Aktuelle Empfindlichkeitsdaten zu Cephalosporinen und Fluorchinolonen bei tierpathogenen Erregern

Ähnliche Dokumente
Was ist los im Schweinestall? Aktuelle Resistenzsituation: Cephalosporine und Fluorchinolone

12 Jahre Resistenzmonitoring bei tierpathogenen Bakterien in Deutschland Ausgewählte Ergebnisse

Resistenzmonitoring GERM Vet

Resistenzen bei tierpathogenen Bakterien ein Update

Resistenzen bei Bakterien und Infektionserregern von Mensch und Tier. Nationales Resistenzmonitoring für tierpathogene Bakterien

GERMAP 2010 Ergebnisse: Antibiotikaverbrauch und Erregerresistenz in der Veterinärmedizin

BVL-Report 10.5 Berichte zur Resistenzmonitoringstudie. Resistenzsituation bei klinisch wichtigen tierpathogenen Bakterien 2012/2013

Erfassung von Antibiotika- Abgabemengen gemäß

Material und Methoden

Ergebnisse: Antibiotikaverbrauch und Resistenzsituation im Veterinärbereich

Antibiotikaresistenzen in der konventionellen und ökologischen Tierhaltung

Berichte zur Resistenzmonitoringstudie 2008

Verbesserung der Resistenzüberwachung von Zoonoseerregern und Kommensalen durch die AVV Zoonosen Lebensmittelkette

Monitoring von Resistenzen bei kommensalen Keimen

Monitoring von Resistenzen bei kommensalen Keimen und Zoonoserregern - ein Überblick

Status Quo des Einsatzes und der Erfassung der Antibiotikaabgabe in Deutschland und der EU

Status quo der Antibiotika- Abgabemengenerfassung (D, EU) Status quo der Antibiotika-Abgabemengenerfassung (D, EU) / Jürgen Wallmann

ÜR RISIKOBEWERTUNG UNDESINSTITUT. Resistenzmonitoring in der Veterinärmedizin

Antibiotika-Resistenzsituation und Antibiotika-Verbrauch in der Lebensmittelkette

BVL-Report 9.5 Berichte zur Resistenzmonitoringstudie. Resistenzsituation bei klinisch wichtigen tierpathogenen Bakterien 2011/2012

VET-AURES News. Symposium zum 9. Europäischen Antibiotikatag Bundesministerium für Gesundheit und Frauen Wien, 17. November 2016

Berichte zur Resistenzmonitoringstudie 2009

Veterinärmedizin Antibiotika-Abgabemengen. Veterinärmedizin - Antibiotika-Abgabemengen / Jürgen Wallmann

Risikomanagement in der Veterinärmedizin. rmedizin. 10. BfR-Forum Verbraucherschutz 23./24. November 2011, Berlin Seite 1

AG Antibiotikaresistenz. Lagebild zur Antibiotikaresistenz im Bereich Tierhaltung und Lebensmittelkette

Status-quo der Antibiotikaabgabemengen-(D, EU) und der Therapiehäufigkeitserfassung

Ergebnisse der. rbeitsgruppe Antibiotikaresistenz der DVG

aus der Tierproduktion,Verbreitung und Bedeutung Andreas Schroeter FÜR RISIKOBEWERTUNG Resistenzsituation von Salmonellen BUNDESINSTITUT

Resistenzmonitoring in der Lebensmittelkette Daten für Deutschland,

Erfahrungen und Schlussfolgerungen. Antibiotikaabgabeerfassung in der Veterinärmedizin

Multiresistenz Erfahrungen aus der PEG-Studie

Aktuelle Antibiotika- Resistenzlage bei Infektionserregern auf Stufe Kälbermast

Aufbau des Vortrags. Was in der Küche ankommt resistente Mikroorganismen auf Fleisch im Einzelhandel

Wissenschaftliche Bewertung der Ergebnisse des Resistenzmonitorings nach dem Zoonosen-Stichprobenplan 2009

Schlussbericht. zum Pilotprojekt über die Überwachung von Antibiotikaresistenzen bei tierpathogenen Erregern

Einsatz von Reserveantibiotika und Resistenzentwicklung in der Tierhaltung

Dr. Jürgen Wallmann Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebenmittelsicherheit (BVL) - Berlin. Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft e.v.

