Auf dem Weg zum überlebensfähigen Autohaus? Zur Entwicklung des Kfz-Handwerks in Berlin

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1 Ulrich Bochum Regionale Branchenanalyse Auf dem Weg zum überlebensfähigen Autohaus? Zur Entwicklung des Kfz-Handwerks in Berlin Projekt-Nr. S Kurzstudie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung Berlin, Juni 2012 Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 1

2 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Nach der Abwrackprämie: Entwicklung der Branche Konsolidierung und Beschäftigung Die TOP-10-Händlergruppen in Deutschland Kfz-Gewerbe in Berlin Marktdaten Berlin Beschäftigung, Umsatz und Investitionen in Berlin Zur Tarifsituation im Kfz-Handwerk Berlin Fallstudien zum Berliner Kfz-Gewerbe Redimensionierung: Vom autorisierten Vertragshändler zum Kfz-Servicebetrieb Sanierungstarifvertrag Beitrag zur Konsolidierung einer Niederlassung? LKW-Service-Betrieb Probleme bei Qualifizierung und Eingruppierung Exkurs: Neue Qualifikationsanforderungen durch Diagnosetechnik und Elektromobilität Zur Strategie des Volkswagen-Konzerns in Berlin Aufbau einer Niederlassungsstruktur Zusammenfassende Schlussfolgerungen...33 Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 2

3 Regionale Branchenanalyse Kfz-Handwerk in Berlin 1 Einleitung Mit der 2009 einsetzenden Wirtschafts- und Finanzkrise war damit zu rechnen, dass der bereits seit längerem in einer schwierigen Phase steckende Autohandel und das Kfz- Handwerk mit erheblichen Problemen konfrontiert sein würden. Der 2011 publizierte DAT- Report stellt jedoch fest, dass das Werkstätten-Sterben im Jahr 2010 deutlich zurückgegangen ist: Damit ist der Trend der letzten Jahre annähernd gestoppt. 1 Und die Shell PKW-Szenarien, die sich mit Langfrist-Prognosen zur Entwicklung der Motorisierung und des Verkehrs beschäftigen, halten in Bezug auf die Marktentwicklung fest: Der deutsche PKW-Markt wird der volumenstärkste PKW-Markt in der EU bleiben, auch wenn die Zahl der jährlichen Neuzulassungen kaum noch weiter wächst. Das schließt nicht aus, dass der PKW-Absatz im Wert weiter zulegt. 2 Der Autohandel und der mit ihm verbundene Werkstatt-Service-Bereich ist ein vernachlässigtes Glied in der automobilen Wertschöpfungskette, obgleich vom Volumen der Beschäftigung her relevant. In diesem Wirtschaftszweig sind in Deutschland knapp Personen beschäftigt. Die wesentlichen Probleme sind: Es wurden nur unzureichende Renditen erzielt, im Durchschnitt ca. 1,1% Die gesamte Branche unterlag einem Konzentrationsprozess hin zu größeren Einheiten Viele Betriebe waren mit erheblichen Risiken aus dem Leasing-Geschäft konfrontiert Häufig sind die Betriebe nicht Tarif gebunden. In Berlin herrscht ein besonders erbitterter Konkurrenzkampf um einen volumenmäßig großen, aber margenseitig schwachen Markt. Die Tarifsituation hat sich in den letzten Jahren durch die tarifliche Bindung einiger großer Vertriebsorganisationen etwas verbessert, 1 DAT-Report 2011, Abschnitt Wartung und Kundendienst, S Shell PKW-Szenarien bis 2030, Fakten, Trends und Handlungsoptionen für nachhaltige Auto-Mobilität, Kurzfassung S. 4 Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 3

4 dennoch ist die Lohnentwicklung aufgrund der Wettbewerbssituation zwischen tariflosen, freien Service-Betrieben und tariflich gebundenen Betrieben in gewisser Weise eingeklemmt. Zudem kam es aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung in der Region immer wieder zu Abweichungen von tariflichen Vereinbarungen. In der Kurz-Studie soll Struktur relevanten Problemfeldern der Branche an Hand von 4 kurzen Fallstudien nach gegangen werden. Zuvor wird auf die bundesweite Entwicklung der Branche nach der Abwrackprämie eingegangen, um dann die Bedingungen des Berliner Marktes näher zu beleuchten. In beiden Abschnitten stehen grundlegende Marktdaten im Mittelpunkt. In einem Exkurs werden neue Qualifikationsanforderungen im Zusammenhang mit der Elektronisierung der Fahrzeuge sowie der Elektromobilität beschrieben. 2 Nach der Abwrackprämie: Entwicklung der Branche Wie die Zahlen in der Tabelle 1 zeigen, verzeichnete der Automobilhandel im Jahr nach der Abwrackprämie einen deutlichen Umsatzrückgang. Mit knapp 130. Mrd. lag er auf dem Niveau der Vorkrisenjahre 2006/2007. Der Rückgang ist insbesondere auf den Neuwagen-Handel zurück zu führen, der nach dem Auslaufen der staatlich geförderten Prämie um 12,5 % zurück ging. Der Gebrauchtwagen-Handel durch den Marken-Handel legte leicht zu und auch das Service-Geschäft verzeichnete einen Zuwachs von 3%. Der Handel von Nutzfahrzeugen legte ebenfalls leicht zu. Tabelle 1 Kennzahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung des Kfz-Gewerbes GW-Handel über NW- Reiner GW- LKW NW- Mio. Umsatz insg.nw Handel Handel Handel Handel LKW GW- Handel Kfz- Handwerk Quelle: IFA/ZDK Im Jahr 2011 legten alle Bereiche des Autohandels wieder deutlich zu. Die Delle des Jah- Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 4

5 res 2010 wurde mehr als deutlich ausgeglichen, so dass der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) von stabilen Aussichten mit leicht positiver Tendenz für die Branche ausgeht. Allerdings geht der ZDK dabei davon aus, dass aus den derzeit höchst angespannten Zeiten an den internationalen Finanzmärkten kein Super-Gau wird. Die Banken- und Schuldenkrise nicht auf die Realwirtschaft übergreift und das Vertrauen der Verbraucher erhalten bleibt. 3 Angesichts der sich ständig verschärfenden Krise im Euro- Raum sind diese Voraussetzungen sehr optimistisch. Dennoch kann zunächst festgehalten werden: das Kfz-Gewerbe in Deutschland hat sich sowohl vom Umsatz- als auch von den Absatzzahlen her überraschend schnell erholt, der befürchtete Einbruch nach dem Auslaufen der Abwrackprämie ist ausgeblieben. Sogar die durchschnittlichen Renditen lagen bei knapp 2% und nahmen um 0,5% zu. Bis 2006 bewegte sich die durchschnittliche Umsatzrendite des Automobilhandels zwischen 0,5 und 0,9%. Im Jahr 2008 stürzte die Rendite erstmals seit über 20 Jahren ins Minus. 4 3 Konsolidierung und Beschäftigung Wie das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) hervorhebt, findet seit einigen Jahren im deutschen Automobilhandel ein erheblicher Konsolidierungsprozess statt, der sich jedoch nur schwer empirisch nachweisen lässt. 5 So findet häufig eine Vermischung zwischen Betriebsstätten und Unternehmen statt, so dass das tatsächliche Ausmaß des Konzentrationsprozesses statistisch nur ungenügend erfasst werden kann. 6 Das IFA weist weiterhin darauf hin, dass auch die Automobilhersteller über keine exakten Informationen über die Zahl der in ihrem Vertriebsnetz tätigen Unternehmen besitzen, da sie lediglich die Zahl der Händlerverträge registrieren. Zahlreiche, teilweise über Kapitalbeteiligungen miteinander verbundene Unternehmen verfügen jedoch über mehrere Händlerverträge des gleichen Herstellers. 7 Daher sind die Angaben der Hersteller tendenziell als überhöht anzusehen. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Anzahl der Kfz-Betriebe und die Entwicklung der Beschäftigung. 3 ZDK-Pressemitteilung vom Vgl. Unitcell 2010: Branchenprofil Vertragsgebundener Automobilhandel, o.o. S Vgl. Institut für Automobilwirtschaft (IFA) 2011: Lage und Entwicklungstendenzen im deutschen Automobilhandel, Arbeitspapier 1/2011, Geislingen, S. 7 6 Ebda. S. 8 7 Ebda. Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 5

