Aufbau und Einsatz von Simulationsmodellen für die Untersuchung von komplexen Problemstellungen im

Ähnliche Dokumente
Untersuchung von komplexen Problemstellungen bei der Bahn

Grobkonzept Entwicklung eines Bewegungssystems für Fahrsimulatoren

SITUATION AWARENESS VON LOKFÜHRENDEN BACHELORPROJEKT NICOLE STOLLER

RailML-Datenaustausch im Rahmen von STABILO Analysen

Schlussbericht der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle SUST

KTBS / FG BAU. Fachtagung Bahnhof. Dienstag, :00 15:30. Allresto, Bern

Systemkonzept eines modularen HiL-Systems für modellbasierte Funktionsentwicklung fahrzeugmechatronischer Systeme

«So ein Vorfall ist ein Super-GAU»

Integrierte Ausbildung aller Rollen im Eisenbahnbetrieb

1. Aufgabe (5 Punkte) Warum sind die Spurkränze bei der Eisenbahn innen und nicht außen angeordnet? Geben Sie eine ingenieurmäßige Begründung.

Stossrichtungen und Herausforderungen Personenverkehr Jahreskonferenz EPF, Bern 14. März 2009

Eisenbahn-Bundesamt Verfahren und Vorgehensweise bei der Erfassung und Auswertung von Transportunfällen auf der Schiene

Re 420, 421, 430 SBB, BLS

In welchen urbanen Situationen erhöhen Warnungen die Sicherheit?

Erweiterung eines Verfahrens zur automatisierten Parameteridentifikation eines Fahrzeugmodells

Wankkompensation im SBB FV-Dosto Stand der Versuche mit den beiden Prototypdrehgestellen im Erprobungsträger. Thomas Grossenbacher, Olten,

SVI-Forschungsarbeit 2010/001: Reklame im Strassenraum

Remote Tests von Fahrzeugrechnern und Funkblockzentralen im Bahnbereich. Lennart Asbach

304.1 Bern Burgdorf Solothurn / S-Bahn Bern: Linien S4, S44 û

Modell zur Einflussanalyse Ein Modell zur Einflussanalyse von Methodenänderungen in Entwicklungsprozessen

Projektpartner. Laufzeit

Neue automobilität: Automatisierter Straßenverkehr der Zukunft

Luzern. Ihre besten Verbindungen. Gültig vom bis

Neues Angebot ab Fahrplan 2012 Medienkonferenz, 10. November 2011

Methoden der Psychologie Dr. Z. Shi Wiss. Arbeiten

Makrem Kadachi. Kriterien für eine simulationskonforme Abbildung von Materialflusssystemen. Herbert Utz Verlag München

Bigenthal. Walkringen. Grosshöchstetten. Ostermundigen Worb SBB. Bern Wankdorf Gümligen. Langnau i.e. Emmenmatt. Konolfingen. Tägertschi.

RBDe 560, 561 UND STEUERWAGEN NPZ (SBB, TRAVYS, SOB)

Simulation von Eisenbahnnetzen

Inhaltsverzeichnis. Inhaltsverzeichnis

Aufbau einer effizienten Testautomatisierungslösung

bls.bahn Fahrplan Dezember Dezember 2010 Kandersteg Ihre besten Verbindungen.

Gestaltung eines Eisenbahn-Systemmodells für die Untersuchung von komplexen soziotechnischen Problemstellungen

Verwaltung der unterirdischen Infrastrukturen der SIG (Industrielle Betriebe Genf) 3D-Studie

Pilotanlage Bahnübergangstyp MICRO Bahnübergang Griesbachmatte, Strecke Ramsei-Huttwil, km BLS MICRO Presseinfo.ppt

Der diskrete Kalman Filter

Forschung für die Bahn der Zukunft DLR-Institut für Verkehrssystemtechnik

Dokumentation. Bestandsaufnahmen. Vorteile. und. Bestandsdokumentationen mit neuen Techniken

M2M im System Bahn. Dr. Kirsten Dolfus M2M Future Trends November 2015

Elektrolokomotive Re 4/4, BLS. Ideale Ergänzung für Art. Nr , um eine vorbildgerechte Doppeltraktion zu

Taktangebote im Fernverkehr Konsequenzen für Fahrpläne und das Angebot im Schienenverkehr

Was ist Zugsicherung.

