Frau und Wirtschaft ein starkes Team. Arbeitsmarktpolitik in Niedersachsen. Durchstarten

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1 Niedersächsisches Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales Frau und Wirtschaft ein starkes Team 10 Jahre Koordinierungsstellen zur beruflichen und betrieblichen Förderung von Frauen in Niedersachsen Durchstarten Arbeitsmarktpolitik in Niedersachsen

2 Niedersächsisches Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales Frau und Wirtschaft ein starkes Team 10 Jahre Koordinierungsstellen zur beruflichen und betrieblichen Förderung von Frauen in Niedersachsen 3

3 Inhalt Die Koordinierungsstellen Zur Geschichte, Arbeit und Bedeutung 8 Einleitung 9 Integrieren, qualifizieren, verbinden Rahmenbedingungen der Koordinierungsstellen 10 Auf einen Blick Struktur der Träger 11 Rundum gut informiert Beratungsangebote 13 Bedarfsgerecht und kostengünstig Organisation der Weiterbildung 14 Ganz schön anspruchsvoll Geschäftsstellenarbeit für einen überbetrieblichen Verbund 16 Verbinden, vernetzen, veröffentlichen Kooperationen und Öffentlichkeitsarbeit in den Regionen 17 Erfolgreiche Arbeit Ein Fazit 6

4 Praxisberichte der Koordinierungstellen 18 Vechta: Frauen bleiben am Ball Koordinierungsstelle zur beruflichen und betrieblichen Förderung von Frauen im Oldenburger Münsterland 20 Göttingen: Perspektive Existenzgründung Koordinierungsstelle Frauenförderung in der privaten Wirtschaft 22 Leer: So lassen sich Familie und Beruf vereinbaren Familienservice Weser-Ems e.v. Beratungsstelle Frauen und Beruf 24 Meppen: Arbeit in der Fläche unter Berücksichtigung der Strukturen im ländlichen Raum Koordinierungsstelle für Frauenförderung 26 Stade: Wie Handwerkerinnen den Spagat zwischen Beruf und Familie meistern Koordinierungsstelle zur beruflichen und betrieblichen Förderung von Frauen 28 Wolfsburg: Vom Qualifizierungs- Zirkel zum Weiterbildungs-Scheck Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Wolfsburg-Gifhorn 30 Hannover: Jobrotation in Deutschland Koordinierungsstelle Frau & Beruf Hannover Region 34 Braunschweig: Fünf Jahre Überbetrieblicher Verbund ein lebendiges Forum für innovative Personalpolitik Beratungs- und Koordinierungsstelle Frau und Beruf 36 Nordhorn: Frauenförderung - über Grenzen hinweg Koordinierungsstelle CHANCE berufliche und betriebliche Frauenförderung Region Grafschaft Bentheim 38 Verden: Flexibel arbeiten Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Landkreis Verden 40 Walsrode: Begleiten und beraten Koordinierungsstelle Frau & Beruf Region Walsrode-Soltau 42 Wildeshausen: Beschäftigung in der Elternzeit eine Chance für Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen Koordinierungsstelle Frauen & Wirtschaft des Landkreises Oldenburg 44 Goslar: Eröffnung im Jubiläumsjahr Chance und Herausforderung Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft im Landkreis Goslar 46 Standorte und Anschriften der Koordinierungsstellen 32 Osnabrück: Workshops als Serviceleistung für Verbundbetriebe Koordinierungsstelle Frau & Betrieb 7

5 Einleitung Die gesellschaftlichen Entwicklungen erfordern einen Wandel der Arbeitswelt und der Erwerbsgesellschaft. Veränderungen der privaten Lebensformen, vor allem im familiären Bereich, das gestiegene Bildungsniveau der Frauen, ihr Wunsch auch mit Kindern möglichst durchgehend oder mit nur kurzen Unterbrechungen erwerbstätig zu sein und die wachsende Erkenntnis der Wirtschaft, dass auf das Fachkräftepotenzial von Frauen nicht verzichtet werden kann, sowie die demografische Entwicklung führen dazu, dass immer mehr Frauen am Erwerbsleben teilnehmen und teilnehmen wollen. Eine effektive Gleichstellungspolitik und die ständige Verbesserung der Erwerbsbeteiligung von Frauen ist für eine aktive Arbeitsmarktpolitik und eine sinnvolle Wirtschaftsförderung unverzichtbar. Nach aktuellen Prognosen wird die Erwerbsbeteiligung von Frauen etwa Prozent erreichen. Für die ganz überwiegende Zahl der Frauen und Männer geht es nicht mehr um die Wahl zwischen Beruf und Familie, sondern um die Ermöglichung des Lebens mit Kindern in einer wesentlich durch Arbeit geprägten Gesellschaft. Da Zeit- und Bedürfnisstrukturen des privaten Bereichs nicht der Rationalität von Betrieben folgen, kommt es zu betrieblichen wie privaten Problemlagen. Diese zu lösen, ist immer noch überwiegend Aufgabe der Frauen, die neben ihrer Berufstätigkeit nach wie vor den wesentlichen Teil der Erziehungs- und der Familienarbeit tragen. Sie stehen in einer doppelten Loyalitätsverpflichtung, während die Mehrzahl der Männer weiterhin ihre Energie vor allem den Unternehmen zur Verfügung stellt. Das führt nicht nur zu einer ungleichgewichtigen Verteilung gesellschaftlicher Aufgaben zu Lasten von Frauen, sondern erschwert darüber hinaus die Chancengleichheit für Frauen im Erwerbsleben. Es sind Lösungen zu finden, die zu einer gleichgestellten Teilhabe von Frauen am Arbeitsleben und von Männern am Familienleben führen. Das ist nicht nur ein Gebot der Gleichberechtigung, sondern entspricht den Bedürfnissen von Frauen (und zunehmend auch von Männern) ebenso wie den beschäftigungs- und wirtschaftspolitischen Notwendigkeiten. In der Ermöglichung einer Vereinbarkeit von Beruf und Familie liegt damit die eigentliche Herausforderung zukunftsorientierter Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik. Dazu ist es erforderlich, dass die Strukturen des Erwerbslebens und die Anforderungen des Privatlebens, insbesondere eines Familienlebens mit Kindern, kompatibel gestaltet werden. Unternehmen haben verstärkt Verantwortung zur verträglichen Gestaltung der Balance zwischen Berufs- und Familienwelt ihrer beschäftigten Frauen und Männer zu übernehmen. Zeit für Kinder und Familie muss gleichwertig neben der Zeit für Erwerbsarbeit für Frauen und Männer Realität werden. Dies zu akzeptieren, erfordert allerdings noch einen gesellschaftlichen Umdenkungsprozess. Die Bereitschaft zu permanenten Reformen, die sich an den Veränderungen von sozialen Prozessen, von Bewusstseinsstrukturen und Wertesystemen orientiert, ist von allen Handelnden gefragt. Die niedersächsische Arbeitsmarktpolitik hat sich mit ihrem ganzheitlichen Arbeitsmarktprogramm für Frauen dieser Aufgabe gestellt. Hauptkomponenten sind die Fortführung und der Ausbau der Koordinierungsstellen zur beruflichen und betrieblichen Förderung von Frauen und das Programm zur Förderung der Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt (FIFA). Mit beiden Programmen werden ganzheitliche Maßnahmen zur Beratung und Qualifizierung von Frauen unter Berücksichtigung der Interessen der Frauen und der Betriebe sowie innovative Maßnahmen zur Chancengleichheit von Frauen und Männern im Arbeitsleben gefördert. Ihre Vielfalt und Verzahnung trägt mit der geplanten Einrichtung neuer Familienservicecenter in ganz Niedersachsen maßgeblich dazu bei, dass Frauen in der Arbeitswelt gleichgültig ob als abhängig Beschäftigte oder als Selbstständige Fuß fassen, Erfolg haben und ihre Lebenswünsche im privaten und beruflichen Bereich vereinbaren können. Die Koordinierungsstellen zur beruflichen und betrieblichen Förderung von Frauen als ein Baustein dieser Politik bieten mit ihrer Arbeit in besonderer Weise Möglichkeiten zur Realisierung der veränderten Lebenserwartungen von Frauen und sind schon jetzt unverzichtbarer Bestandteil der sich wandelnden Arbeitswelt. Sie sind als Mittler zwischen Frauen und Wirtschaft auch in der Zukunft Garant für die Unterstützung im Prozess der gesellschaftlichen Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Erwerbsarbeit. 8

