Wohnungspolitik und -wirtschaft in Österreich

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Transkript:

Wohnungspolitik und -wirtschaft in Österreich Zahlen, Daten und Fakten www.bmwfw.gv.at

Wohnungspolitik und Wohnungswirtschaft in Österreich Zahlen, Daten und Fakten Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Wien 2014 Handbuch basierend auf der vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft in Auftrag gegebenen Studie der Forschungsgesellschaft für Wohnen, Bauen und Planen: Zahlen, Daten, Fakten zu Wohnungspolitik und Wohnungswirtschaft in Österreich sowie Erhebungen der STATISTIK AUSTRIA

Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, Das neue Handbuch zur Wohnungspolitik und Wohnungswirtschaft in Österreich stellt wichtige Zahlen, Daten und Fakten dar und soll damit zu einer Versachlichung der wohnungspolitischen Diskussion beitragen. Die grafisch aufbereiteten Informationen verdeutlichen wesentliche gesellschaftliche Trends, die zu den aktuellen wohnungspolitischen Herausforderungen führen: Zum Beispiel belegt die Grafik Wanderungen nach politischen Bezirken den verstärkten Zuzug der Menschen in die strukturstarken Ballungsräume nach Wien und in dessen Umfeld sowie in die Landeshauptstädte. Weiters führt die sozio-demographische Entwicklung in Richtung kleinerer Haushalte auch zu einer größeren Nachfrage nach Wohnungen. So ist im Zeitraum 1951 bis die Anzahl von Ein-Personen-Haushalten um das rund 3,5-fache gestiegen. Ihr Anteil hat sich von damals 17 Prozent auf aktuell fast 37 Prozent erhöht. Das verstärkt zusätzlich die Nachfrage am Wohnungsmarkt. Zudem steigen die objektiven und subjektiven Anforderungen an das Wohnen: Von der thermischen Qualität und baulichen Ausstattung der Gebäude und Wohnungen bis hin zu den individuellen Ansprüchen. Waren etwa im Jahr 1981 nur 43 Prozent aller Hauptwohnsitz-Wohnungen der besten Ausstattungs-Kategorie A zuzuordnen, sind es heute über 92 Prozent. Rund 1,3 Millionen Wohnungen und Einfamilienhäuser haben aktuell eine Wohnnutzfläche von über 110 Quadratmeter, wohingegen die Anzahl von Kleinstwohnungen mit unter 35 Quadratmeter nur mehr bei rund 100.000 liegt. Aus mehreren Gründen besonders relevant ist die verstärkte thermische Sanierung von Gebäuden. Damit können einerseits große Effizienzpotenziale gehoben werden, weil rund ein Drittel der in Ös-

terreich verbrauchten Energie für die Heizung bzw. Kühlung von Gebäuden und für die Warmwasserbereitung verwendet wird. Andererseits ersparen sich Eigentümer und Mieter Heiz- und Wohnkosten. Umso wichtiger ist es daher, dass die Sanierungsrate im thermisch problematischen Bestand der Gebäudejahrgänge von 1919 bis 1980 schon heute mehr als drei Prozent beträgt. Maßgeblich dazu beigetragen hat auch die Bundes-Förderaktion für die thermische Sanierung. Jeder investierte Förder-Euro hilft beim Energiesparen, reduziert den CO 2 -Ausstoß und schafft durch zusätzliche Aufträge mehr Wachstum und Arbeitsplätze. Wesentliche Eckpfeiler der heimischen Wohnungspolitik wie die bewährten Finanzierungsinstrumente über Bausparkassen und Wohnbaubanken, die öffentliche Wohnbauförderung sowie der Faktor Wohnungsgemeinnützigkeit tragen dazu bei, dass Österreich im europäischen Vergleich besser abschneidet als viele andere EU-Staaten. Mit einem durchschnittlichen Anteil von 19 Prozent der Wohnkosten am verfügbaren Haushaltseinkommen liegen wir unter dem EU-Durchschnitt von über 22 Prozent. Trotz dieser relativ guten Positionierung müssen wir in den nächsten Jahren weitere Maßnahmen setzen, um die Herausforderungen für leistbares Wohnen bewältigen zu können. Die passenden Rahmenbedingungen sollen daher schrittweise weiterentwickelt werden. Dr. Reinhold Mitterlehner Vizekanzler und Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