6 Tabelle 2 Quelle: ZDK/IFA Nachdem in den Krisenjahren 2009/2010 sowohl die Anzahl der Betriebe als auch die Anzahl der Beschäftigten insgesamt zurückging, ist im Jahr 2011 eine Konsolidierung zu konstatieren: Zwar sinkt die Anzahl der Betriebe weiterhin leicht, die Anzahl der Beschäftigten nahm im Jahr 2011 jedoch leicht zu. Der ZDK nimmt im Rahmen seines Entwicklungsvergleichs bei der Anzahl der Betriebe und der Zahl der Beschäftigten auf das Jahr 1997 Bezug. Im Vergleich zu diesem Jahr sind die Zahl der Betriebe um über 20% und die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2011 um mehr als 16% zurück gegangen. Die im Rahmen des Schwacke MarkenMonitors gewonnenen Daten über die Befragung fabrikatsgebundener Autohäuser konkretisieren den ablaufenden Konzentrationsprozess weiter. Danach sinkt der Anteil der Autohäuser, die weniger als 150 Neuwagen verkaufen auf 41%, während der Anteil von Autohäusern mit einem Neuwagenverkaufsvolumen von mehr als 500 Fahrzeugen auf 16,8% steigt. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich, wenn man in diesem Zusammenhang die Beschäftigtenzahlen betrachtet: Der Anteil der Autohäuser mit lediglich bis zu 9 Beschäftigen sinkt, während der Anteil mit mehr als 75 Beschäftigen steigt. Über einen längeren Zeitraum betrachtet steigt sowohl das durchschnittliche Volumen der verkauften Neuwagen als auch das der Gebrauchtwagen. Zwischen 2006 und 2010 geht es krisenbedingt zurück, die Zahl der durchschnittlichen Beschäftigten stagniert. Tabelle 3 Betriebe und Beschäftigte im deutschen Kfz-Gewerbe Kfz-Betriebe Beschäftigte Auszubildende Verkaufsvolumen und Beschäftigung im deutschen Automobilhandel Ø NW-Volumen Ø GW-Volumen Ø Beschäftigte Quelle:IFA/Schwacke MarkenMonitor Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 6

7 Dieser Konsolidierungsprozess wird in der Regel mit der Einführung der Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) in Zusammenhang gebracht, die den Trend zu größeren Einheiten befördert habe. Sie sollte durch Liberalisierung des Handels mit Fahrzeugen und Teilen den Wettbewerb auf europäischer Ebene entzerren. Intendiert war, sinkende Preise an die Verbraucher weiter zu reichen. Die Hersteller nahmen die GVO jedoch zum Anlass, das Händlernetz ihren Vorgaben und Bedürfnissen entsprechend anzupassen und höhere Standards zu setzen. Die Hersteller nahmen zur Optimierung ihres Netzes das Ausscheiden vieler Betriebe und den damit verbundenen Arbeitsplatzabbau in Kauf. Die erhofften Änderungen hinsichtlich der Zunahme von Mehr-Marken-Betrieben wurden dadurch geschmälert und die Autohäuser doch wieder zum exklusiven Markenvertrieb gezwungen. Die EU-Kommission hat 2009 beschlossen, die Kfz-GVO ab dem um weitere drei Jahre zu verlängern. 8 Aktuell haben die Kfz-Betriebe noch 14 Monate Zeit, um sich auf die geplante EU-weite Neuregelung der GVO einzustellen. Dabei werden unterschiedliche Wege beschritten und das Thema Exklusivität unterschiedlich bearbeitet. So sind für Volkswagen aktuell 200 Händler auschließlich für die Marke Volkswagen tätig, der Konzern trägt aber der Tatsache Rechnung, dass im Rahmen der GVO eine Gruppenfreistellung nur bis zu einem Marktanteil von 30% gewährleistet ist. Die Premium-Hersteller verfolgen explizit eine Exklusivitätsstrategie. So sind zum Beispiel. 72% der der Audi-Standorte exklusiv, nur vereinzelt gibt es Betriebe, die auch Marken führen, die nicht zum Volkswagen-Konzern gehören. 9 Opel und Ford haben andere Wege gewählt. So besteht Opel in neuen Händlerverträgen für fünf Jahre auf Exklusivität und verlangt danach eine Bezugsbindung. Allerdings ist für viele Opel-Händler aufgrund des sinkenden Marktanteils der Mehrmarkenvertrieb essentiell. Bei Ford sind nur 30% der Partner exklusiv für Ford tätig die Mehrzahl der Händler hat bereits seit längerem mehrere Marken im Portfolio, was auch historisch bedingt ist, denn Ford hatte hochpreisige Marken wie Jaguar, Land Rover und Volvo übernommen. Ford weist zudem darauf hin, dass sogenannte Metro-Märkte, also Märkte in großen urbanen Agglomerationen, die Herausbildung von Mehr-Marken-Händlern befördern. 10 In den großstädtischen Marktregionen ist nach Ansicht von Mehr-Marken Händlern eine 8 Vgl. dazu IG Metall 2010: Branchenreport Kraftfahrzeughandwerk, Frankfurt/M., S.28 9 Vgl. Plate, D. 2012: Noch 14 Monate GVO Wie Hersteller und Händler derzeit mit dem Thema Exklusivität umgehen, in: Autohaus 7/2012, S. 12f 10 Ebda. Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 7

8 vollständige Marken-Exklusivität in Gebäude und Standorten mit Herstellern, die unter fünf Prozent Marktanteil haben, nicht mehr rentabel zu betreiben Die TOP-10-Händlergruppen in Deutschland Das Institut für Automobilwirtschaft erhebt jährlich sogenannte Rankings der größten Automobil-Handels-Gruppen in Deutschland in den Bereichen Neuwagen- und Gebrauchtwagen-Verkauf. Dabei werden Händlergruppen befragt, die eigenständig als Unternehmen am Markt agieren. Einige der Händler-Gruppen üben auch Importeursfunktionen aus, so etwa die Emil Frey Gruppe (Hyundai, Subaru). Es werden nur die Verkaufsvolumina im Endkundengeschäft berücksichtigt. Im Folgenden sind die jeweils 10 größten Händler-Gruppen im Neuwagen-Handel aufgeführt, wobei die in diesem Zusammenhang erfassten Berliner Händler-Gruppen, die sich unter den 100 größten Händler-Gruppen befinden, ebenfalls aufgeführt sind. Die Verkaufsvolumina geben einen Eindruck von der Größe des Umschlags, wobei bereits innerhalb der 10 größten Händler-Gruppen erhebliche Differenzen in den Absatzgrößen sichtbar werden: zwischen den ersten beiden Händler-Gruppen und der Drittplatzierten Gruppe besteht eine Absatzdifferenz von Neu-Fahrzeugen. Bei den Gebraucht-Fahrzeugen sind die Absatzdifferenzen weniger stark ausgeprägt. Tabelle 4 11 Ebda. Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 8