6 Integrieren, qualifizieren, verbinden Rahmenbedingungen der Koordinierungsstellen Koordinierungsstellen zur beruflichen und betrieblichen Förderung von Frauen werden seit 1991 von der Niedersächsischen Landesregierung gefördert. Die Grundidee der Koordinierungsstellen bestand und besteht darin, ein Bindeglied zwischen der regionalen Wirtschaft, dem Arbeitsmarkt und den im Einzugsgebiet lebenden und arbeitenden Frauen zu schaffen. Aufgaben und Ziele Ziele sind die Integration von Frauen in das Erwerbsleben, die Verbesserung der Ausgangsbedingungen für betriebliche Frauenförderung u.a. in Klein- und Mittelbetrieben und die Schaffung familienfreundlicher Arbeitsbedingungen in den Betrieben. Frauen sollen, vor allem auch in ländlich strukturierten Gebieten, Anlaufstellen für ihre berufsbezogenen Fragen geboten werden. Neben der Weitergabe differenzierter Informationen über berufliche Chancen und Möglichkeiten in den Regionen an die Berufsunterbrecherinnen haben die Koordinierungsstellen die Aufgabe, berufsbezogene und familiengerechte Weiterbildungsangebote in der Region auf den Weg zu bringen. Die Aufgaben der Koordinierungsstellen umfassen insbesondere drei Kernbereiche: die Beratung von Berufsrückkehrerinnen, die Initiierung und Organisation von Weiterbildungsangeboten und die Geschäftsstellenarbeit für einen überbetrieblichen Verbund von Kleinund Mittelbetrieben. Diese drei Kernpunkte bilden ein tragfähiges Netz sowohl für die betroffenen Frauen als auch für die örtlichen Betriebe. Das Verbundmodell Die überbetrieblichen Verbunde stellen den besonders innovativen Bereich im Konzept der Koordinierungsstellen dar. Durch den Zusammenschluss von Klein- und Mittelbetrieben zu einem Verbund können frauenfördernde Maßnahmen ergriffen werden, die sonst nur in Großbetrieben zu realisieren sind. Dazu gehört z.b. die Weiterqualifizierung von Frauen während der Elternzeit, die Organisation von Urlaubsvertretungen oder die Stellenvermittlung innerhalb des Verbundes. Mit dem Verbundmodell gelingt es, das Interesse von Berufsrückkehrerinnen und Frauen in der Elternzeit, am Ball zu bleiben, mit dem Interesse der Betriebe, ihre Mitarbeiterinnen während der Familienphase weiter zu qualifizieren und an den Betrieb zu binden, zu verknüpfen. Darüber hinaus sind mit der Arbeit der Koordinierungsstellen übergeordnete Aufgaben verbunden. Dazu gehören u.a. das Einholen und die Weitergabe von Informationen, die Analyse regionaler Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsstrukturen und eine offensive Öffentlichkeitsarbeit. Im Rahmen dieses Aufgabenprofils können die einzelnen Koordinierungsstellen Akzente entsprechend ihrer unterschiedlichen regionalen Bedingungen und Anforderungen setzen. Auswahlkriterien Bis heute konnten 14 Koordinierungsstellen in Niedersachsen eingerichtet werden. Kriterien für die regionale Auswahl sind dabei insbesondere die regionale Arbeitsmarktsituation für Frauen die Bereitschaft regionaler Arbeitsmarktakteure, die Trägerschaft zu übernehmen (z.b. Kommunen) und die Bereitschaft der regionalen Betriebe einem überbetrieblichen Verbund beizutreten. In den ersten fünf Jahren seit 1991 wurden die Koordinierungsstellen als Modellprojekte gefördert. Seit dem 1. Januar 1996 wird die Förderung auf Grundlage einer Richtlinie fortgesetzt. Die Koordinierungsstellen werden zu 30 Prozent aus Landesmitteln, zu 45 Prozent aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und einem Eigenanteil von 25 Prozent der Träger bzw. Trägerzusammenschlüsse finanziert. 9

7 Auf einen Blick Struktur der Träger Sitz der Koordinierungsstelle Braunschweig Vechta Auf einen Blick Träger Landkreise Vechta und Cloppenburg Träger der Koordinierungsstellen sind Kommunen, Bildungsträger und Kammern. In Osnabrück haben mehrere unterschiedliche Träger einen eigenen Verein gebildet. Die Beteiligung der Kammern ist bisher auf die Handwerkskammern beschränkt. Wolfsburg Göttingen _ Walsrode Leer Lüneburg Meppen Stadt Göttingen Landkreise Leer und Aurich, Stadt Emden Landkreis Emsland Kommunale Träger Bildungsträger Kammern Trägerzusammenschluss Göttingen Stade Hannover _ Wolfsburg _ Handwerkskammer Lüneburg-Stade Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Niedersachsen e.v. Hannover _ Meppen _ Osnabrück _ Leer _ Nordhorn _ Vechta _ Braunschweig _ Verden _ Nordhorn _ Oldenburg _ Hannover Region Entwicklungs- und Beratungsgesellschaft für Beschäftigung mbh Trägerverein: Stadt und Landkreis Osnabrück Kath. Familien-Bildungsstätte, Osnabrück Handwerkskammer Osnabrück-Emsland Volkshochschule Braunschweig e.v. Landkreis Grafschaft Bentheim Goslar Verden Landkreis Verden Osnabrück _ Walsrode _ Volkshochschule Walsrode e.v. Wildeshausen _ Landkreis Oldenburg Goslar _ Landkreis Goslar 10

8 Rundum gut informiert Beratungsangebote Die Koordinierungsstellen verfolgen eine ganzheitliche Beratungstätigkeit und beziehen dabei die Rat suchenden Frauen, die Betriebe und die Weiterbildungsträger ein. Die Beratung und Information umfasst insbesondere Neuorientierung und Entscheidungsfindung beim beruflichen Wiedereinstieg Aktuelle Arbeitsmarkt- und Stellensituation Aktuelle Weiterbildungsmöglichkeiten Finanzielle Unterstützung bei Aus- und Weiterbildung Kinderbetreuungsmöglichkeiten Personalentwicklung in den Betrieben Vereinbarkeit von Familie und Beruf Während der Modellphase wurden Einzelberatungen durchgeführt. In den anschließenden Jahren wurde durch den Ausbau und die Verstetigung der Koordinierungsstellenarbeit eine enorme Steigerung der Beratungszahlen um mehr als das Fünffache erreicht. Von 1996 bis 1999 wurden Einzelberatungen und 285 Gruppenberatungen durchgeführt. Die strukturellen Merkmale der Rat suchenden Frauen entsprechen denen der typischen Berufsrückkehrerin: Sie sind zwischen 36 und 45 Jahre alt, mehr als die Hälfte ist verheiratet und die meisten haben zwei Kinder. Die Frauen haben einen relativ hohen Bildungs- und Berufsbildungsstand. Nur 9 Prozent haben keine abgeschlossene Berufsausbildung. Schulabschlüsse 50% 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 1% 26% 47% 26% Fachhochschulabschluss / Abitur Realschulabschluss Hauptschulabschluss kein Schulabschluss Berufsausbildung 80% 70% 79% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 9% 12% mit abgeschlossenem Studium mit Ausbildung ohne Ausbildung 11

