Diana Delnoij NIVEL, Utrecht
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- Curt Althaus
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1 Diana Delnoij NIVEL, Utrecht
2 Patientenbeteiligung in den Niederlanden: Nachfragegesteuerte und nachfrageorientierte Versorgung
3 Das niederländische Gesundheitswesen: Finanzierung Ausgaben: 8,6% des BSP in 2000 AWBZ für: langfristige Versorgung (care) und unversicherbare Risiken 100% der Bevölkerung Naturaliensystem und personengebundenes Budget Gesetzliche Krankenversicherung ( ZFW ) für: heilende Versorgung (cure) 61% der Bevölkerung Naturaliensystem (direct payment) private Krankenversicherung für: heilende Versorgung (cure) 39% der Bevölkerung Vergütungen im Nachhinein (restitution)
4 Das niederländische Gesundheitswesen: Organisation Cure 8000 Hausärzte (0,5 /1000) Fachärzte (0,9 /1000) 100 Krankenhäuser (3,5 Betten /1000) Care 100 Institutionen für häusliche Krankenpflege, Mitarbeiter 1400 Altersheime (7,5 Plätze /1000) 330 Pflegeheime (4 Betten /1000)
5 Das niederländische Gesundheitswesen: Steuerung : Steuerung aus Sicht des Angebots Budgetierung Planung der personellen Besetzung Begrenzung der Kapazität Hausarzt als Gatekeeper
6 Das niederländische Gesundheitswesen: Steuerung : regulierte Marktwirkung freie Kassenwahl selektive Kontrahierung in der ambulanten Versorgung Schutz der Position der Patienten durch Gesetze: Qualitätsgesetz Gesetz über die Berufe im individuellen Gesundheitswesen Mitbestimmungsgesetz Beschwerdegesetz Gesetz über den medizinischen Behandlungsvertrag
7 Das niederländische Gesundheitswesen: Steuerung : Nachfragegesteuerte Versorgung als Lösung für Systemkrise Hausärztemangel chronische Warteliste fehlende Abstimmung und Koordination
8 Was ist nachfragegesteuerte Versorgung? Marktwirkung und Wettbewerb? oder Versorgung, die abgestimmt ist auf die Bedürfnisse? oder Evidence-based Medicine? oder gezielte Kommunikation zur Verdeutlichung des Hilfebedarfs? oder Emanzipation und Autonomie der Patienten? oder Informationserteilung und Informed Consent? oder ein Zauberwort?
9 Prozentsatz der Öffentlichkeit und Ärzteschaft, welcher der Behauptung zustimmt Patient darf Empfehlung ausser Acht lassen Patient entscheidet immer mit Patient wird immer gut informiert Arzt berücksichtigt Kultur/Religion Patient kennt Qualität des Krankenhauses Patient kennt Qualität des Facharztes Patient wählt Facharzt Öffentlichkeit Ärzteschaft
10 Prozentsatz der Bevölkerung mit einer Vorliebe für die Person des Behandlers UK F B D NL Diagnostische Phase Behandlungsphase
11 Prozentsatz der Bevölkerung mit einer Vorliebe für den Hausarzt, Facharzt oder spezialisierten Krankenpfleger Hausarzt Facharzt Spezialisierter Krankenpfleger 10 0 UK F B D NL
12 Was ist nachfragegesteuerte Auf der Makroebene freie Kassenwahl Versorgung? Wahlmöglichkeiten für ein individuelles Budget Schutz der Position von Patienten (Gesetzgebung)
13 Was ist nachfragegesteuerte Auf der Mesoebene Versorgung? Wahlmöglichkeiten im Versorgungsangebot Anbieten von Wahlinformationen Systematische Messungen von patient satisfaction Integrierte Versorgung
14 Was ist nachfragegesteuerte Auf der Mikroebene Versorgung? Gemeinsames Entscheiden zwischen Helfer und Patienten Information der Patienten über Behandlungsalternativen und deren Vorund Nachteile Verstärkung der Kompetenzen der Patienten
15 Nachfragesteuerung in der Praxis: Freie Kassenwahl Beschwerderecht Wahlmöglichkeiten im Angebot Integrierte Versorgung Gemeinsames Entscheiden
16 Prozentsatz der Kassenversicherten, die einen Wechsel erwogen und dies auch tatsächlich taten erwog keinen Wechsel erwog Wechsel wechselte tatsächlich
17 Freie Kassenwahl Die 4 wichtigsten Gründe für Zugehörigkeit: Bin schon seit Kindesbeinen bei dieser Krankenkasse (37,3%) Bekannteste Krankenkasse in der Region (28,1%) Verwandte/Bekannte sind dort ebenfalls eingetragen (15,6%) Die Krankenkasse hat einen guten Ruf (12,8%)
18 Beschwerderecht Anzahl der Beschwerden: pro Krankenhaus pro Jahr Beschwerden beziehen sich auf: das Auftreten durch Arzt oder Personal medizinisch-technisches Handeln nicht Verfolgen der Vorschriften in Bezug auf Informed Consent Mehr als die Hälfte wird für begründet erklärt.... Dennoch ist mehr als ein Drittel dieser Beschwerdeführer der Ansicht, dass ihnen kein Recht widerfahren ist
19 Wahlmöglichkeiten im Angebot Anzahl Allgemeiner Krankenhäuser
20 Prozentsatz der Niederländer, die innerhalb von 15 Autominuten vom nächsten Krankenhaus wohnen innerhalb von 15 Minuten länger als 15 Minuten während der Stoßzeiten außerhalb der Stoßzeiten
21 Frequenz, mit der chronisch Kranke Abstimmung erfahren im Bereich von: Kombinierte Termine Über Abmachungen mit Dritten im Bilde Nochmal dieselbe Geschichte Klare Abmachungen treffen immer manchmal/meistens 0% 20% nie 40% 60% 80% 100%
22 Anzahl Male im Verlaufe eines Gesprächs beim Hausarzt, in denen der Patient... Informationserteilung Zustimmung zeigen Medizinische Fragestellung Bitte um Erlauterung ch de be es uk nl Lenkung
23 Schlussfolgerung Das Zauberwort nachfragegesteuerte Versorgung wird selten expliziert In der staatlichen Politik ist es synonym mit Marktwirkung und Wettbewerb, Wahlfreiheit und Wahlinformationen Wo diese Wahlfreiheit besteht, nutzen Patienten die Möglichkeiten in sehr geringem Umfang Beim Arzt bleiben die Patienten relativ passiv
24 Health for all? Sobald es eine Nachfrage gibt, ist es eigentlich schon zu spät Herausforderung: Der Entwurf eines Gesundheitsystems das sich durch die Bedürfnisse der Bevölkerung leiten lässt. Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung als Ganzes Verringerung der Unterschiede in der Gesundheit der einzelnen Bevölkerungsgruppen
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