Inhalt Haushaltsentwicklung 09 Entwicklung der Haushalte 1951-11 Durchschnittliche Haushaltsgröße - 13 Entwicklung der Haushalte - Wanderung Binnen- und internationale Wanderung 17 Wanderungen nach Politischen Bezirken 2012 19 Wanderungsbilanz Hauptwohnsitzwohnungen 23 Hauptwohnsitze nach Rechtsform der Nutzung 25 Hauptwohnsitzwohnungen nach Ausstattungskategorien 27 Hauptwohnsitzwohnungen nach Bauperiode 29 Hauptwohnsitzwohnungen nach Nutzfläche und Rechtsverhältnissen 31 Hauptwohnsitzwohnungen nach Durschnittlicher Nutzfläche und Anzahl der Wohnräume 33 Hauptwohnsitzwohnungen nach Rechtsverhältnis der Wohnungsnutzung und Zahl der Wohnräume 35 Hauptwohnsitzwohnungen nach Haushaltsgröße, Art der Heizung und Gebäudeform

Mietverhältnisse Kosten & Preise Mietverhältnisse nach Art der Vermietung 39 Mietpreise für Hauptmietwohnungsbestand 41 Anteil der Bruttowohnkosten am verfügbaren Haushaltseinkommen (Gesamtwohnungsbestand) 43 Wohnungsneubau Wohnungsbewilligungen und Wohnbauförderungen 47 Gebäude- und Wohnungssanierung Sanierungsraten 51 Umfassende thermische Sanierungen in der Länderwohnbauförderung 2012 53 Bundessanierungsscheck Bilanz 2009 bis Privater Wohnbau 55 Impressum 56 5

Haushaltsentwicklung

ENTWICKLUNG DER HAUSHALTE 1951- in Österreich Im Vergleich zu 1951 ist die Zahl der Ein-Personen-Haushalte um das 3,5-fache gestiegen. Der Anteil der Ein-Personen-Haushalte hat sich seit 1951 von 17% auf aktuell fast 37% erhöht. Anzahl an Personen im Haushalt 1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 und mehr Personen 2.205.159 400.368 330.290 2.305.760 402.471 345.091 2.571.039 426.403 360.472 454.150 2.763.870 364.430 415.512 480.903 3.013.006 299.009 449.915 533.437 3.339.663 257.248 464.677 544.527 953.301 3.647.810 240.689 466.583 563.838 1.048.411 3.705.000 236.000 471.000 571.000 1.067.000 Anzahl der Haushalte 489.728 598.769 386.004 481.871 622.835 453.492 671.850 658.164 720.913 782.112 837.116 893.529 1.119.910 1.328.289 1.359.000 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011 Q: STATISTIK AUSTRIA (Haushalts- und Familienprognose, Mikrozensus ). 9

DURCHSCHNITTLICHE HAUSHALTSGRÖSSE - nach Bundesländern Die Bevölkerungsverteilung in Privathaushalten nach der Haushaltsgröße lässt auf einen Trend zu kleinen Haushalten schließen. Personen im Haushalt 2,03 1,99 2,47 2,27 2,35 2,35 2,29 2,34 2,39 2,37 2,88 2,76 2,73 2,85 2,70 2,83 2,81 2,93 Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Q: STATISTIK AUSTRIA (Haushalts- und Familienprognose, Mikrozensus ). 11

ENTWICKLUNG DER HAUSHALTE - nach Bundesländern Zwischen und ist die Anzahl der Privathaushalte deutlich angestiegen. Besonders ins Gewicht fallen dabei die zahlen- und anteilsmäßigen Gewinne bei den Ein-Personen-Haushalten und bei den Haushalten mit Paaren ohne Kinder. Haushalte 94.000 Burgenland 115.000 197.000 Kärnten 530.000 683.000 452.000 599.000 410.000 512.000 728.000 871.000 243.000 Niederösterreich 174.000 229.000 Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien 218.000 298.000 110.000 156.000 Q: STATISTIK AUSTRIA (Haushalts- und Familienprognose, Mikrozensus ). 13