9 Anlässe für die Erstberatung Die Anlässe der Erstberatung sind vielfältig. Der Großteil der Frauen will erwerbstätig werden, wobei der Wunsch nach Teilzeitbeschäftigung überwiegt. Andere Frauen suchen neue Betätigungsfelder und Weiterbildungsmöglichkeiten. Beispielhaft sind in der Grafik die Beratungsanlässe im Jahr 1999 dargestellt. Dabei wurden die Nennungen von acht Koordinierungsstellen berücksichtigt. Durch Mehrfachnennungen beläuft sich die Gesamtzahl auf Anlässe für die Erstberatung Erwerbstätig werden (Teilzeit) 607 Erwerbstätig werden (Vollzeit) 218 Arbeitsstelle wechseln 20 Sich selbstständig machen 163 Schulbildung nachholen 7 Berufliche Weiterbildung 751 Allgemeine Weiterbildung 290 Studium beginnen 13 Allgemein orientieren 355 Unzufrieden mit Arbeitssituation 19 Sonstiges Anzahl der Nennungen (Mehrfachnennungen) 12

10 Bedarfsgerecht und kostengünstig Organisation der Weiterbildung Die Koordinierungsstellen halten entsprechend ihrer Zielsetzung ständigen Kontakt zu den Frauen, den Betrieben, der örtlichen Arbeitsverwaltung und den Weiterbildungsträgern. Die Schaffung eines solchen Netzwerkes ermöglicht die Abstimmung von Weiterbildungsbedarfen und -angeboten in den Regionen und fördert die Kooperation zwischen den verschiedenen Anbietern von Qualifizierungsmaßnahmen. Vielseitig verwendbare Konzepte Die Koordinierungsstellen konzipieren mit den Mitgliedsunternehmen ihrer Verbunde und den Weiterbildungsträgern spezielle, bedarfsgerechte und kostengünstige Qualifizierungsmaßnahmen für Frauen, um deren berufliche Qualifikation zu erhalten bzw. zu verbessern. So entstanden und entstehen vielseitig nutzbare Bildungskonzepte, die inhaltlich und organisatorisch der Lebenssituation von Wiedereinsteigerinnen entsprechen und dem Bedarf der Verbundunternehmen gerecht werden. Speziell durch die Einbeziehung der Bedarfe der Verbundunternehmen bekommt die Arbeit der Koordinierungsstellen mehr und mehr den Charakter eines Bildungsmarketings für Klein- und Mittelbetriebe. Das kommt an Während der Modellphase 1991 bis 1995 wurden 177 Weiterbildungsmaßnahmen mit Teilnehmerinnen initiiert und gefördert. Der Ausbau und die Verstetigung der Koordinierungsstellenarbeit in den anschließenden Jahren haben auch bei den Qualifizierungsmaßnahmen zu einer enormen Steigerung geführt. Von 1996 bis 1999 wurden Weiterbildungskurse mit Teilnehmerinnen konzipiert und gefördert. 13

11 Ganz schön anspruchsvoll Geschäftsstellenarbeit für einen überbetrieblichen Verbund Die Schaffung und Organisation eines überbetrieblichen Verbundes ist sicherlich die innovativste, aber auch die schwierigste Kernaufgabe innerhalb der Koordinierungsstellenarbeit. Nur mit sehr viel Ausdauer und Engagement gelingt es, Betriebe für den Verbund zu gewinnen, sie über Angebote und Möglichkeiten des Verbundes zu informieren und von ihrer Tragfähigkeit zu überzeugen. Die Aufgaben Die Koordinierungsstellen übernehmen die Geschäftsstellenarbeit der überbetrieblichen Verbunde. Sie organisieren mit ihnen einen Zusammenschluss nach dem Vorbild von Großbetrieben, die qualifiziertes Personal auch während der Elternzeit und darüber hinaus an den Betrieb binden wollen. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, weitergehende familienfreundliche Maßnahmen, wie z.b. einen über die gesetzliche Elternzeit hinaus gehenden Elternurlaub, anzubieten. Sie registrieren und betreuen die Frauen in der Elternzeit und schaffen einen Arbeitskräftepool, aus dem die Verbundbetriebe Vertretungen rekrutieren können. Die Geschäftsstelle übernimmt die Vermittlungsarbeit für Vertretungseinsätze in Urlaubs- und Krankheitsfällen und zu Zeiten von hoher Auslastung der Betriebe. Darüber hinaus informiert die Geschäftsstelle Mitarbeiterinnen in der Familienphase über Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, um Dequalifizierung zu verhindern und den Wiedereinstieg in den Beruf vorzubereiten bzw. zu erleichtern. Es werden Infoabende, betriebsinterne Veranstaltungen oder Einzelgespräche angeboten, um über neue Möglichkeiten der Beschäftigung im Rahmen des Verbundes zu informieren. Damit diese Aufgaben sachgerecht erfüllt werden können, haben die Koordinierungsstellen eine Arbeitsvermittlungserlaubnis. 14

12 Wie ist ein Verbund organisiert? Zum Abschluss der Modellphase 1995 waren 250 Betriebe in einem überbetrieblichen Verbund organisiert. Wie die anderen Kernbereiche der Koordinierungsstellen konnte auch dieser Bereich erheblich ausgebaut werden und hatte bis Ende Betriebe als Verbundmitglieder im Bestand. Die Verbundmitglieder zahlen für die Geschäftsstellenarbeit Beiträge zwischen 150,- und 400,- Mark, zum Teil gestaffelt nach Beschäftigtenzahl. Der Verbund wird als eingetragener Verein organisiert und gibt sich entsprechend eine Satzung. Die beteiligten Unternehmen Alle regionalen Verbunde setzen sich aus unterschiedlichen Branchen zusammen. Der größte Teil ist dem Wirtschaftsbereich Sonstige Dienstleistungen zuzuordnen, zu denen u.a. freie Berufe wie Steuerberater und Rechtsanwälte gehören. Betriebe aus dem Gesundheits- und Sozialwesen machen die zweitgrößte Gruppe aus. An dritter Stelle steht das verarbeitende Gewerbe. Der Anteil der Frauen an den Beschäftigten der Verbundbetriebe macht ca. 50 Prozent aus, d. h. es werden vorwiegend Betriebe erreicht, die vermehrt Frauen beschäftigen. Von den Arbeitsvermittlungsanfragen kommen durchschnittlich 62 Prozent aus Verbundbetrieben, d.h. dass zunehmend auch Betriebe außerhalb der Verbundmitgliedschaft auf die Angebote der Geschäftsstellen zurückgreifen. Bei ca. 60 Prozent der Anfragen erfolgte eine erfolgreiche Vermittlung. 67 Prozent der vermittelten Frauen kommen aus dem Pool der Ratsuchenden. Geschäftsstelle Vorstand Mitgliederversammlung Betrieb Betrieb Betrieb Beirat 15

