-Traumasensible Pädagogik-

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1 -Traumasensible Pädagogik- Vom Umgang mit Bewältigungs- und Überlebensstrategien in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit geistigen Beeinträchtigungen Foto: J.Weihrauch 2008 Cloppenburg, Jürgen Weihrauch Leinerstift Akademie Sturmfänger, traumasensible Pädagogik * Beratung * Bildung

2 Was ist ein Trauma? Wieso braucht es traumasensible Pädagogik? Foto: J.Weihrauch 2008 Grundhaltungen traumasensibler pädagogischer Arbeit! Die Bedeutung von sicheren Orten!

3 Foto: J.Weihrauch 2008 Ein Trauma ist ein komplexes Phänomen, das sowohl mit einer niederschmetternden Erfahrung als auch mit dem Ringen nach Wiedergenesung einhergeht." Micheal Payne

4 Traumaformel Objektiv feststellbares, belastendes Ereignis außerhalb der normalen menschlichen Erfahrungsnorm. + Subjektives erleben von Hilflosigkeit, Ohnmacht, Furcht, Entsetzen. Nicht kämpfen können, nicht flüchten können = Psychische Traumatisierung Seelische Schwerstverletzung

5 Traumatischer Stress entsteht und ist durch die Psyche nicht mehr zu verkraften!

6 Traumatypen TYP 2 - Trauma TYP 1 - Trauma Einmaliges, unerwartetes traumatische Erleben von kurzer Dauer. Verkehrsunfälle, Naturkatastrophen, Opfer / Zeuge von Gewalt. Öffentlich Symptome: Sehr lebendige, klare Wiedererinnerungen, komplexe PTBS Hauptemotion = Angst Serie miteinander verknüpfter Ereignisse oder andauernde, sich wiederholendes traumatisches Erleben. Körperliche, sexuelle Gewalt, Vernachlässigung in der Kindheit, andauernde zwischenmenschliche Gewalterfahrungen. Nicht öffentlich Symptome: Diffuse Wiedererinnerungen, starke Dissoziationstendenz, Bindungsstörungen Hohe Komorbidität, komplexe PTBS, Sekundäremotionen: z.b. Scham, Ekel

7 Erschütterung der Grundannahmen des Lebens Vorstellung von der eigenen Unversehrtheit. Positive Selbstsicht und Selbstwahrnehmung. Vorstellungen von einer sinnhaften und geordneten Welt. Das Vertrauen, dass Menschen grundsätzlich gut und verlässlich sind.

8 Betroffene erleben Verlust des Sicherheitsgefühls Verlust von Kontrolle und Selbstbestimmung Verletzung von persönlichen Grenzen Verlust der Selbstachtung Verlust von Vertrauen gegenüber den Menschen

9 Auswirkungen von psychischen Traumatisierungen Vermeidungsverhalten, Zwanghaftes Wiedererinnern Kognitive Leistungsfähigkeit Emotionsregulation, Impuls- Ärgerkontrolle, Selbstregulation, Stresstoleranz Selbst- und Körperwahrnehmung Soziale Wahrnehmung, Soziale Kompetenz Trauma Bindungsfähigkeit Dissoziationsneigung Selbstwert Empathiefähigkeit

10 Traumastress (In Anlehnung an Lydia Hantke & Hans-J. Görges * Handbuch Traumakompetenz 2012) Übererregung Untererregung Die Spannungskurve verlässt den Ressourcenbereich. Wir haben keinen Zugriff auf die Funktionen des Hirnstamms. Kampf Flucht Lähmung (Fight Flight Freeze) werden aktiviert. Auch auf Steuerungs- und Bewusstseinsfunktionen des denkenden Menschen. Auch im Nachhinein ausgelöst durch Trigger.

11 Notfallreaktion Untererregung Untererregung: Erstarrung (zu niedriger Stresslevel) Dissoziation, Gefühlslosigkeit, Nachgiebigkeit Opioid System wird aktiviert mit Auswirkung auf Euphorie, Betäubung, Veränderung der Sinnes und Körperwahrnehmung Physiologisch: Bludruck und Pulsrate sinken, Atmung verlangsamt, Muskeltonus verändert sich, Schmerzwahrnehmung ist herabgesetzt.

