Angehörigenpsychoedukation

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1 Angehörigenpsychoedukation Rückfallprophylaxe bei Depression Dr. Lars P. Hölzel Parkkliniksymposium

2 Depressionsbehandlung Aktuelle Situation: Einzelne Episode 6,2 Millionen (12-Monatsprävelenz) Suizidrate etwa 30-fach erhöht Gute Behandlungsmethoden Medikamente Psychotherapie Nicht-medikamentöse somatische Ansätze (DGPPN et al. 2015) Remissionsraten Hausärztliche Behandlung: 35% (35 Wochen) Freiburger Modell: 60% Remission (16 Wochen) (Bermejo et al. 2012)

3 Depressionsbehandlung Aktuelle Situation: Verlauf Wahrscheinlichkeit Rückfall 1. Episode 50% 2. Episode 70% 3. Episode 90% (DGPPN et al. 2015) Rehospitalisierungsrate stationär nach 1 Jahr 34% bei F33 (Bitzer et al. 2011) Rückfallrisiko sinkt mit Länge symptomfreier Zeit (DGPPN et al. 2015) Ergänzende Maßnahmen zur Rückfallprophylaxe benötigt

4 Depressionsbehandlung Aktuelle Situation Objektive und subjektive Belastungen mit direktem Krankheitsbezug Expressed-Emotion (EE) Rückfälle 67% (HEE) vs. 22% (LEE) Maßnahmen zur Reduktion von Belastung und HEE benötig

5 Depressionsbehandlung Psychoedukation Psychoedukation bezeichnet [ ] systematische didaktischpsychotherapeutische Interventionen [ ], die dazu geeignet sind, Patienten und ihre Angehörigen über die Krankheit und ihre Behandlung zu informieren, das Krankheitsverständnis und den selbstverantwortlichen Umgang mit der Krankheit zu fördern und sie bei der Krankheitsbewältigung zu unterstützen. Pitschel-Walz & Bäuml, 2016 Inkrementelle Wirksamkeit bei F20.x und F31.x Keine Evidenz für Depression: Leitlinienempfehlung B Methodisch hochwertige Wirksamkeitsstudien benötigt Pharoah et al., 2010; Cuijpers 1999; Reinares et al., 2016; DGPPN et al., 2015

6 Angehörigenpsychoedukation Effekte auf Rückfallrate Intervention 3-5 Angehörige, ohne Patient 4 x Min., 2-Wochen Rhythmus 30 Min. Information, Min. PLT Ambulante psychiatrische Behandlung Kontrolle Ambulante psychiatrische Behandlung N=54 (IG 24; KG 30) IG: 8% Hamilton Rating Scale for Depression KG: 50% 9 Monate p=.002

7 Angehörigenpsychoedukation Versorgungssituation in deutschen Akutkrankenhäusern Provision of group psychoeducation for relatives of persons in inpatient depression treatment a cross sectional survey of acute care hospitals in Germany Rücklauf: 50,2% (N=257) Verbreitung: ~ 25% Barrieren: mangelnde Ressourcen; fehlende Konzepte Rahmung: 4 Sitzungen (51,5%); keine Patiententeilnahme (77,8%) Inhalte: Umgang (90,9%), Entlastung (86,4%), Krankheit und Behandlung Umsetzung: Diskussionen (95,6%), Vorträge (88,9%), Verhaltenstraining (13,3%) Folie 7

8 Angehörigenpsychoedukation Sicht der Angehörigen Fokusgruppenstudie Informationsbedarfe Angehöriger (N=17) Wütend wird man zwangsläufig irgendwann, weil es einem einfach mit der Zeit so auf den Geist geht. Wenn gar nichts geht, denkt man: Oh Mann Und da kam er zum ersten Mal in Berührung mit Medikamenten. Und das hat mir richtig Angst gemacht. Wie kann ich dem Angehörigen am besten helfen, wenn ich mich selbst halt hilflos fühle? [ ] Dass man dann nicht weiß irgendwie, was zu tun ist, und dann steht man im Regen und hat dann tierische Schuldgefühle Lernen, bei mir selbst zu bleiben und gut für mich zu sorgen, das ist eigentlich so ein Dauerbrenner-Thema. [ ] Ein guter Angehöriger von depressiv Erkrankten sorgt für sich selbst zuerst, aber das ist ein dicker Lernprozess Frank et al. (2015) Folie 8