Wanderung

WANDERUNGEN NACH POLITISCHEN BEZIRKEN 2012 Wanderungsgewinne in den strukturstarken Ballungsräumen stehen Wanderungsverlusten in den peripheren Regionen gegenüber. Wanderungssaldo (Zuzüge minus Wegzüge) je 1.000 der Bevölkerung im Jahresdurchschnitt: bis -5-5 bis 0 0 bis 5 Zwettl 5 bis 10 10 und mehr Wien Braunau am Inn Linz Wels Steyr Amstetten Krems St. Pölten Wien Salzburg Wr. Neustadt Eisenstadt Bregenz Liezen Feldkirch Landeck Innsbruck Zell am See Leoben Graz Oberwart Lienz Wolfsberg Villach Klagenfurt Grenzen der Bundesländer Grenzen der Politischen Bezirke 0 30 60 km Q: STATISTIK AUSTRIA (Wanderungsstatistik 2012). 17

WANDERUNGSBILANZ in Österreich Positive Wanderungsbilanz vor allem auf Grund von Staatsangehörigen der Europäischen Union. Wanderungen nach Bundesland: Wanderungen mit dem Ausland sowie Wanderungen zwischen den Bundesländern Zuzüge Wegzüge 43.512 94.034 Wanderungsbilanz: Saldo aus Zuzügen und Wegzügen 25.774 28.445 22.711 18.914 15.335 8.764 1.660 4.698 1.537 11.275 1.447 5.491 6.117 9.362 8.966 1.705-7.104 Vorarlberg -14.216-13.798 Tirol Salzburg Wanderungen mit dem Ausland nach Staatsangehörigkeit: -9.828 Kärnten -20.283 Steiermark -22.328 Oberösterreich -7.261 Burgenland Insgesamt: +54.728 Zuzüge aus dem Ausland: 151.280 Wegzüge in das Ausland: 96.552-34.150 Niederösterreich Österreicher/innen: -5.992 Zuzüge aus dem Ausland: 16.052 Wegzüge in das Ausland: 22.044-71.323 Wien Q: STATISTIK AUSTRIA (Wanderungsstatistik. Erstellt am 13.08.2014. Vorläufiges Ergebnis.) 19

Hauptwohnsitzwohnungen

HAUPTWOHNSITZE NACH RECHTSFORM DER NUTZUNG in Österreich und den Bundesländern Während in den Bundesländern der Eigenheimanteil am stärksten vertreten ist, ist es in Wien der Bereich Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen. Nutzungsverhältnisse (in %): Österreich Hauseigentum Wohnungseigentum Gemeindewohnung Genossenschaftswohnung 1) andere Hauptmiete Sonstige 2) 16,6% 16,3% 9,6% 7,5% 11,0% 39,0% Hauptwohnsitzwohnungen insgesamt: 3.705.100 Salzburg Oberösterreich 9,6% 13,9% 22,4% 7,9% 598.600 45,5% Niederösterreich 11,3% 8,1% 12,8% 56,8% 3,4% 7,7% 682.600 Wien 5,4% 5,7% 12,9% 32,4% 23,4% 20,3% 870.900 Vorarlberg 8,7% 19,2% 45,0% 9,5% 15,8% 155.800 18,0% 9,0% Tirol 11,0% 4,0% 16,6% 41,3% 297.500 16,9% 15,6% 11,4% 39,4% 15,6% 229.300 10,3% 10,8% 18,0% Kärnten 4,3% 7,7% 48,9% Steiermark 8,8% 12,9% 48,4% 13,6% 3,3% 13,0% 512.200 Burgenland 4,1% 7,0% 11,7% 74,0% 115.300 242.900 Q: STATISTIK AUSTRIA (Mikrozensus ). 1) Dabei handelt es sich um Mietwohnungen von gemeinnützigen Genossenschaften oder Kapitalgesellschaften. 2) Zur Kategorie Sonstige zählen Hauptwohnsitze wie z.b.: Dienst- und Naturalwohnungen, ungeklärte Rechtsverhältnisse oder Verwandte des Hauseigentümers. 23

