Gefährdungslagen erkennen und intervenieren:
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- Dominic Ackermann
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1 Gefährdungslagen erkennen und intervenieren: am Wickeltisch oder an der Werkbank? Prof. Dr. Andrea Lanfranchi Nationale Fachtagung BAG / Radix Bern /10/13 HfH, Andrea Lanfranchi
2 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 2
3 Ich beginne mit dem Schluss: Gefährdungslagen sind im Kontext der Familie zu erkennen (psychosoziale Belastungen) Hauptgefährdungen sind jedoch in der Beziehung Methode der Wahl: CARE-Index Kindesvernachlässigung kann zu späteren Gesundheitsproblemen führen kommen wir zu spät? Um Gefährdung zu erkennen muss man zuerst die Eltern erreichen über bestehende institutionelle Systeme rund um die Geburt. Es gibt nicht nur Risiken protektive Faktoren! 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 3
4 Gliederung Wann ist früh früh genug? Unten rein und oben raus SNF-Studie ZEPPELIN Von der Elternarbeit zur Ermutigung von Eltern Kulturelle Abschottung von (Migranten)-Familien von der traditionellen zur neuen Autorität Fazit: Frühförderung ist nicht ein Allheilmittel das eine tun und das andere nicht lassen 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 4
5 Neue Suchrichtung / neue Handlungsfelder F + F (Früherkennung und Frühintervention) Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Schule und Berufsschule: früh genug? Warnsignale frühzeitig wahrnehmen... wollen wir*** zuerst auf die Warnsignale warten? *** F+F Multiplikatoren sind: Eltern, Lehrpersonen, Fachpersonen Jugendarbeit 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 5
6 Risiken für spätere Devianz (Substanz-Abusus, Gewalt, etc.) wurden schon in die Wiege gelegt.. Es ist unklug, allzu lange zu warten mit Interventionen. 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 6
7 Wann führen Risiken zu vernachlässigenden (Familien)- Strukturen? Bei einer Kumulation von Risiken, die nicht abgepuffert werden von Schutzfaktoren. 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 7
8 Warum ist es wichtig, dass man vernachlässigende (Familien)- Strukturen frühzeitig erkennt und die Risiken mit fallbezogenen Unterstützungsmassnahmen reduziert? Weil sie zu späteren gesundheitlichen Problemen führen können (z.b. Sucht) 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 8
9 Risikofaktoren in der Kindheit und späteres Suchtverhalten 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 9
10 Risikofaktoren für Entwicklungsauffälligkeiten Familie: niedriger Bildungsstand, soziale Isolation, etc. Eltern: geringe Erziehungskompetenz, unsichere Bindung, Impulsivität, Instabilität, etc. Kind: geringes Geburtsgewicht, Regulationsstörungen, mehrere jüngere Kinder in der Familie, etc. Kindler, /10/13 10
11 Schutzfaktoren für die kindliche Entwicklung Familie, Eltern: Zusammenhalt, verlässliche Beziehungen Lebenswelt: soziale Unterstützung, pos. Schulerfahrung Kind: Kontaktfreudigkeit, intellekt. Fähigkeiten, Selbstwirksamkeitsüberzeugung, etc. Egle et al., /10/13 11
12 Interaktion Risiken Ressourcen Verfügbarkeit von Ressourcen (tief, mittel, hoch) und Auffälligkeiten (Mental Health) bei 11j- bis 17-j. Kindern in Deutschland: 3 und mehr Risiken können auch mit vielen Schutzfaktoren kaum abgefedert werden 12% 29% 29% 19% 11% 31/10/13 Wille et al. & BELLA study group,
13 Handlungstypen bei Kindeswohlgefährdung 31/10/13 Hildenbrand
14 Gliederung Wann ist früh früh genug? Unten rein und oben raus SNF-Studie ZEPPELIN Von der Elternarbeit zur Ermutigung von Eltern Kulturelle Abschottung von (Migranten)-Familien von der traditionellen zur neuen Autorität Fazit: Frühförderung ist nicht ein Allheilmittel das eine tun und das andere nicht lassen 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 14