9 Die TOP-10- Händlergruppen Neuwagen in Deutschland (2011) NW-Absatz Anzahl Marken Anzahl Betriebe Emil Frey Gruppe, Stuttgart AVAG Holding, Augsburg Gottfried Schulz, Ratingen Ernst Dello, Hamburg Weller Gruppe, Berlin Löhr & Becker, Koblenz Preckel GmbH, Krefeld Fahrzeugwerke Lueg, Bochum Graf von Hardenberg Stiftung, Karlsruhe Jacobs Gruppe, Aachen MCF Motor Company, Berlin (57) Koch Gruppe, Berlin (68) Quelle: IFA, 2011 Die zehn größten Händler-Gruppen repräsentieren die Markenschwerpunkte VW/Audi (Gottfried Schulz, Löhr & Becker; Jacobs Gruppe, Hardenberg Stiftung), Opel/Toyota (Ernst Dello), Toyota, BMW,VW (Weller Gruppe). Betrachtet man das Ranking im Gebrauchtwagen-Handel, dann verschieben sich die Rangfolgen der größten Händler-Gruppen etwas und es tauchen neue Namen auf. Die zehn größten Gebrauchtwagen-Händler verkaufen zwischen und Fahrzeuge pro Jahr. 4 Kfz-Gewerbe in Berlin Wie das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung in seiner letzten Demografie-Studie (2011) 12 hervorhebt, gibt es in Bezug auf die Bevölkerungsentwicklung und in Bezug auf die ökonomische Entwicklung der Hauptstadt-Region seit einigen Jahren leicht positive Tendenzen zu verzeichnen nach einem jahrelangen Schrumpfungsprozess. Die Hauptstadt und ihr Speckgürtel mit Kreisen wie Oberhavel, Barnim, Havelland sowie der Stadt Potsdam weisen die besten Bevölkerungstrends Ostdeutschlands auf. 13 Während alle Städte im Osten bis zum Jahr 2025 mit einem Einwohnerschwund zu rechnen hätten, sei- 12 Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung 2011: Die demografische Lage der Nation, Berlin 13 Ebda., S. 50 Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 9

10 en Berlin und Potsdam eine Ausnahme. Zwar sei die ökonomische Basis nach wie vor schwach, es gebe jedoch eine boomende Dienstleistungs- und Tourismusbranche und der Wanderungssaldo sei für die Hauptstadt positiv. Diese wenigen positiven Entwicklungsparameter können grobe Hinweise für Standort-Entscheidungen des Kfz-Gewerbes liefern, wenn es darum geht, Autohäuser oder Kfz-Servicebetriebe in der Hauptstadt-Region zu gründen oder anzusiedeln. Mit derartigen Daten lassen sich auch die Entscheidungen einiger Markenhersteller rechtfertigen, in jedem Fall eine Präsenz in der Hauptstadt-Region zu unterhalten, auch wenn es sich betriebswirtschaftlich nicht sofort rechnet. Quelle: Berlin-Institut für Bevölkerung Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 10

11 4.1 Marktdaten Berlin In Berlin und Brandenburg haben wir es im Bereich des Kfz-Gewerbes gegenüber anderen großstädtischen Ballungsräumen mit einer besonderen Gemengelage zu tun. In den letzten zwei Jahren ist es zu Insolvenzen größerer Autohäuser gekommen, in deren Folge wiederum durch Aufkäufe und Restrukturierungen neue Einheiten gebildet wurden. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Insolvenz der Kroymans-Gruppe, die in Berlin stark vertreten war und deren Aufteilung im Verlauf der Insolvenz vor allem der AVAG Holding und der VW Automobile zu Gute kam, die verschiedene Betriebsteile übernahmen. In Berlin herrscht ein besonders erbitterter Konkurrenzkampf um einen volumenmäßig großen aber margenseitig schwachen Markt. Für viele Hersteller gebundene Vertriebspartner ist Berlin ein Standort, an dem man vertreten sein muss, auch wenn dabei Verluste realisiert werden. Es existiert ein starkes Gefälle zwischen dem Berliner Speckgürtel und dem weiteren brandenburgischen Umland. In Brandenburg könne man teilweise lediglich mit Werkstattpreisen operieren, die knapp der Hälfte des bundesweiten Durchschnittswertes von 70 entsprächen, so der ZDK. Die Hersteller gebundenen Niederlassungen in Berlin versuchen, ihre Marktstellung in das Umland hinein auszuweiten und forcieren einen Intra-Brand-Wettbewerb. Betrachtet man die Entwicklung der PKW-Neuzulassungen nach Marken in den Jahren 2010 und 2011, so zeigt sich, bis auf einen Ausnahme, bei den meisten Marken eine deutliche Zunahme der Zulassungszahlen. Dabei verändern sich die Marktanteile kaum, ein Trend zu verbrauchsärmeren, kostengünstigeren Fahrzeugen lässt sich nicht ablesen. Insgesamt steigen die PKW-Neuzulassungen in Berlin im betrachteten Zeitraum um 8,5%..Die PKW-Neuzulassungen für Deutschland-West haben im Jahr 2011 um 9,1% zugenommen in Ostdeutschland um 6,3%. Berlin bewegt sich damit fast auf westdeutschem Niveau und liegt über den Neuzulassungen in Ostdeutschland. Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 11

12 Tabelle 5 PKW-Neuzulassungen in von ausgewählten Herstellern in Berlin Neuzulassungen Veränderung % Marktanteil in % Audi ,1 6,21 6,65 BMW ,59 8,65 8,66 Fiat ,10 2,02 1,98 Ford ,3 4,70 5,73 Mercedes ,48 14,26 13,86 Opel ,4 6,24 6,64 Peugeot ,8 4,16 2,81 Renault ,9 5,74 6,19 Toyota ,7 3,57 3,31 VW ,8 16,61 16,19 Berlin insgesamt ,5 Quelle: Zusammengestellt nach markt intern auf Basis von Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) Die PKW-Besitzumschreibungen (Gebrauchtfahrzeuge) entwickelten sich ebenfalls positiv und haben um 5,2% zugenommen. Stagnierend ist dabei das Volumen von Renault auf einem hohen Niveau. Tabelle 6 PKW-Besitzumschreibungen von ausgewählten Herstellern in Berlin Besitzumschreibungen Veränderung in % Marktanteil in % Audi ,9 4,48 4,59 BMW ,6 8,10 8,05 Fiat ,5 2,15 2,15 Ford ,3 7,11 7,04 Mercedes ,8 11,14 11,20 Opel ,8 11,66 11,83 Peugeot ,6 2,89 2,93 Renault ,4 7,77 7,41 Toyota ,4 2,59 2,64 VW ,8 18,02 17,94 Berlin insgesamt ,2 Quelle: Zusammengestellt nach markt intern auf Basis von Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 12