Antibiotikaresistenz: Interventionen (preharvest- level) Gertraud Schüpbach

Tierarzneimittel- Abgabemengenregister Erfahrung aus 2 Jahren Erfassung

Antibiotikaresistenz und -einsatz in der Humanmedizin

Mikrotiterplattenlayouts für Kleintiere, Großtiere und Mastitis

Enrofloxacin oral, Wirksamkeit gegen bestimmte Keime bei Hühnern und Puten, Wartezeiten

Antibiotikaresistenzen in der Humanmedizin

Resistenzsituation im Krankenhausbereich -

Deutsche Antibiotika- Resistenzsituation in der Lebensmittelkette DARLink 2009

Empfindlichkeitsprüfung von antibakteriell. Bewertung von Antibiogrammen

Bedeutung von Kreuzresistenz und Mehrfachresistenz bei bakteriellen Erregern für die Initialtherapie Michael Kresken. 21./22. März 2016, Königswinter

Mastitiserreger und Resistenzsituation in der Schweiz

Antibiotika in der Veterinärmedizin. rmedizin. BVL Symposium, November 2013, Berlin. Jürgen Wallmann 5. November 2013 Seite 1

3 Jahre Zoonosen-Monitoring Bedeutung für die Risikobewertung

Highlights der PEG- Resistenzstudie 2007

Monitoring von Resistenzen in Österreich

Aufbau des Vortrags. Antibiotikaresistenz beim Menschen - Welche Rolle spielt die Tierhaltung? Im Fokus: MRSA und ESBL. Grundsätzliche Anmerkungen

ARCH-Vet. Kurzversion 2015

Antibiotikaeinsatz in der Veterinärmedizin. Dr. Daniela Pietsch

Aktualisierung der Layouts des DVG-Arbeitskreises Antibiotikaresistenz. in bestimmten Fällen verpflichtend vorgeschrieben

Mikrobiologisches Labor Doz. Möst Erreger- und Resistenzstatistik Harnkulturen

EINSENDERINFORMATION ANTIBIOTIKA-DOSIERUNGEN NACH EUCAST. Karlsruhe, im August Sehr verehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,

Antibiotikaeinsatz in der Geflügelhaltung und Resistenzsituation in Österreich eine Zusammenhangsanalyse

Mikrobiologisches Labor Doz. Möst Erreger- und Resistenzstatistik Harnkulturen. Erregerspektrum

Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek

Abgabemengenerfassung antimikrobiell wirksamer Stoffe in Deutschland 2014

EINSENDERINFORMATION ANTIBIOTIKA-DOSIERUNGEN NACH EUCAST. Karlsruhe, im März Sehr verehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,

Ergebnisse der PEG Resistenzstudie Resistenzsituation im stationären Versorgungsbereich

Die folgende Tabelle (empfohlene Antibiotika und Dosierungen; intravenös und oral) richtet sich nach EUCAST und NAK.

Antibiotikaeinsatz und Resistenzentwicklung beim Nutztier

ARCH-Vet GESAMTBERICHT 2013

BAVMAP Bayernweites Monitoring von Antibiotikaresistenzen

Therapie von Infektionen beim alten Menschen

Trends und Resistenzeckdaten 2010

BfR stuft den massiven Einsatz von Antibiotika in der Tierproduktion als bedenklich ein

GERMAP-Ergebnisse: Antibiotikaverbrauch und Resistenzsituation im Humanbereich. Michael Kresken

Antibiotikaresistenz: Carbapenemase-bildende Keime in Nutztierbeständen

Antibiotikaresistenz bei Nutztieren Übertragungswege zum Menschen

Einführung in die Thematik aus der Sicht des gesundheitlichen Verbraucherschutzes

Problembewusstsein AB Resistenz aus vet. med. Sicht

GEBRAUCHSINFORMATION FÜR. Baytril - Das Original mg/ml Injektionslösung

Antibiotikaresistenz und Surveillance

Fachinformation Harnwegsinfektionen Regionale Erreger- und Resistenzstatistik 2016 für Urine

Kolonisation mit ESBL- E. coli in der Allgemeinbevölkerung. Giuseppe Valenza

MRSA in verschiedenen Lebensmittelketten

ARCH-Vet GESAMTBERICHT 2014

Nationale Referenzzentrale für Campylobacter. Jahresbericht 2010

Situation im Antibiotikaverbrauch und Erregerresistenz in der Humanmedizin

Resistenzbericht Manfred Fille

Harnkulturen. Resistenzraten von E.coli in Harnkulturen (n=3797)

ARCH-Vet. Kurzversion 2016

Kuh - und umweltassoziierte Mastitiserreger Klassische Nachweismethoden, Vorkommen, Resistenzentwicklung, Therapieansätze *