Verfahren zur Anpassung der Ortungsgenauigkeit an die Leistungsanforderung bei Eisenbahnstrecken

> GIS-Technologien für den automatisierten Verkehr > Andreas Richter agit 2017 >

GeoForum BL. Abgrenzung. GeoForum BL vom 12. November Generierung und Nachführung von 3D-Gebäudemodellen LOD1 LOD2 LOD3.

ZBT oder Ausbau der Stammstrecke? Durchgehender Doppelspurausbau der Strecke Thalwil Zug

Pilotversuch Velostrassen in Zürich

La in EBuLa Aktuelle Problemstellung und Ausblick

CRP - Constraintbasierte Ressourcenplanung Die Notwendigkeit Die Anwendung

«Voraussetzungen für einen fairen und wirksamen Wettbewerb im Schienengüterverkehrs - und Transportmarkt»

Verbindungen ab Basel und Olten

Der Netzzustand bei der SBB.

Schlussbericht der Unfalluntersuchungsstelle für Bahnen und Schiffe

Ereignis-, Notfall- und Krisenmanagement bei der SBB

Aufgaben zur fachwissenschaftlichen Prüfung Modul 6 Modellierung

Behelf für das Verhalten von Einsatzkräften im Bereich Bahnanlagen im Kanton Bern

Die Eisenbahn ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Wo Fortschritt ist, ist Mobilität und umgekehrt. Damit das auch in

Sichere Ortung von Schienenfahrzeugen auf Regionalstrecken

POSITRON ein sicheres Ortungssystem

Entflechtung Wylerfeld. Mehr Zug für Bern und die Schweiz. sbb.ch/wylerfeld

Design von RFID-Systemen

Aufbau und Visualisierung eines dynamischen Eisenbahn-Systemmodells der Schweiz in Raum und Zeit

SBB AG Infrastruktur Fahrplan und Netzdesign V1.0 Dezember

Visual Studio 2010 Neues für Architekten

Wir fahren, Sie surfen.

Von der Fakultät für Lebenswissenschaften. der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina. zu Braunschweig. zur Erlangung des Grades

_1, 3, 4 Bahnanlagen (Tunnelstrecken) / / _2 Bezeichnung der Züge / _15 Durchgangsbetrieb auf Sv-Strecken /


Fahrsimulatoren für Einsatzfahrten Schulungskonzept - Pilotseminare

Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme Dresden

ABKÜRZUNGEN UND BEGRIFFLICHE ERLÄUTERUNGEN.XVII ABBILDUNGSVERZEICHNIS XIX TABELLENVERZEICHNIS XXIII 1 EINLEITUNG

Software zur Messdatenanalyse

Modellbahn-Signaltechnik Einführung für Jedermann

Industrie 4.0 und Arbeitsgestaltung

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Messtechnische Überprüfung der Energieeinsparung

DIE ÖKONOMISCHE BEDEUTUNG DES BANKENSEKTORS UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DER TOO-BIG-TO-FAIL"-DOKTRIN THEORETISCHE ZUSAMMENHÄNGE,

> systematische Erhebung von Geodaten > Andreas Richter Fachaustausch Geoinformation 2016 >

Testinstitut TIZ Grieskirchen

Abschluss und SpeedColl 2

tycoon101 Bahn-Simulator Training & Schulung, Systemsimulation, private Anwendung 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr Sicher an Ihr Ziel.