13 4.2 Beschäftigung, Umsatz und Investitionen in Berlin Das Statistik Amt in Berlin-Brandenburg erhebt im Rahmen einer Stichprobe von knapp 200 Unternehmen Umsatz-, Beschäftigungs- und Investitionsdaten des Kfz-Gewerbes. Die verfügbaren Daten beziehen sich auf die Jahre Nach diesen Erhebungen wurde im Jahr im Kfz-Gewerbe in Berlin ein Umsatz von 3,9 Mrd. erzielt, der im Krisenjahr 2009 um knapp eine Milliarde abnahm. Die erfassten tätigen Personen umfassen sämtliche Arbeitnehmer sowie tätige Inhaber und unbezahlt mithelfende Familienangehörige. Die Beschäftigtenzahl belief sich 2007 auf Personen und ging im Jahr 2009 auf zurück, dies entspricht einem Rückgang von 21%. Ebenso heftige Rückgänge verzeichnen die Entwicklungen bei den Bruttoentgelten und den Investitionen. Bei der Spalte Filialbetriebe handelt es um die Berlin-Anteile von in mehreren Bundesländern tätigen Unternehmen. Diese Fialialanteile zeigen insbesondere bei den tätigen Personen zwischen 2007 und 2009 eine prozentuale Zunahme von 21% auf 26%. Die jeweilige, damit verbundene Beschäftigtenzahl differiert jedoch kaum sie liegt bei knapp Personen. Daraus kann der Schluss gezogen werden, dass die Zahl der Beschäftigten in den Filialbetrieben sich in der Krise stabil entwickelt hat Betrachtet man die Umsatz- und Beschäftigungsentwicklung seit 2009 auf indexierter Basis (Jahr 2005), so hat die Beschäftigung den deutlichen Einbruch seit Ende 2009 noch nicht kompensieren können, während die Umsätze das Niveau des Jahres 2005 teils überschreiten. Tabelle 7 Umsatz, tätige Personen; Bruttoentgelte, Bruttoinvestitionen im Kraftfahrzeughandel Berlin, Jahreserhebung¹ Umsatz Anteil Filialbetriebe² Tätige Personen³ Anteil Filialbetriebe Bruttoentgelte Anteil Filialbetriebe Bruttoinvestitionen Anteil Filialbetriebe insgesamt Mill. EUR % Anzahl % Mill. EUR % Mill. EUR % Handel mit Kraftwagen Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen ¹ Stichprobenerhebung bei rund 230 Unternehmen mit Sitz und hauptsächlicher Tätigkeit im Land Berlin sowie mehr als 40 Länderteilen von Unternehmen mit wirtschaftlicher Tätigkeit in mehreren Bundesländern; diese repräsentieren das Berliner Kfz-Gewerbe mit seinen rd Betrieben. ² Länderteile Berlin von Unternehmen mit wirtschaftlicher Tätigkeit in mehreren Bundesländern ³ Stand jeweils Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 14 Daten für das Jahr 2010 sind nach Auskunft des Statistik Amtes im Herbst 2012 zu erwarten. Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 13

14 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 2011 Auffällig ist weiterhin, dass hinsichtlich der Beschäftigung der Teilbereich Handel mit Kraftwagen deutlich stabiler ist als der Bereich Instandhaltung und Reparatur. Während der Anteil der im Handel Beschäftigten Personen im Jahr % ausmacht, beträgt er 44% im Jahr Umgekehrt nimmt der Beschäftigtenanteil des Bereichs Instandhaltung und Reparatur von 32% im Jahr 2007 auf 24% im Jahr 2009 ab. Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Umsätze im Kfz-Gewerbe Berlin sich seit 2009 auf schwankender Basis stabilisiert haben, die Beschäftigung sich aber immer noch unter dem Niveau von 2005 befindet und seit Beginn des Jahres 2010 stagniert Zur Tarifsituation im Kfz-Handwerk Berlin Die Tarifsituation im Kfz-Gewerbe in Berlin-Brandenburg ist dadurch gekennzeichnet, dass etwa 50% der Arbeitnehmer in Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten unter Bedingungen arbeiten, die tariflich festgelegt sind. Für die anderen 50% der Beschäftigten in Firmen mit weniger als 20 Beschäftigten stellen sich die Bedingungen sehr unterschiedlich dar. Vor dem Hintergrund der Krisenentwicklung in den Jahren 2008/2009 wurden die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen verschlechtert: 40 Stunden Woche ohne Lohnausgleich, Urlaubskürzungen um 6 Arbeitstage, Wegfall des zusätzlichen Urlaubsgeldes und der Sonderzahlungen Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 14

15 Absenkungen des Stundenlohns für Kfz-Monteure Aber auch in den tariflich geregelten Bereichen wurden vor dem Hintergrund der schwierigen konjunkturellen Lage teilweise Sanierungstarifverträge auf betrieblicher Ebene abgeschlossen, die Elemente der vorübergehenden Arbeitszeitverlängerung und des Wegfalls von Einkommensbestandteilen vorsahen. Die Tariflandschaft wurde seit 2004 durch den Rückzug des vorherigen Tarifpartners auf Arbeitgeberseite, dem Landesverband des Kfz-Gewerbes Berlin-Brandenburg, bestimmt, der als Tarifvertragspartei nicht mehr zur Verfügung stand und alle bestehenden Tarifverträge fristgemäß kündigte. Ab dem Jahr 2005 bildete sich die neue Tarifpartei Tarifgemeinschaft Mitteldeutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.v., nachdem die Konsequenzen eines tariflosen Zustandes, nämlich ruinöser Wettbewerb auf Kosten der Beschäftigten, drastisch deutlich wurden. Mit der Tarifgemeinschaft wurde im September 2006 ein Tarifabschluss erzielt, der Einkommensverbesserungen von 2,5% und die Inkraftsetzung der Tarifverträge mit Stand 2005 vorsah. Obwohl in den Jahren 2008 und 2009 die tariflichen Einkommen jeweils um 2,3% bzw. 2,2% zunahmen, ist die Lohnentwicklung aufgrund der Wettbewerbssituation zwischen tariflosen und tarifgebundenen Firmen unbefriedigend. Der ZDK hat auf Basis eines bundesweiten Betriebsvergleichs (1.500 Betriebe) Daten über Stundenlöhne und Stundenverrechnungssätze vorgelegt, für Berlin-Brandenburg liegen jedoch keine Daten vor. Aus dem Vergleich geht hervor, dass die große Mehrzahl der Betriebe im Zeitlohn arbeitet, nur 88 der 1500 Betriebe haben Leistungslohn eingeführt. 15. Vor diesem Hintergrund wurde für die Tarif gebundenen Kfz-Betriebe in Berlin im Rahmen von Tarifkommissions-Sitzungen im Oktober 2010 eine Kündigung des laufenden Tarifvertrages erwogen. Die dort vertretenen Betriebe legten dar, dass eine grundlegende Neufassung von Tätigkeitsmerkmalen vorgenommen werden müsse, um eine den Tätigkeiten entsprechende Eingruppierung realisieren zu können. Die Arbeitsplatzbeschreibungen seien zu alt und müssten aktualisiert werden, 70-80% der Beschäftigten seien falsch eingruppiert, d.h. Ihre Tätigkeiten seien zu niedrig eingruppiert. Sprünge der gewerblichen Beschäftigten in eine höhere Lohngruppe seien nahezu unmöglich, das Spektrum der zur Verfügung stehenden Entgelt-Gruppen werde nicht ausgeschöpft. Eine regelmäßige Überprüfung der Eingruppierungstatbestände fände nicht 15 ZDK 2009: Betriebsvergleich 2008, Bonn Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 15