13 Verbinden, vernetzen, veröffentlichen Kooperationen und Öffentlichkeitsarbeit in den Regionen Die Koordinierungsstellen pflegen zur Erfüllung ihrer Aufgaben eine ausgeprägte Kooperation und Netzwerkarbeit in ihrer jeweiligen Region. Die Einbeziehung der institutionellen Arbeitsmarktakteure, einschließlich der regionalen Wirtschaftsförderung ist in allen Standorten ausgeprägt. Die Intensität der Zusammenarbeit ist davon abhängig, wie lange die jeweilige Koordinierungsstelle besteht und wie gut sie durch den Träger in der Region verankert ist. Enge Zusammenarbeit Zur speziellen Eruierung und Berücksichtigung des regionalen Frauenarbeitsmarktes wurden überall verschiedene, regionsspezifische Netzwerke aufgebaut. Die Kooperationen mit anderen Frauenförderinstitutionen sind durchgängig eng und nutzenstiftend für die Arbeit der Koordinierungsstelle angelegt. Dazu gehören u.a. die kommunalen Frauenbeauftragten, die Beauftragten für Frauenbelange der Arbeitsämter, regionale Existenzgründungsagenturen und Unternehmerinnenzentren und sonstige Projekte im Bereich Frauenerwerbstätigkeit und Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Koordinierungsstellen arbeiten eng mit den regionalen Bildungsträgern zusammen, vereinzelt gibt es auch Kooperationen mit Hoch- und Fachhochschulen. Die Öffentlichkeitsarbeit ist für alle Koordinierungsstellen von besonderer Bedeutung. Es gilt für alle, ihre auf familiäre und betriebliche Belange zugeschnittenen Konzepte für Beratung, Bildung und Personaldienstleistung innerhalb der überbetrieblichen Verbundstrukturen dauerhaft bekannt zu machen und so die Koordinierungsstelle in der Region zu etablieren. 16

14 Erfolgreiche Arbeit Ein Fazit Das ganzheitliche Konzept der Koordinierungsstellen, das neben den aufgezeigten Aufgaben auch den Netzwerkgedanken favorisiert, ist in sich stimmig und wird erfolgreich von den inzwischen 14 Koordinierungsstellen umgesetzt. Die Arbeitsgebiete ergänzen sich gegenseitig und sind passgenau auf das jeweilige lokale und regionale Umfeld zugeschnitten. Durch die Beratungstätigkeit werden Umfeldbedingungen des Wiedereinstiegs in die Erwerbstätigkeit und aktuelle Weiterbildungsbedarfe ebenso deutlich wie das Erfordernis, Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu entwickeln. Damit wird die Grundlage einer familien- und arbeitsmarktgerechten Gestaltung der Weiterbildungsangebote gelegt. Der überbetriebliche Verbund profitiert von der Beratung und den Weiterbildungskursen für ihre Beschäftigten. Regionale Kompetenz Die Koordinierungsstellen sind Mittler zwischen Wirtschaft und Frauen in der Region und somit Teil einer Politikstrategie, die auf Kooperation und Konsens regionaler Akteure baut. Sie nehmen eine bedeutende Stellung in den regionalen Netzwerken zur Verbesserung der Beschäftigungssituation von Frauen ein. Durch die Arbeit der Koordinierungsstellen haben die Frauen der Region kompetente Beraterinnen für ihre Probleme, nehmen die Betriebe Frauen stärker als Fachkräftepotenzial wahr und Kommunen wird deutlich, dass auf diese Weise qualifizierte Fachkräfte am Ort gehalten werden. Alle Akteure haben es schätzen gelernt, dass eine Ansprechpartnerin für die Problematik von Berufsrückkehrerinnen lokal bzw. regional institutionalisiert ist. Chancengleichheit fördern Die Entwicklung der Arbeitswelt und der Erwerbsgesellschaft erfordert mehr denn je eine deutliche Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen. Dazu ist es nötig, das Arbeitskräftepotenzial von Frauen, das heißt neben den fachlichen Qualifikationen auch die besonders ausgeprägten sozialen und kommunikativen Kompetenzen von Frauen, zu nutzen und ihre Erwerbsmöglichkeiten zu verbessern. Dies kann nur gelingen, wenn alle Akteure die Chancengleichheit von Frauen und Männern im Erwerbsleben fördern und Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Mütter und Väter ergreifen. Die Koordinierungsstellen zur beruflichen und betrieblichen Förderung von Frauen leisten einen wesentlichen Beitrag dazu. Sie sind bereits jetzt eines der wichtigsten arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Projekte für Frauen in Niedersachsen. Ihre Arbeit wird auch zukünftig unverzichtbar für eine wirksame Arbeitsmarkt und Beschäftigungspolitik sein, die eine chancengleiche Teilhabe von Frauen und Männern am Erwerbsleben zum Ziel hat. 17

15 _ Vechta Frauen bleiben am Ball Koordinierungsstelle zur beruflichen und betrieblichen Förderung von Frauen im Oldenburger Münsterland Die erste Koordinierungsstelle wurde im September 1991 in Vechta eingerichtet. Sie bietet seit 1992 Frauen in der Elternzeit arbeitsmarktorientierte Weiterbildungen an. Von Anfang an waren im Überbetrieblichen Verbund Steuerberaterbüros und Krankenhäuser überproportional vertreten. Das erste Seminar im Herbst 1992 wurde daher für Frauen aus steuerberatenden Berufen konzipiert, ein weiteres für Frauen aus anderen Berufssparten, die Orientierung für den beruflichen Wiedereinstieg suchten. Ab 1993 wurden Seminare für Mitarbeiterinnen in der Krankenpflege und aus kaufmännischen Berufen durchgeführt. Bis heute wird dem Fortbildungsbedarf der Mitglieder des Überbetrieblichen Verbundes Rechnung getragen. Die Koordinierungsstelle bietet alle gängigen und speziellen EDV-Anwenderprogramme an. Stark nachgefragt von Berufsrückkehrerinnen werden Seminare im Baukastensystem, die mit einem anerkannten Zertifikatsabschluss der Bildungswerke enden, z. B. PC-Assistentin, PC-Sekretärin und der EDV-Anwender Pass Wirtschaft und Verwaltung. Der EDV-Bereich hat sich im Laufe der Jahre zu einem Schwerpunkt in der Weiterbildung entwickelt. Individuelle Weiterbildung Viele Wiedereinsteigerinnen nehmen das Beratungsangebot der Koordinierungsstelle in Anspruch, in deren Verlauf eine für die Berufsrückkehrerin passende individuelle Weiterbildung erarbeitet wird. In steigendem Maße wenden sich Frauen, die nach der Familienphase den Schritt in die Selbstständigkeit wagen wollen an die Koordinierungsstelle. Neben einer Erstberatung werden daraufhin seit Herbst 1996 Seminare für Existenzgründerinnen angeboten. Unter dem Motto Selbst ist die Frau organisierte die Koordinierungsstelle im Sommer 1997 in Cloppenburg eine Existenzgründungsbörse mit speziellen Existenzgründungsseminaren. Um möglichst vielen Frauen die Teilnahme am Weiterbildungsprogramm der Koordinierungsstelle durch kurze Anfahrtswege zu ermöglichen, werden immer mehr Durchführungsorte angeboten. Infolgedessen stieg auch die Zahl der kooperierenden Weiterbildungsträger. Mittlerweile arbeitet die Koordinierungsstelle mit siebzehn Bildungsträgern an dreizehn verschiedenen Standorten in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg zusammen. Auch auf Grund der guten Zusammenarbeit mit den Weiterbildungsträgern ist es möglich, ein so umfangreiches und qualitativ hochwertiges Programm anbieten zu können. Ausgebuchte Seminare Immer mehr Frauen nutzen die Vorteile des Seminarangebotes: Die Unterrichtszeiten liegen vorwiegend an Vor- und Nachmittagen; eine kostenlose Kinderbetreuung wird bereitgestellt. Ein weiterer Vorteil für die Teilnehmerinnen liegt in der Ermäßigung der Kursgebühr durch die Koordinierungsstelle. Viele Seminare sind bereits vor Bekanntmachung ausgebucht. Zweimal jährlich werden seit Herbst 1995 die Seminare in einer von der Koordinierungsstelle konzipierten Broschüre unter dem Titel Am Ball bleiben zusammengefasst und dann werbewirksam verteilt. Auch durch die Programmhefte der einzelnen Bildungswerke und über die örtliche Presse werden die Kurse bekannt gemacht. 18