12 Notfallreaktion Übererregung Übererregung: Kampf oder Flucht (zu hoher Stresslevel) Alarmzustand, Wachsamkeit, Angst, Schrecken Adrenalinsystem wird aktiviert: Erregung Serotonerge System verändert sich: Impulsivität, Affektivität, Aggressivität Physiologisch: Blutdruck und Pulsrate steigen, Atmung wird schneller, Muskeltonus verändert sich, Schmerzwahrnehmung wird herabgesetzt, Verdauung wird gestoppt.

13 Es braucht traumasensible Pädagogik weil Viele junge Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen mit traumatischen Lebenserfahrungen unerkannt betroffen sind. Auffälligkeiten bei Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen häufig vorschnell als Teil einer Behinderung gedeutet werden. Mitarbeitende in der Arbeit mit jungen Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen besonderen Belastungen ausgesetzt sind. Traumasensible Konzepte in der Arbeit mit jungen Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen noch nicht weit verbreitet sind.

14 Es braucht traumasensible Pädagogik weil Viele Ansätze der Arbeit sich gut mit psychotraumatologischem Wissen begründen und dadurch in ein theoretisches Gerüst einfügen lassen. Traumapädagogik eine konzeptionelle Antwort auf die unspezifische Forderung nach immer mehr Ressourcen ist und die Selbstwirksamkeit der Fachkräfte in der Begleitung komplex traumatisierter junger Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen stärkt. Sensibilisierung der Mitarbeiterschaft für eigene emotionale Reaktionen zum Schutz vor traumatischen Reinszenierungen hilfreich ist und einen gewissen Schutz vor Grenzverletzungen durch Fachkräfte bietet. Sie die Arbeitszufriedenheit der pädagogischen Fachkräfte erhöhen und Arbeitsbelastung /-leistung wertschätzen.

15 Traumatisierendes Umfeld Unberechenbarkeit Einsamkeit Nicht gesehen/gehört werden Geringschätzung Bedürfnisse missachtet Ausgeliefert sein andere bestimmen absolut über mich Leid Traumapädagogisches Milieu Transparenz /Berechenbarkeit Beziehungsangebote Beachtet werden/wichtig sein Wertschätzung (Besonderheit) Bedürfnisorientierung Mitbestimmen können - Partizipation Freude

16 Ansatzpunkte für traumapädagogische Interventionen* Vermittlung eines sicheren Ortes zur Vermeidung von Retraumatisierungen und zur Stabilisierung Förderung dynamischer Resiienzfaktoren Ansatzpunkte Angebot von hoffnungsvollen Bindungen Verbesserung der Selbst- Fremd- und Körperwahrnehmung Überwindung der Selbstunwirksamkeitserwartung durch Partizipation und den Aufbau von sozialen Fertigkeiten Verbesserung der Emotionsregulation *nach Schmid 2010 *

17 Traumapädagogik Stabilisation Traumaarbeit Perspektiven Zugehörigkeit / Identifikation Sicherer Ort Selbstwirksamkeit Aufbau positiver Mittlerfaktoren Sammeln positiver Erfahrungen Ressourcen mobilisieren Anamnese / Diagnostik Ausdruck finden Förderung von Emotionsregulation Stärkung von Wahrnehmung & Körpergefühl Sich verstehen lernen Therapie Entwickeln einer Vision, Lebensidee Arbeit mit der Herkunft Entwicklungs- und Leistungsförderung

18 Mitarbeiterversorgung Stabilisation Arbeit mit Übertragungen Perspektiven Zugehörigkeit / Identifikation Sicherer Ort Selbstwirksamkeit Aufbau positiver Mittlerfaktoren Sammeln positiver Erfahrungen Ressourcen mobilisieren Gefühle innerhalb von Interaktionen identifizieren Ausdruck finden Umgang / Versorgung von belastenden & destruktiven Gefühlen Stärkung von Wahrnehmung Sich verstehen lernen Entwickeln einer Vision, Arbeitsidee Entwicklungs- und Leistungsförderung

19 Versorgerkette Versorger Leitung Versorger Beratung Pädagogen Kind Was brauchst Du, um Dich sicher zu fühlen! Wie kannst Du Deine Handlungssicherheit wiedererlangen? Hier bist Du sicher! Ich sehe was Du kannst und nutze es. Ich unterstütze Dich einen Weg zu finden! Ich unterstütze Dich dabei stark zu sein! Ich bin für Dich da!