HAUPTWOHNSITZWOHNUNGEN NACH AUSSTATTUNGSKATEGORIEN in Österreich und den Bundesländern Über 92% der Wohnungen in Österreich zählen zur Kategorie A. Im Jahr 1981 waren es im Vergleich nur 43%. Ausstattungskategorien (in %): Österreich Kategorie A: Zentralheizung u.ä., Bad/Dusche, WC Kategorie B: Einzelofenheizung, Bad/Dusche, WC 1,3% 5,6% Oberösterreich 4,6% Niederösterreich 7,6% Wien 3,7% 2,7% Kategorie C: WC und Wasserentnahme in der Wohnung 92,9% 94,9% 91,3% 93,2% Kategorie D: kein WC in der Wohnung 3.704.900 Salzburg 598.500 682.600 Steiermark 870.900 Burgenland 6,3% 3,2% 9,5% Vorarlberg Tirol 6,0% 10,9% 93,4% 95,9% 90,3% 93,7% 88,4% Kärnten 229.300 512.200 8,7% 115.300 155.800 297.500 90,9% 242.800 Q: STATISTIK AUSTRIA (Mikrozensus). 25

HAUPTWOHNSITZWOHNUNGEN NACH BAUPERIODE in Österreich und den Bundesländern Mit 28% höchster Altwohnungsbestand in Wien. Österreich Hauptwohnsitzwohnungen insgesamt: 3.705.200 in % 14,8% 7,4% 11,7% 14,4% 14,9% 11,4% 12,2% 13,2% Niederösterreich 682.700 vor 1919 1919-1944 1945-1960 1961-1970 1971-1980 1981-1991-2000 2001 und später 13,5% 7,8% 10,1% 12,6% 15,1% 12,6% 13,3% 15,0% Oberösterreich 598.600 Wien 870.900 11,4% 6,0% 12,3% 14,9% 16,0% 12,9% 13,6% 12,9% 28,0% 11,1% 10,4% 14,2% 10,7% 7,8% 8,8% 9,1% Tirol 297.600 Salzburg 229.400 Burgenland 115.300 9,7% 5,4% 11,4% 14,7% 15,7% 12,8% 12,9% 17,4% 6,5% 5,0% 12,5% 17,0% 18,3% 12,6% 13,4% 14,7% 5,8% 6,5% 12,7% 15,1% 16,9% 13,0% 14,0% 16,0% Vorarlberg 156.000 Steiermark 512.100 8,8% 5,1% 10,7% 13,0% 16,0% 12,4% 17,0% 17,0% Kärnten 242.800 11,2% 6,3% 13,8% 14,8% 17,5% 12,2% 11,4% 12,8% 10,3% 5,8% 14,8% 15,9% 16,0% 10,5% 13,3% 13,4% Q: STATISTIK AUSTRIA (Mikrozensus). 27

HAUPTWOHNSITZWOHNUNGEN NACH NUTZFLÄCHE UND RECHTS- VERHÄLTNISSEN in Österreich Hauptwohnsitze in Ein- und Zweifamilienhäusern verfügen über die größte Wohnnutzfläche. Rechtsverhältnisse: Sonstige Rechtsverhältnisse 1159,5 Untermieter Hauptmieter Wohnungseigentümer Verwandte der Hauseigentümer 1) Hauseigentümer 666,5 Hauptwohnsitzwohnungen in 1.000 109,1 87,1 167,8 137,3 440,9 342,6 40,7 19,0 203,8 69,4 156,4 524,9 162,1 93,8 36,5 206,9 412,0 59,3 29,5 24,8 281,8 343,7 288,5 547,7 21,1 18,2 490.2 Nutzfläche in m 2 unter 35 35 bis unter 45 45 bis unter 60 60 bis unter 90 90 bis unter 110 110 bis unter 130 130 bis unter 150 150 oder mehr Q: STATISTIK AUSTRIA (Mikrozensus). 1) Inklusive ähnlicher unentgeltlicher Rechtsverhältnisse (z.b. Servitut, Auszüglerwohnung). 29