9 Angehörigenpsychoedukation Sicht der Angehörigen Fokusgruppenstudie Informationsbedarfe Angehöriger (N=17) Krankheitsbezogen: Symptomatik, Verlauf, Ursachen Fehlattribuierungen, Wut, Zukunftsängste, Schuldgefühle Behandlungsbezogen: Behandlungsoptionen, sozialpsychiatrische Angebote Informationslücken, Wunsch nach Einbezug, Ängste, Unterstützung des Erkrankten Unterstützungsbezogen: Belastungsbewältigung, alltagspraktische Hilfen Selbstwahrnehmung als Betroffene, negative Emotionen, alltagspraktische Einschränkung Interaktionsbezogen: adäquater Umgang, Beziehung, Selbstfürsorge Unsicherheiten, Hilflosigkeit, (Rollen-) Konflikte, Abgrenzungstendenzen Frank et al. (2015) Folie 9

10 Zwischenfazit Depression und Angehörige Starke Wirkung auf Angehörige Relevanz für Krankheitsverlauf Angebote für Angehörige sind selten Vorhandene Angebote vermitteln selten konkrete Kompetenzen Wissenschaftlich fundierte/spezifische Konzepte fehlen Folie 10

11 SCHILD Schützende Intervention für den Langzeitverlauf bei Depression Förderung: Antragsteller: Else Kröner-Fresenius Stiftung L. Hölzel, F. Frank, M. Berger, EM. Bitzer, L. Kriston Projektlaufzeit: 36 Monate (August 2014 Juli 2017) Studienzentren: Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Tübingen, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit Poliklinik Städtisches Klinikum Karlsruhe ggmbh, Klinik für Psychiatrie und Psychother. Medizin Klinikum rechts der Isar, TU München Zentrum für Psychiatrie Emmendingen, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für allgemeine Psychiatrie Klinik Klinik Vitos Hadamar ggmbh, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Klinik Klinikum am Weissenhof, Zentrum für Psychiatrie Weinsberg Registrierung: DRKS

12 Design Rekrutierung von n = 180 Patienten-Angehörigen-Tandems

13 SCHILD Schützende Intervention für den Langzeitverlauf bei Depression Aktueller Stand: 146 Patienten-Angehörigen Tandems randomisiert Intervention abgeschlossen Katamnese läuft Mit Ergebnissen ist Sommer 2018 zu rechnen

14 Angehörigenarbeit Umsetzung in der Parkklinik Wiesbaden Schlangenbad Einladung zum Angehörigengespräch Fremdanamnese, individuelle Informationen Angehörigengruppe Wöchentliche Gruppe 4 Themenblöcke Interaktiv Kompetenzorientiert

15 Angehörigenpsychoedukation Informationsinhalte Gruppensitzung 1 Symptome Epidemiologie Verlauf und Prognose Gruppensitzung 3 Ursachen / Auslöser Vuln.-Stress-Modell Gruppensitzung 2 Angebote für Angehörige Notfallhilfen Problemfelder/Kraftquellen Gruppensitzung 4 Medikamente Psychotherapie Weitere Verfahren Hölzel & Frank, 2015

16 Angehörigenpsychoedukation Problemlösetraining Schritt 1: Auswahl eines Problems Schritt 2: Setzen eines realistischen und erreichbaren Ziels Schritt 3: Entwickeln verschiedener Lösungswege Schritt 4: Vergleichen und Bewerten der Lösungswege Schritt 5: Auswählen eines praktikablen Lösungsweges Schritt 6: Anwenden des Lösungsweges Schritt 7: Beurteilen des Ergebnisses Hegel et al., 1999; Hölzel & Frank, 2015; Hölzel et al., submitted

17 Rückmeldung Pilottestung Hinweise auf: Verbessertes Wissen (Prä: 52% richtig, Post: 82%) Akzeptanz des Problemlösen (100% hilfreich ) Umsetzung des Problemlösens (4 von 5 Teilnehmern) Psychische Belastung (SCL-K9: Prä: 7,8; Post: 3,8; Range 0-36)

18 Ausblick Auswertung der randomisiert-kontrollierten Multicenterstudie Dissemination des Konzeptes (Manuale, Schulungen) Anwendung im ambulanten Kontext Anwendung auf weitere Störungsbilder

19 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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