Forumsveranstaltung: IM DIALOG: GLEICHSTELLUNG IN DER LEBENSVERLAUFSPERSPEKTIVE am und in Bonn

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1 Forumsveranstaltung: IM DIALOG: GLEICHSTELLUNG IN DER LEBENSVERLAUFSPERSPEKTIVE am und in Bonn Lebensverlaufsperspektive Prof. Dr. Ute Klammer

2 Warum Gleichstellungspolitik in der Lebensverlaufsperspektive? 1 Die Längsschnittsperspektive macht die existierenden geschlechtsspezifischen Differenzen erst richtig deutlich Effekte unterschiedlicher Lebensverläufe summieren sich auf Bsp. 1: Kumulierte Erwerbsjahre ( geborene Frauen/Männer: 26,1/39,7 Jahre, geborene Frauen/Männer: 29,8/37,2 Jahre AVID) Bsp. 2: Kumuliertes Erwerbseinkommen (w/m: 42%, Durchschnitte für Geburtsjahrgänge , AVID) Bsp. 3: Eigenständige Rente (w/m: West: 55%, Ost: 68%, Bestandsrenten 2006) Ausdifferenzierung von Lebensverläufen; Kumulierung von Risiken bei bestimmten Gruppen Lebensentscheidungen von Frauen und Männern haben langfristige oft nicht vorhergesehene Folgen Lebensverlaufsperspektive 2

3 Warum Gleichstellungspolitik in der Lebensverlaufsperspektive? 2 Die Lebenslaufsperspektive hat stetig an Gewicht in der EU gewonnen, sie hat sich von einer impliziten Agenda zu einem zentralen Fokus der Europäischen Beschäftigungsstrategie entwickelt Prinzipien wie employability, lifelong learning, active ageing ; integrated guideline 18 of 2005: To promote a life-cycle approach to work Deutschland: Aktivierende Arbeitsmarktpolitik Die Lebenslaufsperspektive gewinnt auch an Gewicht im Renten- und Gesundheitssystem (Gleichstellungs-)Politische Regelungen müssen bezüglich ihrer kurz- und langfristigen Folgen beleuchtet werden! Bsp. 1: Geringfügige Beschäftigung Bsp. 2: Elternzeit Lebensverlaufsperspektive 3

4 Vielfältige Veränderungen in unterschiedlichen Lebenszyklen : Lebenszyklus (/-lauf) Biologischer Lebenszyklus Familiärer Lebenszyklus Beruflicher Lebenszyklus Betrieblicher Lebenszyklus Lebenszyklus im Job Quelle: Klammer (aufbauend auf Graf 2001). Wichtige Veränderungstrends (Auswahl!) Steigende Lebenserwartung Sich ändernde Gesundheitsrisiken und Gesundheitschancen Verändertes Heirats- und Scheidungsverhalten Gesunkene bzw. niedrige Fertilität Änderungen der Familien- und Haushaltsformen Wertewandel in Bezug auf bezahlte Erwerbsarbeit Aufweichung des 3-Phasen-Modells Kompression des Lebenserwerbsverlaufs (längere Ausbildungszeiten, früherer Rentenzugang) neue Arbeits- und Vertragsformen mehr und andersartige Übergänge, Zunahme diskontinuierlicher Erwerbsbiografien steigende Bedeutung des lebenslangen Lernens Abflachung der Hierarchien im Unternehmen Veränderung in Karriereorientierung und Karriereverläufen Steigende Anforderungen an die Selbstorganisation der Arbeitnehmer ( Arbeitskraftunternehmer ) Änderungen in der Altersstruktur der Beschäftigten Veränderungen in den Arbeitsbedingungen Veränderungen der benötigten Qualifikationen Lebensverlaufsperspektive 4

5 Kurz- und Langfrist-Perspektive aus Unternehmens- und Beschäftigtensicht Unternehmen Synchronisierungsbedarfe Synchronisierungsbedarfe Synchronisierungs -bedarfe Beschäftigte/r Produktion Ausstattung Kapazitäten Märkte Erwerbsarbeit Andere Lebensbereiche Businessablauf Unternehmens strategie Lebenslaufpolitik Diachronisierung Diachronisierung Synchronisierungs -bedarfe Unternehmenszyklus, Phasen Lebenszyklus, Phasen Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Wilthagen (2003) Lebensverlaufsperspektive 5

6 Phasen des Beschäftigten-Lebenslaufes im Unternehmen P e r f o r m a n z Eintritt und Sozialisierung im Unternehmen, Aufbau von Beziehungen Alternative: Frühe Stagnation Positive Karriereentwicklung Karriereplateau Alternativen: Weiteres Wachstum oder Stagnation Abnehmende Leistung, z.b. durch neue Anforderungen Abwärtsentwicklung Entlassung, Outplacement, (Früh-) Verrentung 1. Phase der Einführung 2. Phase des Wachstums 3. Phase der Reife 4. Phase der Saturiertheit Verlassen des Unternehmens Quelle: Eigene Darstellung, angelehnt an Graf (2001: 27) Lebensverlaufsperspektive 6

7 Die paradigmatischen Prinzipien der Lebenslaufforschung: Das Prinzip der lebenslangen Entwicklung Das Prinzip des aktiven Gestaltens (agency) Das Prinzip von Zeit und Ort Das Prinzip des Timing Das Prinzip der verbundenen Leben (linked lives) Quelle: Elder/Kirkpatrick Johnson/Crosnoe 2003: 10ff Lebensverlaufsperspektive 7

8 Analysemodell des (Erwerbs-)Lebensverlaufs Vergangenheit Gegenwart Zukunft Institutionelle Rahmenbedingungen (Arbeitsmarkt-/ Sozialpolitik) Wirtschaftliche Situation des Landes, Konjunkturzyklus Politische, institutionelle, individuelle Vergangenheit; kulturelles Erbe Erwerbsbeteiligung, Art und Umfang Werte, Normen Individueller (Erwerbs-) Lebensverlauf Erwerbsund Transfer- Einkommen Unternehmenss trategien, Unternehmenszyklus Zukünftige Erwartungen und Hoffnungen Individuelle Präferenzen Familiäre Situation, Lebensqualität Demographie und demogr. Wandel Politisches, institutionelle und individuelle Vergangenheit; kulturesses Erbe Zukünftige Erwartunge n und Hoffnungen Kindheit, Jugend, Schule und Ausbildung Arbeitsmarkt eintrittsphase Familiengründung, Elternschaft Karriereentwicklung, Rush-Hour of life Ältere Beschäftigte, empty nest - Phase Lebensphasen, -ereignisse Übergang in die Rente Nacherwerbsphase, Alter, Pflegebedürftigkeit Lebensverlaufsperspektive 8 Klammer/Muffels/Wilthagen 2008.

9 Welche Risiken sind ein Thema für die (gleichstellungs-)politische Gestaltung? Idealtypen der Risikoverteilung Möglichkeit der Akteure zum Risikomanagement Gestaltungsbedarf Individuum Gesellschaft Risiko resultiert aus Individueller Wahl I: Individuelle Verantwortung II: Solidarität Externen Umständen III: Individuelle Solidarität IV: Kollektive Solidarität Quelle: Schmid (2006: 22); eigene Übersetzung Lebensverlaufsperspektive 9

10 Einige offene Fragen: Welche Gleichstellungsmaßnahmen für welche Lebensereignisse und - phasen? Bei welchen Akteuren liegt jeweils die Verantwortung? Wo liegt die Priorität, der größte Handlungsbedarf? Lebensverlaufsperspektive 10

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