Erstellung eines Konzepts für komplexe aufgabenorientierte User Interface Pattern dargestellt am Beispiel der Siemens Lagerverwaltungssysteme

Effekte längerer Automatisierung: Vigilanz und Müdigkeit

Modellierung von Agenten für die Anwendung im Straßenverkehr

Automatische Personentransportsysteme

Kinematik ================================================================== 1. Zeit-Ort-Diagramm geradliniger Bewegungen

Bahn-Unfalls von Neufahrn

] air luftbildvermessung &

> FiF HZE > Köster Einleitung > Next Generation Car Schwerpunkt: Intelligente Fahrzeuge im städtischen Verkehr Prof. Dr.

Intermodale Schnittstellen im Radverkehr

Anforderungsmanagement Fahrstrom

Mobile Erfassung von Straßendaten zur Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie

Schlussbericht der Unfalluntersuchungsstelle für Bahnen und Schiffe

Jacques Baumann Stellvertretender Direktor, Leiter Markt Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) Andreas Lang Betriebsexperte Basler Verkehrsbetriebe (BVB)

Analyse und Bewertung von Truck Appointment Systemen weltweit auf ihre Eignung für den Hamburger Hafen

FTg SMS, , WS 3.1. Workshop 1. Umgang mit Risiken. Fachtagung SMS , Bern. Gerhard Züger. Leiter Produktion und Rollmaterial zb

Anwendungspotenzial Galileo im Verkehr

Hindernisumfahrung eines autonomen Roboters in einer unbekannten statischen Umgebung. Ronny Menzel

Wien Südbahnhof Ost und Wien Floridsdorf ist eingestellt. Diese Linien beginnen und enden in Wien Floridsdorf.

Virtuelle Unternehmen

Transkript:

Aufbau und Einsatz von Simulationsmodellen für die Untersuchung von komplexen Problemstellungen im Schienenverkehr Braunschweiger Verkehrskolloquium 7. März 2013

Übersicht 1. Problemstellung 2. Methodik 3. Erhebung von Systemdaten 4. Modellierung von Systemelementen 5. Anwendung von Simulatoren 6. Erwartete Ergebnisse 7. Ausblick

1. Problemstellung Verkehr als komplexes System Die Systemelemente sind nicht oder nur bedingt prognostizier- und berechenbar; Faktor Mensch an den Schnittstellen; Wechselwirkungen zwischen den Systemelementen müssen berücksichtigt werden.

1. Problemstellung Beispiel 1: Anforderungen an den Lokführer Aufträge Adaptive Lenkung (empfohlene Geschwindigkeit) reglementierte Geschw. signalisierte Geschwindigkeit vorübergehende Langsamfahrstelle permanente Langsamfahrstelle zulässige Höchstgeschwindigkeit Fahrplan Zeit/ Weg

1. Problemstellung Beispiel 2: Thun, 24. November 2011 Bern Spiez - Brig Station Hauptsignal Rangiersignal

1. Problemstellung Thun, 24. November 2011 Bern Spiez - Brig Station Rangiersignal als Zustimmung Gruppensignal für zwei Gleise Hauptsignal Rangiersignal

1. Problemstellung Thun, 24. November 2011, 22:13 h Güterzug 48607 3055 Tonnen 136 Achsen 540 Meter

1. Problemstellung Thun, 24. November 2011, 22:15 h Manöver: Beistellen von zwei Schiebeloks Güterzug 48607 3055 Tonnen 136 Achsen 540 Meter

1. Problemstellung Thun, 24. November 2011, 22:22 h Zugverkehrsleiter: Weiterfahrt um 22:33 Uhr Güterzug 48607 3055 Tonnen 136 Achsen 540 Meter

1. Problemstellung Thun, 24. November 2011, 22:30 h Inter City 991 440 Tonnen 36 Achsen 250 Meter Güterzug 48607 3055 Tonnen 136 Achsen 540 Meter

