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1 Erfolgreich Schweine mästen was kann die Fütterung leisten Andreas Stukenborg

2 Agenda Futtersäuren Wirkungsweisen Unterschiede Futterstruktur Fein vs. grob Nettoenergie Vorteil der Stoffwechselentlastung Proteinbewertung Verdauliche Aminosäuren Bewertung von Kohlenhydraten Stärke vs. NSP Roggen und NSP-Enzyme 2

3 3 Futtersäuren

4 Eine große Auswahl an Säuren Anorganische oder Organische Säuren Flüssige Säuren Ameisensäure, Milchsäure, Propionsäure, Trockene Säuren Zitronensäure, Benzoesäure, Fumarsäure, Salz von Säuren Calciumformiat, Ammoniumformiat, Natriumbenzoat,. Magengeschützte Säuren Gekapselte Säuren oder in einer Mischung mit Additiven Säuren mit spezifischer Wirkung Buttersäure, Laurinsäure,

5 Organische Futtersäuren Wirkungsweisen: Absenkung des ph-wertes Freisetzungen von Wasserstoffionen in wässeriges Milieu Biologische Aktivität:DiffusiondurchZellmembranin den Mikroorganismus Stoffwechsel des Mikroorganismus wird gestört

6 Organische Futtersäuren AntibakterielleWirkung, bei Gram - Bakterien (Salmonellen, E-Coli ) Diffundieren durch Zellmembran der MO Dissoziieren zu Säureanion und Wasserstoffproton Beeinträchtigung ph-gleichgewicht Enzym-undTransportsysteme Energiehaushalt Proteinsynthese

7 Organische Futtersäuren Absenkung des ph Wertes Absensenkungdes Magen-pH Längere Verweildauer im Magen Bessere Proteinverdauung Aufnahme von Nährstoffen Bessere Gesundheit und Wachstum

8 Positiver Effekt von Ameisensäure auf die Verdaulichkeit von Proteinen und Aminosäuren Source: Mrozet al, 1997

9 Wirkung verschiedener organischer Säuren auf den ph-wert von Futter Source: Fefana, 2014

10 Organische Futtersäuren ph Optimalwerte: ImMagen: ph 2-3 (Wirkung Pepsin, Proteinabbau) ImFutter: ph 4,2 (Max.) 5,0 (Min.) ImWasser: ph 3,5 (Max.) 4,0 (Min.)

11 Organische Futtersäuren (Mathies und Rimbach (2007))

12 12 Futterstruktur

13 Futterstruktur Warum? Magengesundheit weltweit haben 60-80% aller Schlachtschweine Veränderungen der Magenschleimhaut und 15-20% Magengeschwüre durch damit verbundene Leistungseinbußen; hoher ökonomischer Schaden Salmonellenprävalenz Untersuchungen der TiHo Hannover ph-absenkung im Magen ohne zusätzliche Säure möglich

14 Futterstruktur Unterschiede grobes Mehl zu normalen Mehlfutter Getreide läuft über Walzenstuhl Reduzierter Einsatz von Nachmehlen etc. Ziel ist nicht: möglichst große Teilchen >2 mm Ziel ist: begrenzter Anteil kleiner Teilchen < 0,2 mm

15 Futterstruktur Auswirkung der Vermahlungsintensität auf den ph-wert des Mageninhalts (Köttendorf, 2009) Dünndarm Speiseröhre A = GrobesSchrot B= feinpelletiert

16 Futterstruktur Auswirkung der Vermahlungsintensität auf den TS-Gehalt des Mageninhalts (Köttendorf, 2009) Speiseröhre Dünndarm A = GrobesSchrot B = fein pelletiert

17 Vorteile beim Einsatz von gröberen Futtermitteln bei Mastschweinen In Kombination mit organischen Säuren eine kontinuierliche Reduktion der Salmonellenausscheidung im Verlauf der Mast. Veränderungen im Caecuminhaltvon Schlachttieren: Stärkegehalt ( ), ph-wert ( ) und Fermentationsmuster (C3 + C4 ). Stärkung der Ileo-Caecal-Klappe Visscher, 2006

18 Einfluss einer gröberen Vermahlung auf die Morphology des terminalen Ileums Eine gröbere Futterstruktur hat einen positiven (stärkenden) Effekt auf die Ileo-Caecal-Klappe (Dünndarm - Dickdarm) aufsteigende Infektionen Warzecha, 2006

19 19 Nettoenergie

20 Nettoenergie - NE Die NE ergibt sich als Differenz zwischen ME (umsetzbare Energie) und der metabolen Wärme (Stoffwechselwärme), die bei der Umsetzung in Leistung frei wird.