16 Vechta_ Die nachfolgende Grafik stellt eindrucksvoll die positive Entwicklung des Weiterbildungsbereiches der Koordinierungsstelle im Oldenburger Münsterland in den Jahren 1992 bis 2000 dar: durchgeführte Kurse Anzahl der Teilnehmerinnen Insgesamt wurden in diesen Jahren 303 Kurse mit insgesamt Teilnehmerinnen durchgeführt. Die kostenlose Kinderbetreuung wurde in 195 Kursen in Anspruch genommen. Neue Wege zu erschließen heißt für die tägliche Arbeit, vielfältige Kontakte zu pflegen und zahlreiche Gespräche mit beruflich relevanten Gruppen, Organisationen und Institutionen zu führen, insbesondere mit den Mitgliedern des Überbetrieblichen Die Koordinierungsstelle bietet Frauen in der Region die Möglichkeit, beruflich am Ball zu bleiben. Das bedeutet für uns, immer Verbundes. Diese Netzwerkarbeit ist der Schlüssel für arbeitsmarktpolitische Innovation in der Region. einen Schritt voraus zu sein: berufliche Lücken bei den Teilnehmerinnen sind aufzuspüren, der Weiterbildungsbedarf der Elisabeth Seelhorst Koordinierungsstelle Vechta Betriebe in der Region ist zu ermitteln und die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung ist zu analysieren. Träger: Landkreise Vechta und Cloppenburg Gründungsdatum der Koordinierungsstelle: 16. September 1991 Gründungsdatum des Verbundes: 7. September 1992 Anzahl der Verbundbetriebe (Stand ): 106 Betriebe Branchen: Altenheime, Bekleidungsgewerbe, Banken, Entsorgungsgewerbe, Ernährungsgewerbe, Groß- und Einzelhandel, Genossenschaften, Futtermittelhersteller, Druckereien, Krankenhäuser, Private Hauspflege, Rechtsanwälte, Soziale und kirchliche Einrichtungen, Sonstige Dienstleistungsbetriebe, Sonstige Produktionsbetriebe, Steuerberater, Öffentliche Verwaltungen. Adresse: Koordinierungsstelle zur beruflichen und betrieblichen Förderung von Frauen im Oldenburger Münsterland Ravensberger Straße Vechta Telefon: ( ) /21/22/23 Fax: ( ) koodinierungsstelle@landkreisvechta.de 19

17 Perspektive Existenzgründung Koordinierungsstelle Frauenförderung in der privaten Wirtschaft _Gö ttingen Seit Einrichtung des Beratungsangebots für Berufsrückkehrerinnen durch die Koordinierungsstelle in Göttingen wenden sich Frauen auch mit Fragen zur beruflichen Selbstständigkeit an die Beraterinnen. Stetig wuchs der Bedarf an Klärung von Fragen zur Finanzierung, Konzepterstellung, Marktanalyse, Freiberuflichkeit und vielem mehr bis auf einen jährlichen Anteil von rund ein Drittel der Beratungen. Mit qualifizierter Berufsausbildung ausgerüstet, durch komplexe Organisationsaufgaben im persönlichen Umfeld geprägt, sehen viele Frauen fußend auf ihren Erfahrungen und Fähigkeiten auch in der unternehmerischen Selbstständigkeit eine Perspektive in der Erwerbstätigkeit. Häufig legen sie andere Maßstäbe für Erfolg und Zufriedenheit zu Grunde als Männer und akzeptieren so auch eher ungewöhnliche Muster von Erwerbsarbeit. Der allgemeine Trend gilt auch in Göttingen: Insgesamt tendieren Frauen zu kleineren Unternehmen, viele der beratenen Berufsrückkehrerinnen präferieren gar eine Teilzeitgründung. Vielseitig aktiv Die Koordinierungsstelle hat seit 1995 nicht nur das individuelle Beratungsangebot für Existenzgründerinnen in Stadt und Landkreis Göttingen ausgebaut, sondern auch zahlreiche Informationsveranstaltungen ausschließlich für Frauen durchgeführt. Seit 1996 ergänzen frauenspezifische Seminare zur Existenzgründung das von der Koordinierungsstelle angebotene berufliche Weiterbildungsprogramm für Wiedereinsteigerinnen. Zukünftige und etablierte Jungunternehmerinnen schlossen sich 1997 zum Göttinger Netzwerk Existenzgründerinnenforum zusammen. Zum Austausch über die Perspektive Existenzgründung wird ein Stammtisch für Unternehmerinnen ausgerichtet und in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle das erste Frauenbranchenbuch für Göttingen und Umgebung initiiert, dessen dritte erweiterte Auflage in diesem Jahr unter dem Titel Frau und Wirtschaft hier bei uns! produziert wird. Seit 1996 werden in Göttingen gezielte Maßnahmen zur Förderung des Gründungsklimas in Südniedersachsen erarbeitet. Mit Einrichtung der Geschäftsstelle MOBIL wurde eine Anlaufstelle für Gründungsinteressierte geschaffen und ein stabiles Netzwerk aller Göttinger Beratungsinstitutionen etabliert. Die Mitarbeit der Koordinierungsstelle gewährleistet, dass die Geschlechterperspektive auch beim Thema Existenzgründung aufgezeigt und berücksichtigt wird. Förderung leicht gemacht Der 1997 von Stadt und Landkreis Göttingen und der Sparkasse Göttingen eingerichtete GöBI-Fonds (Göttinger Fonds für örtliche Beschäftigungsinitiativen) ist ein Instrument zur Förderung von marktgerechten kleingewerblichen Existenzgründungen. Hier wurde ein örtliches Fördermodell entwickelt, das Personen, die sich selbstständig machen möchten und wenig oder gar kein Eigenkapital haben, ein zinsgünstiges Darlehen bis in Höhe von ,- DM gewährt. Im Fachbeirat, der die eingereichten Förderanträge (Gründungskonzept, Ertragsvorschau) bewertet und Förderempfehlungen ausspricht, ist die Koordinierungsstelle seit seiner Einrichtung im Jahr 1997 stimmberechtigtes Mitglied. Seit Einrichtung des Fonds wurden 42 Personen gefördert, 40,5 Prozent waren Frauen, die sich in der Stadt oder im Landkreis in unterschiedlichen Branchen selbstständig gemacht haben. 20