Abgabemengenerfassung antimikrobiell wirksamer Stoffe in Deutschland 2015

Aktuelles zur Antibiotikaresistenz. Das Problem aus veterinärmedizinischer

Nationale Referenzzentrale für Campylobacter

Der Weg von CLSI zu EUCAST

Gesundheitsgefährdung durch agrarindustrielle Tierhaltung

Antibiotika-Resistenzen

VETERINÄRBERICHT Amt der Steiermärkischen Landesregierung Fachabteilung 8C Veterinärwesen

Pilotstudie zur repräsentativen Erfassung des Antibiotikaeinsatzes beim Lebensmittel liefernden Tier in Deutschland

RESISTENZANALYSE Atemwegsinfekte

GEBRAUCHSINFORMATION FÜR. Baytril - Das Original - 50 mg/ml Injektionslösung

Eigenschaften und Epidemiologie von Streptococcus uberis als Mastitiserreger in der Schweiz

Untersuchungen zu Antibiotikarückständen in tierischen Lebensmitteln - auch unterhalb zulässiger Höchstmengen

Transkript:

Aktuelle Empfindlichkeitsdaten zu Cephalosporinen und Fluorchinolonen bei tierpathogenen Erregern

Einsatz von Antibiotika in der Tierproduktion Sicherstellung der Tiergesundheit Schutz vor Zoonosen Vermeidung wirtschaftlicher Schäden bei landwirtschaftlichen Nutztieren Tierschutz Seite 2

Anzahl der zugelassenen Wirkstoffe in der Veterinärmedizin 14 12 10 Cephalosporine 3., 4. Gen. Fluorchinolone Makrolide 8 6 4 2 0 Rind Schwein Huhn Pute Schaf Ziege Hund Katze Pferd Kaninchen Fasan Klassifiziert nach WHO/OIE Seite 3

Datensammlung in Deutschland Nationales Resistenzmonitoring für Tierpathogene Monitoring der Resistenz bei Zoonoseerregern Monitoring der Resistenz bei Kommensalen Nationaler Rückstandskontrollplan Postmarketing-Datensammlung (UAWs etc.) Abgabemengenerfassung (TAR) Erfassung Therapiehäufigkeiten (16. AMG-Novelle) Seite 4

(1) Abgegebene Menge antimikrobiell wirksamer Grundsubstanz je Wirkstoffklasse [t], 2011 2014 Abgabemengenerfassung 2011 2012 2013 2014 Differenz [t] Aminoglykoside 47 40 39 38-9 Cephalosporine 1. Gen. 2,0 2,0 2,0 2,1 +0,1 Cephalosporine 3. Gen.* 2,1 2,5 2,3 2,3 +0,2 Cephalosporine 4. Gen.* 1,5 1,5 1,5 1,4-0,1 Fluorchinolone* 8,2 10,4 12,1 12,3 +4,1 Makrolide* 173 145 126 109-64 Penicilline 528 501 473 450-78 http://www.bvl.bund.de/de/08_presseinfothek/01_fuerjournalisten/01_presse_und_hintergrundinformationen/05_tierarzneimittel/2015/2015 _07_28_pi_Antibiotikaabgabemenge2014.html;jsessionid=A258BDB6D1E646998D4E8C7C32E0F3DB.2_cid340, *Highest Priority Critically Important Antimicrobials http://apps.who.int/iris/bitstream/10665/77376/1/9789241504485_eng.pdf Seite 5

(2) Abgegebene Menge antimikrobiell wirksamer Grundsubstanz je Wirkstoffklasse [t], 2011 2014 2011 2012 2013 2014 Differenz Phenicole 6,1 5,7 5,2 5,3-0,8 Pleuromutiline 14 18 15 13-1 Polypeptid-Antibiotika 127 124 125 107-20 Sulfonamide 185 162 152 121-64 Tetrazykline 564 566 454 342-222 Trimethoprim 30 26 24 19-11 Andere Antibiotikaklassen < 2 < 2 < 2 < 2 Abgabemengenerfassung 1.706 1.619 1.452 1.238-468 Seite 6

Abgabemengenerfassung Vergleich der Abgabemengen antimikrobiell wirksamer Substanzen bei der Klasse der Fluorchinolonen [t], 2011 bis 2014 [t] Seite 7

