BETRIEBSRATSARBEIT. Die IG BCE informiert über Grundlagen der Betriebsratsarbeit.

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Transkript:

BETRIEBSRATSARBEIT Die IG BCE informiert über Grundlagen der Betriebsratsarbeit.

BETRIEBSRATSARBEIT Die IG BCE informiert über Grundlagen der Betriebsratsarbeit. Aufgaben Der Betriebsrat hat die betrieblichen Interessen der Belegschaft gegenüber dem Arbeitgeber zu vertreten. Er wird alle vier Jahre gewählt. Grundlage seiner Arbeit ist das Betriebsverfassungsgesetz. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem die Überwachung der Einhaltung von Arbeitnehmerschutzgesetzen, der jeweils gültigen Tarifverträge sowie der Abschluss von Betriebsvereinbarungen. Er führt darüber hinaus regelmäßig Betriebsversammlungen durch, um die Beschäftigten über seine Arbeit zu infor mieren. Der Betriebsrat arbeitet eng mit der Gewerkschaft zusammen. Diese Zusammenarbeit sieht auch das Betriebsverfassungsgesetz vor. Das ist sinnvoll, weil ohne starke Gewerkschaft keine effektive Betriebsratsarbeit möglich ist. Er kann in Betrieben mit mehr als 100 Arbeitnehmern bzw. Arbeit nehme rinnen Tätigkeiten und Aufgaben auf Arbeitsgruppen übertragen und Experten bzw. Expertinnen aus dem Betrieb miteinbinden. Er hat ferner die Möglichkeit, Sachverständige zur Be ratung hinzuziehen. 1. Die Mitbestimmung in sozialen Angelegenheiten dient der Wahrung der Arbeitnehmerinteressen bei: Ordnung des Betriebes, Arbeitszeit, Kurz- und Mehrarbeit, Urlaubsregelung, Einführung von technischen Überwachungseinrichtungen, Unfallverhütung, Rechte des Betriebsrates Betriebsratsmitglieder müssen für die Betriebsrats arbeit und zur Teilnahme an Schulungsund Bildungsveranstaltungen von ihrer Arbeit freigestellt werden. Der Arbeitgeber hat dem Betriebsrat für dessen Tätigkeit Räume, sachliche Mittel (z. B. Bücher, Fachzeitschriften), Infor mations- und Kommunikationstechnik sowie Büropersonal zur Verfügung zu stellen. Der Betriebsrat hat das Recht, während der Arbeitszeit Sprechstunden einzurichten. Der Betriebsrat hat Mitbestimmungsrechte bei der Wahrnehmung der Arbeitnehmerinteressen in sozialen, personellen und wirtschaftlichen Angelegenheiten. Einigungsstelle (zur Beilegung von Meinungsverschiedenheiten) Wahl auf 2 Jahre Jugendliche und Auszubildende Das Betriebsverfassungsgesetz Jugend- und Auszubildendenvertretung Stimmrecht in Jugendfragen Vors. Arbeitgeber Vertretung der Beschäftigteninteressen Mitwirkung Mitbestimmung Teilnahmerecht Gewerkschaft Betriebsausschuss Betriebsrat Teilnahmerecht Schwerbehindertenvertr. SGB IX Wahl auf 4 Jahre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer* in Betrieben mit mind. 5 Arbeitnehmern Beratung über wirtschaftliche Angelegenheiten Wirtschafts- Ausschuss (in Unternehmen mit über 100 Beschäftigten) Unterrichtung Tätigkeitsbericht Betriebsversammlung *ohne leitende Angestellte