18 G ö ttingen_ Arbeitslosigkeit, Sozialhilfebezug oder drohende Arbeitslosigkeit berechtigen zur Antragstellung, die Fonds-Richtlinien legen explizit fest, dass auch Berufsrückkehrerinnen gefördert werden können. Der GöBI-Fonds gewährt Darlehen auch für Teilzeitgründungen und zeigt sich auch damit als flexibles kommunales Förderinstrument, das auch eher unübliche Wege in die Selbstständigkeit unterstützt. Reges Interesse auf der Messe Von den fast Besucherinnen der ersten, von der Koordinierungsstelle initiierten Frauenberufsmesse in Südniedersachsen der regia 1999 nahmen 150 Frauen an Veranstaltungen zur Existenzgründung teil. Auch auf der zweiten regia, am 14. September 2001, präsentieren sich die NetzwerkpartnerInnen wieder als AusstellerInnen und engagieren sich durch die Gestaltung eines Rahmenprogramms zum Themenbereich Frauen und Existenzgründung: Die Vorstellung der regionalen Frauennetzwerke, die Diskussion und Information über Mentoring, Motivation, Trends, Märkte, Unternehmensnachfolge und Finanzierungsmöglichkeiten sollen wieder zahlreiche interessierte Gründerinnen in die Göttinger Stadthalle locken und den Austausch rund um das Thema Frau und Beruf in seinen unterschiedlichen Facetten fördern. Ina Langanke Koordinierungsstelle Göttingen Träger: Stadt Göttingen Gründungsdatum der Koordinierungsstelle: 1. Dezember 1991 Gründungsdatum des Verbundes: 24. November 1993 Anzahl der Verbundbetriebe (Stand ): 30 Branchen: Altenheime, Apotheken, Ärzte/Innen, Zahnärzte/Innen, Baugewerbe, Einzelhandel, Industriebetriebe (Messtechnik), Rechtsanwälte/Innen, Technologie (Biologie/Geologie/Optik) Adresse: Koordinierungsstelle Frauenförderung in der privaten Wirtschaft Hiroshimaplatz Göttingen Telefon: (05 51) (05 51) Fax: (05 51) E.Mail: i.langanke@goettingen.de b.wagener@goettingen.de 21

19 _ Leer So lassen sich Familie und Beruf vereinbaren Familienservice Weser-Ems e.v. Beratungsstelle Frauen und Beruf Wirtschaftlich erfolgreich und familienfreundlich dazu: Dass sich das nicht ausschließt, beweisen 71 Firmen aus der Region Weser-Ems. Die Beschäftigten der mit dem Familienservice Weser-Ems kooperierenden Unternehmen haben die Chance, Beruf und Familie besser miteinander zu vereinbaren. Ein Vertrag mit dem Familienservice Weser-Ems macht dies möglich. Vernetzung Die Frauenförderung des Landkreises Leer bündelt in ihrer Abteilung alle frauenpolitischen Maßnahmen. Dazu gehört auch die Beratungsstelle Frauen und Beruf, eine der ersten Koordinierungsstellen in Niedersachsen. In vielen Gesprächen, die die Beratungsstelle führte, tauchte immer wieder das Problem der fehlenden Kinderbetreuung auf. Denn wenn Kinder da sind, ist die Berufstätigkeit der Eltern oft in Frage gestellt. In der Regel sind Frauen betroffen. Häufig geht nur eines: Entweder die Kindererziehung übernehmen oder am Arbeitsplatz sein. Zur Problemlösung wurden Lösungsstrategien entwickelt und schließlich der Familienservice Weser-Ems e.v ins Leben gerufen. Damals unterstützten 11 öffentliche Arbeitgeber diesen Verein. Mittlerweile engagieren sich 19 öffentliche und private Arbeitgeber als Vereinsmitglieder. Ziel dieses vom Landkreis Leer initiierten Dienstleistungsunternehmens ist es, Frauen und Männern durch die Vermittlung einer qualifizierten Kinderbetreuung die Vereinbarkeit von Familie zu erleichtern. Das Angebot richtet sich aber auch an Unternehmen. Sie erhöhen durch die Inanspruchnahme der Leistungen des Familienservice für ihre Beschäftigten nicht nur deren Motivation, sondern können auch nach ihren betriebswirtschaftlichen Gegebenheiten Arbeitszeiten gestalten. Für die Firmen ist die Dienstleistung des Familienservice ein Beitrag zu einem wirtschaftlicheren Personalmanagement. Unternehmerinnen und Unternehmer wissen, dass nur hochmotivierte und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Unternehmen dauerhaft zu sichern. Gerade für kleinere Betriebe, die auf qualifiziertes Personal angewiesen sind, ist der Verlust einer Arbeitskraft nur mit Investitionen kompensierbar. Es dient deshalb dem Firmeninteresse, mit dem Familienservice Weser-Ems zu kooperieren und in diesem Rahmen die Gebühren für die Vermittlung haushaltsnahen Dienstleistungspersonals für ihre Beschäftigten zu übernehmen. Die Akquise interessierter Firmen wird direkt wahrgenommen von den Mitarbeiterinnen der Frauenförderung des Landkreises Leer, so dass die Angebote der Koordinierungsstelle und die des Familien- 22

20 Leer_ service als Gesamtdienstleistungspaket angeboten werden können. Dadurch ist gewährleistet, dass alle Informationen an die Unternehmen weitergegeben werden können. Die Firmen werden persönlich aufgesucht. Ihnen wird im Laufe eines Gespräches das Konzept des Familienservice vorgestellt. Ein Kooperationsvertrag zwischen dem Familienservice und den Firmen regelt die rechtlichen Beziehungen. Allerdings nehmen auch Eltern unabhängig von einer Firmenzugehörigkeit diese Dienstleistung für sich in Anspruch. Sie übernehmen in diesem Fall die Vermittlungsgebühr selbst, die im übrigen die Firmen für die Beschäftigten bezahlen. Qualität zählt Dreh- und Angelpunkt des Familienservice Weser-Ems ist die qualifizierte Vermittlung von künftigen Betreuerinnen. Der Familienservice übernimmt dabei nicht nur die Qualifizierung der Betreuerinnen, sondern setzt im Rahmen seines Qualitätsmanagements Standards. Die Qualitätsstandards des Familienservice Weser-Ems für die Vermittlung von Kinderbetreuungsmöglichkeiten sind zertifiziert nach DIN EN ISO Damit ist der Familienservice Weser-Ems das erste Dienstleistungsunternehmen, das private Kinderbetreuung in Deutschland vermittelt und nach dieser Norm zertifiziert ist. Firmen, Eltern und vor allem die Kinder brauchen eine stabile und verlässliche Betreuungssituation. Dazu trägt ein Unternehmen wie der Familienservice Weser-Ems auch durch seine enge Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle Frauen und Beruf wesentlich bei. Monika Fricke Frauenförderung des Landkreises Leer Träger: Landkreise Leer und Aurich, Stadt Emden Gründungsdatum der Koordinierungsstelle: 15. Dezember 1991 Gründungsdatum des Verbundes: 30. Juni 1993 Anzahl der Verbundbetriebe (Stand ): 120 Branchen: Industrie, Handwerk, Dienstleistungen, Handel, Ärzte, Weiterbildungsträger, Banken und Sparkassen, Institutionen, Pflege, Rechtsanwälte und Notare, Steuerberater, Verbände und Vereine Adresse: Beratungsstelle Frauen und Beruf Friesenstr Leer Telefon: (04 91) (04 91) Fax: (04 91) uevo@emsnet.de Internet: 23