Konzept Nationales Resistenzmonitoring Was kann aus den Resistenzdaten abgelesen werden? 1. Früherkennung von Resistenz (u. a. empirische Therapie) 2. Trends der Resistenzentwicklung erfassen 3. Epidemiologische Zusammenhänge aufklären 4. Einschätzung des Risikos, das aus dem Tierbereich auf den Menschen einwirken kann Seite 8

Konzeption Resistenzmonitoring Monitoring Antibiotikaresistenz Repräsentative Stichprobe aus der Grundgesamtheit "Keime von Tieren" (Staatliche Labore, private Labore, Universitäten) erkrankte Tiere Lebensmittel liefernde Tiere nicht-lebensmittel liefernde Tiere unauffällige Tiere Lebensmittel tierischer Herkunft Seite 9

Auszug Stichprobenplan 2015, Tierart: Rind Indikation Tierart Bakterienspezies Respiratorische Erkrankungen Kalb Jungrind Mastrind Milchrind Mannheimia haemolytica Pasteurella multocida Mastitis Milchrind Klebsiellaspp. Enterococcus spp. S. aureus Streptococcus spp. Gastritis, Enteritis Kalb Jungrind E. coli Salmonella spp. Sammelzeitraum 15.4.2015 31.03.2016 Seite 10

Methode der Empfindlichkeitsprüfung Quantitative Methode: Bouillon-Mikrodilution Bewertung der Ergebnisse Wirkstoff [mg/l] Ampicillin Cephalothin CHL Enrofloxacin Penicillin G Tetracyclin Vancomycin SXT MHK + + klinische Grenzwerte gemäß CLSI (VET01-A4, VET01-S) veterinärspezifische GW Adaption humanspezifischer GW Angaben zu Resistenzraten nur bei vorhandenen Grenzwerten wenn keine GW verfügbar: Beurteilung des MHK 90 - Wertes Seite 11

Auswertung der Ergebnisse Grenzwert 60 50 40 Epidemiolog. Cut-off 4 M. haemolytica (n = 131), Rind resistent Klinischer breakpoint 16 (CLSI) 30 20 10 0 0,06 0,12 0,25 0,5 1 2 4 8 16 32 64 Tetrazyklin, MHK [mg/l] Seite 12

Ergebnisse des Nationalen Resistenzmonitoring Enteritis Seite 13

Ergebnisse E. coli, Ferkel, Indikation: Enteritis; 2006-2012 90 80 % resistente Stämme 70 60 50 40 30 20 10 0 AMP 2006/2007 N=345 AMC 2008 N=240 CHL 2009 N=124 GEN 2010 N=160 TET 2011 N=183 SXT 2012 N=150 AMP Ampicillin, AMC Amoxi/Clavulansäure, CHL Chloramphenicol, GEN Gentamicin, TET Tetracyclin, SXT Trimethoprim/Sulfamethoxazol Seite 14

Ergebnisse E. coli, Ferkel, Indikation: Enteritis; 2006-2012 MHK90 [mg/l] Studienjahr 2006/ 2007 Wirkstoffe, für die keine klinischen Grenzwerte vorhanden sind 2008 2009 2010 2011 2012 8 >64 >64 16 8 Apramycin 32 Cefotaxim 0,12 0,12 0,12 0,12 0,12 0,5 Cefquinom 0,12 0,12 0,12 0,12 0,12 0,5 Ceftiofur 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 1 Colistin 4 0,5 4 8 8 8 Doxycyclin 32 64 32 32 32 64 Florfenicol 8 16 16 16 8 8 Enrofloxacin 0,5 1 1 0,5 0,5 8 Nalidixinsäure 128 >128 >128 128 128 >128 Spectinomycin 512 >512 >512 >512 - - Trimethoprim >128 >128 >128 >128 - - N= 345 240 124 156 183 150 Seite 15

Ergebnisse E. coli, Prävalenzdaten ESBL-bildender (%) beim Schwein 12 Prävalenz ESBL E. coli Schwein [%] Untersuchte E. coli 10 2006/2007 N = 493 8 6 4 2008 N = 341 2009 N = 211 2010 N = 237 2011 N = 232 2012 N = 252 2 0 2006/2007 2008 2009 2010 2011 2012 Seite 16

Ergebnisse E. coli, Kalb, Indikation: Enteritis; 2006-2013 90 80 resistente Stämme [%] 70 60 50 40 30 20 10 0 AMP AMC CEF CHL GEN TET SXT 2008 N=166 2009 N=160 2010 N=143 2011 N=161 2012 N=287 2013 N=250 AMP Ampicillin, AMC Amoxi/Clavulansäure, CEF Cephalothin, CHL Chloramphenicol, GEN Gentamicin, TET Tetracyclin, SXT Trimethoprim/Sulfamethoxazol Seite 17