20 Neigen wir dazu, Individuen als Menschen von Wert zu behandeln, oder entwerten wir sie insgeheim durch unsere Einstellungen und unser Verhalten? Nimmt in unserer Philosophie der Respekt vor dem Individuum den ersten Rang ein? Achten wir seine Befähigung und sein Recht auf Selbstlenkung, oder glauben wir im Grunde, dass sein Leben am besten von uns geleitet würde? Carl Rogers Foto: J.Weihrauch 2008

21 Stabilität Annahme des guten Grundes Foto: Sturmfänger 2016 Die Erkenntnis, dass die sogenannten Verhaltensauffälligkeiten und Störungen als normale Reaktionen auf unnormale Ereignisse zu verstehen sind Bewahren Sicherheit Standards für traumapädagogische Konzepte in der stationären Kinder & Jugendhilfe des Fachverbandes Traumapädagogik

22 Stabilität 3 Annahme des guten 4 Grundes Partizipation Spaß & Freude Die Erkenntnis, dass die sogenannten Verhaltensauffälligkeiten und 1 Störungen als normale 2 Reaktionen auf unnormale Ereignisse zu Wertschätzung Transparenz verstehen sind Bewahren Sicherheit

23 Verändern Stabilität Junge Menschen fühlen sich wertgeschätzt, wenn sie sich grundsätzlich so wie sie sind, angenommen und verstanden fühlen und darüber hinaus positive Zuwendung und Bewertung durch PädagogInnen erfahren! Es ist gut so wie Du bist! 1 Wertschätzung Ich schaue auf das, was Du kannst! Ich achte Deine Grenzen! Ich respektiere Deine Lösungsversuche! Bewahren Sicherheit

24 Verändern Stabilität Jeder hat jederzeit ein Recht auf Klarheit! Wir achten alle auf Transparenz in Strukturen und Hierarchien! Du darfst mich immer fragen! Ich erkläre Dir, was, wann, wo und vor allem warum etwas passiert! 2 Transparenz Bewahren Sicherheit

25 Stabilität 3 Partizipation Ich traue Dir etwas zu und überfordere Dich nicht! Autonomie Du darfst etwas entscheiden! Kompetenz Du kannst etwas bewirken! Zugehörigkeit Du gehörst dazu! Bewahren Sicherheit

26 Verändern Stabilität 4 Spaß & Freude Viel Freude trägt viel Belastung! Wenn wir gemeinsam Spaß haben, erleben wir uns als Gemeinschaft! Ich mach mit Dir auch was mir Spaß macht und stecke Dich mit meiner Freude an! Wir lachen über uns. Das bringt Spaß und Gelassenheit Sicherheit

27 Stabilität 3 Annahme des guten 4 Grundes Partizipation Spaß & Freude Die Erkenntnis, dass die sogenannten Verhaltensauffälligkeiten und 1 Störungen als normale 2 Reaktionen auf unnormale Ereignisse zu Wertschätzung Transparenz verstehen sind Bewahren Sicherheit

28 Haltung und Prinzipien Die Dinge konsequent aus der der Perspektive der jungen Menschen betrachten und Anforderungen an vorhandenen Fähigkeiten orientieren Ehrlichkeit verbunden mit Kritik- und Konfliktfreudigkeit Gewalt(tabu)freiheit Verzicht auf physische und psychische Gewalt, Abwertung, Demütigung, Vernachlässigung, Grenzverletzung Werte und Prinzipien stehen vor Regeln und konkreten Vorgaben Zugehörigkeit und Identifikation Klarheit und Transparenz über Macht- und Hierachiestrukturen Wissen um und Pflege des schönen an der Arbeit

