiedefizit in der ESVP 130 /. Fehlende Strukturen, politische Differenzen 131 2. Die neue 1Verfassung 133 3. Für einen zji'ilen Primat der EU-Außenpolitik: GASP voresit 135 Kapitel 6 - Konkurrenz bei humanitären Interventionen 139 I. Von Kampftruppen zu Aufbauhelfern 140 II. Zivil-militärische Kooperation und Interessenkonflikte 143 /. Wachsendes militärisches Engagement 143 2. Reaktionen \AA 3. Konsequenzen 146 4. Hilfe, die Helfer kommen " 148 III. Konkurrenz auf verschiedenen Ebenen 149 IV. Friedensmission als Geschäft 151 /. Finnen auf dem \'ormarsch 151 2. Ablehnung in den Vereinten Nationen und bei Hilfsorganisationen 153 Kapitel 7 - Mit Militär gegen Terrorismus? 157 I. Prioritätensetzung zu Gunsten militärisch gestützter Politik 157 II. Die Bekämpfung des Terrorismus als Aufgabe der Streitkräfte 159 /. Militärstrategische Konzepte 159 2. Kennzeichen des Terrorismus 161 3. Die Schwierigkeit militärischer Reaktionen 163 III. Erfahrungen der Streitkräfte in der Terrorbekämpfung 164 1.-Die Rolle der Streitkräfte Israels im Kampf gegen die Palästinenser 164 2. US-Vergeltungsschläge gegen Terroristen 167 3. Großbritanniens Erfahrungen in den ehemaligen Kolonien und in Nordirland 171 IV. Begrenzte militärische Möglichkeiten 172 Kapitel 8 - Rent-a-Soldier: Die Privatisierung in den USA und Großbritannien 175 I. Ein breites Angebot militärischer Dienstleistungen 176 1. Vielfalt der Aufgabenbereiche 176 2. Profile privater Militärfirmen in unterschiedlichen Aufgabenbereichen 181 II. In den USA: Privatisierung um jeden Preis 184 III. Großbritannien: Public Private Partnership-\mü2tävzx\ 187 IV. Ökonomische Rationalität der Privatisierung ungesicherte Daten als Entscheidungsrahmen 190 /. Schlampig durchgeführte Privatisierung im Militärbereich der USA 191 2. Kritische Rückfragen an die Privatisierung in Großbritannien 196 3. Das staatliche Gewaltmonopol an der Börse notiert 197

III. Schlussfolgerungen Kapitel 9 - Internationalisierung und Privatisierung von Krieg und Frieden 203 I. Die Kontrolle privater Militärfirmen: rechtliche Grauzone II. Das Demokratiedefizit III. Ein Mehrebenenmodell für ein öffentliches Gewaltmonopol /. Das Konzept 2. Ansätze spr Umsetzung IV. Schlussfolgerung Appendix Private Military Companies Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis 203 207 210 211 213 217 219 219 231 233