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Gliederung 1. Was ist ein Konflikt? 2. Welche Arten von Konflikten gibt es? 3. Konfliktbehandlung 4. Erkennen Sie Konfliktsymptome als Voraussetzung für den konstruktiven Umgang mit Konflikten 5. Wie können Sie aus Konflikten lernen? 2
1. Was ist ein Konflikt? Im Unternehmen sowie im privaten Bereich treten immer wieder Unstimmigkeiten, Spannungen und Auseinandersetzungen zwischen Personen auf. Konflikte sind allgegenwärtig, unausweichlich, eine normale tägliche Erscheinung. Ein Konflikt ist der Kampf gegensätzlicher oder zwar gleichartiger, aber konkurrierender Handlungstendenzen. Wesentlich ist dabei, dass beim Konflikt emotionale Faktoren mit ins Spiel kommen. Zwei oder mehrere Personen sind in einer gemeinsamen Situation widerstrebend betroffen, d.h. ich und der andere wollen etwas tun, das miteinander nicht vereinbar ist. Neben diesem Konflikt zwischen zwei oder mehreren Personen gibt es das einander widerstrebende Betroffensein einer Person in sich selbst - innerer Konflikt. Häufige Erscheinungsformen von Konflikten in der betrieblichen Praxis sind: Verhaltenskonflikt Bedürfniskonflikt Wertekonflikt Konflikte sind unausweichlich, weil Menschen, die miteinander arbeiten und leben, verschiedene Bedürfnisse haben, die sie auf unterschiedliche Weise ausdrücken und befriedigen. Konflikte entstehen also schon deswegen, weil Menschen miteinander zu tun haben. So gesehen sind sie ein natürliches Phänomen. 3
2. Welche Arten von Konflikten gibt es? Konflikte lassen sich nach ihren Ursachen und nach den Situationen, in denen sie auftreten, klassifizieren. Wir unterscheiden fünf Grundarten: Zielkonflikte Ein Zielkonflikt ist dann gegeben, wenn zwei oder mehrere voneinander unabhängige Parteien gegensätzliche beziehungsweise konkurrierende Absichten und Zielsetzungen verfolgen. Beurteilungs- und Wahrnehmungskonflikte Im Unterschied zum Zielkonflikt streiten sich bei Beurteilungskonflikten zwei Parteien über den Weg, auf dem ein gemeinsames Ziel erreicht werden soll. Verteilungskonflikte Konflikte ergeben sich häufig aufgrund der subjektiv als ungerecht empfundenen Zuteilung von Ressourcen. Rollenkonflikte Die meisten Menschen in unserem Kulturkreis gehören für gewöhnlich einer Vielzahl von Gruppen an (Familie, Paar- Beziehung, Arbeitsgruppe, Verein, Freundes- und Bekanntenkreis). Gruppen bieten ihren Mitgliedern Orientierung und Identität. Gleichzeitig wird von jedem Gruppenangehörigen ein bestimmtes Rollenverhalten erwartet. Dies kann leicht zu inneren Konflikten führen, besonders dann, wenn ein häufiger Rollenwechsel stattfindet. Oft ist es die Angst vor neuen Erwartungen, die einen inneren Konflikt auslöst. Beziehungskonflikte Konflikte zwischen Personen und Gruppen ergeben sich häufig aufgrund von Verstimmung und Antipathien. 4
3. Konfliktbehandlung Mit Konfliktsituationen umzugehen, ist nicht jedermanns Sache: Es gibt nur wenige Menschen, die Konflikte als Teil des Lebens und nicht unbedingt schlecht finden. Die meisten Menschen wollen Konflikte um jeden Preis vermeiden. Der Grund liegt in den Erfahrungen, die Menschen mit Konfliktsituationen gemacht haben. So werden Konflikte häufig als etwas Unangenehmes, Bedrohliches und Gefährliches erlebt. Erfahrungen, die wir mit Konflikten gemacht haben, prägen unser Verhältnis zu neuen Spannungssituationen. Nicht immer sind wir bereit, sie offen anzugehen und zu klären. Häufig überhören oder übersehen wir lieber Konfliktsignale aus Unsicherheit und Angst als in die Situation zu kommen, schwierige Themen oder Probleme anzusprechen. Die Scheu vor Konfliktsituationen beeinflusst auch die problemgerechte Wahrnehmung des Geschehens. Um Konfliktlösungen den Weg zu ebnen, muss deshalb im vorhinein geklärt werden: Worum geht es eigentlich bei dem Konflikt, mit dem ich gerade konfrontiert bin? Was ist der eigentliche Kern der Spannungen? 5
4. Erkennen der Konfliktsymptome als Voraussetzung für den konstruktiven Umgang mit Konflikten Sie können sich zunächst auf das beschränken, was man beobachten kann: das Verhalten der an Konflikten beteiligten Personen und die Beziehungen zwischen ihnen. Diese Beobachtungen sind häufig nur schwer zu deuten, weil man aus ihnen auch die Ziele, Pläne und Vorstellungen der Personen ableiten muss. Wahrnehmungsverzerrungen und Unsicherheiten gehen in die Folgerungen aus dem Beobachteten ein. Eine bessere Erfassung der Konfliktsymptome kann deswegen nur durch Übungen gelingen, indem man aktuelle oder vergangene Konflikte gezielt auf die Symptome hin analysiert. Um Konflikte realistisch einzuschätzen, ist es wichtig, die Konfliktsituation systematisch zu analysieren. Dazu sind drei Schritte notwendig: Die eigene Konfliktsicht kritisch zu hinterfragen und zu beschreiben Die Sichtweise der Gegenpartei einzunehmen und zu überprüfen Die möglichen Übereinstimmungen und Unterschiede in der Sichtweise zu notieren. 6
5. Wie können Sie aus Konflikten lernen? Im folgenden möchten wir Ihnen verschiedene Gründe aufzeigen, wie Sie aus Konflikten lernen können! Vielleicht helfen diese Impulse, um Konflikte auch als Chance anzusehen. Konflikte machen problembewusst Konflikte stärken den Willen zur Veränderung Durch Konflikte können wir uns selbst besser kennenlernen Konflikte geben den Anstoß, Fähigkeiten und Kenntnisse zu vertiefen Zwischenmenschliche Beziehungen können vertieft werden Konflikte festigen den Zusammenhalt Konflikte machen das Leben interessanter Konflikte fördern Kreativität Konflikte erzeugen den notwendigen Druck, Probleme aktiv anzugehen Konflikte führen uns zu besseren Entscheidungen 7
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