1. Problemstellung Thun, 24. November 2011, 22:31 h

1. Problemstellung Thun, 24. November 2011, 22:32 h

1. Problemstellung Thun, 24. November 2011, 22:32 h

1. Problemstellung Erkenntnisse aus dem Ereignis Das Gruppensignal ist nicht als solches zu erkennen Fehlerhafte Angaben des Zugverkehrsleiter kann den Lokführer ablenken Fehlhandlung des Lokführers mit hohem Schadenpotenzial: Missachtung der Zusatzsignalisierung

1. Problemstellung Vernetzung der Systemelemente Infrastruktur Zuverlässigkeit der Betriebsführung Sicherungsanlagen Umwelteinflüsse Halt zeigendes Signal Zuverlässigkeit Rollmaterial Zugsdichte / Fahrplan Betrieb Wahrnehmung der Signale Signalfall (SPAD) Fahrplanstabilität Ergonomie Arbeitsplatz Belastung am Arbeitsplatz Arbeitsplatz verstärkend Fehlhandlung Personal Falscher Entschluss durch Personal Aufmerksamkeit Routine / Monotonie Erfahrung des Personals Wohlbefinden Personal abschwächend Personal

1. Problemstellung Vernetzungsmatrix 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 von nach Zu uverlässigkeit Betriebsführung Sic cherungsanlagen Wa ahrnehmung der Signale Er rgonomie Arbeitsplatz Be elastung am Arbeitsplatz Um mwelteinflüsse Ha alt zeigendes Signal Fe ehlhandlung Personal Fa alscher Entschluss Personal Au ufmerksamkeit Zu uverlässigkeit Rollmaterial Zu ugsdichte/fahrplan Fa ahrplanstabilität Ro outine Monotonie Er rfahrung Personal Wo ohlbefinden Personal Ak ktivsumme Qu uotient Aktivsumme/Passivsumme 1 Zuverlässigkeit Betriebsführung - 2 3 0 2 0 3 2 2 1 1 0 3 2 1 2 24 0.67 2 Sicherungsanlagen 1-2 0 2 0 2 2 1 1 0 3 3 1 1 1 20 1.05 3 Wahrnehmung der Signale 2 2-1 1 0 0 3 3 2 0 1 2 0 2 2 21 0.75 4 Ergonomie Arbeitsplatz 2 0 2-2 0 1 1 1 2 1 0 1 0 0 3 16 2.29 5 Belastung am Arbeitsplatz 2 0 2 0-0 0 3 3 2 1 0 1 0 0 3 17 0.63 6 Umwelteinflüsse 2 2 1 0 1-0 2 1 1 1 0 2 0 0 1 14 0.13 7 Halt zeigendes Signal 2 0 2 0 1 0-3 2 2 1 1 3 2 2 1 22 1.00 8 Fehlhandlung Personal 3 2 2 0 3 1 2-3 1 2 2 3 1 3 2 30 0.88 9 Falscher Entschluss Personal 3 1 2 0 2 1 2 3-1 1 2 3 1 3 2 27 0.87 10 Aufmerksamkeit 3 2 3 1 2 2 2 3 3-2 2 3 3 3 2 36 2.00 11 Zuverlässigkeit Rollmaterial 3 2 1 2 2 1 1 2 2 0-2 3 2 2 3 28 1.75 12 Zugsdichte/Fahrplan 3 2 1 0 2 2 3 2 2 1 2-3 1 2 1 27 1.50 13 Fahrplanstabilität 3 2 1 0 2 0 3 2 1 1 0 1-2 3 2 23 0.62 14 Routine Monotonie 2 0 2 1 1 0 1 2 2 3 1 1 2-2 3 23 1.35 15 Erfahrung Personal 3 2 2 1 2 1 1 2 3 1 2 3 3 2-2 30 1.15 16 Wohlbefinden Personal 2 0 2 1 2 0 1 2 2 2 1 0 2 0 2-19 0.63 Passivsumme 36 19 28 7 27 8 22 34 31 21 16 18 37 17 26 30 Produkt Aktivsumme*Passivsumme 864 380 588 112 459 112 484 1020 837 756 448 486 851 391 780 570