2,0% 1,2% HAUPTWOHNSITZWOHNUNGEN NACH DURSCHNITTLICHER NUTZFLÄCHE UND ANZAHL DER WOHNRÄUME Burgenland ist aufgrund des hohen Eigenheimanteils Spitzenreiter bei der durchschnittlichen Wohnungsgröße. Zahl der Wohnräume (in %): 1 2 3 4 5 6 und mehr 17,6% Österreich 2,7% 18,2% 11,5% 26,3% Durchschnittliche Nutzfläche: 100,1 m 2 23,7% Salzburg 5,0% 17,1% 13,1% Oberösterreich 9,0% 24,2% 20,6% 19,7% 24,5% 108,5 m 2 Niederösterreich 7,3% 22,2% 20,8% 20,9% 27,6% 113,4 m 2 Wien 4,3% 5,3% 10,0% 20,2% 27,9% 32,3% 75,2 m 2 Vorarlberg 26,0% 20,3% 9,2% 101,9 m 2 21,0% 21,7% Tirol 3,4% 16,4% 10,4% 20,0% 26,6% 100,2 m 2 23,2% 18,1% 23,5% 23,2% 95,4 m 2 Kärnten 8,4% 22,5% 21,6% Steiermark 9,2% 23,7% 21,0% 18,0% 26,7% 107,1 m 2 Burgenland 3,6% 13,6% 28,4% 25,3% 28,8% 127,6 m 2 19,2% 26,8% 106,6 m 2 Q: STATISTIK AUSTRIA (Mikrozensus). 31 1,8% 1,5% 1,4% 0,3%

HAUPTWOHNSITZWOHNUNGEN NACH RECHTSVERHÄLTNIS DER WOHNUNGS- NUTZUNG UND ZAHL DER WOHNRÄUME in Österreich Während Haus- und Wohnungseigentümern in der Regel vier bis sechs und mehr Wohnräume zur Verfügung stehen, sind es bei Haupt- und Untermietern zwei bis vier Wohnräume. 1.444.000 1.494.200 Hauptwohnsitzwohnungen insgesamt 194.000 409.300 45.900 117.900 Hauseigentümer Verwandte der Hauseigentümer Sonstige Rechtsverhältnisse Wohnungseigentümer Hauptmieter Untermieter Anhzahl der Wohnräume in % 8,8% 40,0% 21,3% 28,6% 15,1% 12,0% 14,0% 30,1% 27,2% 10,2% 8,3% 6,5% 9,6% 11,5% 15,9% 10,5% 21,2% 19,0% 16,9% 29,8% 27,7% 30,3% 29,2% 38,4% 35,0% 31,1% 29,4% Zahl der Wohnräume 1 2 3 4 5 6 und mehr Q: STATISTIK AUSTRIA (Mikrozensus). 33

HAUPTWOHNSITZWOHNUNGEN NACH HAUSHALTSGRÖSSE, ART DER HEIZUNG UND GEBÄUDEFORM in Österreich Haushaltsgröße () Personen in der Wohnung 1.359,3 1.067,3 571,5 470,9 1 2 3 4 5 6 und mehr 167,2 69,1 nach Anzahl der Wohnungen Hauptwohnsitzwohnungen insgesamt in 1.000 3.705,2 Art der Heizung () Art der Heizung 878,1 Fernwärmeversorgung 1.793,3 Hauszentralheizung 470,5 Etagen-/ Wohnungszentralheizung 144,5 185,3 229,7 Hauptwohnsitzwohnungen insgesamt in 1.000 3.705,2 Gebäudeform () Gaskonvektor Elektroheizung (fest verbunden) Einzelofen (nicht Strom oder Gas) 1.307,4 461,0 729,1 642,6 565,1 1 2 3-9 10-19 20 und mehr Hauptwohnsitzwohnungen insgesamt in 1.000 3.705,2 Q: STATISTIK AUSTRIA (Mikrozensus). 35