29 Wichtige Themen in Bezug auf Haltung Bisherige Konzepte, Räumlichkeiten, Ressourcen, Dienstplanung, Entscheidungswege auf dem Prüfstand Entstehung eines Bewusstseins und Achtsamkeit für das Gefühl von Sicherheit und Unsicherheit Die Umsetzung von Pädagogik als Pädagogik des sicheren Ortes Zuverlässige Umsetzung traumapädagogischer Konzeptbausteine Achtsamkeit und Sensibilisierung für Belastung und Versorgungsbedarf, Neudefinition von Rollen und Funktionen Anpassung von Prozessen, Kooperationen und Vernetzungen Neudefinition von Zielen, Belegungsstrategien, Dokumentationen

30 Wichtige Themen in Bezug auf Haltung Unterstützende Organisation und Struktur Hierarchie und Macht Transparenz und Klarheit Macht und Gewalt vs. Macht und Verantwortung Definition von Sicherheit und Schutz Definition von Grenzen und Gewalt Umgang mit Grenzen, Regeln, Gewalt Gemeinschaft, Zugehörigkeit und Freude

31 Sichere Orte Sicherheit ist die Überzeugung, dass man in seiner sozialen Umwelt vor Verletzungen und Ausnutzung gefeit ist und die Freiheit hat, Entscheidungen zu treffen, die der Entwicklung des Selbst zuträglich sind! Michael Payne

32 Sichere Orte Äußere Sicherheit + Innere Sicherheit = SICHERER ORT

33 Das Prinzip des sicheren Ortes Äußere sichere Orte sind als unabdingbare Voraussetzung dafür anzusehen, dass sich die uns anvertrauten jungen Menschen auch auf innere sichere Orte einlassen können. Sichere Orte im Außen und im Innen sind die Grundlage für heilendende Entwicklungen.

34 Das Prinzip des sicheren Ortes Wohlbefinden ermöglichen und Entwicklungsmöglichkeiten schaffen. Bereitstellung der notwendigen Schritte zur Bewältigung lebensgeschichtlicher Belastungen und mehr Kraft. Verzicht auf Gewalt jeglicher Art. Unterscheidung in äußere sichere Orte und innere sichere Orte.

35 Das Prinzip des sicheren Ortes Junge Menschen finden an einem äußeren sicheren Ort leichter Abstand von ihren Verletzungen und können aus diesem Abstand heraus leichter mit ihrer inneren Ruhe in Berührung kommen,die zur Heilung traumabedingter Verletzungen erforderlich ist.

36 Das Prinzip des sicheren Ortes Schützende Faktoren umschreiben die Bedingungen eines sicheren inneren und äußeren Ortes. Dazu gehören. - Vertrauen in anwesende Personen, -Vertrauen in eigene Fähigkeiten (Wissen, Kompetenz, Kraft, etc.), - Vertrauen in vorgestellte Kräfte (Glaube, Religion, Liebe, Schicksal,etc.) Alle drei Faktoren, besonders der letzte, entfalten ihre Kraft nur, wenn die äußere Umgebung des jungen Menschen sicher ist. *(2001): Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn. Vandenhoeck &Ruprecht

37 Eine sichernde Umgebung Du bist wertvoll, Du bist viel wert! Hier bist Du sicher! Hier hast Du den Überblick! Hier wirst Du gestärkt und gefördert! Hier ist DEIN Platz! Hier bist Du willkommen! Hier ist ein heiler / heilsamer Platz Hier wirst Du versorgt

38 Eine sichernde Umgebung für die Mitarbeiter_innen Die Schaffung eines sicheren Wohlfühlortes zum Kraft tanken, für das Wohlgefühl, die Identifikation Wertschätzung der Arbeit durch Ausstattung und Einrichtung Unterstützung von Selbstwirksamkeit durch Ausstattung und Einrichtung

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