Mobile Payment in den Startlöchern
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- Otto Ziegler
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 in den Startlöchern Analyse für den Handel auf Basis einer Konsumentenbefragung,
2 Management Summary in den Startlöchern (1/3) Mobile Endgeräte wie Smartphones avancieren für Konsumenten nicht nur zum ständigen Begleiter, sondern werden verstärkt auch als praktisches Hilfsmittel beim Einkauf genutzt und werden in Zukunft noch stärker das Einkaufsverhalten beeinflussen. Bereits in 2014 gaben 18% der deutschen Konsumenten an, dass ihr Smartphone das bevorzugte Instrument für den Einkauf werden wird (vgl. -Studie Total Retail 2015 ). Die weite Verbreitung und Nutzung von Smartphones, zunehmend ausgestattet mit NFC, erlauben das schnelle und einfache Bezahlen mit dem Gerät. Mit der Weiterentwicklung der Technik ist auch das Interesse der Konsumenten an den Einsatzmöglichkeiten deutlich gestiegen. Bereits 25 % der deutschen Konsumenten haben schon einmal (S. 5), also die Bezahlung über ein mobiles Endgerät, genutzt. 35 % der befragten Konsumenten geben an, dass sie in Zukunft nutzen möchten. Aktuell haben jedoch drei von vier Deutsche noch nie kontaktlos bezahlt (S. 5). Ein Drittel kennt diese Art des Bezahlens nicht oder hat sich zumindest noch nicht damit beschäftigt (S. 6). Hauptgrund für die Nichtnutzung ist die Sorge um die eigenen Daten (36 %, S. 6). Generell sehen neun von zehn Deutsche die Gefahr, dass beim Daten gehackt oder missbraucht werden. Sie nehmen aber auch positive Aspekte dieser Bezahlform wahr: Rund drei Viertel finden es vorteilhaft, Geldbewegungen direkt am Handy prüfen zu können und nicht mehr darauf achten zu müssen, genügend Bargeld mit sich zu führen. 58 % finden, dass Einkauf und Bezahlen unkomplizierter macht (S. 7). 2
3 Management Summary in den Startlöchern (2/3) Damit Konsumenten nutzen bzw. häufiger nutzen würden, müssten die Anbieter vor allem für die Sicherheit beim Bezahlen garantieren. 59 Prozent wünschen sich diese Sicherheitsgarantie (S.8). Darüber hinaus gilt es für die Anbieter eine bessere Infrastruktur und damit eine bessere Verfügbarkeit von den Konsumenten zur Verfügung zu stellen (S.8). Handelsunternehmen sollten jedoch über das reine bargeldlose Zahlen hinaus einen echten Mehrwert für den Kunden über die App schaffen. Händler könnten beispielswiese Produktinformationen und -Empfehlungen, Preisvergleiche, Transaktionshistorie, Location-Finder sowie eine Integration in soziale Netzwerke über die App anbieten und so gezielt auf die Ansprüche und Wünsche ihrer Kunden eingehen (S.8). Über eine sogenannte Wallet-Fähigkeit der App könnten darüber hinaus Bonusprogramme, Coupons, Kundenkarten und Mehrwert- sowie Premiumdienste mit einbezogen werden. Diese integrierten Zusatzangebote stiften für den Konsumenten zusätzlichen individuellen Nutzen und würden idealerweise die Nutzungshäufigkeit deutlich erhöhen (S.8). Durch die Einbettung von zusätzlichen Services in das System könnten Händler eine massentaugliche und reichweitenstarke Lösung etablieren. Sie bietet dann dem Kunden die Möglichkeit, Zahlungen, Coupons und weitere Zusatzdienste digital zu verwalten, zu nutzen und miteinander zu kombinieren, ein sogenanntes Mobile Wallet (S.9). 3