16 statt. Diesen Missständen sollte durch die Gestaltung eines besseren Lohn- und Gehaltstarifvertrag sowie durch die Neufassung eines Entgelt-Tarifvertrages begegnet werden. Mit knapper Mehrheit wurde die Kündigung des Tarifvertrages mit der Tarifgemeinschaft Mitteldeutsches Kraftfahrzeuggewerbe beschlossen. Um diesen Beschluss zu unterfüttern, sollte eine Bestandsaufnahme der Eingruppierungstatbestände in den verschiedenen Teil- Bereichen der Kfz-Betriebe, wie Lager/Teiledienst, Service, Verwaltung, Verkauf, Karosseriebau und Lack, vorgenommen werden. Diese Ergebnisse sollten in einer Tabelle zusammengefasst und als Grundlage in die Tarifverhandlungen eingebracht werden. Dazu ist es jedoch nicht gekommen, vielmehr wurden die Tarifverhandlungen im Rahmen des normalen Tarif-Verhandlungs-Zyklus weiter geführt. Vor dem Hintergrund der positiven Konjunkturentwicklung im Jahr 2011 und in den Anfangsmonaten des Jahres 2012 kam es im Juni 2012 im Rahmen der Metall-Tarifrunde zu ersten Abschlüssen im Kfz-Gewerbe in Hessen, Baden-Württemberg, Bayern Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Die Abschlüsse sehen Lohnerhöhungen zwischen 3-4% und Einmalzahlungen vor. In Berlin-Brandenburg steigen die Einkommen rückwirkend zum 1 Mai 2012 um 4%, Auszubildende bekommen pro Ausbildungsjahr 35 bis 40 und damit bis zu 10% mehr. Dagegen steht die Frage der Angleichung des Lohnniveaus zwischen Berlin und Brandenburg nach wie vor auf der Tagesordnung. Der Abschluss eines Entgelt-Tarifvertrages soll nach Abschluss der Tarifrunde angegangen werden, wobei die oben angesprochene Eingruppierungs-Problematik im Zentrum steht. Die Tabelle 8 gibt einen Überblick über die unterste Tarifvergütung im Kfz-Gewerbe nach Bundesländern. Dabei wird deutlich, dass Berlin bei den Tarifvergütungen im Vergleich zu anderen Bundesländern sowohl bei den Stundenlöhnen als auch bei den Monatsvergütungen am unteren Ende steht, etwa auf der gleichen Stufe mit Mecklenburg-Vorpommern oder Schleswig-Holstein. Am höchsten liegen die untersten Vergütungen in Baden-Württemberg und Hamburg. Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 16

17 Tabelle 8 Unterste Tarifvergütung Kfz-Handwerk Bundesland Titel WAZ / Stunde / Monat ab Baden- 13, /2011 Württemberg Arbeiter/-in 36 13, /2012 Baden- 11, /2011 Württemberg Angestellte/-r 36 11, /2012 Bayern Arbeitnehmer/-in 36 11, /2011 9, /2011 Berlin Arbeiter/-in 36 9, /2012 8, /2010 Berlin Angestellte/-r 36 8, /2012 9, /2011 Brandenburg Arbeiter/-in 36 9, /2012 7, /2010 Brandenburg Angestellte/-r 36 7, /2012 9, /2011 Bremen Arbeiter/-in 36 9, /2012 7, /2011 Bremen Angestellte/-r 36 7, /2012 Hamburg Arbeiter/-in 36 13, /2011 Hamburg Angestellte/-r 36 13, / , / , /2011 Hessen Arbeitnehmer/-in 36 11, /2012 Mecklenburg- Vorpommern Mecklenburg- Vorpommern Arbeiter/-in 37,5 Angestellte/-r 37,5 Niedersachsen Arbeitnehmer/-in 36 10, / , /2012 8, /2011 8, /2012 9, /2011 9, /2011 9, /2012 Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 17

18 Unterste Tarifvergütung Kfz-Handwerk Bundesland Titel WAZ / Stunde / Monat ab Nordrhein- Westfalen Arbeitnehmer/-in 36,5 Pfalz Arbeiter/-in 36 Pfalz Angestellte/-r 36 Rheinland- Rheinhessen Rheinland- Rheinhessen Arbeiter/-in 36 Angestellte/-r 36 Saarland Arbeiter/-in 36,5 Saarland Angestellte/-r 36,5 10, / , / , / , / , / , / , / , / , / , / , / , / , / , / , / , /2012 9, /2011 9, /2012 Sachsen Arbeitnehmer/-in 37 Sachsen- Anhalt Arbeitnehmer/-in 37 9, /2011 Schleswig- Holstein Quelle: WSI-Tarifarchiv Arbeiter/-in 36 11, / , /2012 7, /2011 7, /2012 Schleswig- Holstein Angestellte/-r 36 Thüringen Arbeitnehmer/-in 37,5 9, / Fallstudien zum Berliner Kfz-Gewerbe Im folgenden werden vier Fallstudien von Unternehmen im Berliner Kfz-Gewerbe präsentiert, die beispielhaft Problemfelder der Branche beleuchten. Dabei handelt es um einen autorisierten Vertragshändler, eine Niederlassung eines Herstellers, einen Hersteller gebundenen LKW-Service Betrieb und einen traditionellen Berliner Kfz-Betrieb, der sich schrittweise in den Aufbau einer Hersteller-Niederlassung verwandelt hat. Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 18

19 5.1 Redimensionierung: Vom autorisierten Vertragshändler zum Kfz- Servicebetrieb Das Marktgebiet des autorisierten Vertragshändlers umfasst das nordöstliche Brandenburg und das östliche Mecklenburg Vorpommern und grenzt an das Berliner Umland. In diesem Gebiet unterhält das Unternehmen fünf Standorte. Vertriebsverträge bestehen für PKW, LKW und Transporter eines Premium-Herstellers. Außerdem bestehen Serviceverträge für die gleiche Marke. Das Unternehmen erwirtschaftet mit 180 Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von ca. 70 Mio.. Es existiert ein Gesamtbetriebsrat aber keine Tarifbindung. Ein strategisches Ziel des Vertragshändlers war es, die starke Abhängigkeit von den Entwicklungen und Vorgaben des Premium-Herstellers zu reduzieren. In diesem Zusammenhang hat sich das Unternehmen um Service-Verträge anderer Marken bemüht, was teilweise gelang. Mit Einsetzen der Finanz- und Wirtschaftskrise kam es im Unternehmen zu Finanzierungsproblemen, die durch Kapitaleinschüsse des Eigentümers ausgeglichen wurden. In dieser Situation hat der Premium-Hersteller Sanktionen gegen den Händler eingeleitet, die darauf abzielten, die Forderungen des Herstellers abzusichern: das Zahlungsziel für den Bezug von Ersatzteilen wurde gestrichen das Inkassorecht wurde entzogen Vorführwagen wurden nicht mehr geliefert die Hersteller eigene Bank entzog dem Händler die Verwahrung der Fahrzeugbriefe Durch diese Maßnahmen verursachte der Hersteller einen weiteren Liquiditätsengpass, der wiederum durch Kapitalzuflüsse des Eigentümers und innerbetriebliche Optimierungsmaßnahmen des Lagerbestandes geschlossen werden musste. Erst nach Ablauf mehrer Monate wurden die üblichen Zahlungsziele, das Inkassorecht und die Belieferung mit Vorführwagen wieder aufgenommen, der dadurch entstandene finanzielle Schaden belief sich auf auf knapp 1 Mio.. Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 19