Mietverhältnisse Kosten & Preise

MIETVERHÄLTNISSE NACH ART DER VERMIETUNG in Österreich GBV-Mietwohnungen (einschließlich Mietwohnungen mit Kaufoption) haben mit fast 41% den höchsten Anteil. Hauptmietwohnungen Gemeindewohnungen GBV-Mietwohnungen 1) Andere Hauptmietwohnungen Richtwertmieten Kategoriewohnungen Freie und angemessene Mieten Sonstiges (Dienst-, Natural-, Werkswohnungen) Bestandsmietverhältnisse Hauptmietwohnungen insgesamt 2012 279.900 597.700 180.900 43.400 361.500 11.400 1.474.700 Neu abgeschlossene Mietverhältnisse (ohne Erstbezüge) Hauptmietwohnungen insgesamt 2012 19.100 36.300 24.400 1.500 46.400 127.800 Q: STATISTIK AUSTRIA, WIFO Monatsberichte 7/ (WIFO-Berechnungen basierend auf Mikrozensusdaten), FGW-Schätzungen. 1) Einschließlich der rund 50.000 nach dem WGG vermieteten Wohnungen der ehemaligen gemeinnützigen Bundes-Wohnungsgesellschaften. 39

MIETPREISE FÜR HAUPTMIETWOHNUNGSBESTAND in Österreich Die Mieten für Gemeinde- und GBV-Mietwohnungen im Bestand 1) stiegen im Vergleich am geringsten. Veränderung in % von 2005 auf 2005 +30,8% +20,2% +19,6% +46,4% 3,8% p.a. 2,5% p.a. 2,4% p.a. 5,8% p.a. 7,8 6,7 5,8 6,0 5,1 4,8 5,0 5,3 EURO je m 2 Hauptmietwohnungen insgesamt Gemeindewohnungen GBV-Mietwohnungen Andere Hauptmietwohnungen Hauptmietwohnungen Q: STATISTIK AUSTRIA, WIFO Monatsberichte 7/ (WIFO-Berechnungen basierend auf Mikrozensusdaten). 1) Die dargestellten Werte sind Durchschnittswerte für den Gesamtbestand an Mietwohnungen. Für neuvermietete Mietwohnungen sind insbesondere in Ballungsräumen deutlich höhere Mieten zu beobachten. Siehe beispielsweise Immobilienpreisspiegel für vom Makler vermittelte Mietwohnungen. 41

ANTEIL DER BRUTTOWOHNKOSTEN AM VERFÜGBAREN HAUSHALTSEINKOMMEN (GESAMTWOHNUNGSBESTAND) Im europäischen Vergleich liegt der Anteil der Wohnkosten 1) am verfügbaren Haushaltseinkommen in Österreich deutlich und konstant unter dem EU-Durchschnitt 2). Euro-17 3) Österreich EU-27 in % 20,6% 16,7% 21,1% 23,3% 17,3% 25,2% 22,4% 18,0% 23,6% 21,9% 17,6% 23,1% 21,8% 17,4% 22,8% 21,0% 17,6% 22,4% 21,7% 18,1% 22,5% 22,1% 18,9% 22,2% 22,1% 19,2% 22,3% 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Q: STATISTIK AUSTRIA, Eurostat. 1) Wohnkosten sind Mieten, bei Eigentümern Zinszahlungen und jeweils Betriebskosten inklusive Heizkosten. 2) Eine Durchschnittsbetrachtung spiegelt naturgemäß nicht die Wohnkostenproblematik einkommensschwacher Bevölkerungskreise wieder. 3) Als Euro-17 werden jene 17 EU-Staaten bezeichnet, die den Euro als offizielle Währung eingeführt haben. 43