4 Management Summary in den Startlöchern (3/3) Damit haben Handelsunternehmen durch die Möglichkeit, ihre Kundenansprache zu verbessern, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen, als auch ihre Kosten zu reduzieren. Um dieses Potential für sich zu nutzen, gilt es für Handelsunternehmen einen effektiven Verbund mit Payment Anbietern und Telekommunikationsunternehmen zu schließen. Dabei gilt die Prämisse, dass dieses sogenannte Mobile Wallet Ökosystem für alle Beteiligten Nutzen stiftet. Denn nur dann kann ein Mobile Wallet zur»all-in-one-lösung«aufgebaut werden. 4
5 35% der Deutschen möchten in Zukunft nutzen, 25% haben es bereits genutzt Nein, bislang noch nicht, möchte ich in Zukunft aber nutzen. Nein, nutze ich nicht und werde ich auch in Zukunft nicht nutzen. 35% 40% 35% der Deutschen möchten in Zukunft nutzen. Ja, für Kleidung, Schuhe und Accessoires Ja, für Unterhaltungselektronik, wie Computer, Laptop, Fernseher, HiFi-Geräte, Spielekonsolen etc. Ja, für Lebensmittel, also Nahrungsmittel und Getränke z. B. im Supermarkt 11% 9% 8% 25% der Deutschen haben Mobile Payment schon einmal genutzt. Ja, für Möbel oder Dekorationsartikel 6% F1: beschreibt die Möglichkeit, mit einem mobilen Endgerät wie Smartphone oder Tablet ohne Bargeld im Vorbeigehen an der Kasse zu bezahlen. Dabei reicht es aus, wenn Sie Ihr Smartphone oder Tablet für ein paar Sekunden in die Nähe eines Lesegerätes halten. Nutzen Sie die Möglichkeit bargeldlos per Smartphone zu bezahlen bereits und wenn ja, für welche Produkte und Dienstleistungen? Basis: alle Befragten, N = (Mehrfachnennung) 5
6 Vor allem die Sorge um Datenschutz schreckt manche Konsumenten vor ab Aus Sorge um den Schutz meiner Daten. 36% Aus Angst vor Hackern. Ich habe bisher immer lieber mit Bargeld bezahlt. Ich habe mich mit dieser Art des Bezahlens noch nicht beschäftigt. Ich bezahle grundsätzlich lieber mit Bargeld und werde dies auch in Zukunft tun. Ich habe kein Vertrauen in die Technik. Ich kenne kein Geschäft, das diese Zahlart anbietet. 30% 28% 26% 25% 24% 24% Aus Sorge, die Übersicht über meine Ausgaben zu verlieren. Ich besitze weder Smartphone noch Tablet. 13% 17% Ich kenne diese Art der Bezahlung nicht. 8% Sonstiges* 2% F2: Warum haben Sie bisher noch kein genutzt? Basis: alle Befragten, die bislang noch kein genutzt haben, N = 769 (Mehrfachnennung) * z. B. Sorge um Diebstahl, Endgerät hat die technischen Voraussetzungen nicht, nutze unterwegs kein Internet, bin dagegen, zahle lieber mit Karte. 6
7 Der Top-Bremser ist möglicher Datenmissbrauch, der Top-Vorteil der Überblick über die Finanzen Bei besteht die Gefahr, dass Daten gehackt und missbraucht werden. Die Gefahr, dass mein Handy gestohlen wird und mit Missbrauch getrieben wird, wächst. Meine Geldbewegungen kann ich direkt am Handy prüfen. Es besteht die Gefahr, dass mein Handy-Akku leer ist und ich dann nicht bezahlen kann. Ich muss nicht mehr darauf achten, ob ich genügend Bargeld dabei habe. Wenn ich immer nutzen würde, könnte ich keine anonymen Zahlungen mehr leisten und wäre ein gläserner Kunde. Durch die Nutzung von wird man schneller zum Kaufen verleitet. 88% 85% 76% 76% 74% 74% 72% macht den Einkauf und das Bezahlen unkomplizierter. 58% F4: Das mobile Bezahlen über Smartphone oder Tablet birgt wie alle Zahlungsmöglichkeiten Vor- und Nachteile. Bitte geben Sie an, ob Sie den folgenden Aussagen im Zusammenhang mit zustimmen oder nicht zustimmen. Basis: alle Befragten, N = (Skalierte Abfrage Stimme zu / Stimme nicht zu.) Darstellung Stimme zu. 7