20 5.1.1 Das Leasing-Rückläufer Problem Ein in der gesamten Kfz-Branche stark diskutiertes Thema betrifft die Finanzierungs- und Leasingrückläufer. Der Neufahrzeugverkauf wurde anhand von geringen Leasingraten gefördert, was dazu führte, dass die Restwerte durch Hersteller und Herstellerbanken unrealistisch kalkuliert wurden. Dies bedeutet, dass Vertragshändler Rückkaufverpflichtungen eingehen mussten, die zu Verlusten führten. Leasingrückläufer mussten vom Handel über Marktwert angekauft werden, konnten diese hohen Einkaufswerte im Verkauf nicht mehr erzielen und der Händler musste den Verlust realisieren. Damit lag der Gewinn für das verkaufte Neufahrzeug beim Hersteller und der Verlust aus der zu hohen Restwertkalkulation beim Vertragshändler. Der Hersteller war sich dieses Problems sehr wohl bewusst und hat sich im Verlauf des Jahres 2010 gegenüber seinen Händlern bereit erklärt, für PKW-Neufahrzeuge die zukünftigen Risiken aus Leasingrückläufern zu übernehmen. Dies betraf jedoch nicht die Verluste, die den Händlern in den vergangenen Jahren entstanden waren. Der Händler verklagte darauf hin den Hersteller auf die Übernahme der Verluste aus Leasingrückläufer aus der Vergangenheit. Sehr zeitnah zur Einreichung der Klage schickte der Hersteller dem Händler eine Garantierevision ins Haus. Aus dieser Untersuchung leitete der Hersteller eine Forderung von knapp 200 Tausend gegen den Händler ab. Auch dagegen legte der Händler Widerspruch ein. Auch die Erstattung von Garantiearbeiten ist in der gesamten Branche ein brennendes Thema, da hiervon nicht nur Autohäuser, sondern auch Werkstätten, die ausschließlich Reparaturarbeiten verrichten, betroffen sind. Der Hersteller sollte sicherstellen, das zu leistende Garantiearbeiten in Deutschland den Reparaturbetrieb nicht schlechter stellen als eine normale Reparatur. Allerdings sind Garantiearbeiten im Vergleich zu normalen Reparaturen deutlich arbeitsintensiver (Dokumentation, Teilerückversand etc.). Im Anschluss an die Garantierevision hat der hier betroffene Händler die Garantiesätze überprüfen lassen und festgestellt, dass der Hersteller-Konzern ihn als Händler bei der Vergütung der Garantiearbeiten deutlich benachteiligt hat. Die Auseinandersetzung zwischen Vertragshändler und Hersteller eskalierte, als der Vertragshändler im Zusammenhang mit der Rückführung eines Kontokorrentkredits an die Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 20

21 Hersteller-Bank die Kreditbedingungen durch einen unabhängigen Kontenprüfer und Kreditsachverständigen überprüfen ließ. Die Überprüfung kam zu dem Ergebnis, dass die Hersteller-Bank zu hohe Zinsen abgerechnet hatte. Nachdem der Händler die Hersteller- Bank mit der festgestellten Zinsfalschabrechnung konfrontiert hatte, wies die Bank die vorgelegte und nachgewiesene Falsch-Abrechnung zurück und kündigte ihrerseits sämtliche Finanzierungslinien mit der Begründung, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sei auf dieser Basis nicht mehr gegeben. Außergerichtliche Einigungsversuche kamen nicht zu Stande, es wurde jedoch eine Moratoriumsvereinbarung geschlossen. Die Beziehungen zwischen Händler und Hersteller-Konzern verschlechterten sich jedoch weiter als der Konzern eine Ersatzteil-Revision ankündigte und in diesem Zusammenhang vollen Zugang zur EDV des Händlers verlangte. Dies hätte bedeutet, dass der Hersteller- Konzern Mitarbeiternahmen, Kundennamen- und adressen, Lieferantennamen- und adressen, Einkaufspreise, Verkaufspreise, Rabattkonditionen, Liefermengen hätte einsehen können. Ein derartiges Vorgehen hätte einen Verstoß gegen Kartellrecht und Datenschutz bedeutet. Der Händler war jedoch bereit, anonymisierte Kundendaten zur Verfügung zu stellen. 16 Der Hersteller ließ sich auf dieses Angebot jedoch nicht ein und bestand auf einer Revision. Da der Hersteller eine nach seiner Auffassung ordnungsgemäße Revision nicht durchführen konnte, kündigte er sämtliche Kundendienstverträge außerordentlich und fristlos. Diese Kündigung musste aufgrund einer erwirkten einstweiligen Verfügung jedoch wieder zurück genommen werden. Zwischen dem Vertragshändler und dem Hersteller-Konzern werden in diesem Zusammenhang einige sehr grundsätzliche rechtliche Auseinandersetzungen geführt, die in der Regel nicht an die Öffentlichkeit kommen weil die Händler eine derartige Konfrontation scheuen. Die rechtlichen Auseinandersetzungen dauern an und könnten durchaus bundesweite Auswirkungen auf die zukünftige Gestaltung der Beziehungen zwischen Händlern und Herstellern haben. Der Hersteller hat bereits vorsorglich neue Händlerverträge konzipiert und ausgegeben. Festzuhalten bleibt, dass dem Hersteller im Zweifel die Zukunft des Händlers gleichgültig ist und er seine überlegene Machtstellung in den geschäftlichen Beziehungen aus zu spielen gedenkt. 16 Vgl. dazu ein Urteil des Landgerichts Stuttgart Keine fristlose Kündigung wegen eingeschränkter Revision, in Autohaus online Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 21