Sozialeinrichtungen, Belegung von Werkwohnungen, Lohngestaltung und Vorschlagswesen. Neue Entwicklungen erfordern neue Initiativen wie z. B. bei der Einführung neuer Technologien, beim betrieblichen Umweltschutz oder der Weiterbildung im Betrieb. 2. Die Mitbestimmung in personellen Angelegenheitenen Der Betriebsrat muss vor jeder Einstellung, Ein- oder Umgruppierung und Versetzung sowie bei einer Kündigung angehört ört up- werden. Eine Kündigung ohne Anhörung des Betriebsrates ist nicht rechtswirksam und ihr kann widersprochen werden. Wird eine Kündii- htsgungs schutz klage erhoben, besteht die Möglichkeit, bis zum gericht lichen Bescheid weiterbeschäftigt zu werden, wenn der r Betriebs rat der Kündigung widersprochen hat. Der Betriebsrat hat ein Mitbestimmungsrecht bei der Gestal-altung von Personalfragebogen, Beurteilungsgrundsätzen und nd Maßnahmen der betrieblichen Fortbildung und bei der Bestimmung von Auswahlrichtlinien. timzur Er hat z. B. ein Initiativrecht, dem Arbeitgeber eigene Vorschläge zur Beschäftigungssicherung und Förderung zu machen. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung ein ganz zentrales Thema. a. nter- Darüber hinaus hat er weitgehende Initiativrechte, um Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen durchzusetzen. - Gerade bei der betrieblichen Umsetzung von Qualifizierungstarifverträgen und Demografie (z. B. in der Chemie) hat der Betriebss- arifrat konkrete Handlungsmöglichkeiten, dieses wichtige Zukunfts-tsthema zu besetzen. 3. Die Mitbestimmung in wirtschaftlichen Angelegenheiten Auch in sogenannten wirtschaftlichen Angelegenheiten bestimmt mmt der Betriebsrat mit. Zum Beispiel: bei beabsichtigter Stilllegung, bei Massenentlassungen, bei Verlagerung des Betriebes. r Ein zwischen Unternehmer und Betriebsrat vereinbarter Interessenausgleich und Sozialplan hilft, wirtschaftliche Nachteile der Beschäftigten auszugleichen bzw. zu mildern. Nur wenn ein Betriebsrat besteht, kann die Aufstellung eines Sozialplans über die Einigungsstelle erzwungen werden, um so die mit Betriebsänderungen verbundenen Auswirkungen auf die Beschäftigten sozial verträglicher zu gestalten, z. B. durch: Weiterbildungsmaßnahmen, Übernahme der Umzugskosten, Frühpensionierungen, Abfindungen. Die IG BCE-Betriebsrätearbeit Die Bedingungen für die Betriebsratsarbeit haben sich in den letzten Jahren stark verändert. So haben die betrieblichen Umstrukturierungsprozesse deutlich zugenommen und die Betriebsratsthemen sind immer komplexer geworden. Als IG BCE haben wir auf die geänderten Rahmenbedingungen reagiert. Für komplexe Sachthemen verfügen wir über ein Netzwerk an Beratern und Beraterinnen, die Betriebsräte in aktuellen Themen professionell unterstützen. Durch Publikationen informieren wir die rund 20.000 IG BCE-Betriebsräte regelmäßig über neue Entwicklungen. Die Beratung und Betreuung der Betriebsrats gremien sowie deren Vernetzung hat den höchsten Stellenwert. Bildungsangebote und Arbeitshilfen Weiterbildung macht kompetent Jährlich werden rund 1.000 Seminare für Betriebsräte von der Bildungsgesellschaft der IG BCE (kurz BWS genannt) angeboten. Neben dem Bundes programm werden zudem einmal pro Jahr acht Landesprogramme für Betriebsrätefortbildungen heraus gegeben. Während die Grundseminare und Einführungsveranstaltungen zum Arbeitsrecht extra für neue Betriebs-

Der Weg in die Zukunft. www.zukunftsgewerkschaft.de räte konzipiert wurden, bietet die BWS vielfältige Seminare für» alte Hasen«und Führungskräfte an. Aktuelle Tagungen und Netzwerkveranstaltungen runden das Angebotsspektrum ab. Der»Download«aller Bildungsprogramme, eine Seminardatenbank mit direkter Anmeldungsmöglichkeit und ein BWS-Shop zur Bestellung von Arbeitshilfen und Seminarmaterialien ist im Internet unter www.igbce-bws.de zu finden. Gerne führt die BWS auch gremienspezifische Inhouse- Schulungen durch. Über einen Anruf oder eine kurze E-Mail zur weiteren Absprache freuen wir uns zu jeder Zeit. IG BCE BWS GmbH Königsworther Platz 6, 30167 Hannover Telefon: 0511 7631-667 Telefax: 0511 7631-775 E-Mail: bws@igbce.de Ich bin dabei! E-Mail-Kontakt Fachabteilung Betriebsräte: abt.mitbestimmung@igbce.de Mehr Information zum Thema Betriebsrat und Betriebsratsarbeit erhalten Sie außerdem bei dem zuständigen Bezirk der IG BCE. Infos zu aktuellen Themen im Internet: www.igbce.de www.dgb.de www.boeckler.de MITGLIED WERDEN LOHNT SICH! auch unter www.mitgliedwerden.igbce.de

Impressum Herausgeberin: Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Vorstandsbereich 3 Königsworther Platz 6 30167 Hannover Internet: www.igbce.de Verantwortlich: Ralf Sikorski Redaktion: Isabel Eder, Abt. Mitbestimmung Telefon: 0511 7631-606 E-Mail: abt.mitbestimmung@igbce.de Druck und Vertrieb: BWH GmbH Beckstraße 10 30457 Hannover Titelfoto: Michael Blann Februar 2016/4. Auflage BWH-P1600437 02/2016 Bestell-Nr. besser informiert. g7