21 Energiebewertungssysteme Bruttoenergie (GE) - Energieverluste im Kot Verdauliche Energie (DE) - Energieverluste im Urin und durch Gärgase Umsetzbare Energie (ME) - Wärmeenergieverluste durch Stoffwechselaktivität Nettoenergie (NE)

22 Nettoenergie Nettoenergiesystem berücksichtigt im Gegensatz zu ME-System, dass Proteinstoffwechsel (Abbau von Aminosäuren) verhältnismäßig viel Energie beansprucht. ME/MJ NE/MJ NE/ME Weizen 13,77 10,50 0,76 Sojaschrot (Brasil) 13,71 8,04 0,59 Rohproteinkomponenten werden daher im ME-System tendenziell energetisch überbewertet, da viel Energie im Stoffwechselprozess verloren geht.

23 23 Proteinbewertung

24 Proteinbewertung Faktoren zur Verbesserung der Proteinverwertung Optimieren auf Basis verdaulicher Aminosäuren Einsatz freier Aminosäuren Einsatz organischer Säuren Pufferkapazität Auswahl der richtigen Rohwaren

25 Der Prozess der Proteinverdauung Wachstumsproteine Proteinfermentation Kein Protein in den Dickdarm! Pathogene Keime + NH3

26 Aminosäuren für wachsende Schweine Erstlimitierende Aminosäure Lysin Methionin + Cystin Val Try Thr Threonin Ly M+C Tryptophan Valin

27 Optimale Aminosäuren-Zusammensetzung Relativer Bedarf an AS(% zu Lysin) Erhaltung Fleischproduktion Lysin Methionin Met + Cys Threonin Tryptophan Isoleucin Quelle: NRC, 1998

28 28 Bewertung von Kohlenhydraten

29 Verschiedene Kohlenhydratfraktionen Stärke NSP s Pektine, Fruktane Gut fermentierbar Hemicellulose Gut fermentierbar Cellulose: Weniger gut fermentierbar Lignin Nicht fermentierbar

30 Kohlenhydratfraktionen Stärke Enzymatische Verdauung, Absorption im Dünndarm StrucC Unfermentierbarenicht-Stärke-Polysaccharid (NSP)-Fraktion, hauptsächlich: Faserschichten führen zu höherer Konzentration an Pepsin und HCl. Längere Verweildauer im Magen führt zu längerer enzymatischer (Protein) Verdauung Verbesserte Peristaltik im Verdauungstrakt MicC Schnell fermentierbare NSP-Fraktion Bildung von Milchsäure und kurzkettigen Fettsäuren, Essigsäure, Buttersäure und Propionsäure. Hohe Gehalte an Buttersäuresind positiv für die Entwicklung der Darmgesundheit. Sie verbessert die Villi-Länge. kurzkettigen FS sind eine Energiequelle für Schweine. Achtung: Hoher Gehalt an MicCkann den osmotischen Druck erhöhen und Durchfall auslösen

31 NSP-Enzyme Gehalt an ß-Glucanenund Pentosanenbei einigen Getreidearten in g/kg TS. Modifiziert nach Jeroch et al. (1999) Substratspezifität beachten Xylanase vs. Glucanase Notwendig für Mastschweine?

32 Einsatz Roggen Versuch LWK (2012) Einsatz von NSP-Enzymen im Versuchsfutter VM 71% Roggen! EM 69% Roggen! Kontrolle Versuch TZ FA 2,26 2,31 FVW 2,45 2,41 Indexpunkte 89 90,5 Keine signifikanten Unterschiede Machen NSP-Enzyme wirklich Sinn? Aber: Mast mit Roggen funktioniert!

33 Fazit Futtersäuren Unterschiedliche Wirkungsspektren und Wirkungsorte Futterstruktur Grobe Vermahlung positiv gegen Magengeschwüre und Salmonellen Nettoenergie Stoffwechsel der Tiere wird entlastet Proteineinsatz Verdauliche Aminosäuren enscheidend, nicht Protein Bewertung von Kohlenhydraten Steuern auf fermentierbare und nicht-fermentierbare NSP S NSP-Enzyme evtl. nur in der Vormast 33

34 34

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