8 Konsumenten fordern garantierte Sicherheit, eine bessere Infrastruktur und Mehrwertdienste Gewünschte Zusatzangebote: Garantierte Sicherheit beim Bezahlen 59% Keine versteckten Gebühren Möglichkeit, das Handy über eine Notfallnummer sperren zu lassen, wenn es gestohlen wird, so, wie bei Kreditkarten Mehr Geschäfte und Gewerbe, die ermöglichen 31% 41% 53% Coupons / Gutscheine / Rabatte bei Möglichkeit, alle meine Kundenkarten, Bonusprogramme usw. über mein Smartphone laufen zu lassen Handy-Ladestationen in allen Geschäften Einfache Kombination von verschiedenen Payment Optionen Einfachere Anmeldung als heute Zusatzinformationen per Handy vor und während des Kaufs Kombination mit neuen Formen wie Pick-and-deliver und order-and-pick-up Nichts davon, ich werde auch in Zukunft nicht nutzen. 5% 24% 23% 22% 14% 14% 12% 27% F5: Was müsste im angeboten werden, damit Sie nutzen würden bzw. (noch) öfter nutzen würden? Basis: alle Befragten, N = (Mehrfachnennung) 8
9 Ansatzpunkte für Händler, um attraktiv für ihre Kunden zu machen Schritt 1: Informieren/Finden Schritt 2: Begrüßen & Cross-Selling Start Kunde findet Einzelhändler Kunde lässt sich zum Geschäft navigieren Einkaufsliste in der Wallet Kunde wird im Laden begrüßt (Check-In/EBS/ Beacon) über Mobile Wallet Kunde erhält Coupons, Sonderangebote etc. (Push) über Mobile Wallet Kunde erhält Vorschläge für Produkte über Mobile Wallet 7 8 Kunde geht zur Kasse Schritt 3: Einkaufen Händler bzw. Kasse erkennt Kunden Ende 15 Teilen/ Social Media 14 Kunde erhält Treuepunkte, Rabattcoupon für nächsten Einkauf etc. 13 Kunde erhält Kassenbon und Rechnung elektronisch nach Wahl 12 Zahlung erfolgt 11 Kunde bezahlt über das Mobile Wallet 10 Kunde bestätigt Anfrage 9 Händler stellt Anfrage auf Zugang zur Mobile Wallet Schritt 5: Empfehlen Schritt 4: Bezahlen 9
10 Untersuchungsansatz und Statistik Untersuchungsansatz: Befragung von 1020 Bundesbürgern ab 18 Jahren, bevölkerungsrepräsentativ, im Juni Alter Geschlecht 18 bis 34 Jahre 27% 35 bis 54 Jahre 37% 51% 49% Männer Frauen 55 Jahre und älter 36% Bundesländer 22% 16% 14% 13% 15% 4% 8% 8% Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein Nordrhein-Westfalen Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Basis: Alle Befragten, N = 1.020, Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt Sachsen, Thüringen 10
11 Impressum Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischer Form. Die Inhalte dieser Publikation sind zur Information unserer Mandanten bestimmt. Sie entsprechen dem Kenntnisstand der Autoren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Für die Lösung einschlägiger Probleme greifen Sie bitte auf die in der Publikation angegebenen Quellen zurück oder wenden sich an die genannten Ansprechpartner. Meinungsbeiträge geben die Auffassung der einzelnen Autoren wieder. Die ausführliche Konsumentenbefragung Repräsentative Bevölkerungsbefragung kann hier eingesehen werden. Kontakt: Gerd Bovensiepen Tel.: 0211/ Dr. Nikolas Beutin Tel.: 089/ Raphael Heiner Tel.: 0211/
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