22 5.1.2 Betriebsrat in der Zwickmühle Der Betriebsrat des Händler-Betriebes befand sich in dieser Auseinandersetzung zwischen Händler und Hersteller in einer schwierigen Situation, er wurde zwar über die rechtlichen Auseinandersetzungen informiert konnte aber selbst nur sehr wenig zu Auflösung beitragen. Einerseits wurde von ihm Loyalität zum Unternehmen, das ganz offensichtlich durch den Hersteller abgestraft werden sollte, verlangt, andererseits befürchtete er, dass die Eskalation der rechtlichen Auseinandersetzung letztlich zur Gefährdung des Betriebes führen würde und damit 180 Arbeitsplätze gefährdet wären. Der Eigentümer verband mit der Auseinandersetzung mit dem Hersteller-Konzern letztlich ein weiteres Ziel: die Umwandlung seines Betriebes in einen reinen Kfz-Servicebetrieb. Dies eröffnete ihm die Möglichkeit, sich von dem verlustreichen Neuwagen-Geschäft zu trennen und sich auf das wesentlich ertragreichere Service- und Reparaturgeschäft sowie auf den Ersatzteilhandel zu konzentrieren. Der Betriebsrat stand dieser Umorientierung jedoch skeptisch gegenüber und verwies auf den Zusammenhang zwischen Verkauf und Service und die beschäftigungspolitischen Konsequenzen der Aufgabe des Verkaufs. Die Auseinandersetzungen zwischen Händler und Hersteller waren zu Beginn des Jahres 2012 soweit eskaliert, dass der Händler keine PKW-Neufahrzeuge mehr verkaufen durfte und damit der gesamte Verkauf zur Disposition stand. Folgerichtig kam es zur Entlassung von 11 Mitarbeiter/innen im Verkaufsbereich. Diese Maßnahme bestärkte den Betriebsrat in der Auffassung, dass hier rechtliche Auseinandersetzungen auf dem Rücken der Belegschaft ausgetragen werden. Er vertritt die Position, dass die vergifteten Beziehungen zwischen Händler und Hersteller letztlich irreparabel beschädigt seien und nur durch einen Verkauf des Betriebes an einen anderen Eigentümer in normale Bahnen gelenkt werden könnten. 5.2 Sanierungstarifvertrag Beitrag zur Konsolidierung einer Niederlassung? Die Niederlassung Berlin eines großen ausländischen Automobil-Konzerns hatte in den letzten Jahren beständig mit Verlusten zu kämpfen. Als Bestandteil der Retail Group des Konzerns wurden diese Verluste am Jahresende durch die Konzern-Mutter übernommen und die Gewinn- und Verlust-Rechnung damit ausgeglichen. Zum Jahresende 2008 belief Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 22

23 sich der Verlust auf knapp 11 Mio. und war damit in bisher nicht bekannte Höhen gestiegen. Diese Entwicklung wollte die Konzern-Mutter nicht weiter akzeptieren und leitete eine Sanierung ein, die mit dem Ziel verbunden war, die Verluste zunächst zu begrenzen und dann möglichst bald zumindest eine schwarze Null zu schreiben. Die Niederlassung Berlin verfügt über vier Standorte im Stadtgebiet Berlins und hat insgesamt knapp 250 Beschäftigte, der Jahresumsatz beläuft sich auf knapp 100 Mio.. Die Umsatzrendite beläuft sich auf 1-2% und liegt damit im Durchschnitt des deutschen Autohandels. Es werden alle Bereiche des Autohandels abgedeckt: Neu- und Gebrauchtwagenverkauf, Ersatzteilhandel und Werkstatt-Service. Bis zum Jahr 2010 war die Niederlassung stark im Flottengeschäft für Vermietgesellschaften und große Unternehmen engagiert, für diese Kunden wurden die Fahrzeuge umgebaut und angepasst. Der Neuwagen- Verkauf belief sich auf ca Fahrzeuge, der Gebrauchtwagen-Verkauf auf Fahrzeuge. Das Unternehmen ist Tarif gebunden und Mitglied im Tarifverband Mitteldeutsches Kraftfahrzeuggewerbe Abschluss eines Sanierungstarifvertrages gefordert Vor dem Hintergrund der Verlust-Situation forderte die Geschäftsleitung der Niederlassung im Verbund mit der übergeordneten Leitung der Retail-Group den Abschluss eines Sanierungsarifvertrages für das Jahr Im Dezember 2009 kam es zwischen den Tarifparteien zum Abschluss eines Zukunftssicherungsvertrages, dessen Kernpunkt die Ableistung von unbezahlter Mehrarbeit im Rahmen eines Arbeitszeitkontos war, das zu Beginn des Jahres 2010 mit 184 Stunden belastet wurde. Entnahmen aus diesem Konto sollten zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat einvernehmlich vereinbart werden. Weitere Punkte waren der Wegfall tariflicher Leistungen wie Sonderzahlungen, zusätzliches Urlaubsgeld sowie eingeplante Lohn- und Gehaltserhöhungen im Jahr Der Vertrag enthielt gleichzeitig einen Arbeitsplatzschutz für die einjährige Laufzeit des Vertrages. Die Effekte des Vertrages sollten zudem vor Ablauf der Laufzeit evaluiert und überprüft werden. Bestandteil des Vertrages war zudem eine Maßnahmeplan, in dem die Geschäftsleitung und die übergeordnete Retail-Group sich verpflichteten, insgesamt 1,3 Mio. zur Stabilisierung des Geschäfts zur Verfügung zu stellen. Dies betraf primär die erforderlichen Finanzierungen der Leasing-Rückläufer, die auch hier zu einem ernsthaften Problem geworden waren. Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 23

24 Allen Beteiligten war klar, dass ohne diese finanziellen Beiträge von Seiten des Konzern- Unternehmens, die Sanierungsbeiträge der Beschäftigten allein nicht ausgereicht hätten, um die Verluste zu begrenzen. Die Einführung der Abwrackprämie im Jahr 2009 hat die Situation der Niederlassung ohne Zweifel positiv beeinflusst, so dass die Betriebsergebnisse sich in den Jahren 2009/2010 verbesserten und das Ziel der Begrenzung der Verluste erreicht werden konnte eine schwarze Null konnte 2011 realisiert werden. Weiterhin konnte die Beschäftigung stabil gehalten werden, sie stieg im Verlauf des Jahres 2010 leicht an. Tabelle 9 Gesamt Betriebsergebnisse Niederlassung Berlin Sept Sept.2010 % v. Umsatz Sept.2009 % v.umsatz Sept.2008 % v. Umsatz Umsatz gesamt Bruttogewinn , , ,3 Betriebskosten , , ,1 Operative Marge , , ,1 Tabelle 10 Entwicklung der Beschäftigung Niederlassung Insgesamt Leit. Ang Angestellte Arbeiter Azubis Leihkräfte 6,5 unbefristet 200 befristet 46 Quelle: Auswertungen auf Basis internen Zahlenmaterials des Unternehmens Probleme bei der Umsetzung des Sanierungstarifvertrages Die interne Umsetzung des Sanierungstarifvertrages verlief jedoch keineswegs konfliktfrei. Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 24