Ergebnisse E. coli, Kalb, Indikation: Enteritis; 2006-2013 Wirkstoffe, für die keine klinischen Grenzwerte vorhanden sind MHK 90 [mg/l] Studienjahr 2006/ 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Apramycin 16 >32 8 8 >64 8 n.g. Cefotaxim 1 16 32 >32 >32 >32 >32 Cefquinom 8 16 >32 >32 >32 >32 >32 Ceftiofur 2 64 >64 >64 >64 >64 >64 Colistin 0,5 0,5 0,5 1 2 1 1 Doxycyclin 64 64 32 64 64 64 32 Florfenicol 256 256 256 256 256 256 >256 Enrofloxacin >16 >16 >16 >16 >16 >16 >16 Nalidixinsäure >128 >128 >128 >128 >128 >128 >128 Tulathromycin 16 32 32 16 >64 n.g. 32 N = 154 166 160 140 161 287 250 Seite 18

Ergebnisse E. coli, phänotypische ESBL-Bildner (%) beim Kalb Prävalenz ESBL E. coli, Kalb 35 30 25 20 15 10 5 Untersuchte E. coli 2006/2007 N = 154 2008 N = 166 2009 N = 160 2010 N = 140 2011 N = 161 2012 N = 287 2013 N = 250 2014 N = 291 0 2006/2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Seite 19

Ergebnisse E. coli, Prävalenzdaten ESBL-Bildner (%) phänotypisch 35 30 Prävalenz ESBL E. coli [%] 25 20 15 10 5 0 2006/2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Schwein Kalb Geflügel Hund Seite 20

Ergebnisse des Nationalen Resistenzmonitoring Mastitis Seite 21

Ergebnisse E. coli, Milchrind, Indikation: Mastitis; 2002-2014 AMP Ampicillin, AMC Amoxi/Clavulansäure, XNL Ceftiofur, GEN Gentamicin, TET Tetracyclin, SXT Trimethoprim/Sulfamethoxazol Seite 22

Ergebnisse Wirkstoffe, für die keine klinischen Grenzwerte vorhanden sind MHK 90 [mg/l] E. coli, Milchrind, Indikation: Mastitis; 2002-2014 2004/ 2005 2005/ 2006 Studienjahr 2010 2012 2014 Cefotaxim - 0,12 0,12 8 0,12 Cefquinom 0,12 0,06 0,12 8 0,12 Colistin 0,25 0,5 1 1 2 Doxycyclin 16 8 8 8 16 Florfenicol 8 8 16 8 8 Enrofloxacin 0,06 0,06 0,06 0,06 0,25 Nalidixinsäure 4 4 4 4 128 N = 353 534 305 323 199 Seite 23

Wirkstoffe, für die keine klinischen Grenzwerte vorhanden sind Studienjahr Ergebnisse Klebsiella spp., Milchrind, Indikation: Mastitis; 2002-2014 MHK 90 [mg/l] 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Cefoperazon 2 2 2 1 2 1 1 Cefotaxim 0,06 0,06 0,06 0,12 0,12 0,12 0,06 Cefquinom 0,06 0,06 0,06 0,06 0,06 0,12 0,12 Ceftiofur 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 1 1 Colistin 0,5 0,5 2 1 1 1 2 Doxycyclin 4 4 4 4 16 32 4 Enrofloxacin 0,06 0,12 0,12 0,06 0,06 0,06 0,06 Nalidixinsäure 4 4 4 4 4 4 4 N = 95 49 51 51 68 39 41 Seite 24

Ergebnisse S. aureus, Milchrind, Indikation: Mastitis; 2002-2013 resistente Stämme {%] 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 AMP AMC CEF FAZ XNL CHL ERY GEN OXA PEN PIR TET SXT VAN 2004/2005 N=411 2008 N=394 2009 N=210 2011 N=347 2013 N=205 AMP Ampicillin, AMC Amoxi/Clavulansäure, CEF Cephalothin, XNL Ceftiofur, CHL Chloramphenicol, ERY Erythromycin, GEN Gentamicin, OXA Oxacillin, PEN Penicllin, TET Tetracyclin, SXT Trimethoprim/Sulfamethoxazol, VAN Vancomycin Seite 25