21 _ Meppen Arbeit in der Fläche unter Berücksichtigung der Strukturen im ländlichem Raum Koordinierungsstelle für Frauenförderung Der Landkreis Emsland ist mit fast 290 Quadratkilometern der flächengrößte Landkreis in Niedersachsen und größer als das Saarland. Das Emsland ist zwar landwirtschaftlich geprägt, hat sich aber aufgrund einer enorm dynamischen Entwicklung seiner Wirtschaft nach Stadt und Landkreis Hannover den dritten Platz im Lande erworben. Die industriellen Schwerpunkte befinden sich in den Mittelzentren Papenburg, Meppen und Lingen sowie in den Gemeinden Dörpen, Werlte, Spelle und Salzbergen. Der Überbetriebliche Verbund Hier findet sich ein breit gefächerter Branchenmix mit vielen mittelständischen Spezialbetrieben mit 36% aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse. Frauenarbeitsplätze finden sich hier überwiegend im Büro- und Verwaltungsbereich sowie im kaufmännischen Bereich der Unternehmen. Neben dem verarbeitenden Gewerbe spielt der Dienstleistungsbereich zunehmend eine große Rolle. Hier sind über 22% aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse zu verzeichnen. Diese Verteilung spiegelt sich in der Mitgliederstruktur des Überbetrieblichen Verbundes, Landkreis Emsland e. V. wieder. Neben 16 Wirtschaftsbetrieben sind 10 Banken und 7 Krankenhäuser Mitglieder. Die übrigen 24 Mitgliedsunternehmen kommen aus anderen unterschiedlichen Branchen. Die Koordinierungsstelle betreut als Geschäftsstelle des Überbetrieblichen Verbundes, Landkreis Emsland e.v. 660 Elternzeitlerinnen aus derzeit 57 Mitgliedsbetrieben mit insgesamt mehr als Beschäftigten. Wohnortnahe Angebote Während die Kauffrauen verstärkt das Programmangebot der Koordinierungsstelle Am Ball bleiben nutzen, um ihre Kenntnisse auf dem Stand ihrer aktiven Kolleginnen zu halten und zu erweitern, werden z. B. für die Pflegekräfte der Krankenhäuser spezielle Angebote in einem Verbund organisiert, so dass auch diese Weiterbildungenmöglichst wohnortnah, zu familienfreundlichen Zeiten mit einer Kinderbetreuung stattfinden. So finden inzwischen an 10 installierten Schulungsorten Qualifizierungskurse statt. Die stark angestiegenen Teilnehmerzahlen des Weiterbildungsangebots der Koordinierungsstelle im Emsland Am Ball bleiben im Jahr 2000 und die bisherigen Anmeldezahlen im Frühjahr 2001 bestätigen das Konzept und zeigen den Erfolg dieses Angebots. Die überwiegende Anzahl der Elternzeitlerinnen kehren wegen der noch vorherrschenden traditionellen Rollenverteilung frühestens nach drei Jahren an ihren Arbeitsplatz zurück. Oftmals wird das Arbeitsverhältnis wegen der Familiengründung mit 2 oder mehr Kindern auch für fünf bis zehn Jahre unterbrochen. Häufig nehmen diese Frauen das Beratungsangebot erst kurz vor Ablauf des Elternurlaubs in Anspruch. Hier zeigt sich, dass diese Mütter ihre beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten selten erhalten oder erweitert haben und über die Folgen dieses Qualifikationsverlustes kaum nachgedacht haben. Oft ist hier eine umfangreiche Weiterbildung oder auch eine berufliche Neuorientierung nötig. 24

22 Meppen _ Beratung vor Ort Durch gezielte Gruppenberatungen, Informationsveranstaltungen und Medienarbeit der Koordinierungsstelle wurde bei vielen Müttern mit noch sehr kleinen Kindern ein Umdenkungsprozess in Gang gesetzt. Auch die verstärkte Teilnahme dieser Frauen im Weiterbildungsprogramm der Koordinierungsstelle und die Beratungen zeigen, dass familiäre Lebensplanung und berufliche Perspektiven zunehmend nicht mehr isoliert voneinander reflektiert werden. Hier ist ein wichtiger Ansatzpunkt der zukünftigen Arbeit der Koordinierungsstelle. Das Informations- und Beratungsangebot wird noch verstärkter vor Ort ausgebaut, da die überwiegende Anzahl der Frauen außerhalb der Mittelzentren in dörflichen Strukturen wohnen. Flexible Kinderbetreuung Mit dem Vermittlungsbüro für Kinderbetreuung des Landkreises Emsland, das organisatorisch an die Koordinierungsstelle angegliedert ist, steht seit Januar 2000 dauerhaft ein weiteres wichtiges Instrument zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur Verfügung. Neben der individuellen Lösung des Kinderbetreuungsproblems über die Vermittlung von qualifizierten Tagesmüttern/Kinderfrauen erarbeitet die Koordinierungsstelle gemeinsam mit Einrichtungen des Landkreises Emsland und weiteren Experten Möglichkeiten, die flexible Betreuung von Kindern unterhalb des Kindergartenalters im Emsland zu installieren und auszubauen. Ohne die Schaffung dieser Rahmenbedingung kann in Zukunft die Wiedereingliederung nach einer möglichst kurzen Elternzeit nicht gelingen. Aber auch die emsländischen Arbeitgeber sollen verstärkt über familienfreundliche Arbeitszeitmodelle und Betriebsmaßnahmen informiert werden. Ziel der Koordinierungsstelle ist es deshalb, die Mitarbeit bei Modellen betrieblich geförderter Kinderbetreuung zu initiieren. Ursula Voss-Oehlschläger Koordinierungsstelle Meppen G Rhede (Ems) Stadt Papenburg SG Nordhümmling Träger: Landkreis Emsland Gründungsdatum der Koordinierungsstelle: 19. September 1992 Gründungsdatum des Verbundes: 3. März 1993 Anzahl der Verbundbetriebe (Stand ): 53 Branchen: Wirtschaftsbetriebe, Banken, Krankenhäuser, Steuerberater, Öffentliche Verwaltungen, Krankenkassen, heilpädagogische Einrichtungen, Pflegeeinrichtungen, Bildungsträger, Rechtanwälte Adresse: Koordinierungsstelle für Frauenförderung Ordeniederung Meppen Telefon: ( ) Fax: ( ) SG Dörpen SG Lathen SG Werlte ursula.voss@emsland.de SG Sögel Stadt Haren (Ems) G Twist Stadt Meppen Stadt Haselünne SG Herzlake Schulungsstandorte der Koordinierungsstelle für Frauenförderung in Meppen G Geeste Stadt Lingen (Ems) SG Lengerich Freren G = Gemeinde SG = Samtgemeinde G Emsbüren Spelle G Salzbergen 25