Wohnungsneubau

WOHNUNGSBEWILLIGUNGEN UND WOHNBAUFÖRDERUNGEN in Österreich Die Wohnungsbewilligungen in Österreich erreichen aktuell wieder ein Ausmaß wie zuletzt zu Beginn der er Jahre, demgegenüber war der geförderte Wohnbau in den letzten Jahren rückgängig. Gefördeter Wohnbau Gesamt (Förderungszusicherungen) Wohnungsbewilligungen: Geschosswohnungen Eigenheime Wohnungsbewilligungen, -fertigstellungen und -förderungen 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 1992 1993 1994 17.928 35.189 53.117 50.370 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 28.308 17.730 46.038 23.839 Q: STATISTIK AUSTRIA (Baumaßnahmenstatistik), IIBW. In Wien sind die Erhebungen seit 2005 exklusive An-, Auf-, Umbautätigkeiten. Nach Schätzungen beträgt deren Ausmaß 500-1500 Wohneinheiten pro Jahr, die in der Darstellung nicht berücksichtigt sind. 47

Gebäude- und Wohnungssanierung 49

SANIERUNGSRATEN in Österreich Die Sanierungsrate ist das Verhältnis von in einem Jahr thermisch instandgesetzten Wohneinheiten in Bezug auf Hauptwohnsitze und Errichtungsjahrgänge. Hauptwohnsitze gesamt 1) 1,0% 3.705.100 errichtet von 1919-1980 3,2% 1.793.300 errichtet vor 1980 2,8% 2.345.300 Q: STATISTIK AUSTRIA (Mikrozensus); Berechnungen/Schätzungen GBV, Mag. E. Bauer. 51

UMFASSENDE THERMISCHE SANIERUNGEN IN DER LÄNDER- WOHNBAUFÖRDERUNG 2012 Anzahl der umfassend thermisch sanierten Wohnungen: Eigenheime Mehrwohnungsbau Eigenheime und mehrgeschoßiger Wohnungsbau insgesamt 9.190 9.190 Österreich insgesamt: 30.390 Eigenheime: 7.030 Mehrgeschoßiger Wohnungsbau: 23.360 5.900 5.270 4.570 4.360 3.720 2.880 Zuerkannte Förderungen 270 120 150 2.320 1.490 830 1.340 1.040 1.040 k.a. 640 1.450 580 870 1.620 810 810 0 2.390 Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Q: IIBW Erhebung. 53

BUNDESSANIERUNGSSCHECK BILANZ 2009 BIS Privater Wohnbau Die Fördermaßnahmen durch den Bundessanierungsscheck wirken auf das Investitionsvolumen, Arbeitsplätze, CO 2 -Reduktion und in Folge energiekostensenkend. CO 2 -Reduktion in Tonnen 2.540.100 t 84.670 t 3.413.012 t 113.767 t 2.447.011 t 81.567 t 2.928.396 t 97.613 t CO 2 -Reduktion in Tonnen bezogen auf die Nutzungsdauer (30 Jahre) CO 2 -Reduktion in Tonnen pro Jahr Arbeitsplätze 7.253 10.327 7.526 11.125 1.000 Förderung 483.524.190 688.442.875 501.734.631 741.670.030 60.587.416 70.781.733 53.012.152 115.337.362 umweltrelevante Investitionskosten Förderung Projekte 10.028 608 4.820 7.213 13.791 12.640 13.527 8.102 2009 2011 2012 Wohnungen Häuser Q: Kommunalkredit Public Consulting 55

Impressum Herausgeber, für den Inhalt verantwortlich Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Stubenring 1, 1010 Wien, Abteilung C1/7 Lektorat Fabian Jöstl Grafische Gestaltung: Mag. Karl Stefan Nolz www.artegrafica.at Bildnachweis (c)beyer (Cover) Hans Ringhofer (2) Simon Bauer, Architektur: Arch. DI Christian Mang (6/7) Flughafen Wien AG (14/15) Klaus Defner (20/21) Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft salzburg reg. Gen.m.b.H. (36/37) SOZIALBAU AG Wien (44/45) Albrecht Imanuel Schnabel (48/49) Druckerei Rema-Print-Littera Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.h bmwfw 56

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