1. Problemstellung Netzwerkdiagramm stille Elemente 1200.00 schwach aktiv passive Elemente 8 1000.00 schwach passiv 1 13 16 5 3 9 800.00 600.00 7 2 15 10 0.00 0.50 1.00 1.50 2.00 2.50 400.00 14 12 11 stark passiv 200.00 6 aktive Elemente 0.00 stark aktiv 4 kritische Elemene

1. Problemstellung Netzwerkdiagramm stille Elemente 1200.00 schwach aktiv passive Elemente Fehlhandlung Personal 1000.00 8 schwach passiv Schwache Schalthebel mit nur geringen Nebenwirkungen. 13 16 5 1 3 9 800.00 600.00 7 2 15 0.00 0.50 1.00 1.50 2.00 2.50 400.00 200.00 14 12 11 Zuverlässigkeit Rollmaterial 10 Aufmerksamkeit stark passiv Kritisch-passiver Grenzbereich: System kann leicht ausser Kontrolle geraten. 6 Umwelteinflüsse Ergonomie Arbeitsplatz 4 aktive Elemente 0.00 stark aktiv kritische Elemene

2. Methodik Zu betrachtende Systemelemente Infrastruktur Fahrbahn Sicherungsanlagen Elektrische Anlagen Betrieb Fahrplan Züge Betriebsführung Umwelt Naturraum Kulturraum Schnittstellen

2. Methodik Zu betrachtende Systemelemente Infrastruktur Fahrbahn Sicherungsanlagen Elektrische Anlagen Betrieb Fahrplan Züge Betriebsführung Umwelt Naturraum Kulturraum Schnittstellen

2. Methodik Zu betrachtende Systemelemente Infrastruktur Fahrbahn Sicherungsanlagen Elektrische Anlagen Betrieb Fahrplan Züge Betriebsführung Umwelt Naturraum Kulturraum Schnittstellen

2. Methodik Stellwerk - Fahrsimulator Methode für Simulationsmodell unter gleichzeitiger Beteiligung von Lokführer und Zugverkehrsleiter Detailgetreue Nachbildung der Schnittstelle Mensch-Maschine Modularer Aufbau erlaubt die Verwendung verschiedenen Fahrsimulatoren und Stellwerktypen

2. Methodik Entstehung eines Simulators Datenerhebung Aufbereitung der Daten Modellierung Infrastruktur/ /Betrieb Stellwerklogik Anwendung der Modelle

2. Methodik Praktische Untersuchungen Versuchsstrecke Bern Langnau Luzern

2. Methodik Praktische Untersuchungen Labor für den Test von Lösungsansätzen

3. Erhebung von Systemdaten Versuche mit videobasiertem Ansatz QRailScan: Entwicklung aus Braunschweig Erstellen von Video- und GPS-Aufnahmen ab der Lok Halbautomatische Erfassung der benötigten Objekte der Infrastruktur Untersuchungen für die Überführung der Daten ins Standard-Format railml

3. Erhebung von Systemdaten Benutzeroberfläche

3. Erhebung von Systemdaten Erfassen der Gleisachsen Während Abspielen des Videos durch Mausklicks Manuelles Setzen von Knoten im Luftbild Nachträgliche Anpassungen und Präszisierungen

3. Erhebung von Systemdaten Erfassen mittels Photogrammetrie: Diplomarbeit an der ETHZ HS.A120.002900.00.64.128 VS.C*120.002900.00.64.455 Automatisches Erkennen und Erfassen von Signalen

4. Modellierung von Systemdaten Stellwerklogik Verwendung des standardisierten Datenformats railml Modellierung der Stellwerklogik: heute keine Standards bekannt Die Bedeutung der Verschlusstabelle Beschreibung und Abbildung von Funktionen, Anzeigen und Bedienungen am Stellwerk