23 _ Stade Wie Handwerkerinnen den Spagat zwischen Beruf und Familie meistern Koordinierungsstelle zur beruflichen und betrieblichen Förderung von Frauen Die Koordinierungsstelle zur Frauenförderung der Handwerkskammer Lüneburg- Stade unterstützt Betriebe und Frauen in allen Fragen rund um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wenn eine qualifizierte Fachkraft ein Kind erwartet, stehen Arbeitgeber vor mehreren Problemen. Zum einen entsteht ein personeller Engpass, der mittelfristig überbrückt werden muss. Zum anderen unterbricht die Mitarbeiterin ihre berufliche Tätigkeit und ist schon nach wenigen Jahren fachlich nicht mehr auf dem aktuellen Stand. in kleinen Gruppen ermöglicht eine individuelle Betreuung der Teilnehmerinnen. Dies führt dazu, dass ein hohes Maß an Fachkompetenz vermittelt werden kann. Der Erfolg bestätigt das Schulungskonzept: Viele Frauen haben inzwischen den beruflichen Wiedereinstieg geschafft. Diese Problemsituation hat die Handwerkskammer Lüneburg-Stade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels schon vor Jahren erkannt. Durch die Etablierung der Koordinierungsstelle zur Frauenförderung haben Frauen heute die Möglichkeit, sich in der Familienphase beruflich weiterzubilden, den betrieblichen Kontakt zu halten und reibungsloser in ihren Beruf zurückzukehren. Die beiden folgenden Erfolgsstories bestätigen dies: Neues lernen in der Babypause Einen besonderen Schwerpunkt in der Weiterbildung nehmen die Schulungen im Friseurhandwerk ein. Unter Anleitung engagierter Friseurmeisterinnen und -meister aus der Region werden nicht nur aktuelle Schneidetechniken vermittelt. Neue Dauerwelltechniken, die Anwendung von Pflanzenfarben und Hochsteckfrisuren stehen ebenso auf dem Programm. Der Unterricht Immer mehr Frauen nutzen das Weiterbildungsangebot, um den beruflichen Anschluss nicht zu verlieren. Sie kehren heute früher in das Erwerbsleben zurück als ihre Mütter. Der Beruf ist Teil ihres Lebenskonzepts und tritt lediglich bei der Familiengründung für kurze Zeit in den Hintergrund. Eine Führungsposition, zwei Kinder das erfordert Organisationstalent Als Meike Ossenbrügge sich entschied, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten, unterstützten sie ihre Eltern in ihrem Berufswunsch, auch wenn die Ausbildung für ein Mädchen eher ungewöhnlich war. Heute betreut sie als gestandene Fleischermeisterin acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ist für den Verkauf verantwortlich, organisiert den Partyservice und kümmert sich um die Internetpräsenz. In Kürze wird Frau Ossenbrügge den elterlichen Betrieb übernehmen. 26

24 Stade _ Obwohl ihr Beruf sie von früh morgens bis spät abends fordert, wollte sie nicht auf Kinder verzichten. Vor zwei Jahren wurde Lennart geboren, im März kam May-Brit hinzu. Der Tagesablauf muss nun noch stringenter organisiert werden, damit privater und betrieblicher Alltag ungestört weiter laufen. Unterstützt wird die zukünftige Unternehmerin bei der Kinderbetreuung durch ihren Partner und die Großeltern der beiden Kinder, die immer dann einspringen, wenn es eng wird. Trotz Zeitknappheit schafft sich Meike Ossenbrügge Freiräume für die eigene Weiterbildung. Ihr Ziel ist es, immer einen Schritt voraus zu sein. Lernen gehört zu ihrem Lebensmotto. An vielen Weiterbildungsveranstaltungen der Koordinierungsstelle hat sie inzwischen teilgenommen seien es EDV-Schulungen, Verkaufstrainings oder Führungsseminare und das Erlernte sogleich in die Praxis umgesetzt. Besonders die Angebote für Frauen in Führungspositionen hält sie für wichtig. Denn sie weiß aus eigener Erfahrung, welche Hürden gerade Frauen auf dem beruflichen Weg nach oben im Weg stehen. Christina Völkers Koordinierungsstelle Stade Träger: Handwerkskammer Lüneburg- Stade Gründungsdatum der Koordinierungsstelle: 17. Mai 1993 Gründungsdatum des Verbundes: 14. Juni 1994 Anzahl der Verbundbetriebe (Stand ): 44 Branchen: Friseurhandwerk, Bäckereien, Fleischereien, Holz-, Bau- und Ausbaugewerbe, Metallgewerbe Adresse: Koordinierungsstelle zur beruflichen und betrieblichen Förderung von Frauen Rudolf-Diesel-Str Stade Telefon: ( ) Fax: ( ) voelkers@hwk-lueneburgstade.de 27

25 _ Wolfsburg Vom Qualifizierungs-Zirkel zum Weiterbildungs-Scheck Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Wolfsburg-Gifhorn In wirtschafts- und arbeitsmarktpolitisch schwieriger Zeit wurde im Sommer 1993 die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Wolfsburg eingerichtet. Mit fast hundert namhaften regionalen Akteuren aus Stadt, Politik, Wirtschaft, Verbänden und Institutionen fand die feierliche Eröffnung im November 1993 im Schloss Wolfsburg statt. Der Überbetriebliche Verbund Region Wolfsburg e. V. gründete sich bereits im April 1994 mit zehn Unternehmen in den Räumen der IHK Lüneburg-Wolfsburg. Eine angespannte Situation 1994 konnten die Auswirkungen der Globalisierung und des industriellen Strukturwandels in Wolfsburg deutlich an der Arbeitslosenstatistik abgelesen werden. Die Arbeitslosenquote war von 7,8% im Oktober 1992 auf 14,3% im Oktober 1994 geklettert. Im Oktober 1996 lag die Quote bei 17,4%, die Frauenarbeitslosenquote stieg gegenläufig zum Gesamttrend sogar noch auf 18% im Oktober Die Quote der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse von Frauen lag bei unterdurchschnittlichen 30%. Viele Arbeitsplätze in der die Region prägenden metallverarbeitenden Industrie galten als typisch männliche und in der Stadt Wolfsburg, als junger Stadtgründung, mangelte es an gewachsenen differenzierten mittelständischen Strukturen. Erlebniswelt im Entstehen. In einigen Branchen zeichnet sich bereits ein Fachkräftemangel ab. Wesentliches Ziel heute ist die Schaffung von Rahmenbedingungen zur Weiterbildung für Beschäftigte und für Beschäftigte in der Elternzeit. Im Dialog mit der Wirtschaft: Expertenforum Personal Wolfsburg Kennzeichnend für den Wolfsburger Verbund war von Anfang an die ausdrückliche Bereitschaft der Unternehmen, sich aktiv zu beteiligen. Wir wollen nicht nur zahlen, sondern auch etwas tun, so die Aussage eines Gründungsmitglieds. Erste gemeinsame Aktivitäten waren die Erstellung eines Bildungswegweisers für die Region, eine Umfrage zum Weiterbildungsbedarf in der Wirtschaft und die Konzeption eines jährlichen Qualifizierungs-Zirkels zur Weiterbildung in der Familienphase. Der erste Qualifizierungs-Zirkel fand 1995 mit elf Veranstaltungen überwiegend direkt in den beteiligten Verbundunternehmen statt. Mittlerweile hat sich die Beschäftigungssituation in der Region Wolfsburg durch die Aktivitäten zur Umsetzung des Konzeptes Autovision mit Autostadt und Innovationscampus deutlich verbessert. Die Arbeitslosenquote ist auf dem niedrigsten Stand seit acht Jahren. Neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse sind überwiegend im Dienstleistungsbereich entstanden, weitere durch das Science Center und die 28

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