Ergebnisse S. aureus, Milchrind, Indikation: Mastitis; 2002-2013 MHK 90 [mg/l] Studienjahr Wirkstoffe, für die keine klinischen Grenzwerte vorhanden sind 2004/ 2005 2008 2009 2011 2013 Cefoperazon 2 2 2 2 2 Cefotaxim n.g. 2 2 2 4 Cefquinom 0,5 1 1 1 1 Clindamycin 0,12 0,12 0,25 0,25 0,25 Enrofloxacin 0,25 0,25 0,25 0,25 0,25 N = 411 394 210 346 205 Seite 26

Ergebnisse des Nationalen Resistenzmonitoring Weitere Indikationen Seite 27

Ergebnisse E. coli, Pute, verschiedene Indikationen; 2006-2013 resistente Stämme [%] 80 70 60 50 40 30 20 10 0 AMP AMC CEF CHL ENR GEN TET SXT 2006/2007 N=166 2008 N=133 2009 N=85 2010 N=95 2011 N=125 2012 N=159 2013 N=109 AMP Ampicillin, AMC Amoxi/Clavulansäure, CEF Cephalothin, ENR Enrofloxacin, GEN Gentamicin, TET Tetracyclin, SXT Trimethoprim/Sulfamethoxazol Seite 28

Ergebnisse E. coli, Pute, verschiedene Indikationen; 2006-2013 Wirkstoffe, für die keine klinischen Grenzwerte vorhanden sind Studienjahr MHK 90 [mg/l] 2006/ 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Cefotaxim 0,12 0,12 0,12 0,12 0,12 0,12 0,12 Cefquinom 0,12 0,12 0,12 0,12 0,12 0,12 0,06 Ceftiofur 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 Colistin 0,5 0,5 8 4 8 8 1 Doxycyclin 64 32 32 16 16 16 8 Nalidixinsäure >128 128 128 >128 >128 >128 64 N = 166 133 85 95 125 159 109 Seite 29

Ergebnisse E. coli, Broiler, verschiedene Indikationen; 2006-2013 AMP Ampicillin, AMC Amoxi/Clavulansäure, CEF Cephalothin, CHL Chloramphenicol, ENR Enrofloxacin, GEN Gentamicin, TET Tetracyclin, SXT Trimethoprim/Sulfamethoxazol Seite 30

Ergebnisse E. coli, Broiler, verschiedene Indikationen; 2006-2013 MHK 90 [mg/l] Studienjahr Wirkstoffe ohne klinische Grenzwerte 2006/ 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Cefotaxim 0,5 0,12 0,12 4 0,5 16 0,12 Cefquinom 0,12 0,12 0,12 0,25 0,25 32 0,12 Ceftiofur 1 0,5 0,5 4 0,5 16 0,5 Colistin 0,5 0,5 0,5 1 1 1 1 Doxycyclin 32 32 16 16 16 32 16 Nalidixinsäure >128 128 128 >128 >128 >128 >128 N = 87 51 33 42 74 35 38 Seite 31

Ergebnisse E. coli, Kleintier, verschiedene Indikationen; 2006-2013 resistente Stämme [%] 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 AMP AMC CEF CHL GEN Hund GEN Katze ENR Hund MAR TET SXT 2006/2007 N=63 2008 N=29 2009 N=13 2010 N=24 2011 N=32 2012 N=33 2013 N=37 GIT UGT AMP Ampicillin, AMC Amoxi/Clavulansäure, CEF Cephalothin, CHL Chloramphenicol, ENR Enrofloxacin, GEN Gentamicin, TET Tetracyclin, SXT Trimethoprim/Sulfamethoxazol Seite 32

Zusammenfassung Zusammenfassung der Ergebnisse gute Empfindlichkeit bei Erregern von respiratorischen Erkrankungen Resistenzlage bei Mastitiserregern vom Rind bislang günstig, vereinzeltes Auftreten von ESBL und MRSA bisher keine Vancomycin-resistenten Enterococcus spp. identifiziert Resistenzraten bei Enteritis-Erregern hoch ESBL-Rate bei E. coli: Höhe tierartspezifisch Resistenzraten bei Isolaten vom Broiler höher als bei Isolaten von der Pute

Wir danken allen einsendenden Laboren für die exzellente Zusammenarbeit! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dank an: Dr. Ulrike Steinacker Dr. Anne-Kathrin Karaalp Dr. Antje Römer Dr. Jürgen Wallmann Marion Allert Julia Schiedeck Katharina Papakonstantinou Seite 34