15 Prävention lohnt sich James J. Heckman, Chicago Nobelpreis für Ökonomie 2000: Dank intensiver Vorschulprogramme Kostenersparnisse pro investierten Dollar von 1:3 bis 1:7 Einsparung durch Vermeidung von Sonderbeschulung Sozialhilfemassnahmen Platzierung wegen Kriminalität etc. 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 15
16 31/10/13 Heckmann & Masterov, 2007, S
17 Kosten Was macht die Schweiz? 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 17
18 PISA 2000 Lesen: % der 15j. < Niveau 1 UNICEF 2002, Innocenti Report Card Nr. 4 31/10/13 18
19 Angebote im frühen Kindesalter UNICEF 2012, Innocenti Report Card Nr. 8 31/10/13 19
20 Öffentliche Ausgaben (BIP) im frühen Kindesalter UNICEF 2012, Innocenti Report Card Nr. 8 31/10/13 20
21 Gliederung Wann ist früh früh genug? Unten rein und oben raus SNF-Studie ZEPPELIN Von der Elternarbeit zur Ermutigung von Eltern Kulturelle Abschottung von (Migranten)-Familien von der traditionellen zur neuen Autorität Fazit: Frühförderung ist nicht ein Allheilmittel das eine tun und das andere nicht lassen 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 21
22 Die wichtigsten Fragen Wie kann Problemen des Aufwachsens (Lernen, Verhalten...) vorgebeugt werden? Früherkennung? Frühförderung? Direkt (mit dem Kind) vermittelt (Eltern)? Wir erreichen wir diejenigen Kinder/Eltern, die es am nötigsten haben? Migranten? 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 22
23 Die ZEPPELIN-Studie (Intervention) 12 PAT-Elterntrainerinnen Hausbesuche bei je 12 Familien (14-tägl. ab Geburt, 3 Jahre lang) Gruppentreffs mit Aufbau sozialer Netzwerke 1 x Mt Rekrutierung: Früherkennung mittels Kurzscreening Förderprogramm: PAT Mit Eltern Lernen Anschlusslösungen nach 3. Lebensjahr (in Planung). 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 23
24 Die ZEPPELIN-Studie (Forschung) Längsschnittstudie ( ), f-u 2017, f-u 2023 N=252 Familien mit randomisiertem Design (RCT)(N=132 Interventionsgruppe, N=120 Kontrollgruppe) Programmreichweite: 12 % aller Geburten in 12 Gemeinden mit hohem Sozialindex im Kanton Zürich Messzeitpunkte im 3., 12., 24., 36. Lebensmonat, mit CARE-Index, HOME, SICS, EMKK, Bayley, etc. Anteil Kinder mit Migrationshintergrund 86%. 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 24
25 Zielgruppe Kinder / Familien in psychosozialen Risikokonstellationen u.a. Arbeitslosigkeit, grosse finanzielle Probleme, sehr enge Wohnverhältnisse, Sucht, massive Paarkonflikte, Gewalt, etc. Ein Beispiel: 20-j. CH-Mutter, ohne Lehrabschluss, 1-jährige Tochter, möchte sich vom Partner trennen, hat die eigene Mutter früh verloren und fühlt sich sehr alleine und unsicher. 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 25
26 Vorgehen 1: Früherkennung Andocken an bestehende Einrichtungen hier: Kleinkindberatung = lückenloser Zugang zu allen Neugeborenen (Geburtsmeldung) Erste Risikoeinschätzung: z.b. Name des Vaters fehlt, Mutter jünger als 20, keine Deutschkenntnisse Kontakt der Mütterberaterin: Kurzscreening Wenn Aufnahmekriterien erfüllt: Erklärung Programm PAT Mit Eltern Lernen und Vereinbarung 1. HB. 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 26
27 Gefährdungserkennung 1*: Kurzscreening 1) Persönliche Belastung Verwahrloster Zustand Unerwünschte Schwangerschaft Tiefer Schulabschluss 2) Familiäre Belastung Ein-Eltern-Familie Disharmonische Partnerbeziehung Altersunters. Geschwister < 18 Mt. 3) Soziale Belastung Mangelnde soziale Integration Mangelnde Unterstützung Schutzfaktoren: Unterstützungssysteme im sozialen Umfeld aufmerksame und interessierte Drittpersonen für das Kind günstiges Familienklima Inklusionskriterium: Psychosoziale Risikokonstellation, wenn mindestens zwei Unterkategorien der Risikofaktoren vorhanden sind, die nicht durch Schutzfaktoren abgefedert werden. 4) Materielle Belastung Beengte Wohnverhältnisse Arbeitslosigkeit * Gefährdungserkennung 2 (hier nicht dargestellt): Heidelberger Belastungsskala (Sidor et al., 2012) 27