25 Bereits seit längerem war es im Unternehmen zu häufigen Wechseln im Management gekommen, eine sprunghafte und wenig durchschaubare Personalpolitik und ein befehlender, allein auf Anordnungen setzender Umgangston des Werkstatt-Leiters hatte zu einem erheblichen Unmut bei den Beschäftigten geführt. Im Vorfeld der Verhandlungen zum Sanierungstarifvertrag war darauf hingewiesen worden, dass die Möglichkeit der Mehrarbeit nur dann genutzt werden sollte, wenn dies auch erforderlich sei. Die Regelung wurde in der Praxis aber so ausgelegt, dass, insbesondere in der Werkstatt, generell Mehrarbeit angeordnet wurde und der Rückgriff auf das Mehrarbeitskonto zur Normalität wurde. Die damit verbundene Überlastung der Beschäftigten äußerte sich in einer erhöhten Krankheitsquote und in Qualitätsproblemen in der Werkstatt sowie generell in fehlender Motivation des Personals. Besonders belastet waren und sind in diesem Zusammenhang die Service-Berater, die als Vermittlungsglied zwischen Kunden und dem Unternehmen agieren und die das Entreé des Kunden organisieren. Diese Service-Berater werden von Seiten des Konzern auch anonym getestet und bei diesen Test hatte das Haus nicht gut abgeschnitten. Die Service- Berater besetzen mittlerweile in den Autohäusern eine Schlüsselposition: sie müssen die Arbeitsabläufe kennen, technisches Verständnis haben und die Kunden gut beraten. Sie generieren Umsatz, sorgen für die Auslastung der Werkstatt und haben dennoch keinen anerkannten Titel. Sie verdienen in der Regel weniger als die Verkäufer und haben an der von ihnen zu betreuenden Schnittstelle zum Kunden und zum Unternehmen erheblich mehr Stress. Aufgrund dieser schwierigen Position und der hohen Belastung wurde im Betriebsrat über eine Betriebsvereinbarung speziell für die Service-Berater nachgedacht, um die Bedingungen für die Tätigkeit deutlicher zu umreißen und zu definieren, denn in dieser Funktion drückt sich die Tendenz des Zusammenwachsens verschiedener Bereiche im Autohaus aus: es wird vernetztes, abteilungsübergreifendes Handeln verlangt, wobei gleichzeitig die kalkulierten Zeiten, die für die Tätigkeiten des Service-Beraters zur Verfügung stehen, nicht ausreichen. 17 Diese knapp kalkulierten Zeiten waren und sind ein ständiger Konfliktpunkt zwischen der Interessenvertretung und der Geschäftsleitung, der bisher jedoch nicht in einer Betriebsvereinbarung geregelt werden konnte. 17 Vgl. dazu Weimer, S. 2007: Die Reform der GVO und die Neuordnung des Automobilvertriebs. Herausforderungen für Betriebe, Belegschaften und Betriebsräte im Kfz-Gewerbe, München, S. 92 Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 25

26 5.2.3 Rückkehr zum Tarif Der Sanierungstarifvertrag wurde nach einjähriger Laufzeit beendet. Dies geschah bewusst auch durch die involvierten Geschäftsleitungsebenen. Inzwischen hatte das Management vor Ort erneut gewechselt und die existierenden Motivationsprobleme in der Belegschaft waren diesem nicht verborgen geblieben. Es wurde daher vereinbart, den geltenden Tarif wieder in Kraft zu setzen Die Interessenvertretung schloss ebenfalls eine Betriebsvereinbarung zur Zahlung von Boni ab (allgemein 100 pro Monat, wenn Vorgabeziele eingehalten werden), in der den Service-Beratern ein besonderer Bonus zugestanden wurde. Generell wird in der Niederlassung auch ein Hersteller eigenes Bonus-System angewendet, das jedoch aufgrund seines geringen finanziellen Umfangs sehr unbeliebt ist. Die Interessenvertretung hatte gehofft, dieses Bonus-System im Rahmen der Sanierung zugunsten eines gerechteren tariflichen Systems abschaffen zu können, der Hersteller bestand jedoch auf dessen Erhaltung. Insgesamt ist die Bilanz der Phase mit Sanierungstarifvertrag ambivalent: einerseits konnte sich das Unternehmen in dieser Phase stabilisieren, was gleichzeitig jedoch durch Markterholungsmaßnahmen wie der Abwrackprämie unterstützt wurde, andererseits wurde dieser Erfolg durch eine Überbelastung der Belegschaft, die zu Motiviationsproblemen führte, erkauft. Positiv zu bewerten ist in diesem Zusammenhang, dass sich das Konzern- Unternehmen zum Standort Berlin bekannte und letztlich auch die Tarifbindung anstrebte. Im Jahr 2011 wurden zudem die Interessenvertretungen der einzelen Standorte der Retail- Group unter einem Dach verschmolzen und ein Gesamtbetriebsrat gegründet. Diese Maßnahmen deuten auf eine straffere, zentralisierte Führung der Retail-Group hin, die nach außen stärker vereinheitlicht auftreten will. Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 26

27 5.3 LKW-Service-Betrieb Probleme bei Qualifizierung und Eingruppierung Das Unternehmen gehört zu einem Verbund von insgesamt 17 Service-Betrieben mit 670 Beschäftigten im Bereich LKW und Bus, wartet aber auch VW-Nutzfahrzeuge. Der Standort in Berlin hat 47 Beschäftigte und ist aus dem ehemaligen DDR-Kombinat Auto-Trans hervorgegangen wurde der Betrieb von einem großen Nutzfahrzeug-Hersteller übernommen. Ein weiterer Service-Standort in Berlin befasst sich ausschließlich mit dem Service von Stadtbussen. Dieser Betrieb ist für Berlin der Center-Betrieb. Der Betrieb ist Tarif gebunden, es gilt seit 2011 ein bundesweiter Tarifvertrag für die Service-Standorte Ausdehnung der Arbeitszeiten Bei den LKW-Service-Betrieben sind die Öffnungszeiten ein zentrales Thema. Tendenziell wird versucht einen 24-Stunden-Betrieb zu ermöglichen. Bei dem hier betrachteten Betrieb sind die Öffnungszeiten von 6:00 22:00h, eine vierundzwanzig stündige Öffnungszeit konnte bisher verhindert werden. In dem Berliner Center-Betrieb für Busse gibt es eine vierundzwanzig stündige Öffnungszeit von Dienstag bis Freitag. In den bisherigen Verhandlungen zwischen den Betriebs- und den Tarifparteien spielten Fragen der Gestaltung der Arbeitszeitkonten sowie die Bestimmung des Zeitpunktes, ab wann die Mehrarbeit beginnt, eine zentrale Rolle. Ebenso die Frage der damit verbundenen Zuschläge, sollen diese Zuschläge in Geld oder Zeit vergütet werden? Größere Differenzen bestehen zwischen den einzelnen Verbund-Betrieben auch hinsichtlich des Anteils der Beschäftigten, die wöchentlich 40 Stunden arbeiten dürfen. 23% der Beschäftigten dürfen bisher 40 Stunden arbeiten, sinnvoll wäre nach Auffassung der IG Metall eine Quote zwischen 13 und 18%. Diese Fragen werden an den einzelnen Betriebsstandorten unterschiedlich geregelt und sollen nach Auffassung der zuständigen Betriebsräte auch weiterhin vor Ort geregelt werden und nicht Bestandteil eines Tarifvertrages sein Lkw-spezifische Anforderungen und Qualifikationen Auch im Nutzfahrzeug-Bereich gibt es Service-Berater, die hier jedoch Meister sind und die für die Vermittlung zwischen Kundenbedürfnissen und Fahrzeuganforderungen sowie 18 In der Nfz-Niederlassung von Mercedes-Benz in Berlin arbeiten die Beschäftigten in der Werkstatt im Dreischichtbetrieb von Montag 6 Uhr bis Samstag 18 Uhr. Vgl kfz-betrieb 38-39/2011, S.38f Branchenanalyse Kfz-Handwerk Berlin 27

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