4. Modellierung von Systemdaten Stellwerklogik Verschlusstabellen können grundsätzlich von Maschinen gelesen werden.

4. Modellierung von Systemdaten

4. Modellierung von Systemdaten Stellwerk - Fahrsimulator Simulation Lok und Umwelt Dynamischer Fahrsimulator Schnittstelle Dispatcher (middleware) Engine- Dispatcher Interlocking- Dispatcher Stellwerklogik Simulation Betrieb Führerstand Lok Stellwerk

5. Anwendung von Simulatoren Fallstudien und Versuchsfahrten Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz Drei Diplomarbeiten Situation Awareness Kommunikation Lokführer Zugverkehrsleiter Handlungsempfehlungen für Meldewesen Lokführer als Probanden Qualitative Datenerhebungen

5. Anwendung von Simulatoren Bewegungssystem für die Simulation der Fahrdynamik Detaillierte Modellierung: erhöht die Möglichkeiten für die Untersuchungen

5. Anwendung von Simulatoren Fallstudien und Versuchsfahrten Spezielle Versuchsübungen angelegt Jeder Proband fährt zwei Szenarien auf der Strecke Olten Zürich Messung des Verhaltens durch Ausführen/Unterlassen von Manipulationen und Meldungen Fahr- und Reaktionszeiten v/s-diagramm Erhebung von Messwerten (V, Zug-/Bremskraft, Druck der Bremsanlage) Inhalt der Kommunikation

6. Erwartete Ergebnisse Partizipativer Lösungsansatz LOCSIM: Videobasierter Ansatz Zusammenarbeit mit SBB und BLS Untersuchungen mit Probanden der Bahn RailML Standard für XL Modelle RailQScan und Bahnkonzept ETHZ: Photogrammetrie Datenerhe ebung Verarbeitung bestehender Daten Aufbereit tung der Dat ten Bahnkonzept: videobasierter Ansatz Modellier rung Infrastruktur/ /Betrieb Stellwerkl logik System ZUSI: 3D- Geländemodell Anwendun ng der Model lle FHNW: Diplomarbeiten Testen von Hypothesen

6. Erwartete Ergebnisse Datenerhebung Neue effiziente Methode für die Erfassung von Infrastrukturdaten in genügender Genauigkeit, unterstützt durch Photogrammetrie Aufzeigen der Notwendigkeit und Möglichkeit, auch die Einsatzzeiten der Objekte zu erfassen: Modellierung von Zeitintervallen Anwendung von qualitativen Methoden für die Modellierung von vergangenen Zuständen

6. Erwartete Ergebnisse Modellierung Beitrag für die standardisierte Modellierung der Stellwerklogik Erkenntnisse über die verwendeten Lösungsansätze (videobasiert, 3D-Modell)

6. Erwartete Ergebnisse Einsatz von Simulatoren Erkenntnisse über die Anforderungen an Simulatoren (Detaillierung, Bewegungssystem, Auflösung der Streckendarstellung) Aufzeigen von konkreten Problemstellungen, welche nur mit Simulatoren untersucht werden können: Erkennen von Schwachstellen und Ableiten von Handlungsempfehlungen für die Kommunikation zwischen Zugverkehrsleiter und Lokführer Aufzeigen der Notwendigkeit über Situation Awareness bei Lokführer und Zugverkehrsleiter.

6. Erwartete Ergebnisse Einsatz von Simulatoren Aufzeigen der Bedürfnisse nach integrierten Simulatoren (Lokführer und Zugverkehrsleiter) Ableiten von Konsequenzen auf die Methoden der Datenerhebung und Modellierung

7. Ausblick Forschungslabor als Institution Vereinsgründung am 23. Februar 2013 erfolgt Vorgesehene Entwicklung des Labors Integrierte Fahrsimulatoren mit Betriebszentrale Mehrzugbetrieb auf Teststrecke Sensitivitätsanalysen

Danke für Ihre Aufmerksamkeit www.desm.ch DLR, 6. März 2013 Simulationsmodelle für komplexe Untersuchungen im Schienenverkehr