28 Gefährdungserkennung 3: CARE-Index 3-5 Minuten videographierte Spiel-Interaktion Von Geburt bis zum 3. Lebensjahr (Infancy 0-15 Monate, Toddler Monate) Ca. 20 Minuten Auswertungszeit Trainierte, reliable Auswerter (coder) Kurs an der HfH Okt./Nov
29 Sensitivität (Feinfühligkeit) Erwachsenen-Sensitivität im Spiel ist jedes Verhaltens- Muster, welches das Kleinkind erfreut und das Wohlbefinden sowie die Aufmerksamkeit des Kleinkindes erhöht und dessen Not und/oder Ausgekoppelt-Sein reduziert. 31/10/13 Crittenden,
30 Unresponsivität 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 30
31 Verdeckte Kontrolle 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 31
32 Vorgehen 2: Frühe Förderung Hausbesuche Gruppentreffs Screenings Aufbau sozialer Netzwerke 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 32
33 zusammengefasst: Schwangerschaft Geburt Erste Lebensmonate Früherkennung: Interdisziplinäres Netzwerk - Pädiater - Gynäkologinnen - Sozialberatung - HFE - SPD/KJPD - etc. - Hebamme /Geburtsstation - Pädiater - Kleinkindberatung - Pädiater - Sozialberatung - etc. Interdisziplinäres Netzwerk Früherkennung Frühe Förderung: PAT-Elterntrainerin 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 33
34 Gliederung Wann ist früh früh genug? Unten rein und oben raus SNF-Studie ZEPPELIN Von der Elternarbeit zur Ermutigung von Eltern Kulturelle Abschottung von (Migranten)-Familien von der traditionellen zur neuen Autorität Fazit: Frühförderung ist nicht ein Allheilmittel das eine tun und das andere nicht lassen 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 34
35 Was tun, wenn Fam. nicht erreichbar ist? Zusätzliche Anläufe via interdisziplinäres Netzwerk, v.a. Kinderarzt oder Soziale Dienste Familie wird ermutigt, mitzumachen, bei Bedarf mittels eines spontanen Hausbesuchs, evtl. mit Hilfe einer interkulturellen Übersetzerin neue Kategorie: mit erhöhtem Aufwand erreichbar 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 35
36 Interdisziplinäres Netzwerk JFB Sozialberatung SPD / KJPD Pädiater HfH + KKB Region Migrantenvereine Gynäko-login Hebamme HFE 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 36
37 Die Essenz von F+F... Nicht so... 31/10/13 Heitere Quelle: Barbara Meister, Fachtagung Olten,
38 Sondern so: Beziehung / Feinfühligkeit Verfügbarkeit Verlässlichkeit Vertrautheit 31/10/13 38
39 Probleme bei Präventionsprojekten Eltern müssen in Bezug auf ein Problem aktiv werden, das noch nicht vorhanden ist... Es wird oft nicht klar definiert, was vorzubeugen / zu verhindern ist Familie wird auf Eltern + Kind reduziert: soziales Umfeld mit hemmenden + schützenden Faktoren kaum berücksichtigt 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 39
40 Dilemma von Hilfe + Kontrolle Gefahren: Sicherheitsideologie / fürsorgerliche Belagerung Stigmatisierung / v.a. Migrantenfamilien stehen unter Generalverdacht... Refamilialisierung sozialer Probleme Logik des Verdachts ( Hoch-Risiko-Familie ) statt Kultur der Anerkennung Autonomes Gestaltungspotenzial der Fam. wird blockiert? 31/10/13 Hildenbrand (2011), Keupp (2009), DJI IMPULSE (2011), 84 (2),
41 Aus der Fachtagung 2011 in Olten (B. Meister) 31/10/13 41
42 Gliederung Wann ist früh früh genug? Unten rein und oben raus SNF-Studie ZEPPELIN Von der Elternarbeit zur Ermutigung von Eltern Kulturelle Abschottung von (Migranten)-Familien von der traditionellen zur neuen Autorität Fazit: Frühförderung ist nicht ein Allheilmittel das eine tun und das andere nicht lassen 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 42
43 Typen der Gestaltung von Übergängen* 1. Vorwärtsgewandte 2. Rückwärtsgewandte 3. Verstiegene Familien Traditional-rigide Orientierung Fatalistisches Denken Verunsicherung Angst ( ja nicht auffallen... führt zu Widerstand) 31/10/13 * Lanfranchi,
44 Kulturelle Komponente?* Ja, sie kann vorhanden und bedeutsam sein Oder auch nicht... Schwierigkeit (auch bei erfahrenen Fachpersonen): sie sehen Migranten als Gefangen in ihrer Kultur... Gewalt von Eltern als kulturelle Norm interpretieren lenkt von Handlungsstrategien ab führt zur Blockade und Resignation 31/10/13 * Lanfranchi,
45 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 45
46 Traditionelle Autorität Neue Autorität* Distanz Kontrolle Pyramide Unmittelbarkeit Vergeltung Immunisierung gegen Kritik Präsenz Selbst-Kontrolle Netzwerk Beharrlichkeit Wiedergutmachung Transparenz 31/10/13 * Omer, Vortrag in Osnabrück
47 Gliederung Wann ist früh früh genug? Unten rein und oben raus SNF-Studie ZEPPELIN Von der Elternarbeit zur Ermutigung von Eltern Kulturelle Abschottung von (Migranten)-Familien von der traditionellen zur neuen Autorität Fazit: Frühförderung ist nicht ein Allheilmittel das eine tun und das andere nicht lassen 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 47
48 Fazit 1. Vorbeugen ist besser als heilen (aber...) 2. Früh beginnen ist wirksamer als spät beginnen (aber...) 3. Langfristige Effekte auf Lernen, Verhalten und Gesundheit sind nachgewiesen 4. Frühe Förderung ist v.a. bei Kindern aus Familien mit vielen Risikofaktoren nötig (toxischer Stress) 5. Frühen Investitionen: ganze Gesellschaft profitiert 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 48
49 Unterstützt von Unter dem Patronat der Schweizerischen UNESCO-Kommission Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation 31/10/13 HfH, Prof. Dr. Andrea Lanfranchi 49
50 31/10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 50
51 Literatur Crittenden, P. M. (2008). Raising Parents: Attachment, Parenting and Child Safety. Cullompton: Willan. Dube, S. R., Anda, R. F., Felitti, V. J., Edwards, V. J., & Croft, J. B. (2002). Adverse Childhood Experiences and personal alcohol abuse as an adult. Addictive Behaviors, 27(5), Dube, S. R., Felitti, V. J., Dong, M., Chapman, D. P., Giles, W. H., & Anda, R. F. (2003). Childhood abuse, neglect and household dysfunction and the risk of illicit drug use: The Adverse Childhood Experience Study. Pediatrics, 111(3), Hildenbrand, B. (2011). Hilfe zwischen Kontrollauftrag und Hilfebeziehung. In Kinderschutz-Zentren (Hrsg.), Hilfe...! Über Wirkungen, Risiken und Nebenwirkungen im Kinderschutz (S ). Köln: Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren Kindler, H. (2010). Risikoscreening als systematischer Zugang zu Frühen Hilfen. Bundesgesundheitsblatt, 53 (10), Lanfranchi, A. (2004). Migration und Integration - Gestaltung von Übergängen. In J. Radice von Wogau, H. Eimmermacher & A. Lanfranchi (Eds.), Therapie und Beratung von Migranten. Systemisch-interkulturell denken und handeln (Praxishandbuch) (pp ). Weinheim: Beltz PVU. Lanfranchi, A. (2011). Liebe und Gewalt in Migrationsfamilien - Problemtrance Kultur? In U. Borst & A. Lanfranchi (Eds.), Liebe und Gewalt in nahen Beziehungen. Therapeutischer Umgang mit einem Dilemma (pp ). Heidelberg: Carl-Auer. Lanfranchi, A., & Neuhauser, A. (2013). ZEPPELIN 0-3: Theoretische Grundlagen, Konzept und Implementation des frühkindlichen Förderprogramms PAT Mit Eltern Lernen Frühe Bildung, 2(1), doi: / /a Neuhauser, A., & Lanfranchi, A. (2013). The efficacy of early care and education in psychosocially stressed families by way of the example of the Parents as Teachers (PAT) program. European Early Childhood Education Research Journal, (submitted). Wille, N., Bettge, S., Ravens-Sieberer, U., & BELLA study group. (2008). Risk and protective factors for children's and adolescent's mental health: results of the BELLA study. European Child and Adolescence Psychiatry, 17 (Suppl 1), /10/13 HfH, Andrea Lanfranchi 51
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